Verarbeitungsmangel - oder bin ich zu pingelig?

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Seit mehr als zwanzig Jahren benutze ich ein Klappmesser der Firma Böker zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Jetzt habe ich mir ein feststehendes Messer - ein Auslaufmodell - das Vollintegral XL mit Griffschalen aus Grenadillholz und einer Klingenlänge von 14,7 cm angeschafft.
Es ist heute angekommen und ich bin eigentlich auch begeistert.
Nur fallen mir beim Blick auf die Klingenfläche, jene Seite mit dem Böker-Aufdruck, parallel verlaufende "Schrammem" auf. Das Messer muss in einem bestimmten Winkel zum Licht gehalten werden, damit sie erkennbar sind. Mit dem Fingernagel lassen sie sich nicht ertasten.
Es sieht für mich so aus, als ob beimSchärfen der Schneide die Klinge Kontakt mit dem Schleifgerät hatte.
Ist das akzeptabel? Ich kenne mich mit dem Qualitätsstandard von Böker Manufaktur - Messern nicht aus.
Ich muss auch hinzufügen, dass ich kein Sammler bin. Ich möchte das Messer im Alltag benutzen.
Über eine Antwort und einen Rat würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter
 
Dieter,

wenn du das Messer benutzen willst, dann kann es doch egal sein, oder?!
Als sog. Safe-Queen, aus welchen Gründen auch immer,
einfach BÖKER kontaktieren und dir wird geholfen!
Klappt ohne viel "Theater" und selbst erlebt!

Gruß,
Nico
 
Ahoi,
ich schließe mich da Nico an.
Wenn es Dich total nervt, solltest du was unternehmen - gesetz dem Fall, dass Du der Erste sein möchtest, der Schrammen in seinen User bringt:D
Wenn *ich* ein Messer richtig nutzen möchte, sind *mir* solche Kinkerlitzchen herzlich egal.

Kleiner Tipp am Rande:
Wenn es Dir um eine möglichst unempfindliche Klingenoberfläche geht, greife in Zukunft zu einem matten Stonewashfinish.
Spiegelpolierte Klingen neigen mehr zu Kratzern - ist wie bei einem Neuwagen, der erste Kratzer tut richtig weh:D

Cheers
Excalibur
 
Ich glaube, ihr habt recht ...
Ich werde das Messer so wie es ist behalten. Diese "Schrammen" werden vermutlich spätestens dann Zuwachs bekommen, wenn ich als Anfänger versuche es zum ersten Mal zu schärfen.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter
 
Noch eine Zusatzsfrage ...

Kann es sein, dass ich über meine AMAZON-Bestellung an eine Ware 2.-Wahl, A2-Ware geraten bin?
Lässt sich so etwas nachträglich überprüfen?

Hinweis:
... mit einer Verarbeitungstoleranz kann ich leben, bei einer Täuschung müsste ich nachdenken...

Mit freundlichen Grüßen
Dieter
 
Moinsens Dieter,

Bevor das hier wieder zu einem Endlos-Faden wird ,werde ich gleich mal deutlich.
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber das erleben wir hier häufig und ist nicht auf
dich bezogen.
Also: Du hast ein Messer gekauft und dir sind Kratzer aufgefallen, das stört oder beschäftigt
dich zumindest. Jetzt bist du dir nicht sicher über Herkunft des Teils oder ob es B- Ware ist.
Hättest du darüber nachgedacht wenn kein "Mangel" am Messer feststellbar wäre?
Ich glaube nicht...Mein Tipp, schreibe Marc ( Beagleboy ) an, schicke ihm evtl. ein Foto damit
er beurteilen kann ob es ein Mangel ist und quäl dich nicht länger ob und wie sehr dich die
Kratzer stören. Denn darauf wird es eh hinaus laufen, sonst hättest du wahrscheinlich nicht gefragt.
Gruß, Tino
 
Noch eine Zusatzsfrage ...

Kann es sein, dass ich über meine AMAZON-Bestellung an eine Ware 2.-Wahl, A2-Ware geraten bin?
Lässt sich so etwas nachträglich überprüfen?

Hinweis:
... mit einer Verarbeitungstoleranz kann ich leben, bei einer Täuschung müsste ich nachdenken...

Mit freundlichen Grüßen
Dieter

Moin,

Also: Kratzer sollten natürlich nicht sein, aber die Intensität kann ich so natürlich nicht beurteilen. Wenn die wirklich so filigran sind, daß man sie nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen sieht, und wenn es ein User sein soll, dann hast Du die Frage ja eigentlich schon selbst beantwortet.

Was die Frage nach zweiter Wahl angeht: klar gibt es zweite Wahl von Böker, aber nicht im Handel.

Wir verkaufen keinerlei zweite Wahl an Händler, sondern ausschließlich direkt an Endkunden, und das geschieht entweder bei uns im Werksverkauf oder auf Messen wie z.B. der Pferd & Jagd nächste Woche. Und selbstverständlich weisen wir den Kunden darauf hin, wobei die Tatsache, daß diese Messer grundsätzlich ohne Verpackung verkauft werden, diesen Umstand auch noch betont/unterstreicht.

Was jetzt aber den Amazon-Kauf angeht: da kann ich Dir bei einer Reklamation nicht weiterhelfen, sondern ausschließlich der Verkäufer.

Die Geschäftspraktiken von Amazon (insbesondere die zentrale Lagerhaltung von Artikeln von Marketplace-Händlern, die über Amazon verschicken), ermöglicht es kaum, sicherzustellen, in welchem Zustand die Messer beim Kunden ankommen. Und auch eventuelle Rücksendungen können bei Amazon sicher nicht ansatzweise so kompetent geprüft werden wie z.B. bei einer Retoure von uns.

Wir können bei einem Amazon-Kauf also nicht sicher sagen, wer dieses Messer evtl. bereits schon in der Hand gehabt hat, und in welchem Zustand es ist.

Also: wenn Reklamation eines Böker-Messers mit solchen Mängeln bei Neukauf, dann bitte direkt beim Verkäufer.

Ich will hier definitiv niemanden abwimmeln oder so, aber ich denke, es ist nachvollziehbar, daß wir nicht kompensieren, was andere (Amazon) ggf. versäumen.

Alles klar?
 
Nur fallen mir beim Blick auf die Klingenfläche, jene Seite mit dem Böker-Aufdruck, parallel verlaufende "Schrammem" auf.
Ohne Bilder schwierig zu beurteilen, aber welches Finish hast du denn erwartet?

Schau dir mal dieses Hinderer-Messer an: https://images.knifecenter.com/thumb/1500x1500/knifecenter/hinderer/images/RHKXM1835SKTTGRYt.jpg
Beschrieben ist das Finish als "Stonewashed flats with brushed satin bevels", und da sind strenggenommen auch parallel verlaufende Schrammen zu sehen. Das ist aber gewollt.

Grundsätzlich:
- Bei Fragen, auch zur Echtheit, ruhig Böker bzw. Beagleboy anschreiben. Der beisst nicht. Quasi. Meistens...
- Alles andere mit dem Verkäufer abklären.
 
Ich möchte mich noch einmal für Eure Informationen und Ratschläge bedanken. Gestern habe ich bereits geschrieben, dass ich mich entschieden habe, das Messer so wie es ist zu behalten.
Die von mir beschriebenen "Schrammen" verlaufen übrigens parallel in ungleichem Abstand vom Griff in Richtung Messerspitze. So etwas kann eigentlich nicht bei falscher Lagerung entstehen ...
Bei Beleuchtung mit Halogenlicht - gestern Abend - sind sie wesentlich deutlicher zu erkennen als bei Beleuchtung mit Tageslicht. Als Unebenheit zu fühlen sind sie nicht - auch nicht mit dem Fingernagel.
Da ich das Messer wie schon erwähnt im Alltag einsetzen werde, kann ich mit diesem "Mangel" leben.

Noch eine andere Frage im Zusammenhang mit meinem neuen Messer.
Ich finde auf den BÖKER-Seiten zwar Hinweise zum richtigen Messerschärfen, aber keine zur Pflege der Holzgriffe. In diesem Forum gibt es so viele unterschiedliche Empfehlungen.
Das von mir erworbene Messer besitzt Griffe aus Grenadill-Holz. Sollten die nicht von Zeit zu Zeit geölt werden? Die Holzgriffe eines älteren Messers - wohl eine Kombination von Ebenholz und Schlangenholz - habe ich gelegentlich mit Leinöl (unbehandeltes Speiseöl) behandelt. Ich konnte aber nicht verhindern, dass die Einlage aus Schlangenholz irgendwann einmal gerissen ist (allerdings war dieses Messer auch größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt ...).
Welches Öl ist für Grenadillholz geeignet - oder brauch dieses Holz keinen Schutz?

Mit freundlichen Grüßen
Dieter
 
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