Beratung für Schneidbrettkauf erbeten

Esche ist ungefähr so hart wie Eiche. Vom Holz her und in dieser Verleimungsrichtung schön und auf jeden Fall tauglich. Aber ein bisschen klein - minimal größer als Din A4 und dann 54€. Bretter vom Baumarkt kosten einen Bruchteil und sind größer, meistens kann man sie kostenlos so lang sägen lassen wie man will und sone blöde Saftrille haben sie auch nicht. Ist aber nicht so bequem, weil man sie eventuell noch fein abschleifen und einlassen muss.
 
Ich persönlich würde sowieso selbst bauen - hatte eigentlich Buche-Leimholz angedacht, da wir aber haufenweise trockenes Esche-Brennholz aus dem eigenen Garten haben, könnte ich auch daraus was zurecht sägen. Erle wäre auch vorhanden, optisch auch sehr schön, aber vermutlich zu weich? Wäre natürlich deutlich mehr Arbeit als fertiges Leimholz.
 
Wie gesagt. Ich wüsste nicht was gegen Esche spricht. Speziell die Hirnholzvariante verspricht sehr gute Haltbarkeit, selbst bei mittelhartem Holz, weil die Fasern nicht durchtrennt werden, sondern beim Schnitt leicht auf gespalten. Danach schließen sie sich wieder.
 
Das Butler Brett sieht vielversprechend aus. Hat es rutschfeste Standfüße?

Mein Mitheisbrett hat solche auf der Unterseite angeklebten sehr rutschfesten Standfüße. Weiß jemand, wo man diese kaufen kann?
 
1. Bei Amazon "Noppen für Glasplatte" eingeben. 2. Warten bis Lidl, Aldi und Co. welche im Angebot haben 3. In so Gruschtläden wie McGeiz oder Tedi mal schauen 4. Folie auf eine ebene Fläche legen. Mit der Klebepistole vier gleich große Tropfen auf das Brett geben, umdrehen und auf die Folie stellen, abkühlen lassen. Folie abziehen, fertig.
 
Danke. Aber diese "Noppen" sind IMHO nicht so rutschfest, weil sie vor allem als Dämpfung beim Anschlagen dienen sollen.

Die von Mitheis haben die Form eines Kegelabschnitts und einen Durchmesser von ca. 3cm.

Egal, ich werde mal etwas stöbern.
 
@Gabriel

Update:
Habe bei dem amerikanischen Restaurant mal direkt nachgefragt.
Das wird verwendet:

Hersteller "Sani-Tuff"
https://www.notrax.com/t45-sani-tuff
(http://www.amazon.com/Sani-Tuff-Cutting-Board-Thick-Wx12/dp/B00B693VDM)

Bezüge via Bucht am günstigen:

in Suche einfach "Sani-Tuff" eingeben. Leider kann ich keinen Link hier einfügen.


@ Sashimi

Da ich auch ein Messerfreundliches Schneidebrett suche, würde ich gerne Deine Langzeiterfahrung seit dem Kauf erfahren?

Wie groß ist das Brettl, welches Du hast?

Danke im Voraus
 
Hallo,
Falls für Dich auch Holz in Frage kommt, schau Dir das mal an. Hab ein großes und ein kleines, sowie einen kleinen Messerständer von ihm. Der Mann ist Tischler, macht prima Sachen und vertreibt selbst, dh. akzeptable Preise dazu.
https://holz-schneidbretter.de/

Gruß
Abu
 
Hallo,
Falls für Dich auch Holz in Frage kommt, schau Dir das mal an. Hab ein großes und ein kleines, sowie einen kleinen Messerständer von ihm. Der Mann ist Tischler, macht prima Sachen und vertreibt selbst, dh. akzeptable Preise dazu.
https://holz-schneidbretter.de/

Gruß
Abu

Die Bretter sehen sehr schön aus - aber meine absolute Priorität in der Küche ist der Schutz der Messerschneide, danach kommt die Hygiene gleichauf mit dem praktischen Aspekt.
Daher überlege ich, welche Kunststoffbretter, Schneidematten oder WEICHE Bretter (die trotzdem nicht nach kurzem verbogen, gerissen und damit unbrauchbar werden) ich mir anschaffen soll.

Dieser Tischler ist sicherlich gut - aber er scheint sich über die Härte des Holzes keine Gedanken zu machen, sonst würde sich ein Hinweis darauf finden; aber nicht einmal die Holzart ist beschrieben.

Wenn Holz, dann würde ich am ehesten zur weichen Birke neigen...

Frage an alle:
Sind die Profischneidbretter in der Gastronomie eigentlich aus Polyethylen?
Sind die nur für robuste europäische Messerklingen gut oder schonen sie auch japanische Klingen???
 
Ich bin jetzt einen Schritt weiter.... weil fündig geworden!

meine Frage ist weiterhin:

Welche (Profi-)Kunststoffbretter, Kunststoffmatten und welche Holzsorten sind denn auch für Messer mit Dünnschliff bzw solch engem Schlupfwinkel wie dem der Tojiros (12 Grad) unbedenklich?
Birke ist ja wohl sehr weich, Kirsche und Nussbaum sind etwas härter... wo sollte man die Grenze setzen?

habe gerade beim Schreiben extra noch einmal Pause gemacht und recherchiert... und bin auf ein Produkt gestoßen, welches meiner Planung eines individuellen Schneideplatzes fast 100% entspricht !!

Ein sehr durchdachtes und zudem preislich moderates Modulsystem mit einer Schubladenebene für Abfall, Schnittgut und wahlweise verschiedenen Holzsorten sowie PE-Brettern... ich glaube, das nehme ich, weil wunderbar erweiterungsfähig.

Was meint Ihr dazu?
Hier der Link.

https://www.schneidebrett-experte.d...sbaum/47/schneidbox-nuss-kombi-hygienisch-gut


gefällt mir ausserordentlich!
 
Dieser Tischler ist sicherlich gut - aber er scheint sich über die Härte des Holzes keine Gedanken zu machen, sonst würde sich ein Hinweis darauf finden; aber nicht einmal die Holzart ist beschrieben.

Die verwendete(n) Holzart(en) findet man auf den Detailseiten.
 
Das Brett mit Schublade drunter habe ich neulich, schon in der Supermarktversion für 10 € von Kesper oder so gesehen. Das Brett war aus Bambus, etwas klein und die Schale darunter nicht hoch genug, da geht nichts rein. Davon gibt es auch die Variante großen Behältern vorne. Alles sehr teuer und der Zusatznutzen ist gering. Ich verwende diese durchsichtigen Möhrenschalen aus Plastik. Die steht neben dem Brett und das fertige Schnittgut streife ich dann da rein. Das ist auch nicht mehr Aufwand. Wem das zu profan ist, der nimmt einen anderen Behälter, Schale etc. Die Schalen sind eh Abfall und die werden von mir dann ne zeitlang genutzt, bis die nächste Möhrenschale übrig ist und dann weggeschmissen.

Weiche PE Bretter erhalten die Schärfe. Ansonsten kenne ich mich eher mit Hölzern aus und kann sagen, dass mittelharte Hölzer ein guter Kompromiss sind zwischen Verschleiß des Brettes und Verschleiß der Klinge. Zudem ist die Hirnholzverleimung immer besser, weil die Fasern nicht durchtrennt werden sondern nur oberflächlich gespalten. Solche Bretter halten wesentlich länger. Ansonsten sind der Holzauswahl kaum Grenzen gesetzt. Buche, Eiche, Kirsche, Nuss, Birne, Zwetschge....eigentlich geht fast alles. Bambus ist nicht so gut, da sehr hart und teilweise werden da auch Kunststoffe mit verpresst und das Gras enthält Silikate.
Andere Tropenhölzer können auch ganz schön hart sein, z.B. Massaranduba, Bankirai, Ipe usw. Die würde ich auch eher nicht verwenden für ein Schneidbrett.

@schärfefan: Schöner Beitrag übrigens im Nachbarthread.
 
@ tiffel

Ja, die sehr geringe Höhe der Schublade fiel mir nach dem Verfassen des Beitrags ebenfalls auf... sie ist vermutlich ein Kompromiss, da für so manchen Menschen dann die Arbeitsebene zu hoch wäre...aber, wie Du bereits schriebst, ist dann der Nutzen der Abfallschublade wegen zu geringem Volumen fast wieder verloren.

Daher werde ich wohl auf meinen ursprünglichen Plan zurückkommen:

Eine Polyethylenplatte mit komplett abgerundeten Kanten rundherum (zwecks einfacherem Reinigen und besserer Ergonomie), welche zudem größer sein darf.
Dann rutschfeste dünne Matte drunter und die Platte ca. 2-3cm über die Anrichte nach vorne ziehen.

Dann kann man alles mögliche einfach über die Vorderkante in alle möglichen Schalen schieben.
Ich habe mal sehr günstig diverse gebrauchte rechteckige Edelstahlbehältnisse in Profiküchen-GastroNorm gekauft. Die kann man dann wunderbar nutzen, um das Schnittgut jeweils einfach über die Vorderkante da rein fallen zu lassen. Fertig.
Und natürlich auch zuvor den Abfall nach dem Putzen und Vorbereiten von allem möglichen Zeugs.

Vorteile:

praktisch keine Volumenbegrenzung für den Abfall, freie Wahl der PE-Plattenmaße, Erhöhung der Arbeitsebene ist deutlich geringer und lediglich der Plattendicke entsprechend. Also 1,5-3 cm.
Zudem sind die Edelstahlbehälter wunderbar in der Spülmaschine unterzubringen.

Und es wird (zumindest für mich) preiswerter und praktischer.

so mache ich es... :)

PS:

Danke für die Blumen
 
Die PE-Platte darf vorne keine Saftrille haben. Das hindert nämlich jedesmal wenn man das Schnittgut in einen Behälter schiebt. Da bleiben die ganze Zwiebelwürfel drin hängen. Ich verstehe gar nicht warum sich die Saftrille als Standard bei Schneidbrettern durchgesetzt hat, obwohl man eher selten saftige Sachen schneidet. Oder warum geht die Saftrille rundrum? Es wäre doch nicht schlimm wenn die auf einer Seite fehlt, sodass man das Schnittgut besser abstreifen kann. Dein Plan ist überzeugend. Edelstahl ist natürlich optimal, weil man es bloß in die Spülmaschine stellen braucht.
 
Ja,
Ich habe das mit der beim JEDEM Schnittvorgang total nervigen „Saftrille“ auch nie verstanden und mir irgendwann nur noch Holzbetter ohne den Quatsch gekauft.

Werde mal ausmessen, welche Brettgröße in meine Großraum-Spülmaschine diagonal senkrecht passen würde. (großraum = stark variabler unterer Raum unter der Besteckschublade, etwas mehr Volumen, damit man auch größe Bräter u.ä. Darin unterbringen kann).

Wenn ich die PE-platte schneiden lasse, so werde ich sowohl das Kantenprofil rundum komplett halbrund bearbeiten lassen als auch die Ecken genauso komplett kreisförmig abrunden lassen.
Vorteile: Damit gewinne ich in der Spülmaschine noch ein paar cm und vor allem lässt sich das Brett angenehmer anfassen und viel leichter sauberhalten, wenn es mal nicht in die Spülmaschine wandert. Rechteckige Ränder sind stets hygienisch problematisch.

BTW: Ich habe eine Nachricht von Schanz bekommen: das Slimline Petty geht bereits morgen auf den Weg!
Wie ich mich freue!!!

Gruß
 
For home use you could look into hinoki cutting boards.
These are made from Japanese cypress wood and will protect your fine Japanese edges very well.

For professional use look at boards made from polyvinyl acetate, but these are hard to get here in Europe.
 
For home use you could look into hinoki cutting boards.
These are made from Japanese cypress wood and will protect your fine Japanese edges very well.

For professional use look at boards made from polyvinyl acetate, but these are hard to get here in Europe.

dank u zeer !

Gruß in die Niederlande!
 
in der Gastro verwenden die Wenigsten ein Modulschneidsystem wie oben angesprochen.
Mein Tipp: Die Schneidunterlagen vom Profbord, wenns günstiger sein soll auch ohne das Prof-Board. Aktuell verwende ich sie aus Faulheit einzeln auf den Tisch gelegt, klappt wunderbar und die Dinger kosten nicht mehr als nen Appel und nen Ei. Bei deinem Budget wäre aber auch das komplette Profboard drin. Du brauchst danach für den Rest deines Lebens nichts anderes mehr, Thema abgehakt :)
PS: habe davor meist ein Kirsche Stirnholzbrett genutzt, aus Bequemlichkeit mache ich das aber momentan nicht mehr
 
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