Vor einigen Jahren bekam ich das Rehwappen Stilett 241506N in die Hand und habe es seitdem nie ganz vergessen. Jetzt habe ich es mir den Mini-Nicker gekauft und bereits ausführlich getragen und getestet.
Rehwappen ist eine Eigenmarke von Linder aus Solingen.
Die sechs Zentimeter lange und bis 3,3 Millimeter starke, im Gesenk geschmiedete Klinge aus C60-Kohlenstoffstahl wurde in den 1950er Jahren gefertigt. Das verwendete Horn ist heute sehr rar und stammt ebenfalls aus alten Beständen. Bei diesem schönen Messer ist es vom indischen Sambar-Hirsch. Dessen Horn weist sehr wenig Mark auf und ist daher deutlich stabiler als normales Horn.
Das bayerische Trachtenmesser kann als Prototyp der feststehenden Taschenmesser angesehen werden, war und ist es doch speziell für den Transport in einer Seitentasche der bayerischen Trachtenlederhose geformt. Natürlich kann man es genauso gut in der Tasche einer Jeans tragen. So mache ich es. Die Scheide ist rückseitig vernäht, die Spitze und der Scheidenmund sind von außen mit Metallbeschlägen eingefasst. Die gefährlichen Teile der Klinge müssen sicher weggepackt sein, dann kann das Feststehende zum Taschenmesser werden.
Klinge und Rundangel des Messers bestehen aus ein und demselben Stück Carbonstahl. Die zirka 50 Millimeter lange Angel wird über eine Zwinge in das gebohrte Griffstück geführt wo sie verklebt ist. Der natürliche Schwung des Horns und das weit nach unten reichende Ricasso der Klinge lassen das Stilett angenehm und sicher in der Hand liegen. Die vom Rücken an flach geschliffene Klinge verjüngt sich über die gesamte Länge und mündet in eine feine Spitze. Bei der Schärfe musste ich nachhelfen, erst mal in Form gebracht, ist das Stilett trotz seiner Miniatur-Größe richtig brauchbar.
Hier ist das Stilett mit anderen "Kleinen" von mir zu sehen. Handlicher ist jedoch keines: Das Messer an sich ist schlank und leicht; und weniger als die Steckscheide kann eine Scheide nicht auftragen.
Vielleicht gefällt der Mini-Nicker ja noch anderen. Ich zumindest bin froh, mir dieses "Taschenmesser" gegönnt zu haben, und werde es sicherlich immer wieder einstecken.
Schöne Grüße vom Chiemsee
Oliver
Rehwappen ist eine Eigenmarke von Linder aus Solingen.
Die sechs Zentimeter lange und bis 3,3 Millimeter starke, im Gesenk geschmiedete Klinge aus C60-Kohlenstoffstahl wurde in den 1950er Jahren gefertigt. Das verwendete Horn ist heute sehr rar und stammt ebenfalls aus alten Beständen. Bei diesem schönen Messer ist es vom indischen Sambar-Hirsch. Dessen Horn weist sehr wenig Mark auf und ist daher deutlich stabiler als normales Horn.
Das bayerische Trachtenmesser kann als Prototyp der feststehenden Taschenmesser angesehen werden, war und ist es doch speziell für den Transport in einer Seitentasche der bayerischen Trachtenlederhose geformt. Natürlich kann man es genauso gut in der Tasche einer Jeans tragen. So mache ich es. Die Scheide ist rückseitig vernäht, die Spitze und der Scheidenmund sind von außen mit Metallbeschlägen eingefasst. Die gefährlichen Teile der Klinge müssen sicher weggepackt sein, dann kann das Feststehende zum Taschenmesser werden.
Klinge und Rundangel des Messers bestehen aus ein und demselben Stück Carbonstahl. Die zirka 50 Millimeter lange Angel wird über eine Zwinge in das gebohrte Griffstück geführt wo sie verklebt ist. Der natürliche Schwung des Horns und das weit nach unten reichende Ricasso der Klinge lassen das Stilett angenehm und sicher in der Hand liegen. Die vom Rücken an flach geschliffene Klinge verjüngt sich über die gesamte Länge und mündet in eine feine Spitze. Bei der Schärfe musste ich nachhelfen, erst mal in Form gebracht, ist das Stilett trotz seiner Miniatur-Größe richtig brauchbar.
Hier ist das Stilett mit anderen "Kleinen" von mir zu sehen. Handlicher ist jedoch keines: Das Messer an sich ist schlank und leicht; und weniger als die Steckscheide kann eine Scheide nicht auftragen.
Vielleicht gefällt der Mini-Nicker ja noch anderen. Ich zumindest bin froh, mir dieses "Taschenmesser" gegönnt zu haben, und werde es sicherlich immer wieder einstecken.
Schöne Grüße vom Chiemsee
Oliver
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