Servus Gemeinde,
meine französische Rasselbande hat wieder Zuwachs erhalten. Ich hätte mir zwar nie vorstellen können,
ein Messer, das ich nicht in der Hand gehabt habe, in diesem #Neuland zu bestellen, aber Thiers ist
halt in Corona Zeiten weit weg...
Die Messer auf dem Bild haben alle Olivenholz - Griffschalen, alle sind von Fontenille Pataud.
In der Mitte das 'Capouchadou', anderswo schreibt man es Capoujadou. Wenn man sich mit Auvergnats
über ihre alten Messer unterhält, liegt deren Aussprache irgendwo zwischen Capouschadou und Capouchadou.
Das, wie auch immer, Capouchadou, gilt als Vorgänger des Laguiole. Ich habe öfters auf französischen
Flohmärkten oder bei Antiques mal eines gesucht, aber nie gefunden. Entweder nicht vorhanden,
oder es werden für Messer der alten Coutelliers (Mas, Paget u.a.) locker vierstellige Beträge ausgerufen.
Unten im Bild 'Le Roquefort'.
Oben im Bild ist das Le Thiers Pocket von FP. Die Griffschalen waren, als ich es erstanden habe,
ähnlich hell wie die der beiden Neulinge. Nur um zu zeigen, wie schön Olivenholz bei
ständiger Benutzung wird, das Pocket war mittlerweile in Salzwasser - Atmosphären
am Atlantik und auf See.
Über die Qualität der Messer von FP braucht man m.E. kein Wort zu verlieren,
12C27 oder 14C28, bei älteren Ausgaben noch 440C, alle 'aus der Box' rasiermesserartig.
Alle FP Slipjoints haben sehr kräftige Federn, da muss man m.E. keine Bedenken haben, dass mal eins einklappt.
Und wenn, gilt der Spruch, den mein Papa mal geprägt hat: 'Du musst die Finger rausnehmen'.
Damals hatte sich Klein - Rudi die Finger an der Tür geklemmt.
Ich wünschen Euch allen 'an gudn Rudsch, und bleibs xund'
Rudi