Aristides - Diskussion

Alles klar. Werde da eine "Fehlschärfe" anbringen, bevor ich die Grillkohle-Action angehe... :D

Eben habe ich an einem Tellerschleifer versucht, die Griffschalen plan zu bekommen... :argw: ich raste aus... mittlerweile verstehe ich die Vorteile von Narrow-Tang-Konstruktionen. Die Ahornstreifen haben sich wegen der Reibungshitze verbogen (trotz kurzer Schleifphasen und Zwischenkühlung), erst das Wässern hat was gebracht - da war es dann plan. So ca. 60 sec. dann hat sich ALLES verzogen... :irre: Jetzt habe ich die Griffschalen schön zwischen zwei Schraubzwingen. Danach nur noch Handschliff... :rolleyes:
 
Hallo Aristides,

...Eben habe ich an einem Tellerschleifer versucht, die Griffschalen plan zu bekommen... :argw: ich raste aus... mittlerweile verstehe ich die Vorteile von Narrow-Tang-Konstruktionen. Die Ahornstreifen haben sich wegen der Reibungshitze verbogen (trotz kurzer Schleifphasen und Zwischenkühlung), erst das Wässern hat was gebracht - da war es dann plan. So ca. 60 sec. dann hat sich ALLES verzogen... :irre: Jetzt habe ich die Griffschalen schön zwischen zwei Schraubzwingen. Danach nur noch Handschliff... :rolleyes:


Ich hatte so ein Problem auch mal mit Eschenholz, das ich als Griffschalen für einen Slipjoint verwendet habe. Beim Schleifen am Bandschleifer hat sich das Holz sehr schnell verzogen. Wässern hatte ich auch versucht, aber nicht mit zufriedenstellendem Ergebnis. Die Schalen waren nach dem Trocken immer noch nicht richtig plan und sind zudem noch geschrumpft. Ich hatte auch quer zum Faserverlauf geschnittenes Holz verwendet und vermute, dass es einfach anfälliger für Verzug ist als Holz, das längs zur Faserichtung geschnitten ist. Bei Letzterem hatte ich noch nie derartige Probleme. Bevor Du Zeit und vor allem Nerven in die Schalenrettung investierst, sind neue Schalen schnell gemacht.

… außerdem hast Du dann die Möglichkeit das Schalendesign noch zu ändern. Du könntest den Appendix am Griffende aussparen und so hättest Du ein nützliches Küchentool zum Aufstechen von Milchdosen ;)
Viele Grüße,
corax
 
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Hallo Aristides,
ich habe erst jetzt das Foto von den Schalen gesehen. So dramatisch finde ich den Verzug nicht. Ich würde versuchen die Schalen mit der konkaven Seite auf die Flachangel zu kleben und gut mit Zwingen anzupressen. So dürften keine Spalten zwischen Holz und Angel entstehen. Du müsstest also die für die rechte Seite vorgesehene Schale auf der linken Seite der Angel anbringen und umgekehrt. Die weitere Bearbeitung würde ich auf jeden Fall per Hand machen. Erst grob mit der Raspel in Form bringen und dann weiter mit Schmirgelpapier. Grund: der 2-K-Kleber löst sich bei zu großer Hitze wieder, die bei maschineller Bearbeitung entstehen kann (… ist mir auch schon passiert, war sehr ärgerlich). Zudem kommt natürlich auch wieder die Gefahr, dass sich das Holz verzieht.

Viele Grüße,
corax
 
Hi Aristides,

wässern würde ich Holz nicht, kann sich dann beim trocknen verziehen.
Für Planflächen finde ich einen Tellerschleifer weniger gut, da der am Rand viel mehr
Schleifgeschwindigkeit hat als zur Mitte hin und damit auch ungleichmäßig schnell Material abträgt.

Wenn es zu warm wird ist meist die Schleifscheibe oder das Schleifband schon stumpf und die Geschwindigkeit zu hoch..

Planen mache ich von Hand mit einem Permagrit Schleifklotz
http://www.mz-modellbau-shop.de/epa...69g8PmJXQqlWg1gbJAjFvZJtdyUmo-XP18aAvn28P8HAQ

http://www.messerforum.net/showthread.php?128316-WIP-Khalid-Das-Windhundmesser

Grobes Schmirgel auf ne plane Fläche gelegt geht aber auch gut.

Gruß

Uwe
 
Hallo Aristides,

du hast doch einen Bandschleifer, warum schleifst du damit nicht die Griffschalen?

Wässer würde ich das Holz auf keinen Fall! Da verzieht sich das Holz ganz sicher auch dabei. Holz, das verzogen ist, mit Druck zu kleben habe ich auch einmal versucht. Die Klebung hat in etwa zwei Wochen gehalten, dann haben sich die Griffschalen teilweise abgelöst. Die arbeitsintensivste, aber verzugsfreieste Methode ist: Griffschale in den Schraubstock spannen, so dass nur der "schiefe/ unebene/ verzogene" Teil aus den Backen schaut. Anschließend mit einer groben Feile Stück für Stück abtragen. Ab und zu das Holz ausspannen, damit man sieht, ob sich der Verzug gerichtet hat. Das funktioniert natürlich nur bei praralellen und ebenen Scharubstock-Backen.

Weiterhin gutes Gelingen und keine Angst vor der Wärmebehandlung ;)

Uli
 
Danke für die Schleiftipps! Die Ahorngriffschalen werden ihre Verwendung in einem anderen Projekt finden - vorgestern kam mein neuer Holzblock (hab nach dem Motto "Darf's ein bisschen mehr sein?" eingekauft, damit ich nicht wieder bei jedem Millimeter aufpassen muss), der nur noch zum Griff werden muss... :staun:

Bei der Klinge bin ich jetzt zum "hand sanding" übergegangen - leider sind immer noch klein(st)e Riefen drin, sodass ich schon 2x zurück auf 80er Papier gegangen bin (dann 120er, dann 280er, eigtl. reicht 120er-Finish wohl vor der WB, wenn man mit 280 rübergeht sieht man dann allerdings die "stress riser" besser). Da hab ich jetzt schon locker 2-3 Stunden in Richtung Sehnenscheidenentzündung gearbeitet.

Habe mir zudem ein Stück Doppel-T-Träger besorgen können, langfristig wird das mein Amboss, kurzfristig will ich das als plane Schleiffläche nehmen.
 
Hi Aristides,

die letzte Riefe ist immer die gemeinste und hartnäckigste....:teuflisch

Vor der WB würde ich mindestens bis 400er schleifen aus zwei Gründen:

1. dann sieht man noch feinere Riefen die nach der WB noch gemeiner sind
2. ne glattere Oberfläche gibt auch weniger Zunder, was auch wieder das Bearbeiten nach der WB einfacher macht

Gruß

Uwe
 
Hi Aristides,

ich schleife vor dem Härten gar nicht. Ich lasse im Prinzip die Oberfläche vom Feilen. ABER: das geht nur, solange keine richtig tiefen Kratzer Späne oder andere Kerben in der Klinge sind. Das sind bei mir meistens Garanten für Härterisse! Die tiefen Kratzer sind auch sehr mühsam aus dem harten Stahl zu schleifen.

Als Amboss würde ich eine Eisenbahnschiene nehmen. Mit etwas Glück bekommt man die für ein Dankeschön ;).

Grüße
Uli
 
Hallo Aristides,
das neue Holz für den Griff sieht super aus. Ist das auch Ahorn?

Viele Grüße,
corax
 
Hallo Aristides,
dann ist das Holz vermutlich Laurelia sempervirens und kommt aus Südamerika/Chile. Wirklich schönes Holz, bin gespannt wie es am fertigen Griff aussieht.

Viele Grüße,
corax
 
Last edited:
Moin Aristides,

richten mache ich auch so wenn die Klinge noch nicht hart ist.

Das neue Holz sieht klasse aus, bin schon gespannt wie die Maserung später aussieht.

Gruß

Uwe
 
Hi Aristides,

der umgebaute Mülleimer sieht ja schon ganz gut aus. Planst du den gleich so massiv, dass man den auch zum Schmieden als Esse nutzen kann oder lediglich zum Härten?

Grüße
Uli
 
Moin Uli,

genau! Der soll möglichst eine etwas längere Haltbarkeit haben und dann in die (einzurichtende) Schmiede überführt werden... :hehe:
 
Hehe, danke - mein Problem derzeit ist, dass ich das Edelstahlrohr nicht mehr heraus bekomme... :glgl: hab nicht gedacht, dass das so schnell härtet... nun weiß ich nicht, ob ich Gewalt anwenden soll oder einfach absägen und drin lassen... argh...
 
Hi Aristides,

zum Schleifen empfehle ich dir, immer ein Brettchen als Unterlage für die Klinge zu verwenden. Die Klinge biegt sich sonst beim Schleifen und der Abtrag wird drastisch reduziert.

60er Korn ist schon krass. Probier mal eine ganz feine Feile und ganz frisches (Nass-)Schleifleinen. Wenn du auf ein feineres Schleifmittel wechselst, dann ändere die Schleifrichtung um 90°. Das gibt ein gleichmäßigeres Ergebnis bei höherem Abtrag.

Probiere das Härten dann erst an einem Dummy. Du hast doch bestimmt noch ein Reststück von deinem Stahl. Das erspart böse Überraschungen.

Das Stahlrohr wird sich bei Erhitzung anders ausdehnen als der Mörtel. Die Folge sind Spannungen und Risse. Vielleicht geht es ja doch noch raus.

Viele Grüße und gutes Vorankommen
Uli
 
Feile kommt mir keine mehr ans Messer :rolleyes: auf der einen Seite hat 80-120-240-320-400 ganz gut geklappt, je 90° gedreht, feinstes Papier in Längsrichtung, Nasspapier mit WD40. Die 2. Seite ist halt echt mal tiefer verranzt, sodass ich von 240 wieder runter auf 120, runter auf 80 und jetzt auf 60 bin... morgen geht's wieder rauf - das 60er hat in 20 Minuten mehr gebracht als die 1,5 Stunden davor... :irre: Das mit dem "Knife-Board" muss ich allerdings mal machen, wobei die Klinge ja dünner als der Erl ist, von daher "schwebt" sie immer ein wenig...

Meinen Ofen werde ich dann lieber von dem Rohr befreien... hatte das auch schon angedacht und gestern mal den Brenner reingehalten, damit sich das Stahlrohr ausdehnt und sich dann lösen lässt... na ja... ist immer noch drin... :steirer:

Nächste Woche habe ich ein paar Tage Zeit - da soll es fertig werden (na ja, muss ja auch langsam...).

Gruß und Dank!
 
Hallo Aristides,

heißes Gerät, dein Müllbrenner :super:

Das Rohrproblem sieht aber schwer nach anstehender Amputation aus :glgl::irre:

Bei den Schleifproblemen kann ich die Poliersteine empfehlen - geht meiner Meinung nach besser, als mit Schleifpapier.

Hau rein - die Zielgeradenwoche beginnt morgen :D

Greetz

Virgil
 
Hallo Aristides,
...also sich so ganz nebenbei noch das passende Gerät zu bauen, finde ich ja Oberklasse! Da hast Du echt meinen Respekt dafür - außerdem mag ich selbstgebaute "Arbeitsmittel"!
Das Einzige, was mir für das Rohr einfiele, wäre es mit Eis zu füllen und zu hoffen, dass die minimale Auswirkung auf die Materialausdehnung reicht um das Ding rauszubekommen - glaube ich aber nicht... daher absägen - stört ja nicht, wenn es drinnen bleibt. Vielleicht wird es durch den Gebrauch und das ewige Erwärmen/Zusammenziehen ja doch mal mürbe und lässt sich mal entfernen.
Beste Grüße,
Rainer
 
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