Beratung für Schneidbrettkauf erbeten

For home use you could look into hinoki cutting boards.
These are made from Japanese cypress wood and will protect your fine Japanese edges very well.

For professional use look at boards made from polyvinyl acetate, but these are hard to get here in Europe.

Danke für den Hinweis! :)

Hinoki ist wohl das beste Holz für Lasermesser.

@ Matchless
Danke für die Hinweise.



@ all

Ich habe eine recht gute und recht sachkompetente Übersicht über die Vor- und Nachteile von verschiedenen Holzarten für Schneidebretter sowie von Längs- und Stirnholz Etc
gefunden, die mir wirklich hilfreich erscheint, auch diese weist am ende auf die Vorteile von Hinoki-Holz hin. :

https://www.messer-mojo.de/welches-holz-eignet-sich-am-besten-fuer-schneidebretter/

Einziger fehlender Hinweis des Autors des o.a. Links: Hinoki hat auch den Vorteil, recht leicht zu sein. gerade bei großen Schneidebrettern ein nicht unerheblicher Vorteil.
Wie ich anderenorts las. gibt es bei Hinokiholz auch Qualitätsunterschiede im Holz und in der Herstellung, das sollte man beachten.

Letztendlich werde ich wohl drei Sorten von Schneidunterlagen anschaffen:

1) großes Hinokibrett OHNE "Saft"rille
2) HD-PE (profiküchentauglich) für Geflügel und Fisch (geschirrmaschinentauglich und daher sehr hygienisch)
3) dünne und weiche Schneidmatten von Wüsthof, als zusätzliche, rasche Erweiterung der Schneidflächen bei der parallelen Zubereitung verschiedener Dinge dienen können und wenig Lagerfläche benötigen, sowie Geschirrmaschinenfest sind.

Wenn es einem nur auf die gute Funktion und messerschonende Eigenschaften ankommt, kann mit den o.a. drei Varianten vermutlich viel Geld im Vergleich zu überteuerten
"schicken" Designerprodukten sparen bzw für die gleiche Summe bessere Ergebnisse - und sich zusätzlich Ärger mit unnötig rasch abnehmender Schärfe sowie krummen Brettern sparen...
 
Wenn du dich für Hinoki interessierst, solltest du dir auch Paulownia anschauen.
Das ist noch leichter. Daraus gibt es auch Schneidebretter zu kaufen.
Außerdem gibt es Paulownia im Baumarkt. So dass man es relativ günstig bekommt.
Mir persönlich wäre es zu weich, aber messerschonend ist es sicher.
 
@ tiefer

Hallo! :)

Danke für den Hinweis.
Habe mich mal etwas über dieses Holz informiert und kann nicht recht herausfinden, ob Hinoki oder Paulownia besser sind bzw gleichwertig..

Ein Versuch eines Forumsmitglieds hier ist wohl eher mäßig gewesen, obwohl man eben anfangs eben Fehler macht und dann erst die learning curve beginnt..

https://www.messerforum.net/showthread.php?108177-Polownia-Holz-als-Schneidbrett-Gute-Holzart

Was ich herausfand:
Die Holzqualität ist durch die sehr verschiedenen Unterarten sehr unterschiedlich.
Die Hölzer sind in Deutschland zumeist zusammengeleimt - wegen des Leimens und der Fugen hygienisch und toxikologisch fragwürdig, zumal diese Bretter oft in Asien hergestellt werden und man nicht weiß, welchen leim die benutzen...
Richtig abgelagert und getrocknet soll es auch "am Stück" nur noch 10-15% Restfeuchte haben und dann - richtig getrocknet - kaum noch Wasser aufnehmen. DAS ist positiv. Deswegen und vermutlich auch wegen seines geringen Gewichtes (Auftrieb!) wurde es früher in Asien gerne als Holz für den Schiffsbau benutzt, übrigens auch viel für klassische Surfbretter...

Wenn man es nutzt, so sollte man wohl ein großes Stück und kein verleimtes nehmen und es am besten selber mindestens 2-3 Monate trocknen lassen, bevor man es weiter verarbeitet/verarbeiten lässt.
Hier ist das Problem, daß Paulownia extrem schnell wächst und daher eher geringe Stammdicke aufweist. Im Bootsbau kein Problem, wenn man ein Schneidebrett (zumindest auf der Schneidfläche) ohne Verleihung haben möchte, jedoch schwierig... aber immerhin wächst Paulownia praktisch Knotenfrei. Die hohe Leimdichte auf der Schnittfläche spricht übrigens auch in meinen Augen aus grundsätzlichen Gründen eher gegen Stirnholz-Bretter, trotz zweifelloser Vorteile durch die optimale Faserlage.

Zum natürlichen Ölgehalt des Paulownia habe ich absolut nichts gefunden - der extrem hohe Flammpunkt weit über 300 Grad deutet aber wohl indirekt auf einen geringen Ölgehalt hin, vermute ich.
Das Hinokiholz weist hingegen einen sehr hohen Ölgehalt auf, was die spätere Wasseraufnahme auch ohne zusätzliches Nachölen extrem reduziert und daher auch bei massivholz "am stück" die angenehme Eigenschaft zur Folge hat, daß es sich praktisch nicht verzieht und sogar problemlos ohne Verformungsgefahr abwaschbar ist. Was auch die Einfärbungen durch das Schnittgut erstens stark vermindert und zweitens recht gut entfernbar macht.
Die spätere Wasseraufnahme ist so gering und zudem nur sehr oberflächlich, daß man bei Hinoki sogar vor dem Schneiden die Bretter kurz befeuchtet, damit die Oberfläche mit farblosem Wasser rasch gesättigt wird und daher das Schnittgut mit seiner Feuchtigkeit nicht/kaum noch das Hinoki färben kann. Trotzdem bleibt es formstabil.

Insgesamt neige ich doch eher dazu, Hinoki als Holz zu nehmen. Die Tatsache, daß es sich über Jahrhunderte in Japan im Lebensmittelbereich bewährt hat, gibt mir auch die Sicherheit hinsichtlich Toxikologie und Hygiene - zumal die antibakteriellen Eigenschaften des Hinoki wohl sehr, sehr hoch sind. viele Generationen von Japanern haben also bereits als Versuchskaninchen gedient und mit ihrer sensationellen Lebenserwartung ein positives Resultat erzielt... :D Also einerseits zwar nicht billig, was jedoch durch eine hohe Nutzungsdauer kompensiert wird - und ansonsten ist Hinoki mit seinen perfekten Eigenschaften wohl ein absoluter No-brainer.


davon unabhängig sehe ich professionelle HD-PE Bretter als den absoluten No-Brainer an. Auch nicht billig, aber im Normalhaushalt schlicht eine Investition fürs Leben und bei ausreichender Dicke ist die Oberfläche immer wieder mal beim Tischler ruck-zuck quasi in den Neuzustand zu bringen. Einzig die Größe sollte man wohl so anpassen, daß sie noch in die Spülmaschine passen. Ansonsten muss man sie halt mit der Hand wieder säubern, was aber Angesichts ihrer Pflegeleichtigkeit auch kein Drama ist..

Gruß
 
Last edited:
"Insgesamt neige ich doch eher dazu, Hinoki als Holz zu nehmen."
Hinoki kostet auch das zigfache. Paulownia soll sich auch nicht verziehen. Wenn du ein Brett mit Ölgehalt willst, nimm Teak. Man weiß zwar nicht was die Industrie für Holzleime verwendet, aber der normale Polyvinylacetat C4H6O2 Holzleim ist nicht giftig. Wikipedia sagt zu Polyvinylacetat: "Daneben ist es oft Bestandteil von Kaugummimassen und wird zur Beschichtung von Käse oder Wurst eingesetzt." Du leckst ja nicht an der Leimfuge. Du schneidest auf Holz und die Leimfuge ist wahrscheinlich kleiner 0,05mm.

Für ein Stirnholzbrett ist es nicht nötig und auch nicht gut superweiche Hölzer zu nehmen. Es bremst zu sehr auf dem Brett. Außerdem finde ich
die hellen Hölzer auch vom optischen nicht ansprechend. Wenn du viel Geld ausgeben willst nimm Kirsche, Nuss, Birne, Teak, wenn du wenig ausgeben willst Buche. Eiche ist auch antibakteriell. Alle Holzarten mit hohem Gerbsäureanteil. Wichtig ist, dass die Bretter trocknen. "Fast vollständig keimfrei waren die Bretter erst nach dem Trocknen, denn die meisten Erreger sind nicht trocknungsresistent. Überraschend für unsere Tester: Abwaschen per Hand ist nicht grundsätzlich unhygienischer als eine Reinigung in der Spülmaschine. Im Gegenteil: Die meisten Keime fanden sich auf dem Brett, das in der Spülmaschine gereinigt wurde." Holz ist vom hygienischen Standpunkt nicht schlechter als Kunststoff.
 
@ tiffel

nur, um einer unzutreffenden Klassifizierung vorzubeugen:
Ich bin kein Hypochonder und habe keine Keimphobie, bei Anschaffung von Küchengeräten mache ich mir nur halt Gedanken, wie ich unnötigen (!) Problemen aus dem weg gehen kann bzw diese durch überlegte Auswahl bereits primär minimieren kann. :D

Das Holzarten bisweilen starke antibakterielle Eigenschaften haben, weiß ich. Es gab ja anläßlich der damaligen EU-verordnung hin zur strikten Vorschrift von Kunststoffbrettern auch die Diskussion, ob diese Verordnung eher ein Sieg für die Hygiene oder eher ein Sieg der chemischen Industrielobby sei... :)

Bei der Reinigung von Brettern Etc spielt neben der Temperatur (-höhe, Einwirkzeit Etc) auch der Einsatz von Detergenzien eine Rolle. So ist bekannt, daß stinknormale Geschirrspülmittel wie Pril u.a. eine ganz vorzügliche antibakterielle Wirkung haben - und die größte hygienische Gefahr geht von den allgegenwärtigen Biotopen namens Schwamm, Spültuch und Trockentuch bzw Küchenhandtuch aus - abgesehen von den Händen des Kochs..

Die höchste Temperatur der Spülmaschine um 70 Grad dürfte in einem längeren Programm so ziemlich alles an keimen und Sporen erledigen. Für HD-PE sicherlich die beste und einfachste, zeitsparendste Methode....Allerdings habe ich noch nie gewagt, ein Holzbrett in der Spülmaschine zu reinigen, das erledige ich mit einer gründlichen Vorreinigung mit "Pril" o.ä. , 5-10 min Einwirken lassen und dann kurz mit sehr heißem/kochendem Wasser abspülen, abtrocknen und dann stehend resttrocknen lassen.

3cm dickes hinoki aus einem Stück ist einfach reizvoll - und momentan habe ich ein Angebot mit nicht unerheblichem Rabatt auf top-verarbeitete Japanische Bretter. Bei den ansonsten üblichen hohen Preisen würde ich mir das auch sehr gut überlegen, ob ich kaufe.

Mein letztes Buchenbrett von Vocelli (45x30x2,5) hat nach einer sträflichen Leichtsinnigkeit und suboptimaler Vorbehandlung (zunächst nicht geölt und dann nur einseitig) von mir im Querschnitt anschliessend einen wunderbaren Kreisausschnitt dargestellt... es besteht aus 3 langverleimten Buchenstücken. Vorteil: Längs hat es sich null verbogen, aber quer war in der Mitte ca. 15mm Luft... Vorteil: Es wackelte nach Umdrehen nicht mehr. Bin momentan dabei, es nach kurzer Wässerung wieder dem planen Liegen nahezubringen... sind nur noch 6-7 mm... :D

Aber im Grunde ist das ein potentieller Totalverlust. Daher ist bei soliden Dingen die TCO (Total Cost of Ownership) trotz höherem Einstiegspreis eben doch bisweilen sogar niedriger...
 
Zu den antibakteriellen Eigenschaften von Spülmitteln: Natürlich habe ich keinen Überblick über den Spülmittelmarkt und mit welchen Zusätzen geworben wird. Ich erinnere mich aber an einen Vergleich mit Sagrotan ("wirkt gegen 99,9% der Bakterien) und normalem Spülmittel. Das Spülmittel hat von der Keimbelastung her genau so gut abgeschnitten wie Sagrotan. Das lag aber nicht an der antibakteriellen Wirkung des Spülmittels, sondern daran, dass die Oberflächen sauber und trocken waren. Siehe letzter Beitrag. Im Spülmittel sind zwar antibakterielle Stoffe, aber nur wegen des Wasseranteils im Spülmittel, damit dieses nicht selbst verkeimt.

Das Problem bei Bretter aus Holz oder Kunststoff sind die Schnitte, die man nicht sauber bekommt. Holz kann man abschleifen. Eine Hygienemaßnahme ist auch mehrere Bretter für unterschiedliche Lebensmittel anzuschaffen. z.B. Fleisch und Gemüse trennen. Oder Geflügel, von Rind und Schwein trennen, eines für Knoblauch und Zwiebel, eins für das restliche Gemüse eins für Obst. Das spricht für mehrere günstige Bretter.
 
Abrichten kann der Schreiner auch ein PE-Brett. 2mm runtergehobelt und das Ding ist wie neu.

Krater und exponentielle Oberflächenvergrößerung dürfte sich bei weichem holz und PE in etwa gleich ungünstig auswirken - da bietet die 70°C Behandlung in der Spülmaschine wohl eine bessere Lösung bei PE im vergleich zu Holz. Dafür enthalten eben einige Hölzer antibakterielle Wirkstoffe...

naja, mir ist bisher noch Niemand im weiteren Bekanntenkreis bekannt, der gesundheitliche Probleme bekommen hat - die Erfindung des Feuers (vulgo: Kochen und Braten) ist eben doch eine sehr segensreiche Methode, ausserdem gibt es ja diverse kulturelle Methoden der Konservierung und der Beimischung ins Essen, welche seit Jahrtausenden bereits segensreich (und bisweilen sehr schmackhaft) waren.

Ich will jetzt lieber die durch mich verursachte Überbetonung hygienischer Aspekte von Schneidebrettern beenden.
War aber trotzdem unterhaltsam... :)

Gruß
 
Na ja. Eigentlich würde ich dir zustimmen, dass die 70° in der Spülmaschine die Bakterien töten. Aber oben steht ja, dass das Spülmaschinenbrett am schlechtesten abgeschnitten hat. Natürlich kenne ich die Umstände nicht. Vielleicht weil bloß mit 50° Grad gespült wurde. Alternativ die Mikrowelle , wenn es reinpasst. Unbedenklich aber bloß bei Kunststoffbrettern.
 
Übrigens habe ich ein interessantes Konzept gesehen:

Von Wüsthof gibt es wärmebehandelte Buchenbretter. Die sind aus einem Stück werden am Ende des Fertigungsprozesses für 1-2 Tage bei rund 200 grad aufgeheizt und verlieren dabei fast die gesamte Restfeuctigkeit. Zudem werden sie sehr Dunkel, sieht sehr schick aus.
Sie sollen dadurch praktisch wasseraufnahmeunfähig werden und absolut formstabiel bleiben.

Leider gibt es keine Angaben zum daraus 4esultierenden Härtegrad.
Ich befürchte, der wird deutlich zunehmen, denn die Temperatur liegt ja nur noch unweit des Flammpunktes...

Der Vorteil: könnte jeder experimentierfreudige Bastler in seinem Backofen ebenfalls versuchen, solange er Löschvorkehrungen trifft...
Ich vermute mal, das Holz muss allmählich immer höher temperiert werden bis zur optimalen Temperatur.

Ich finde das Verfahren recht pfiffig.


Na ja. Eigentlich würde ich dir zustimmen, dass die 70° in der Spülmaschine die Bakterien töten. Aber oben steht ja, dass das Spülmaschinenbrett am schlechtesten abgeschnitten hat. Natürlich kenne ich die Umstände nicht. Vielleicht weil bloß mit 50° Grad gespült wurde. Alternativ die Mikrowelle , wenn es reinpasst. Unbedenklich aber bloß bei Kunststoffbrettern.

Ja,
ich habe gleich bei Deiner Erwähnung des Spülmaschinentests für Schnittbretter daran gedacht, daß die wichtigste Info bezüglich des Tests leider fehlt: Die Temperaturangabe. Tester, welche das nicht anführen, sollten den Ball eher flach halten.

Im Prinzip wird ja in der Spülmaschine lediglich das bereits zu Beginn entstehende "Schmutzwasser" unten im Siebbereich aufgefangen und dann immer wieder grob gesiebt herumgeschleudert. Auch, wenn immer mal neues Wasser benutzt wird, bleibt das eigentlich gleich.
Die 100%ige Luftfeuchtigkeit sorgt zusammen mit den Speiseresten unter ungünstigen für ideale Wachstumsbedingungen für Keime. Ungünstige Bedingungen herrschen bspw bei hohem verkratzungszustand (Schlechte Zugänglichkeit der Schnittkrater für den direkten Wasserstrahl, zudem extrem erhöhte Kontaktfläche) des Brettes, aufrechter Position am Rand der Maschine mit schlecht zugänglichen Bereichen und - niedrigen Temperaturen. In den schlecht zugänglichen Bereichen ist der antibakteriologische Effekt weniger das direkte Auswaschen mit herunter verdünnter Konzentration als zunehmend nur noch heißer Wasserdampf. bzw entsprechend temperierter Luft mit nahezu 100%iger Luftfeuchtigkeit. Und dessen Wirkung ist ganz entscheidend von der Temperatur und der Dauer der tatsächlichen Erwärmung des zu säubernden Gegenstandes abhängig. Je größer die Masse des zu erwärmenden Gegenstandes, je geringer die spez. Wärme des vermittelnden Mediums, desto länger die erforderliche Zeit für das ausreichende und effiziente Aufheizen der Temperatur des Gegenstandes.
 
Last edited:
@ drilon

Herzlichen Dank für den Link!

Sehr interessanter und mit wissenschaftlicher Akribie durchgeführter Test.
HiSoft Bretter sind also zumindest für europäische Messer um 56-58 HRC preiswerteren Alternativen gegenüber nicht überlegen.

Der gleiche Test mit hartem Stahl ab 61 HRC wäre noch interessanter, aber bei der nötigen Menge an Messern würde das ein Vermögen kosten...

Was die Schnitthaltigkeit anbelangt, dürfte der vorliegende Test aber wohl auch für härtere Klingen einen Hinweis geben. Jedoch vermute ich, daß die Frage nach Vermeidung von Ausbrüchen bei härteren Klingen bei den verschiedenen Brettern nicht zu beantworten ist. Könnte (!) ja durchaus sein, daß in der Hinsicht bspw HiLow Bretter doch noch relevante Vorteile haben..
Schade, daß leider weder Hinoki noch Pawlownia Bretter getestet wurden.

Auf der website sind noch weitere interessante Links zu wissenschaftlich sauber durchgeführten Untersuchungen mit praxisorientierten Fragestellungen.

Nochmals Danke für den Link zu der website.

Gruß
 
Last edited:
Wollte nur noch ergänzen, daß ich mich entschieden habe und seit 2Wochen zwei Schneidebretter aus 3 cm starkem Hinoki besitze.

Der Hersteller der Bretter nimmt dafür wurzelnahes Holz und behauptet, daß das Holz diesen Teils des Baumes besonders langlebig und formstabil sei. Und lässt sich diesen Umstand (oder diese Behauptung) auch gut bezahlen...

Meine Exemplare sind aus einem Stück, besitzen also keine Leimkanten bzw -flächen. Es ist faszinierend, wie extrem leicht auch große und dicke Hinokibretter sind!

Das Schneidegefühl mit einem Laser (Takamura/ASAGAO) ist jedenfalls ausgesprochen angenehm und man spürt (und hört) beim unmittelbaren Vergleich mit dem vorhergehenden Brett mit härterem Holz gut, wie beim Schneiden auf dem Hinoki die extrem dünne und harte Schneide viel, viel besser geschont wird.

Es muss nicht geölt werden, nimmt zwar etwas Farbe der Lebensmittel an, aber läßt sich leicht mit heißem Wasser reinigen. Beim Abwaschen wird übrigens ein wirklich wunderbarer Duft des Hinoki kurz freigegeben. Was ich persönlich auch mag, ist die Schlichtheit des Brettes: nix Design, keine nach Aufmerksamkeit schreienden „tollen Muster“, einfach nur ein sehr helles, perfekt verarbeitetes Stück Holz mit dezenter Maserung, haptisch perfekt zwischen glatt und griffig angesiedelt. Es hat ja auch seinen Grund, weshalb Hinoki in Japan gerne als Griffmaterial benutzt wurde, man kann das sofort nachvollziehen.

In der kurzen Zeit habe ich es noch nicht exzessiv benutzt, aber die Oberfläche zeigt bisher so gut wie keine fühlbaren Einschnitte und optisch ist schon gar nichts bemerkbar. Das mag auch daran liegen, daß sich meine Schnitttechnik etwas verbessert hat, weil man mit dem Asagao praktisch völlig drucklos schneidet, es „fällt“ regelrecht mit wenig mehr als dem Eigengewicht durch das Gemüse und auch durch Fleisch bis die Klinge beim Erreichen der Holzoberfläche sehr angenehm das soft auffangende Hinoki haptisch trotzdem klar zurückmeldet, daß man durch das Schnittgut auch vollständig „durch“ ist.
Dieser erste Eindruck erfüllt perfekt meine Vorstellungen - sogar mehr, als ich zu hoffen gewagt habe.

Wer bereit ist, nicht nur in Messer, sondern auch deren Schonung zu investieren, wird viel Freude damit haben.
 
Wer bereit ist, nicht nur in Messer, sondern auch deren Schonung zu investieren, wird viel Freude damit haben.

Je kostenintensiver ein Schneidbrett ist, desto schwerer würde ich mich damit tun bereits nach zwei Tagen in Extase zu geraten...
Quellung, Verfärbung, Abnutzung usw. lassen sich nach derart kurzer Nutzung nicht beurteilen- zumal es sicher nicht super-intensiv genutzt wurde.

Irgendwie benutze ich persönlich -je nach Anwendungsfall- sehr unterschiedliche Schneidbretter. Mal soll es besonders dick sein um die Ergonomie zu verbessern, mal soll die Unterlage dünn sein.
Mal ist Spülmaschinentauglichkeit ein Thema, mal will man etwas ausgesprochen robustes, mal soll eine Gans/ein großer Braten am Tisch tranchiert werden (wo dann eine ausreichend aufnahmefähige Saftrille wiederum Pflicht ist!).

Ein eigenes Brett bekommt mein Asagao definitiv nicht :steirer:
 
@hdo

Naja, es waren (wie ich schrieb)
1) nicht 2 Tage, sondern 2 Wochen
2) ist es schon ordentlich benutzt worden, und ich behaupte ja keinesfalls, über das Ergebnis eines Langzeittests zu schreiben, sondern schlicht und einfach vom Eindruck bei der aufmerksamen Nutzung nach Kauf. Ich habe lediglich davon geschrieben, das ist m.E.n. Statthaft.. ansonsten müsstest Du ja auch jeden Bericht über neue Messer bezweifeln, weil sich ja noch mittel-langfristig Schwächen zeigen könnten , wie sich ja bspw herausstellen könnte, daß man mit einem Kneipchen keine Gans tranchieren kann.. (bezieht sich auf das Argument mit der Saftrille, wobei es auch Hinokibretter mit einer solchen gibt)..

3) Dein Einwurf ist selbstverständlich völlig korrekt, was die typischen Langzeitprobleme anbelangt, aber Du „widersprichst“ ja größtenteils nur fiktiven Behauptungen, die ich (aus gutem Grund) gar nicht gemacht habe. Und ich habe ja auch 1-2 Behauptungen des Herstellers (Haltbarkeit) deswegen vorsichtshalber auch als solche dargestellt.

4) Richtig ist, daß jeder das Brett oder ggf mehrere Bretter aussuchen muss, die zu seinen ganz individuellen Ansprüchen und Anforderungen passt. Aber das ist ja nun nicht mehr als logisch, eigentlich ein Allgemeinplatz... wer sein Schneidbrett aus gutem Grund (Hygiene) in die Spülmaschine stecken will, wird sich nie ein Holzbrett kaufen.

5) Ich habe das Hinoki nicht „speziell“ im Sinne von ausschliesslich für mein Asagao gekauft, sondern als kompletten Ersatz für 2 Andere Bretter, wobei eines (nicht ganz billige) sich bereits nach kurzer Zeit heftig wölbte und ich deswegen etwas angefressen war. Trotz identischem Gebrauch ist das bei dem Hinokibrett bisher nicht passiert, aber aus Vorsicht habe ich bewusst die maximal dicke Version gekauft.

Es gibt für mich auch keinen Grund dafür, zukünftig nicht ganz einfach ALLE Messer bei ALLEN Arbeiten auf dem Hinoki zu benutzen und mich nerven „Saftrillen“ seit Jahrzehnten. Mit einem klug aufgelegten und gefalteten Stück Backpapier kann man auch größere Mengen „Saft“ wunderbar auffangen, besser als mit einer Saftrille, die eh nur minimale Kapazität hat und dann ebenfalls überläuft“ und keinerlei Ablauf besitzt.
Als Hackblock habe ich meine Schneidbretter (daher der Name Schnidbrett) noch nie benutzt, habe nicht einmal ein Hackmesser - alle anderen Arbeiten dürften kein Problem sein.

6) Ich habe auch nirgendwo etwas gegen Kunststoffbretter geschrieben, sondern werde für hygienisch riskantere Speisenzubereitungen (Geflügel, ist bei mir jedoch selten, Typische Salmonellenträger kommen bei mir eh nicht auf den Tisch) zum Zerteilen wie bisher 1-2 Lagen Backpapier aufs Holz legen und die weitere Zubereitung erfolgt eh´ auf Blechen oder anderen Spülmaschinentauglichen, aber messerfeindlichen „Brettern“ wie Epicur, die auch nach Reinigung zum Servieren taugen.

Fazit:
Man sieht: Im Grunde sehen wir das alles aus sehr ähnlicher Perspektive.
Mein erster Eindruck mag euphorisch herüberkommen, aber er ist eher sehr positiv gemeint, weil ich meine, daß ich wohl vermutlich richtig entschieden habe.
Und dies nach längerer Recherche hier im Forum und mit Hilfe vieler Hinweise hier im Forum, für die ich dankbar bin. Der Hinweis auf Hinoki kam im posting #38 hier im Thread ja auch von Jemand, der in der Hinsicht eine hohe Kompetenz hat: Kwakster, der viel und langjährig engen Kontakt zu Kochprofis hat. Daher hier auch noch einmal vielen Dank an Kwakster !
Aus dem Grund habe ich auch nicht viel Sorge, was die langfristige Nutzung der Hinokibretter anbelangt, obwohl ich das selbstverständlich erst in 1-2 Jahren selber beurteilen können werde.

Jeder soll halt selber entscheiden - und auch selber entscheiden, ob meine Äusserungen dummes und oberflächliches fanboygeschwafel sind oder auf der Basis eines klaren Verstandes erfolgt. Letztlich filtert jeder aus den üostings das heraus, was er für hilfreich hält, wie immer in Fachforen...

Edit:

Immerhin gibt es hier im Forum durchaus positive Langzeitberichte zu Hinoki, mehr habe ich bisher nicht gefunden:


Moin.

also als etwas praktischer zu handelnde Ergänzung für meine recht großen und sehr schweren (bzw. teilweise auch zu kleinen) Holz- (und auch Bambus)-Bretter habe ich mir vor einiger Zeit mal das hier angeschafft: (...) Tojiro/Tojiro-Schneidbretter/TOJIRO-Schneidbrett-aus-Paulownie-klein-42x235x2cm
(...)
Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden. Es ist nicht ganz so riesig (hab eine recht kleine Küche mit einer ebenfalls nicht besonders großen Spüle), verhältnismäßig leicht und nach einigen Tests kann ich sagen, dass es von all meinen Schneidbrettern schätzungsweise das Klingenschonendste ist (Vgl. mit Bambus-Brettern von Zwilling, einigen günstigen Kunststoffbrettern, normalen Frühstücksholzbrettern, einem Walnussholzbrett und einem Holzbrett von Herder (glaub aus Kirsche ist das). Dabei ist es auch noch vergleichsweise günstig. Verzogen hat es sich nach fast täglicher Nutzung von einigen Monaten auch noch nicht spürbar. Allerdings ist es doch wieder so weich, dass es sehr schnell Riefen und kleine Einschnitte bekommt. Aber da muss jeder selbst entscheiden, was einem wichtiger ist. Meine "Küchenschätze" verwende ich jedenfalls momentan nur auf diesem Brett...

Gruß, Gabriel

Mausbiber
06.11.08, 08:34
Hallo zusammen!
Lange Jahre habe ich ein Kunststoffbrett, das relativ weich war, von IKEA benutzt, allerdings wurde mir das Brett mit wachsender Kochleidenschaft zu klein.

Dann kaufte ich mir ein großes PP-Brett bei ALDI. Dieses war aber viel zu hart. Also mußte ein Holzbrett her und zwar aus Bambus, war aber auch nichts, denn Bambus ist auch zu hart für scharfe Messer.

Zwischenzeitlich besuchte ich einen Messerschleifkurs bei Tokifusa Iizuka (Shigefusa). Ihn fragte ich, was denn nun geignetes Material wäre. Antwort: Icho (Gingko) oder Honoki (japanische Graumagnolie).

Hab mir also von meiner Schwiegermutter aus Japan ein Honoki-Brett schicken lassen. Bin restlos begeistert: Die Größe entspricht genau meinen Vorstellungen (54x27x2,4cm), es ist trotzdem leicht, Schnitte sieht man, fühlt sie aber nicht, schont die Klingen tatsächlich und hat umgerechnet 50 Euro gekostet (Sonderangebot im Kaufhaus).

In einem Kochbuch von Shizuo Tsuji (Begründer der gleichnamigen Kochschule in Osaka) wird auch Hinoki empfohlen (ich empfehle auch das Buch, gibts auf englisch).

Solche Bretter sind bei Dick erhältlich.

Bezüglich der Hygiene von Holzbrettern weisen Untersuchungen der Deutschen Anstalt für Lebensmittelhygiene darauf hin, daß Keime auf Holz kaum überleben, da ihnen das Holz überlebenswichtige Feuchtigkeit entzieht.

Viele Grüße
Mausbiber



Gruß
SF
 
Last edited:
@ schärfefan,

Ok, bitte um Entschuldigung! Es waren 2 Wochen und nicht zwei Tage...

Meine älteste und liebste Schneidunterlage ist ein ziemlich massives finnisches Stirnholzbrett aus profanem finnischen Nadelholz. Das ist jetzt so ca. 20 Jahre alt und es wurde schon mehrmals per schwerem Bandschleifer ordentlich Material abgetragen. Ja- das gehört auch zur notwendigen Wartung, Pflege und Erhaltung der Hygienefähigkeit manch einer Schneidunterlage...

Nach 20 Jahren kann ich mir sicher bezüglich dieses Produktes ein Urteil erlauben- bin aber nicht motiviert anderen usern so ein „Hackbrett“ zu empfehlen. Das ist eine viel zu individuelle Angelegenheit...

Schneidunterlagen die nicht aufbereitet werden können werden regelmäßig mutig in den Müll geworfen und damit einer thermischen Verwertung zugeführt.
Man kann aus allem eine Wissenschaft machen. Beruflich bin ich dazu gezwungen „evidence based“ zu urteilen/agieren. Im Privatleben darf es ein bisschen lockerer zugehen.

Übrigens: Holz verändert durch Quellung quer zum Faserverlauf seine Dimension immer wesentlich stärker als in Faserrichtung. Bezüglich Dimensionsänderung durch Feuchtigkeitsaufnahme ist z.B. Buche schlicht eine Katastrophe.
 
Hallo hdo,

Daß Buchenbretter rasch zu einer Katastrophe werden, habe ich auch bereits gelernt... ich vermute, je länger das Holz abgelagert wurde, desto langlebiger - möglicherweise ist das ja einer der Vorteile Deines beneidenswert resistenten Brettes, welches offensichtlich ein tolles Brett ist.

Allerdings muss ich zugeben, daß ich meine auch nicht besonders intensiv gepflegt habe... die Hinokibretter werde ich sicherlich pfleglicher behandeln, obwohl sie wohl von Natur aus Vorteile haben und wohl eher pflegeleicht sind.

Solange ein Schneidbrett noch plan liegt, die Oberfläche jedoch zu „wuselig“ geworden ist, werde auch ich - falls nötig - einfach mal einen Schreiner mit Hobelbank aufsuchen, auch deswegen habe ich ein dickes Brett gewählt.

Übrigens habe ich den Begriff „Hackbrett“ keineswegs gewählt, um Dein Brett abzuqualifizieren, sondern ich wollte damit lediglich deutlich machen, daß ich nicht wie Du dem Brett gelegentlich sehr raue Behandlung zumute, mithin ein weicheres Brett in meinem Haushalt keine unangemessene Aktionen erleben wird.

Evidence-based: ich vermute, wir arbeiten in der gleichen „Branche“...

Gruß
SF
 
den Begriff „Hackbrett“ hab ich ja selbst verwendet ;)

Hier im tread wurde ein clip verlinkt, bei dem sich low density PE als schädlicher für die Schneide erwies, als hdp. Dieser Befund ist wohl nicht gesichert und allgemeingültig. Aber es wundert mich, dass an diesem Detail keine Diskussion entbrannt ist!
Die Sache scheint kompliziert...

In meiner (bescheidenen!) Küchenpraxis ist das Einsatzgebiet eines „rattenscharfen“ Messers in erster Linie das Parieren von Fleisch. Und da gibt es wenig intensiven Kontakt mit der Unterlage.

Die tollsten Stähle mit der besten Wärmevergütung können nicht auf beliebig kleine Winkel geschliffen werden ohne das mit exorbitanten Problemen mit der Standfestigkeit zu bezahlen.
Da ändert auch die beste Unterlage nichts dran.

Es gibt sehr dünne, biegsame Kunststoffunterlagen für wenige Euros. Das sind imho (Küchen-)taugliche Opferanoden für sehr dünn ausgeschliffene Schneiden.
Ansonsten einfach „mittelhartes Holz“ ohne mineralische Einlagerungen. Stirnholz ist imho kein fehler.
 
Wenn ich mich recht erinnere hat der obige Clip auch behauptet, dass auf Stirnholz ein Messer nicht länger scharf bleibt als auf Brettern mit der Faser in Längsrichtung. Mag sein. Die Haltbarkeit des Bretts ist bei Stirnholz trotzdem höher.
 
Wenn ich mich recht erinnere hat der obige Clip auch behauptet, dass auf Stirnholz ein Messer nicht länger scharf bleibt als auf Brettern mit der Faser in Längsrichtung. Mag sein. Die Haltbarkeit des Bretts ist bei Stirnholz trotzdem höher.

Falls ich mich recht erinnern sollte, so hielt ein Messer auf vergleichsweise hartem Stirnholz sogar besser seine Schärfe bei als auf anderem Holz...

Ich war erstaunt, konnte das kaum glauben - bis ich mich dafür entschied, das harte Stirnholz mit seinen harten aufrechten Fasern auf mikroskopischer Ebene wie einen beidseitig wirkenden Wetzstahl zu betrachten, der unmittelbr nach durchdringen des Schneidgutes beim Kontakt mit dem Messer zunächst die Schneide ggf leicht umbiegt, dann jedoch durch das Durchziehen zwischen den aufrechten Fasern die Schneide quasi automatisch größtenteils unmittelbar danach wieder aufrichtet - solange man einigermaßen im rechten Winkel schneidet... also gewissermaßen ein eingebauter mikroskopisch kleiner, doppelseitiger „Wetzstahl“ - dieser Effekt besteht bei weichen PEbrettern eben nicht...wobei wir vermutlich bei einem bisher unerkannten Vorteil von Stirnbrettern sowie einem systematischen Problem solcher Tests bei Holzbrettern angelangt sind:

Auf bei Standardbrettern kann man längs oder quer schneiden, somit Messerschonend und Messerschädigend schneiden... erste Erkenntnis: die Bretter sind alle vom Faserverlauf her um 90 Grad falsch konzipiert... daher sind weiche Standardbretter wohl stets einen Schritt voraus...

Ideal wären also entweder Bretter mit parallel zur statistisch häufigsten Schnittrichtung verlaufendem Faserverlauf oder quadratische Bretter, die problemlos um 90Grad oder sogar nach Belieben geschwenkt werden können... wobei der natürliche Faserverlauf ja nie exakt parallel ist, sondern nur angenähert.

@hdo

Die Einführung der schönen Analogie der „Opferdiode“ passt sehr gut.
Stirnholz könnte die oben beschriebenen Vorteile haben - dafür nimmt es ein vielfaches an Wasser auf und hat bedauerlicherweise alle paar cm eine brutal harte Holzkleberschicht (mit deren Abtragung im Übrigen das Essen kontaminiert wird) , ohne die es bei Stirnholz eben nicht geht.. Unter dem Strich scheint Stirnholz aber Vorteile gegenüber gleichhartem Vollholz zu haben, falls der Test korrekt durchgeführt wurde.
Ich habe es sehr bedauert, daß kein Sehr weiches Holz wie Birke oder Hinoki oder die japanischen Naturgummimatten getestet wurden....
 
@schärfefan

Habe zwar der fortgeschrittenen Stunde geschuldet versehentlich Wärmebehandlung und Vergütung zu „Wärmevergütung“ verballhornt, aber „Opferdiode“ habe ich niemals nicht geschrieben :steirer:

In dem oben verlinkten Clip wurde die Klinge per „chopping“ gestresst (wenn ich richtig erinnere). Die Hypothese mit den Halzfasern als Mikro-Grataufrichter müsste dann überarbeitet werden.

Stirnholz-Schneidunterlagen behandle ich mit Leinöl (ohne Sikkative), dadurch ergibt sich an der Oberfläche ein toller, wenig wasserdurchlässiger, messerfreundlicher, faserverstärkter Polymerwerkstoff (Bio-Linoleum sozusagen...). Ohne diese Maßnahme würde so ein simples Nadelholz-Hackbrett mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich weniger lange halten. Bin eh ein großer Fan von Linoleum (eben gerade auch auf Arbeitsflächen!).
 
Last edited:
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