Sieger Long-Life

Danke beagleboy und gast für eure Antworten bzw. Meinungen.. Schleifen in "orthodoxer" Methode praktizierte ich schon seit vielen Jahren. Ich kann das halbwegs. Es geht mir aber auch schon genausolange Jahre auf den Keks. Vier Stunden schleifen um dann vier Sekunden zu schneiden nervt mich. Meine Messer sind ala DoukDouk und Mercator. Ich möchte keine100 kg handverlesene spezial-super-natursteine aus dem Himalaya daheim haben. Da dersteß ich mich. Bei einer Messer-Neuanschaffung bringe ich sowieso mit traditionellen Methoden einen neuen Grundschliff an. Aber dann muss Schluss sein. Vom "Sieger" erwarte ich mir, dass ich ruckzuck eine super schärfe in kurzer Zeit erzeugen kann.

Grüße Kohlenstofferl
 
Kleiner Einwurf seitens der Moderation-

ich denke sowohl BastelWastels als auch die Meinung von R&R können hier als Ratschläge für den Theadstarter gelten und stehen.......
"Glaubenskriege" müssen deshalb nicht vom Zaun gebrochen werden, daher habe ich mal "feucht durchgewischt"

Macht es wie ich und geht ne Pizza essen und ein paar Biere trinken ( oder ähnliches ;)).

Einen schönen Abend wünscht
Excalibur
 
Ich benutze auch den Sieger Long-Life.
Wie bei allen runden Schleifmitteln hat es sich als problematisch gezeigt, denn Anfang der Schneide am Griff und vor allem die Spitze vernünftig zu schleifen.

Das mit dem Bereich am Griff ist von der Geometrie des Messers abhängig und wie dich man dam mit den relativ dicken runden Stab hinkommt.

Die Spitze verrundet man aber bei allen Klingenformen schnell, oder sie wird nicht scharf.

Daher habe ich mir noch zum Sieger Long-Life eine DEGUSSIT Dreikantfeile 100 x 10 mm in mittel beschafft.
Die bekommt man z.B. hier:
http://j-schmalz.de/Goldschmiedebed...t/Oelsteinfeilen-DEGUSSIT-dreikant::1001.html
oder hier:
https://www.amazon.de/DEGUSSIT-Drei...UTF8&qid=1474797471&sr=1-43&keywords=Degussit

Damit bekomme ich die beiden beschriebenen kritischen Bereiche sauber hin.

Dann ziehe ich die Schneide noch uber den groben Bark River Compond auf Leder oder Pappe ab und alles ist besten.
Mit dieser Kombination aus Sieger Long-Life und grobem Abziehen bekommt man eine meiner Meinung nach sehr universelle Gebrauchssschärfe hin.
Das Abziehen muss auch nicht unbedingt sein, ohne ist de Schärfe eventuell sogar noch etwas aggressiver.

Danke für die Hinweise zu Frialit-Degussit.
 
Last edited:
Habe mir die Sinterrubin-Röhren besorgt und selbst einen Abziehstahl gebaut. Bin damit sehr zufrieden. Habe bisher einen verschenkt an meiner Vater - der hat auch sofort seinen bisherigen Abziehstahl eingemottet. Ist kein Wunder-Schärfmittel, aber ich will ihn nicht mehr missen.:)
 
Hallo an Alle,

der Austausch zum Sieger Long Life war für mich eine lehrreiche Info.

Diesen Sinter-Schleifstab gibt es ja in zwei Längen. Entweder mit einer Rohrlänge von 200 oder 280 mm.
Die Schneide meines längsten (Küchen-) Messers ist 207 mm lang.

Würdet ihr sagen, dass man somit mit dem kürzeren Schleifstab glücklich wird?
Ich bin mit dem Schleifen von Messern ein wenig vertraut – aber auch nicht mehr.

Danke für euren Rat und Grüße,
Sunbear
 
Nimm den längeren! ;)
S_Rubin011.jpg

(Meiner ist Eigenbau).
rocco26
 
Ich würde auch immer den längeren empfehlen.
Der 20 cm hat 10 mm Durchmesser, der 28 cm lange 14 mm Durchmesser.
Auch das macht einen Unterschied.

Für Nacharbeiten an der Spitze und am Anfang der Schneide am Griff kann man bei aliexpress unter dem Suchbegriff: "rubin sharpening stone" einiges zum kleinen Preis finden.
 
Ob die Kontaktfläche Schneide/Rundstab bei einem um 4 mm größeren Durchmesser Stab sich entscheidend verbessert, kann ich nicht beurteilen. Kann man mathematisch berechnen. Aber meiner Ansicht nach ist der Druck auf den Stab wohl entscheidender.
Ich hab den kleinen LL. 20 cm Messer sind mit etwas mehr Konzentration zu führen, aber geht auch. Wenn der Aufpreis keine Rolle spielt, klar den längeren nehmen.
 
Am besten ist die Erklärung von dem Bärtigem:
„Der "SIEGER LONG LIFE" ist […] nicht aus Keramik.“

Aus was denn sonst?
 
tl;dr weiss nicht ob's in den SIEGER (apropos "Sieger" ist weder eine Firma noch ein Händler noch ein Distributor/Importeur noch ein Hersteller sondern einfach eine) Freds schon erwähnt wurde, und sollte immer wieder erwähnt werden:

wenn das Kochmesser in Griffnähe (Kropfnähe) einen längeren (z.B. mind. 2-3cm) schnurgeraden Klingenabschnitt hat (die Punkte des Apex bilden eine Raumgerade), so ist die Empfehlung des Kahlgeschorenen 🤓 die Benutzung jeglicher ähnlicher Schärfstäbe (Sinterrubin, 204MF, RRS, Crocsticks, u.ä.) auf Dauer zu vermeiden, vor allem ausgedehnte Sessions damit, unless man ist Erfahrener und schärft ausschließlich damit — wie der autor.

Begründung:

Schon nach der ersten ausgedehnten Session mit so einem Schärfstab bilden die Punkte des Apex (auf dieser 2-3cm kurzen Strecke) keine Raumgerade mehr, sondern habe eine Konkavität gebildet (ein "Tal"). Den Bärtigen stört eine sich ausbildende Konkavität nicht, mich auch nicht, Hauptsache der Apex ist geometrisch sauber. Aber wer später dann zurück auf einen 5cm-breiten Bankstein geht, wird merken, dass sie genau diese 2-3cm kurze Strecke nicht mehr scharf bekommt. Die Begründung dafür spare ich mir. Dasselbe prinzipielle Problem hat man auch auf Bandschleifern und Tormeks. Um also das Problem der Konkavitätsbildung zu vermeiden
 
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