Brenner Gasesse

chenessfan

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Hallo zusammen,

ich weiß, es gibt zahllose Beiträge zu diesem Thema und ich hab auch schon stundenlang Threads gelesen. Viele sind jedoch relativ alt und so ganz konnte ich keine Antwort auf meine Frage finden. Deswegen...

Ich plane den Bau einer Gasesse. Ich werde die Esse nicht besonders oft brauchen (mache primär stock removal, also nur zum Härten oder wenn es doch mal etwas zum umformen gibt), habe es aber satt, mich mit der Holzkohle-Behelfsesse rumzuschlagen. Gas scheint mir recht problemlos und praktisch. Kann man wegpacken und bei Bedarf hervorholen. Da ich die Esse nicht ständig im Einsatz habe, versuche ich, relativ günstig wegzukommen.
Bauanleitungen gibt's mehr als genug, das ist mir soweit alles klar. Nur bei einer Sache bin ich mir nicht sicher: der Brenner.

Selbstbau kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Ich suche also einen vernünftigen Brenner zum Kaufen. Der Beste ist sicherlich der von Peter Abel, das Komplett-Set ist mit 190 Euro aber schon so teuer, dass man zumindest über Alternativen nachdenkt.

In dieser Anleitung (http://www.messerschmieden.net/bau-gasesse-einfachsten-mitteln/) wird ein Hartlötbrennerset mit mindestens 0,6mm Düse als brauchbar genannt.
Wäre also so ein Ding hier geeignet?
http://www.amazon.de/Rothenberger-K...qid=1452283706&sr=8-5&keywords=hartlötbrenner

Dazu noch ein Manometer und eine Schlauchbruchsicherung. Wegen mir auch aus dem Baumarkt. Da ist man dann zusammen bei noch unter 100 Euro.

Ich möchte nicht den billigsten Schrott und der Brenner sollte schon zuverlässig funktionieren, ohne ewig viel Getüftel (ein bisschen lässt es sich nicht vermeiden, das ist mir klar). Haltet ihr den verlinkten Brenner für vernünftig?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße,
Lukas
 
Hallo Felix, danke für deinen Beitrag.

Ich dachte, diese Unkrautbrenner hätten zu wenig "Power", aber wenn das nicht stimmt, wäre das eine günstige Sache. Wenn du von modifizieren sprichst, was müsste man an dem von dir verlinkten Brenner noch machen? Der wird ja in ein Rohr gesteckt, das in die Esse ragt. Also noch ein paar Luftschlitze in das Rohr, nehme ich an...

Noch ein paar Worte dazu, warum ich vom Brenner-Selbstbau Abstand genommen habe: Ich hatte den Eindruck, dass es immer ein ziemliches Rumprobieren ist, bis die Sache funktioniert. Ich bastle gerne stundenlang an Messern oder so rum, bei meinem Equipment möchte ich aber, dass es ohne großen Aufwand funktioniert. Meine begrenzte Zeit möchte ich lieber mit Klingen machen verbringen.

Alles relativ natürlich. Wenn mir jemand eine Bauanleitung zu einem Brenner hat, die simpel ist und mit großer Wahrscheinlichkeit sofort funktioniert, wäre ich dafür auch dankbar.
 
Wenn du von modifizieren sprichst, was müsste man an dem von dir verlinkten Brenner noch machen? Der wird ja in ein Rohr gesteckt, das in die Esse ragt. Also noch ein paar Luftschlitze in das Rohr, nehme ich an...

Am Rohr zur Esse sind keine weiteren Luftöffnungen nötig. Die Luftöffnungen sind an diesem Brenner schon passend dimensioniert. Es geht jetzt nur noch um die Befestigung am Rohr zur Esse. Der Adapter dafür ist abhängig von dem Durchmesser des Esse-Rohrs zum Durchmesser des Brenners. Wären Sie beispielweise im Durchmesser gleich, würde ich entweder mit einer Blechschere oder mit einem Dremel in das Brennerrohr einen Schlitz hineinschneiden, dann wie eine Muffe ein Stück über das Esse-Rohr schieben und das Ganze mit einer Schlauchschelle fixieren. Die Gaszufuhr wird an so einem Unkrautbrenner mit einem Drehventil und einem Druckventil (Hebel) geregelt. Dabei würde ich den Hebel mit einem Kabelbinder auf maximalen Durchgang fixieren und die nötige Gasmenge nur mit dem vorhandenen Drehventil regeln.Dann müsste das Ganze funzen!
Gruss
Felix
 
Ok, das macht Sinn.
Wenn man den Gasfluss dann über das Drehventil reguliert, braucht man dann noch einen Manometer? Eigentlich ja nicht, wobei es mit dem Drehventil schwierig werden dürfte, eine einmal gefundene Einstellung wieder zu finden. Dementsprechend wäre es vielleicht besser, Dreh- und Druckventil komplett zu öffnen und den Gasfluss über den Manometer zu regeln. Oder wie siehst du das?

Falls jemand mit genau diesem oder einem ähnlichen Unkrautbrenner schon Erfahrungen gemacht hat, wäre es klasse, ihr würdet das hier berichten!

Ich zweifle noch etwas, ob die heiß genug werden.
 
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wobei es mit dem Drehventil schwierig werden dürfte, eine einmal gefundene Einstellung wieder zu finden. Dementsprechend wäre es vielleicht besser, Dreh- und Druckventil komplett zu öffnen und den Gasfluss über den Manometer zu regeln. Oder wie siehst du das?

Für eine reproduzierbare Gasmengen-Einstellung ist ein Druckregler mit Manometer sicher eine probate Lösung.
 
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