Nagelrille nachträglich anbringen - Wie? , Beschichtung ist ab - Erfahrungen?

Luke13

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Hallo liebe Forumsmitglieder!
Über den Umbau vom Einhand- zum Zweihandmesser ist ja schon einiges geschrieben wurden
bezüglich der Entfernung von Pins, Füllen von Löchern etc.
Aber was mich interessieren würde ist, wie man nachträglich Nagelrillen anbringen könnte?
Also die Vertiefung wie bei einem Victorinox, wo man mit dem Fingernagel zum Öffnen reingreift.
Welche Werkzeuge und Verfahren wären am geeignesten?
Die Beschichtung wäre dann ja entfernt, somit anfälliger gegenüber z.B. Rost. Wie sieht das
in der Praxis aus, hat das mal jemand ausprobiert? Kann man damit leben, oder sieht das
nach nem Monat in der Hosentasche schon übel aus?
Viele Gruesse
Luke
 
Eine Schleifscheibe, bzw. einen Schleifstein für Dremel etc. profilieren und damit die Kerbe in die Klinge einschleifen. Genau so, wie es in der Serienfertigung auch gemacht wird. Nur eben von Hand an einem Einzelstück.
Warum sollte die Klinge rostanfälliger werden? An welche Messer denkst Du? Wenn das halbwegs sauber gemacht ist und entsprechend nachgefinished wird, ist das überhaupt kein Problem mit Optik oder Rost.

Gruß Andreas
 
Hallo!
Schönen Dank für die Antwort!
Gibt es viellleicht eine Schleifscheibe/Schleifeinsatz einer bestimmten Marke, die empfehlenswert ist?
Sie sollte hart genug sein und am besten gleich ohne profilieren die nötige Grösse aufweisen.
Ich würde dann erstmal an billigen Messern üben, also Herbertz und andere China Klapper.
Stahl ist dort meist irgendein 420A.
Wie genau macht man ein Refinish? Nur die Rille oder die ganze Klinge?
Viele Gruesse und Vielen Dank!!
Luke
 
Profilieren bedeutet, eine kegelige Fase an die Scheibe anzubringen, das ist im Prinzip Stirnumfangsschleifen. Man kann auch mit einer Trennscheibe vorarbeiten, um eine Führung zu bekommen. Die kann man auch profilieren, ist allerdings etwas tricky und erfordert Fingerspitzengefühl.

Die rosafarbigen Schleifscheiben D20 - 25mm funktionieren eigentlich universal für fast alle Stahllegierungen. Die Graublauen sind feiner und härter, die sollte man evtl. zum Finish verwenden. Die weichen hellblauen kann man auch verwenden. Sie müssen aber annähernd die gleichen Kegel haben, sonst laufen sie nicht sauber durch den Vorschliff und schlagen oder rattern. Hersteller ist im Prinzip egal, sie werden unter verschiedenen Etikettierungen angeboten...

Besonders wichtig dabei: Nur im GEGENLAUF arbeiten, ordentlich führen und die Andruckkraft beachten! Schutzbrille nicht vergessen...

Gruß Andreas
 
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