WhiteWarrior
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Hallo liebes Böker-Team!
Ich bin kürzlich mit einigen Blankwaffensammlern und Messersammlern im privaten Kreis zusammengesessen. Wir haben uns u.a. intensiv mit den großen Smatchets von Böker auseinandergesetzt. Mit eurem Böker Smatchet 2.0 im Frühjahrskatalog habt Ihr ja ganz schön was losgetreten. Dabei kam auch der Wunsch nach einer edlen Variante des Smatchets zur Sprache. Was wünschen sich Sammler und Liebhaber von Böker? Ich fasse mal zusammen und mache einen Vorschlag:
2019 feiern wir 150 Jahre Böker, das wäre doch ein grosses Smatchet in Luxusausführung wert.
Klinge aus Damast, wir haben ja in Deutschland einige hochwertige Damastschmiede wie Markus Balbach, Markus Pattschull, Andreas Henrichs u.a. Ideal wäre ein Torsionsdamast in den z.B. Stahl vom Kanonenrohr des Leopardpanzers mit eingearbeitet ist. Das Smatchet ist ja doch in erster Linie ein Militärmesser, was dann durch die Klinge quasi für sich sprechen würde. Klinge und Erl wie bisher aus einem Stück, der Erl auf keinen Fall ausgefräst sondern massiv in voller Materialstärke (Damast) durchlaufend. Klinge und Erl müssen z.B. Schnitttests an Tatamimatten und Bambus ohne weiteres überstehen.
Griffschalen aus einheimischem Walnusswurzelholz das im Gegensatz zum "normalen" Walnussholz eine noch schönere Maserung aufweist. Die Griffschalen hochglanzpoliert aber in der bewährten Applegate Optik mit den authentischen Rillen. Befestigung der Griffschalen mit zwei Titanstiften ebenfalls hochglanzpoliert. Sollte einheimisches Walnusswurzelholz nicht verfügbar sein, dann hat die Firma Böker vielleicht Zugriff auf alte Gewehrschäfte aus Walnussholz, aus denen sich die Griffschalen fertigen lassen. Walnuss-Gewehrschäfte, Militär, Smatchet, Walnuss-Griffschalen, das würde auch wieder passen.
Scheide aus 925 Sterling Silber mit den 6 verschiedenen Böker Baumlogos von 1869 bis heute eingearbeitet (eingeschlagen bzw. eingraviert). Die jeweiligen Bäume (Rosskastanie) sauber sichtbar herausgearbeitet. Wir wissen Ihr seid ein Industriebetrieb, für die Scheiden könnten ja deutsche Messermacher wie Jürgen Schanz hinzugezogen werden die Erfahrung mit dem Herstellen von Silberscheiden und der Gravur von Silberscheiden haben.
Wir denken an eine Meisterarbeit im vierstelligen Eurobereich die dem Jubiläum 150 Jahre Böker alle
Ehre macht. Die Obergrenze wäre für uns bei 8000,00 Euro. Sonst gibt es Schläge von den Ehefrauen.
Wir wissen, dass der US-Messerhersteller Cold Steel vor vielen Jahren vom Tai Pan Dolch in Japan eine edle Damastversion „Imperial Tai Pan“ hat anfertigen lassen. Die Kosten sind dermaßen durch die Decke geschossen, dass die Produktion eingestellt wurde, bevor die beabsichtigten Stückzahlen des Imperial Tai Pan hergestellt waren. Dieses Schicksal muss Böker aber natürlich nicht herausfordern.
Ihr könntet in eurem Katalog den schriftlichen Vorschlag von oben unterbreiten und die Kunden könnten verbindlich schriftlich bestellen und im Voraus den vollen Betrag bezahlen. Dann könntet Ihr in Ruhe die Produktion in Solingen und evtl. mit deutschen Messermachern aufnehmen. Der Kunde finanziert die Sache vor und erhält eine Meisterarbeit bei der er von eurer rationellen, professionellen und automatisierten Produktion profitiert. Ihr könnt ein Meisterstück produzieren und der Kunde spart bares Geld im Vergleich zur Einzelfertigung. In denglisch nennt man das eine Win-Win-Situation.
Ausserdem könnt Ihr über euren Messevertrieb z.B. auf der Shot Show Las Vegas, Blade Show Atlanta, IWA Nürnberg usw. das obige Angebot den Kunden unterbreiten und Bestellungen verbindlich entgegennehmen. Über den Vertrieb von Böker in Colorado/USA können englischsprachige Sammler in Kanada, Australien, Neu Seeland, Südafrika usw. erreicht werden.
Bis zum Jubiläum ist ja noch Zeit vielleicht kommen 30, vielleicht aber auch 100 Bestellungen zusammen.
Mit den kleinen Applegate Dolchen wurden ja schon Damastversionen erfolgreich umgesetzt. Man denke nur an die legendäre „Mogadishu“-Version die der GSG9 gewidmet wurde. Bei dem neuen Projekt wäre es auch interessant an die NATO in Brüssel heranzutreten, ob die bei so einer Version mitmachen möchten (in welcher Art auch immer). Der Col. Applegate ist ja in NATO-Kreisen eine Legende. Auch die Bundeswehr würde in ihren internen Zeitschriften (Y-Magazin) sicher kostenlos in Artikeln auf das Projekt aufmerksam machen.
Bitte keine aufwendige und teure Verpackung, keine „edlen“ Holzboxen, kein Firlefanz. Das Teil würde in Richtung „echtes Samuraischwert“ gehen was Verarbeitung, Material, Handwerkskunst, Schärfe und Qualität betrifft.
Voll einsatztauglich, scharf wie eine Rasierklinge und ausbalanciert wie ein Schwert von dem Leben und Tod abhängen. In der Vitrine erblickt muss der Messerfreund anfangen zu sabbern.
Je nach Damastversion auch gerne mit Hamon.
Ich persönlich glaube daran dass sich Qualität langfristig immer durchsetzt. Natürlich gibt es einen Markt für 20 Euro Pakistan-Folder. Es gibt aber auch einen Markt für ein oben beschriebenes Juwel und ich denke zum 150 jährigen Jubiläum kann man auch mal klotzen. („Nicht kleckern sondern klotzen“, Zitat von Franz Josef Strauß).
Soviel zum Brainstorming von ein paar Sammlern und Böker-Fans.
Vielen Dank für eure Zeit zum Lesen dieses langen Posts.
Mit herzlichen Grüssen aus dem Schwabenland.
Ich bin kürzlich mit einigen Blankwaffensammlern und Messersammlern im privaten Kreis zusammengesessen. Wir haben uns u.a. intensiv mit den großen Smatchets von Böker auseinandergesetzt. Mit eurem Böker Smatchet 2.0 im Frühjahrskatalog habt Ihr ja ganz schön was losgetreten. Dabei kam auch der Wunsch nach einer edlen Variante des Smatchets zur Sprache. Was wünschen sich Sammler und Liebhaber von Böker? Ich fasse mal zusammen und mache einen Vorschlag:
2019 feiern wir 150 Jahre Böker, das wäre doch ein grosses Smatchet in Luxusausführung wert.
Klinge aus Damast, wir haben ja in Deutschland einige hochwertige Damastschmiede wie Markus Balbach, Markus Pattschull, Andreas Henrichs u.a. Ideal wäre ein Torsionsdamast in den z.B. Stahl vom Kanonenrohr des Leopardpanzers mit eingearbeitet ist. Das Smatchet ist ja doch in erster Linie ein Militärmesser, was dann durch die Klinge quasi für sich sprechen würde. Klinge und Erl wie bisher aus einem Stück, der Erl auf keinen Fall ausgefräst sondern massiv in voller Materialstärke (Damast) durchlaufend. Klinge und Erl müssen z.B. Schnitttests an Tatamimatten und Bambus ohne weiteres überstehen.
Griffschalen aus einheimischem Walnusswurzelholz das im Gegensatz zum "normalen" Walnussholz eine noch schönere Maserung aufweist. Die Griffschalen hochglanzpoliert aber in der bewährten Applegate Optik mit den authentischen Rillen. Befestigung der Griffschalen mit zwei Titanstiften ebenfalls hochglanzpoliert. Sollte einheimisches Walnusswurzelholz nicht verfügbar sein, dann hat die Firma Böker vielleicht Zugriff auf alte Gewehrschäfte aus Walnussholz, aus denen sich die Griffschalen fertigen lassen. Walnuss-Gewehrschäfte, Militär, Smatchet, Walnuss-Griffschalen, das würde auch wieder passen.
Scheide aus 925 Sterling Silber mit den 6 verschiedenen Böker Baumlogos von 1869 bis heute eingearbeitet (eingeschlagen bzw. eingraviert). Die jeweiligen Bäume (Rosskastanie) sauber sichtbar herausgearbeitet. Wir wissen Ihr seid ein Industriebetrieb, für die Scheiden könnten ja deutsche Messermacher wie Jürgen Schanz hinzugezogen werden die Erfahrung mit dem Herstellen von Silberscheiden und der Gravur von Silberscheiden haben.
Wir denken an eine Meisterarbeit im vierstelligen Eurobereich die dem Jubiläum 150 Jahre Böker alle
Ehre macht. Die Obergrenze wäre für uns bei 8000,00 Euro. Sonst gibt es Schläge von den Ehefrauen.
Wir wissen, dass der US-Messerhersteller Cold Steel vor vielen Jahren vom Tai Pan Dolch in Japan eine edle Damastversion „Imperial Tai Pan“ hat anfertigen lassen. Die Kosten sind dermaßen durch die Decke geschossen, dass die Produktion eingestellt wurde, bevor die beabsichtigten Stückzahlen des Imperial Tai Pan hergestellt waren. Dieses Schicksal muss Böker aber natürlich nicht herausfordern.
Ihr könntet in eurem Katalog den schriftlichen Vorschlag von oben unterbreiten und die Kunden könnten verbindlich schriftlich bestellen und im Voraus den vollen Betrag bezahlen. Dann könntet Ihr in Ruhe die Produktion in Solingen und evtl. mit deutschen Messermachern aufnehmen. Der Kunde finanziert die Sache vor und erhält eine Meisterarbeit bei der er von eurer rationellen, professionellen und automatisierten Produktion profitiert. Ihr könnt ein Meisterstück produzieren und der Kunde spart bares Geld im Vergleich zur Einzelfertigung. In denglisch nennt man das eine Win-Win-Situation.
Ausserdem könnt Ihr über euren Messevertrieb z.B. auf der Shot Show Las Vegas, Blade Show Atlanta, IWA Nürnberg usw. das obige Angebot den Kunden unterbreiten und Bestellungen verbindlich entgegennehmen. Über den Vertrieb von Böker in Colorado/USA können englischsprachige Sammler in Kanada, Australien, Neu Seeland, Südafrika usw. erreicht werden.
Bis zum Jubiläum ist ja noch Zeit vielleicht kommen 30, vielleicht aber auch 100 Bestellungen zusammen.
Mit den kleinen Applegate Dolchen wurden ja schon Damastversionen erfolgreich umgesetzt. Man denke nur an die legendäre „Mogadishu“-Version die der GSG9 gewidmet wurde. Bei dem neuen Projekt wäre es auch interessant an die NATO in Brüssel heranzutreten, ob die bei so einer Version mitmachen möchten (in welcher Art auch immer). Der Col. Applegate ist ja in NATO-Kreisen eine Legende. Auch die Bundeswehr würde in ihren internen Zeitschriften (Y-Magazin) sicher kostenlos in Artikeln auf das Projekt aufmerksam machen.
Bitte keine aufwendige und teure Verpackung, keine „edlen“ Holzboxen, kein Firlefanz. Das Teil würde in Richtung „echtes Samuraischwert“ gehen was Verarbeitung, Material, Handwerkskunst, Schärfe und Qualität betrifft.
Voll einsatztauglich, scharf wie eine Rasierklinge und ausbalanciert wie ein Schwert von dem Leben und Tod abhängen. In der Vitrine erblickt muss der Messerfreund anfangen zu sabbern.
Je nach Damastversion auch gerne mit Hamon.
Ich persönlich glaube daran dass sich Qualität langfristig immer durchsetzt. Natürlich gibt es einen Markt für 20 Euro Pakistan-Folder. Es gibt aber auch einen Markt für ein oben beschriebenes Juwel und ich denke zum 150 jährigen Jubiläum kann man auch mal klotzen. („Nicht kleckern sondern klotzen“, Zitat von Franz Josef Strauß).
Soviel zum Brainstorming von ein paar Sammlern und Böker-Fans.
Vielen Dank für eure Zeit zum Lesen dieses langen Posts.
Mit herzlichen Grüssen aus dem Schwabenland.