Terävä Jääkäripuukko 110, ROUGH IRON

Würde mich nicht wundern, wenn Varusteleka im Falle einer Reklamation die Rücksendekosten übernimmt. Wie gesagt bin ich mit dem Service der Firma mehr als zufrieden. Habe schon einiges da bestellt und bisher nur absolut positive Erfahrungen gemacht.
 
Moin

okay... hier geht es primär um das Terävä Jääkäripuukko.

Bevor nun aber alle aus Sorge vor mies geschliffenen Messern sich nicht mehr trauen irgendwas bei Varusteleka zu bestellen ....:cool:

Mein Terävä Mini-Puukko ist heute angekommen und vollkommen in Ordnung. Der Anschliff ist sogar etwas besser als bei meinem Jääkäripuukko .... und das habe ich schon eine Weile ;)

Gruß
chamenos
 
Servus,


Mein Terävä Mini-Puukko ist heute angekommen und vollkommen in Ordnung. Der Anschliff ist sogar etwas besser als bei meinem Jääkäripuukko .... und das habe ich schon eine Weile

danke chamenos, dass du uns darauf hingewiesen hast, was wiederum dazu geführt hat, dass ich mir gerade das "Mini-Skrama" bestellen musste. :rolleyes:

Gruß, güNef
 
ich meine mich dunkel zu erinnern, mal über Probleme hinsichtlich der Schneidkantenstabilität gelesne zu haben. Sollte man beim 80CRV2 eigentlich nicht erwarten aber vielleicht Fehler in der Härtung? (...)

Wie wäre es mit zu hektischem Schleifen am Bandschleifer? Schnell laufendes Band, erhöhter Druck und am Ende ganz, ganz leicht die blaue Schicht weg geschliffen. Mir wird oft fast übel wenn namhahte Hersteller wie z.B. CRK erst mit ihren Luft- und Raumfahrt-Fertigungstolleranzen so regelrecht herum protzen und dann das Messer am Bandschleifer hoffnungslos überhitzt wird. Mein Exemplar des JP ist schon etwas älter und ohne Makel, es funktioniert genial, man möchte es einfach nicht ablegen. So wirklich stumpf ist meins auch noch nie gewesen und selbst bei Sandkörnchen gab es einen gleichmäßigen Verschleiß statt punktuell umgelegter Schneide.
 
Hallo zusammen, ich bin über die Suche nach dem Mora Garberg auf dieses Thema hier gestoßen. Ich suche fürs Bushcrafting noch ein stabiles, allroundiges Messer und finde das Terävä sehr passend. Leider ist das Messer anscheinend teurer geworden - 72€ mit Scheide + Versand aus Finnland finde ich auf dem ersten Blick nicht günstig, zumal das Garberg derzeit mit 75€ genau so teuer ist. Würdet ihr auch bei der derzeitigen Preisgestaltung eher zum Terävä als zum Garberg raten?
 
Servus,

ich habe beide Messer, dennoch fällt die Antwort persönlich eingefärbt aus. Beide Stähle eignen sich für den angedachten Verwendungszweck sehr gut, den 14c28N sehe ich praktikabler, ist auch schön zäh, aber widerstandfähiger gegen Feuchtigkeit und hält die Schärfe länger. Mit einem kleinen Wetzstahl lässt sich eine zwar grobe, aber für den Wald fast unbegrenzte scharfe Schneide realisieren. In Anbetracht des Preises würde ich bei identen Kosten das Mora nehmen, das 110er ist schon sehr grob und einfach gefertigt.

Das ist meine Meinung dazu, es gibt sicher andere, die das gegenteilig sehen, ob's dir in deiner Entscheidung hilft? Ich weiß es nicht.

Gruß, güNef
 
Guten Tag,
Würdet ihr auch bei der derzeitigen Preisgestaltung eher zum Terävä als zum Garberg raten?
Auf jeden Fall.
Ich bin vom Terävä sehr überzeugt.
Das Messer kostet ohne Scheide 39,99. Das ist es auf jeden Fall wert.
Messer aus diesem Stahl (80CRV2) kosten überall sonst ein vielfaches. Und wie ich gestern in einem anderen Beitrag zu diesem Messer erfuhr, ist die Klinge auch noch sequenziell gehärtet.
Auch das ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Scheide schlägt dann mit 32,99 zu Buche, was sie ebenfalls wert ist. Häßlich, aber sehr gut und haltbar gearbeitet.

Was mir ebenfalls gefällt ist der Umstand das ich das Messer separat erwerben kann und dann die Möglichkeit habe, für das gesparte Geld eine andere Scheide fertigen zulassen. Meinetwegen aus Kydex, wer das mag...

Mich hat das Messer und aus gleichem Hause, das Skrama absolut überzeugt. Da hält kein Mora mit. Auch kein dickes...

Beste Grüße,
Andy
 
Was mir ebenfalls gefällt ist der Umstand das ich das Messer separat erwerben kann und dann die Möglichkeit habe, für das gesparte Geld eine andere Scheide fertigen zulassen. Meinetwegen aus Kydex, wer das mag...
... hab' ich auch so gemacht, allerdings mit dem Terävä Jääkäripuukko 85.

Gruß
Isuas
 
Hallo zusammen!


@waterfall:

Die Entscheidung ist ohne Frage schwieriger geworden.

Trotzdem glaube auch ich, dass es noch immer gute Gründe geben kann, sich für das rustikalere Jääkäripuukko zu entscheiden. @rotam hat die vermutlich wichtigsten ja bereits angeführt.


Ein weiterer könnten die unterschiedlichen Garantie-Bedingungen sein.

Denn wo Mora dem ursprünglichen Käufer zwar eine lebenslange Garantie gewährt, jedoch jegliche Art von "Missbrauch", wie üblich, hiervon von vorneherein ausschließt, verfällt die zwölfmonatige Garantie auf Material und Herstellungsfehler bei Varusteleka keineswegs automatisch, falls ein derartiger Schaden beim Batoning o.Ä. zutage tritt.
Das ist in meinen Augen wesentlich praxisgerechter, muss aber natürlich mit bezahlt werden...

Letztlich läuft es wohl vor allem auf genau die Unterschiede hinaus, welche @güNef in seinem tollen Review damals herausgearbeitet hatte und wie man diese für sich ganz persönlich gewichtet.


Grüße
Jürgen
 
Am Ende ist es Geschmackssache. Ich besitze mehrere Garbergs und JPs und würde mich nur ungern auf eines davon festlegen müssen. Für die JPs sprechen der 80CrV2 Stahl und die Option, das Messer ohne Scheide zu kaufen. Der Griff liegt super in der Hand, ist aber etwas schmal. Größter Nachteil ist das Griffmaterial, da es sich nur um normalen Gummi handelt, der recht empfindlich ist. Ständiges Hämmern mit dem Baton auf den Griffrücken wird nicht lange gut gehen. Bei Funkenflug muss man ebenfalls aufpassen, die brennen sich schnell ins Gummi. Dazu ist der Tang praktisch kerzengerade, so dass er sich mit entsprechender Gewalt vom Griff lösen kann. Auf YouTube gibt es mehrere Videos von Skramas, bei denen die Klinge aus dem Griff wandert. Beim JP dürfte das aufgrund der deutlich geringeren Kräfte (leichtere Klinge, kein typischer Gebrauch als Hauwerkzeug) zwar unwahrscheinlich sein, aber grundsätzlich möglich ist es.

Das Garberg hat im Extremfall weniger Reserven als das JP (3,2mm vs. 4mm Klingenstärke + Stahlwahl), wobei ich mit einem Messer dieser Größe eh nicht versuchen würde, den Schwarzwald nieder zu batonieren. Großer Vorteil des Garberg ist das Griffmaterial. Der Polyamid Griff des Garberg hält einfach viel mehr aus als der Gummigriff der JPs. Selbst ausdauerndes Hämmern mit dem Holzknüppel hinterlässt kaum Spuren am Material. Das Zeug ist einfach extrem widerstandsfähig. Außerdem ist der Griff deutlich fülliger als beim JP, was meinen größeren Händen entgegenkommt. Natürlich ist das nackte Platik weniger griffig als der Gummigriff beim JP, das Griffprofil sorgt aber für etwas mehr Grip. Ob man jetzt einen Finger Guard wie beim JP oder den fehlenden Guard wie beim Garberg mag, ist Geschmackssache. Im Zweifelsfall ist das JP weniger anfällig für Unfälle. Beim Garberg sollte man wissen, was man tut (wie bei jedem klassischen Puukko ohne Guard). Dazu ist der Tang beim Garberg so geformt, dass er auch dann rein mechanisch nicht aus dem Griff zu ziehen wäre, wenn sich Griff und Klinge voneinander lösen sollten.

Am Ende bin ich mit allen Messern zufrieden (JP110, JP140, Garberg stainless + carbon). Ich würde keinen klaren Gewinner benennen. Jedes Messer hat Vor- und Nachteile und insgesamt sind beide Messer verschieden genug, um sich beide zu gönnen.
 
Hat bzw könnte jemand Mal versuchen ob das Messer in eine andere Scheide passt? Die in Leder sagt mir nicht so zu aber ggf passen ja andere Scheiden mit kleinen Anpassungen?

Danke
 
Gestern kam mein Pukko.
Anscheinend gab es hier eine kleine Anpassung. Ähnlich wie beim Skrama ist nun hier der Klingenrücken mit einer Fase versehen.
Eine scharfe Kante besteht weiterhin, ob es für einen Feuerstahl reicht konnte ich aber bisher nicht testen.

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img_20210915_090930xrk6z.jpg


Generell bin ich schon recht beeindruckt vom Messer.
Leider ist bei mir der vordere Teil der Klinge nicht so wirklich scharf - da muss ich mal bei.

Lederscheide habe ich in braun mitbestellt. Beeindruckende qualität für diesen Preis...
 
Das wurde schon vor Jahren geändert. Laut Varusteleka wird es so gemacht, weil der Stahl durch die Wärmebehandlung außen weicher ist als im Kern. Durch den schrägen Winkel hat man das härtere Material als Kante zum Anreißen des FerroRods.
 
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