Das Koraat Workhorse Gyuto - 1.2562 - Kurzvorstellung

Moin,

danke für eure Resonanzen, freut mich sehr :) Zunächst zu den Antworten:

@ kup:

ps: Ich fänd ja mal so' n Schnippel-Video nicht schlecht, wenn man schon mit den Geometriedaten so geizt.

Videos habe ich ehrlich gesagt noch nie probiert aufzunehmen, vielleicht mach ich das mal wenn ich tatkräftige Unterstützung an der Kamera habe :D Geometriedaten...sh. unten... ;)

@ knifeaddict:

Kein Thema, nehme ich nicht krumm. Ich wollte ja extra ein Messer der Größe, Gyutos mit kürzeren Klingen habe ich schon genug und man versucht ja immer die Lücke zu finden im Sortiment um die Anschaffung vor sich selber zu rechtfertigen oder? :D Das mit den Zwiebeln geht übrigens sehr gut, mit 27iger Sujis habe ich das aber auch gemacht, ist wohl Gewöhnungssache.

@ Klaus & kup:

Tja da war eben Form eben eher Form follows function angesagt :D Und ja, behalte ich im Hinterkopf aber mach dir keine Hoffnungen. Wenn ich nur eins meiner Koraats behalten dürfte, dann wäre es dieses hier!

So... und jetzt ein paar Daten:

Klingenlänge (gesamt): 270 mm
Klingenlänge (scharf): 300 mm
Klingenhöhe am Kehl: 52 mm

Grifflänge: 147 mm

Balancepunkt: 30 mm vor dem Kehl

Geometrie

Klingendicke (in mm; Kehl – Klingenmitte – 5 cm vor Spitze – 1 cm vor Spitze)
Wate (1 mm): 0,15 – 0,15 – 0,14 – 0,11
5 mm Klingenhöhe: 0,7 – 0,68 – 0,6 – 0,4
10 mm Klingenhöhe: 1,68 – 1,7 – 1,2 - /
20 mm Klingenhöhe: 2,52 – 2.48 – 1,95 - /
Klingenrücken: 4,23 – 3,95 – 2,45 – 0,81

Interessanterweise nimmt die Klingenstärke vor allem in der vorderen Hälfte zu. Wie man an der Patina erkennt arbeite ich hauptsächlich damit, deshalb habe ich das nicht so sehr gemerkt :ahaa:


Gruß, Gabriel
 
1)obwohl ich selber nicht auf eine nagelgängige Schneide verzichten möchte!

2)der 1.2562 von der Standzeit aber deutlich überlegen ist

3)Beides in einer Klinge vereint Bedarf einer Planung und ausreichend Können, um das auch umzusetzen. Kaufe ich ein fertiges Produkt ohne Möglichkeit der Mitsprache bleibt mir nur ein nachträgliches adaptieren, siehe Dimm, der sein Kato auf 36° umgeschliffen hat, um die Schneidkantenstabilität soweit zu erhöhen, dass er damit Knochen schnitzen kann.

4)"ich brauche keine dicke Schneide an der Stelle solange der Stahl das mit macht was ich dem Messer zumute" ...was hätte ich davon? Ich könnte das Messer dann vielleicht in dem Bereich auch für Dinge einsetzen, die ich eh nicht mit einem meiner besseren Messer mache

1)Aus praktischen Gründen teile ich nagelgängige Schneiden auf 2 Gruppen: 1. Die, die unter dem Messergewicht sich auf einem Bankstein elastisch verformen: z.B. einige Doi- Messer. Da gibt’s mehrere Tricks, wie man diese Deformation verbeugt- das ist aber ein anderes Thema.
2. Die Schneiden, die unter eigen. Gewicht des Messers sich auf einem Bankstein nicht verformen.
Die Gruppe 1- da muss man schon schärfen können. Hier werden die Schneiden stumpf und kriegen Ausbrüche oft nicht weil die Klingen so dünn ausgeschliffen sind. Solche Klingen sind schwierig technisch richtig zu schleifen, da Gewichts- und Druckkontrolle schon gut beherrscht werden müssen.
Gruppe 2- die Klingen müssen schon auch mittelmäßige Schärfer gut schärfen können.


2) Wenns um Messergebrauch zu Hause geht, da muss jede Stahlsorte ewig halten können. Wenn irgendwelche Klinge bei einer korrekten Benutzung zu Hause stumpf wird- da muss man schärfen lernen und nicht die Stahlsorten wechseln.

3) Ich habe Zweifel, dass Kato auch bei 36° Schneidwinkel Knochen schnitzen kann.
Jedoch warum erschrecken 36° so sehr? Ich habe mit mehreren Menschen gesprochen, die angeblich Schneidwinkel um 30° Grad gar nicht vertragen konnten- so stumpf und schrecklich die gewesen seien. Jedoch bei dieselben Menschen lagen die Schneidwinkel im Bereich um 50°, die Kleinsten bei 42°. Psychologie, ein Bild im Kopf und Empfinden sind wichtiger als Tatsachen.

4) Stahl mitmacht vieles, die Frage ist ob ein Benutzer z.B. papierdünn ausgeschliffene Klingen korrekt schärfen kann.

Natürlich alles IMHO.
 
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