Servus Virgil,
die Materialkombination Stahl-"Zwinge"-Griff ist für ein Nakiri so ungewöhnlich wie geschmackvoll gewählt und gefällt mir sehr gut!
Das ist mal wieder eine "Virgil-Interpretation" eines klassischen Designs.
Nach meiner Einschätzung wird dein Nakiri klingenlastig sein, das ist OK
"Zitat von Virgil"
Der Balancepunkt wird sicher nicht auf Höhe des Ricassos liegen, aber das sei wohl bei dieser Art von Messern üblich. Möglich wäre zwar, noch etwas zusätzlichen Stahl hinten im Griff unterzubringen, aber das ginge auf Kosten des Gesamtgewichts.
Mit einem klingenlastigen Nakiri bist du in bester Gesellschaft wie man
hier sehr schön sehen kann.
Wenn Kamo, Watanabe, Aoki oder Masakage das für recht und gut ansehen, und klingenlastige Nakiri's schmieden, würde ich mir etwas zusätzlichen Stahl im Griff sparen und das auch so machen.
Eine Abänderung von deinem Design zu Gunsten einer "eventuell praktikableren Funktion" ist eine heikle Sache, da meines Erachtens häufig eine Sache der Vorliebe.
Der Eine bevorzugt einen gerundeten Klingenrücken, der Nächste besteht auf eine gebrochene Kante um das Schnittgut quer über das Brett in den Topf zu schieben.
Ich z.B. nehme das Schnittgut über die Schneidenseite mit Hilfe der freien Hand auf, die Klinge als eine Art "Schaufel", da mein Brett eine Saftrille hat.
Beispiele über unterschiedliche Arbeitsabläufe gibt es wohl genug.
Gruß, güNef