Review: ASAGAO Gyuto 210 R2

Hmm, oder doch beide Takamura Messer von cleancut nehmen, waren zwar umgerechnet 60 Euro teurer, dafür die "Originalen" obwohl sich da ja eigentlich nicht was tun sollte, oder es ist ja evtl B-ware.

Gruß Christian
 
Ich schließ mich dem Club hier an :D

Bisher noch nicht benutzt, aber Dinge die auffielen:

- Kanji nicht so richtig sauber gedruckt
- kleiner Ausbruch mit Fingernagel fühlbar, den ich aber mit bloßem Auge nicht ausmachen kann
- scharf :steirer:

Und auch ein paar obligatorische Bilder

http://imgur.com/a/lQO1J

(Kriege sie hier irgendwie nicht dargestellt)

Gruß
Christian
 
So, habe das Messer nun ebenfalls in Benutzung und will meine 2-Cents für andere Interessenten beitragen:

Ich denke, dass das Asagao bei der Produktion des Takamura R2 "anfällt". Mein Messer hat minimalste Spalten am Klinge-/Griff-Übergang, das hintere Ende des Griffes ist etwas assymetrisch geschliffen und auf der R2 Schneidlage sind minimalste Schleifmacken.

Für den Preis natürlich trotzdem ein wunderbares Angebot.

Zum Schneidgefühl:

Meinem Empfinden nach ist ein Herder 1922 schneidfreudiger als das Asagao, das Geschnittene klebt dort aber sehr fest, während das Asagao einen deutlich besseren "Food release" bietet. Macht auch Sinn in Anbetracht des balligen Schliffs vs. Solinger Dünnschliff (im Endeffekt ja ein Flachschliff auf fast null).

Besten Gruß,
pc
 
Servus,

Ich denke, dass das Asagao bei der Produktion des Takamura R2 "anfällt". Mein Messer hat minimalste Spalten am Klinge-/Griff-Übergang, das hintere Ende des Griffes ist etwas assymetrisch geschliffen und auf der R2 Schneidlage sind minimalste Schleifmacken.

Zum Schneidgefühl:

Meinem Empfinden nach ist ein Herder 1922 schneidfreudiger als das Asagao, das Geschnittene klebt dort aber sehr fest, während das Asagao einen deutlich besseren "Food release" bietet.

interessante Erfahrung!

Bis auf Schleifriefen am Kropf ist mein Takamura R2 vom Fit & Finish nahezu fehlerlos! Die Schneidfähigkeit liegt weit über meinem Herder 1922 das aber auch nicht die vielgerühmte butterweiche Nagelgängigkeit aufweist, die oft genannt wir. Ein sehr gutes Messer ist es trotzdem, nur das Takamura ist besser! ;)

Entweder ist was dran an deiner Einschätzung (2 Wahl = Asagao) oder wir habe beide gegenläufig jeweils ein besonders gutes (Takamura) oder weniger gutes (Herder) Modell erwischt, was die Serienstreuung quer durch alle Hersteller wieder mal bestätigen würde! :confused:

Gruß, güNef
 
Moin,

Entweder ist was dran an deiner Einschätzung (2 Wahl = Asagao) oder wir habe beide gegenläufig jeweils ein besonders gutes (Takamura) oder weniger gutes (Herder) Modell erwischt, was die Serienstreuung quer durch alle Hersteller wieder mal bestätigen würde! :confused:

...also da ich ja sowohl dein Herder als auch dein Takamura getestet habe und bis vor kurzem auch noch Besitzer eines (im Vergleich der mir bekannten sehr guten) Herder 1922 Kochmessers war, kann ich dich da beruhigen... obwohl mein Herder nagelgängig ausgeschliffen war, empfand ich (dein) Takamura als signifikant schneidfreudiger. Wie pc finde ich auch, dass das Takamura den deutlich besseren Food Release aufweist.

Zur Varianz Takamura/ASAGAO kann ich natürlich wenig beitragen... daran kanns natürlich liegen.


Gruß, Gabriel
 
Hier einen ein Versuch mit Kehlvergleich zwischen Asagao und Herder Santoku Carbon:

asagao_4_by_zen_jester-d9cumuf.jpg


herder_santoku4_by_zen_jester-d95mmzv.jpg


Das Asagao ist in den ersten sagen wir 5mm hinter der Schneide sicher dünn ausgeschliffen, aber hiernach wirds doch zügig dick. Und Schneidfähigkeit hängt sich,
soweit ich das im Forum so mitlese, hauptsächlich am ersten Centimeter nach der Schneide auf.

Gruß,
PC
 
Moin,

der Kehlshot sieht doch recht ähnlich zum Takamura R2 Migaki aus...

attachment.php



Gruß, Gabriel
 
Hallo zusammen,

ich habe das Asagao nun auch schon eine Weile und bin nach wie vor sehr zufrieden, auch was die Schärfbarkeit angeht.
Die Vermutung, dass es sich um B-Ware handelt, kann ich anhand meines Exemplars nicht bestätigen.
Ich habe allerdings noch eins der älteren Serie mit eingeprägtem Kanji, bei dem die Verarbeitung absolut tadellos war.

Gruß, David
 
Muss hier auch mal eine Lanze für die Asagao Serie brechen.
Bin im Besitz eines Santoku und das war wirklich makellos. Keinerlei Kratzer auf auf der Klinge (leider nicht mehr so :irre: ) und der Griff ohne Spalte. Einzige was zu erkennen ist ist ne Stelle am Erl, aber da muss man schon sehr sehr genau hinsehen. Habe z.B. nicht diese Kratzer auf dem Erl/Rücken. Makellos ist vielleicht übertrieben, aber für den Preis möchte ich ein besseres F&F sehen...das Messer wäre direkt gekauft^^
Der Griff des Asagao ist der Grund, dass ich gerade eher zu westlichen Griffen tendiere^^
Möchte es schon die ganze Zeit mal hier vorstellen, aber die Liebe Zeit -_-

Mein Herder 1922 kann meiner Meinung nach da nicht mithalten.
 
Last edited:
Dazu sollte ich aber erwähnen, dass das Santoku der Asagao Serie auch noch der "ersten Charge" entstammt (die Trennlinie im Klingenstahl läuft wellenförmig, die Markierung auf der Klinge zeigt noch ein Takamura Logo und die Kanji sind nicht nur aufgelasert), diese aber bezüglich des Gyuto nicht mehr zu haben ist.
 
Das steht schon seit ein paar Wochen da (als die neue Marge kam).

Aber ich finde es wirklich schade, dass sich der Preisunterschied nun doch in dem fehlenden Kanji und der gerade verlaufenden Schneidlage im Vergleich zum Original zeigt.

Klar, das Messer bleibt ein gutes Messer. Aber vorher war es in meinen Augen eine komplettere Packung.

Hätte ich mal früher angefangen, mich nach einem Hauptmesser umzuschauen:irre:
 
So, wollte mal ein kurzes Feedback geben bzgl der Asagaos.

Habe vor ca. 4 Wochen das Asagao Gyuto der "neuen" Lieferung erhalten, also mit geätztem Kanji, und nicht gehämmert etc.
Heute ist mein Asagao Santoku angekommen, das noch aus der "alten" Lieferung ist, also noch gehämmertes Kanji und mit gelasertem Takamura Logo auf der anderen Seite.

Jedenfalls sieht die Trennlinie zwischen Schneidlage und Außenlage bei beiden Messern für mich gleich aus, also beim neuen verläuft die weder grade, genauso, wie sie bei dem alten keine Bergkurven fährt.

Bin jedenfalls mit beiden Messern super Zufrieden, und wenn ich nicht wüsste, dass es vorher anders war, wäre (und ist es mir trotzdem) es relativ egal. Denn mir geht es hauptsächlich um die Leistung am Brett :lach::haemisch: und da brauchen sich beide Vertreter nicht zu verstecken... (und ich habe leider schon genug Vergleichsmesser ... :glgl: )

Musste das Santoku nach dem Auspacken zwar ein paar mal kurz über das Leder ziehen, aber danach war es perfekt. Ich jedenfalls liebe die beiden Asagaos, egal aus welcher "Lieferung" die beiden kommen *g*

Gruß
Christian
 
Moin,

ich besitze jetzt auch ein ASAGAO-Gyuto aus der neuen Charge und kann Einencools Einschätzung im Großen und Ganzen nur bestätigen. Die Geometrie steht außer Zweifel. Das neue Kanji und der rote Pakkaholzgriff sind reine Geschmacksfrage (ich halte mich nicht viel mit Äusserlichkeiten auf). Fit & Finish und auch die Schärfe OOTB kommen überzeugend daher.
Das ASAGAO Gyuto kann mit der Laserkonkurrenz in meiner Küche (Ashi, Kotetsu) locker mithalten. Das Profil der Klinge gefällt mir, das griffnahe Klingendrittel ist druckschnittfreundlich flach.

Als reinrassiger Laser mit einer wenig bedienfehlertoleranten PM-Schneidlage (zumindest im Originalschliff) ist es imho keine Idealbesetzung für ein Allroundmesser. Wer sich aber für Lasergeometrie und/oder PM-Stahl interessiert, kann bei dem aufgerufenen Preis nicht viel falsch machen.

Für meine persönlichen Vorlieben ist die Klinge leider um etliche Millimeter zu niedrig um wirklich eine große Rolle auf meinem Brett spielen zu können. Da sich das Messer durch das Klingenfinish und das verwendete Griffmaterial sehr einfach in hygienisch einwandfreiem Zustand halten lässt, werde ich es überwiegend zum Parieren/Portionieren von rohem Fleisch verwenden.

Gruß
Thomas
 
Nabend,

ich konnte nicht anders und bin somit seit heute auch im Besitz eines Asagaos aus der neuen Charge :)

Ich kann die Faszination sehr gut verstehen, auch ich bin begeistert! :irre: Das Schneidgefühl ist bei einem Messer der Größe wirklich eine neue Welt. Ich habe nur mein von Herrn Schanz ausgedünntes 12 cm Petty zum Vergleich, das ähnlich gut schneidet. Aber mit 21 cm Klingenlänge ist es nochmal eine ganz andere Ebene des Komforts:super: Ein paar kleine Verarbeitungsmängel hat es aber schon (Kanji Druck nicht ganz sauber, 2 kleine Kratzer auf Klinge und einer der Nieten, kleines Loch zwischen Erl und Griff). Aber diese sind so klein, dass es sich nicht lohnt da zu sehr drüber nachzudenken. Ansonsten ist die Verarbeitung so gut, wie hier schon mehrfach beschrieben:super:

Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Da fällt es nicht schwer, die kleinen Mängel zu vergessen.

Grüße,
Mathias
 
Weiß zwar nicht, ob ich dafür ein extra Thema aufmachen sollte, aber ich packe es erstmal hier rein, da ich momentan nicht an den PC Komme, und nur vom Tab schreibe.

Heute hat mir der Postbote das Asagao Petty 150mm vom Japan-Messer-Shop geliefert, und ich muss sagen, ich bin hin und weg.:super:
Habe gerade mal ein paar Maße abgenommen, und mit meinen folgenden Messern verglichen:
Es treten an:
Asagao Petty 150mm PM
Ashi Petty 150mm Schwedenstahl
Kotetsu Petty 150mm PM

Folgende Merkmale immer in der oben angegebenen Reihenfolge
Gewicht: 76g / 53g / 66g
Gesamtlänge: 265 / 271 / 275mm
Klingenlänge: 150 / 142 / 143mm
Klingenhöhe: 29 / 27 / 28mm

Die Maße beziehen sich immer auf folgende Messpunkte: Griffnähe / Mitte / 1cm vor der Spitze
Klingendicke am Rücken
Asagao: 1,35 / 1,30 / 0,65mm
Ashi: 1,80 / 1,70 / 0,90mm
Kotetsu: 2,00 / 1,90 / 1,10mm

Klingendicke 1cm über Schneide:
Asagao: durchgängig 1,0mm (an der Spitze 0,65mm)
Ashi: durchgängig 1,1mm auch Richtung Spitze
Kotetsu: 1,1 - 1,2mm

Klingendicke 1mm über der Schneide:
Asagao: 0,20mm
Ashi: 0,22 - 0,25mm
Kotetsu:0,22 - 0,28mm

Habe jetzt noch nichts mit geschnitten, außer die üblichen Schnelltests, die mit absoluter Souveränität gemeistert werden.
Es spielt von der Schärfe absolut gleich auf mit meinem noch sehr frischen Kamo-To Mini-Santoku, das hier sonst ebenfalls alles in den Boden schneidet.:haemisch:

Also Rasieren geht ohne dass man es merkt, hängende Tageszeitung von unten nach oben mit Kurven läuft ohne den kleinsten Ruckler, also wirklich perfekte Schärfe !!! (zumindest für mich...):hehe::lach:

Jetzt zur Verarbeitung:
Aus meiner Sicht absolut Makellos :super: . Es soll aus der neuen Lieferung sein, und hat ein Kanji und das Takamura Logo auf der rechten Klingenseite. Das Logo muss eingeschlagen sein, denn man merkt durch die dünne Klinge auf der anderen Seite eine leichte Unebenheit in dem Bereich. Das Kanji selbst ist für mich schwer zu klären, sieht aus wie gehämmert, es steht aber nichts über, also müsste die Klinge danach geschliffen worden sein. Bei meinem Kotetsu merkt man eben die "Wulst" die beim Einschlagen entstanden ist.

Alle Übergänge sind sauber verschliffen, auch die Griffnieten. Habe das Messer direkt mit der Bestellung damals mit dem Santoku aufgegeben, und habe das Petty jetzt nachgeschickt bekommen. Jedenfalls habe ich es nicht bereut, damals die Entscheidung zu treffen, das Petty einfach mal mitzubestellen. Allerdings ist der Preis jetzt von 95 auf 115€ angehoben worden, was für ein 150mm Petty natürlich schon eine ordentliche Ansage ist.:staun:

Werde wenn ich heute noch dazu kommen sollte Bilder nachreichen, ansonsten Morgen.
Jedenfalls sind meine 3 Asagaos und 2 Kamo-To und das große Kotetsu Bunka Messer die absoluten Schneidteufel. Klar, der Anbappfaktor ist bei solchen Messern fast immer gegeben, aber als Hobbyschnibbler mit Zeit interessiert mich das nicht so wirklich, dafür gibt es fast nur noch die "Genussschnitte" *g* Meine Ashi's sind natürlich auch alles seeeehr schneidfreudige Messer, müssen sich den oben genannten aber doch unterordnen :haemisch:

Gruß
Christian
 
Servus,

also die Messwerte von deinem Asagao-Petty sind für eine Dreilagenklinge unfassbar dünn. :staun: Es sieht so aus als bleibt Takamura konsequent bei seiner Geometriephilosophie, unabhängig von Klingenlänge und Klingenhöhe.

Selbst die knappen 1,6mm Klingenstärke von meinem 210er Gyuto wären dem Petty noch gut zu Gesicht gestanden, aber 1,35mm sind schob eine Ansage. 1mm Klingenstärke 10mm über der Wate, ohne Worte!

Was dünneres bei gleicher Qualität und Preis wird schwer zu finden sein, ebenso gleichwertiges. Takamura legt hier was vor! Interessant wäre jetzt noch die Frage ob es hier abweichende Werte bei anderen Exemplaren gibt, also "Serienstreuung"

Mit einem Asagao-Gyuto und einem Petty ist man ziemlich weit vorne angekommen, was soll da für einen Privatmann und Hobbykoch noch ernsthaft mehr nötig oder zu verbessern sein? Das Serienfahnenstangenende ist erreicht, jetzt kommen nur noch entweder feinjustierte Custom's, seltene Stücke aus/von berühmten Japanschmieden oder ausgedünnte Stangenware mit nachträglich verbessertem F&F in Frage. :haemisch:

Tolles Petty, meinen Glückwunsch.

Gruß, güNef
 
Mich würde ja interessieren wie sich ein Kamo Migaki Petty hier schlagen würde. Laut angaben von Sauberschnitt hat es an der Klingenmitte am Rücken ebenfalls 1,3 mm bei gleichzeitig höherer Klinge. Das könnte für eine ähnlich oder evtl. sogar noch etwas dünner ausgeschliffene Klinge sprechen.
 
Nabend zusammen,

so, habe gerade noch ein paar Bilder gemacht, und damit die Sache auch vollständiger wird, zusätzlich mein kleines Kamo-to Santoku beigelegt und ebenfalls vermessen.

Also hier noch die Messwerte des Kamos
Gewicht: 81g
Gesamtlänge: 275mm
Klingenlänge: 139mm
Klingenhöhe: 46mm

Die Maße beziehen sich immer auf folgende Messpunkte: Griffnähe / Mitte / 1cm vor der Spitze
Klingendicke am Rücken: 2,2 / 1,3 / 0,7mm
Klingendicke 2cm über Schneide: 1,50 / 1,3 / 0,7mm
Klingendicke 1cm über Schneide: 1,05 / 0,65 / 0,50mm
Klingendicke 1mm über der Schneide: 0,19 / 0,18 / 0,17mm

Und jetzt die Kehlvergleichsbilder:

Asagao Petty:
h8R4wam.jpg


Ashi Petty:
OaAeeCB.jpg


Kotetsu Petty:
GDcZrUU.jpg


Kamo-to Santoku:
sBhaqR3.jpg


Alle nochmal im Überblick:
4iWjXeH.jpg

xzYRwSy.jpg


Meine Asagaos im Direktvergleich:
CbVZdOe.jpg

57jG9U8.jpg

Vk8q4dp.jpg


Gruß
Christian
 
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