EK is back!

lvk

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KA-BAR bietet jetzt das lang angekündigte, erste neue EK-Commando Knives Modell an, das nach dem Verkauf der Marke nun zu erwerben ist. Es ist angelehnt an das bekannte Modell 4, verwendet aber neue, moderne Materialien. Der folgende Link ( http://www.blademag.com/blog/steve-shackleford-blog/ka-bar-announces-first-ek-knife ) führt zu einem Artikel aus dem us-amerikanischen Blade-Magazin, der wiederum einen Link auf die entsprechende KA-BAR-Seite enthält, auf der sehr interessante Informationen zur Geschichte des John Ek und dessen Messer sowie deren Entwicklung über die Jahrzehnte aufgeführt sind. Ein Muss für alle, die EK-Messer schätzen!
 
Hi Zusammen,

vielen Dank für den Link, ist ein interessantes Messer wie ich finde. Gefällt mir.
Sieht erstklassig verarbeitet aus...

Schöne Grüße Ralf
 
Puh! Glück gehabt, das hätte auch ins Auge gehen können - ist es aber nicht!

Das neue John Ek Commando Company Messer "EK 44" ist endlich da und das Warten hat sich gelohnt. Allen Zweifeln, Befürchtungen und Unkenrufen "Massenproduktion", "minderwertige Qualität", "Verlust der Eigenständigkeit", "...nicht mehr das, was es einmal war..." zum Trotze liegt brandfrisch ein niet- und nagelneues KA-BAR / EK vor mir und strahlt selbstbewusste Souveränität aus. Um es vorwegzunehmen: Das Ding ist klasse!
Ganz viel massiver, aber nicht zu fetter, ordentlicher Stahl mit einem stilvoll S-förmig geschwungenen Parierelement, sehr griffigen Kunststoffschalen im typischen John Ek Stil mit den bekannten X-Head-Fastener-Schrauben, die bereits seit langem die gegossenen und gedengelten Bleinieten ersetzten. Am Ende des überlangen Griffes steht quasi als Identifizierungszeichen ein gutes Stück des durchgehenden Flacherls über, um damit hämmern oder eventuell Kisten öffnen zu können, ohne die Klinge dafür missbrauchen zu müssen. Der Griff liegt satt in der Hand, denn der Schwerpunkt des Dolches ist cirka zwei Zentimeter hinter dem Parierstück, so dass das Hauptgewicht in der Hand und nicht auf der Klingenseite liegt.
Das ist ein Dolch, der sicherlich auch John Ek gefallen hätte: Ein sehr durchdachtes, robustes und dennoch preiswertes Werkzeug für den Soldaten, dessen "Silent Partner" es im Felde darstellen soll.
Die Bezeichnung "EK 44" spielt auf das Kriegsjahr und das entsprechende Modell 4 an, das geschwungene Stichblatt gehört aber eigentlich zum Modell 7 der Weltkriegs II - Produktion; das Modell 4 ist jünger und datiert in die Zeit des Vietnam Konflikts (eine gute Übersicht zu den verschiedenen Typen und Modellen in der Historie der John-Ek-Messer findet sich auf der Internetseite des U.S. Militaria Forum).
Gut ist es, dass kein rostfreier CPM-Raketenstahl verwendet wurde: 1095 ist ein ehrlicher Stahl, der zwar etwas Pflege benötigt, weil er sonst rostet, aber bei ordentlicher Behandlung ansonsten nur Vorteile (Schärfbarkeit, Schnitthaltigkeit, Bruchsicherheit etc.) bietet. Und wer, wenn nicht KA-BAR, hat millionenfache Erfahrungen mit diesem Stahl für robuste Messer gesammelt. Gut ist es, dass es eine Plastikscheide hat, denn Leder ist zwar schöner, aber auch empfindlicher und schützt weder den Träger noch die Klinge so gut wie die schwarze Plastehülle, die -man mag sie schütteln und drehen wie man will- überhaupt kein Geräusch macht, da klappert nichts und das soll ja auch so sein. Ebenso stellt die Verwendung der Plasteschalen für den Griff keinen Angriff auf die Wertigkeit der neuen Ek-Messer dar, sondern erhöht deren Funktionalität und Ökonomie. Wenn man sich die alten WW II - EKs einmal anschaut, dann muss man leider sagen, dass sie auch in ihrem Ursprung wahrlich keine Schönheiten waren. Die frühen Ek-Modelle waren eigentlich hässlich, sie waren billig, simpel und ohne jeden Schnickschnack; dass sie heute für vierstellige Summen den Besitzer wechseln, unterstreicht ihre Seltenheit und nicht die Verwendung teurer Materialien oder den Einsatz höchster Handwerkskunst.
So soll es sein: Ein Feldmesser muss funktional sein und darf nicht viel kosten - beides leistet auch das neue, empfehlenswerte Ek, das man zur Zeit beim Forenpartner Wolfsters zu einem mehr als fairen Preis bekommen kann.

Weitere Informationen zum Thema Ek findet man hier:
Knives of the United States Military World War II. Michael W. Silvey. 1999. Sacramento, California / USA.
Knives of the United States Military in Vietnam. M.W. Silvey. 1997. Sacramento, CA / USA.
Allied Military Fighting Knives. And the Men Who Made Them Famous. Robert A. Buerlein, Copyright 1984,
2001. Paladin Press, Boulder, Colorado / USA.
YOUR SILENT PARTNER. A HANDBOOK OF KNIFE FIGHTING. John Ek, Robert Ek, 1966. Reprinted by:
CORNELL PUBLIKATION 2012.

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Hi,

habe meins auch nun endlich beim Wolfster abgeholt und ihm gleich ne schönere Scheide verpasst.
Meiner Meinung nach,sieht es damit um Welten besser aus.

EK 44 in Scheide.JPG EK 44 front.JPG

Gruß Ralf
 
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Hi,

habe meins auch nun endlich beim Wolfster abgeholt und ihm gleich ne schönere Scheide verpasst.

Gruß Ralf

Na aber Hallo, die bei KA-BAR sollten vielleicht überlegen, ob sie nicht optional so eine Lederscheide anbieten sollten :D.
Kommt gut rüber in so einer Scheidenvariante :super:.
 
Die Lederscheide, die Ralf dem #44 verpasst hat, ist aber wahrlich eine Verbesserung im Vergleich mit der Plastehülle; damit springt das Set ja gleich in die übernächste Liga! Hoffentlich sehen die KA-BAR Macher diese viel schönere Variante als Option - herzlichen Dank, knifecollector, für die Bereicherung!

Beste Grüße
lvk
 
Vielleicht auch eine Option für das Model 44: Classic-Line EK-KNIFE SHOULDERHOLSTER

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Das zweite Modell der neuen Ek-Reihe ist auch nicht schlecht. Im Gegensatz zum zweischneidigen Dolch (EK 44) hat das "Model 3" nur anderthalb Schneiden, wobei die halbe auch nicht wirklich scharf ist, sondern sich zur Schneide hin nur sehr verjüngt - der letzte Abzug, der schneidende Schärfe verleiht, wurde von KA-BAR eingespart. Dies ist ein nicht nur eine Neuerung, denn früher waren alle EK-Modelle überall scharf abgezogen, sondern auch eine Anpassung an das geänderte Waffengesetz in einigen Staaten (so z. B. in New York, Massachusetts, Californien) des "Land of the Free".
Das ist aber nicht schlimm, denn bei uns ist ein EK "Model 3" genauso sozialverträglich wie ein "Model 4", nämlich gar nicht. Außerdem kann bei Bedarf der stolze Besitzer eines EK 43 bissige Schärfe am Schor professionell schnell herstellen lassen oder selbst herstellen - das ist ja glücklicherweise bei uns noch nicht verboten. Praktischer macht der komplett erhaltene, ungeschärfte halbe Klingenrücken das Messer schon, denn so kann man hier gezielte, nach unten gerichtete Kraft aufwenden, um z. B. mittels eines Stocks ein Holzscheit zu spalten, ohne sich selbst die Finger abzuschneiden oder den Prügel zu durchtrennen. Ob die Klinge durch den fehlenden Anschliff auf der einen Seite nun deutlich stabiler ist, wage ich zu bezweifeln; fast vier Millimeter HC-Stahl sind sicherlich meist ausreichend robust. Schön ist auch das neue Modell allemal und es macht (mir) großen Appetit auf kommende Varianten.

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Alles Gute
lvk
 
Hallo,

vielen Dank für das zeigen der neuen EK-Modelle. Die sind ja wirklich der Hammer.
So ein robustes Konzept ist eben einfach nicht totzukriegen. Die Preise für die
Neuauflagen halte ich für absolut o.k. wenn man bedenkt dass Sie in USA hergestellt
sind und dann auch noch von so renommierten Messerherstellern.

Viel Spass mit den guten Stücken.
 
Die EK-Story geht weiter! Es gibt nun das neue Bowie-Messer/Model 45, das sich in seiner Aufmachung sehr an den Vorgängermodellen 43 und 44 orientiert; es war ja auch nicht anders zu erwarten. Das bedeutet: klassische EK-Bowieklingenform, schwarz parkerisiert, geschwungenes Parierstück, schwarze Plasteschalen und bekannt unbeliebte Plastescheide. Näheres auf der KA-BAR Seite: http://www.kabar.com/ .

Ein schönes Wochenende wünscht
lvk
 
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Nun ist es endlich soweit! Rechtzeitig, um auf dem Gabentisch noch untergebracht werden zu können, gibt es nun auch bei uns das EK-Bowie von Ka-Bar. Wie angekündigt sieht es seinen etwas schlankeren, älteren Geschwistern sehr ähnlich, allein die Klingenform ist typisch Bowie und -glücklicherweise- auch typisch für ein EK-Bowie und nicht für das langjährig bekannte Ka-Bar US-Army Utility Knife, dessen Klingenspitze weiter nach oben gezogen ist und das häufig auch noch einen sogenannten "Fuller" aufweist. Für den Preis, der im Fachhandel (z. B. bei Wolfsters) für dieses vollwertige Messer aufgerufen wird, gibt es sehr viel durchdachtes Design und funktionalen Stahl.

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Fünf/sechs Monate nach dem Bowie findet sich nun eine Edel-Version des EK-Dolches #4 auf der Homepage von Ka-Bar. In Zusammenarbeit mit SPARTAN wird ein Dagger angeboten, der als Stahl CPM S35VN aufweist, der zudem auch noch "DLC Coated" ist. Die limitierte Auflage (200 Stück) hat eine Nylon-Scheide und ordnet sich preislich in der Oberliga an. Die "Schwester-Serie" von SPARTAN (ebenfalls 200 Exemplare) sieht genau so aus, wie die Ka-Bar-Edition (zumindest ich erkenne keinen Unterschied und das ist sehr schade, denn so muss der Sammler nur eines der preiswerten Stückchen für die Vitrine ordern und nicht zwei).
Tatsächlich weicht das neue Design vom Ur-Modell schon sehr ab, der Fuller in der Klingenmitte läßt einen anderen Look entstehen, so dass der Purist sicherlich nachdenken muss, ob es sich bei diesen Modellen tatsächlich um ein "Must Have" handelt.

Hier einmal der link zu Ka-Bar: http://www.kabar.com/knives/detail/264

und der zu Spartan: https://spartanbladesusa.com/spartan-ek-dagger/


Wann kommt endlich der Stiefeldolch?

Liebe Grüße
lvk
 
Da juckt es einen als Sammler von Dolchen wirklich gewaltig in den Fingern.
Die Teile sind sicher in kürzester Zeit ausverkauft.
Es freut mich sehr, dass es hier doch mehr "Dolchliebhaber" gibt als man denkt.
Herzlichen Dank für die Infos.

WhiteWarrior
 
Eeendlich! Nachdem Ka-Bar die Marke EK-Knives übernommen hatte, war eigentlich klar, dass neben den großen Modellen irgendwann einmal auch die "Bootknives" neu interpretiert werden müssten. Nun ist es soweit: Es gibt augenscheinlich ein erstes Stiefelmesser mit ca. 22 cm Gesamtlänge, von denen fast die Hälfte für die geschwärzte Klinge aus S35VN genutzt werden. Die Griffschalen sind aus Carbon Fiber, die Clip-Scheide endlich wieder aus Leder. Für das Design zeichnet Jesse Jarosz (Jarorsz [sic!]) mit verantwortlich, der für Ka-Bar bereits erfolgreich Folder-Modelle gestaltet hat.

https://www.kabar.com/knives/detail/275

Alles Gute
lvk

P.S.: um schnell einmal neu mit alt vergleichen zu können -

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Passend zum Fest der Liebe gibt es etwas Neues von EK! Unter den Gabentisch kann nun die Edel- und Präsentationsvariante des Klassikers gelegt werden; das gute Stück heißt EK Commando Presentation Knife / Model 13, es hat eine Klinge aus 440C und Schalen aus Walnussholz. Für den Puristen gibt es nun auch gleich eine Lederscheide, die historisch hellbraun gehalten ist. Schickes Teil!

https://www.kabar.com/knives/detail/288

Euch allen ein schönes Wochenende!
lvk
 
Never Endig Story - hoffentlich! Das nächste wunderbare Stück ist da!
Anscheinend gibt es bei Ka-Bar ein EK Creative Team, das sich mit den historischen Messern von John Ek befasst.
Es gibt just eine limitierte Sonderserie des Model 5 Navy (50 Stück), die sich sehr am WW II-Vorbild des langsam sinkenden Marine-Messers aus Hamden Connecticut orientiert. Ausgeliefert wird es in Carbonstahl, Walnussholz und mit einer schicken Lederscheide. Bin sehr gespannt.

Bilder gibt es zur Zeit hier und jetzt auch hier.

Ahoi!
lvk
 
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