Review: ASAGAO Gyuto 210 R2

Update!

Seit dem Anbringen einer minimalen Mikrofase sind fünf Tage vergangen, das Messer war jeden Tag im Einsatz.
Es kann Entwarnung gegeben werden, es sind soweit keine weiteren "Beschädigungen" an der Schneide aufgetreten. Im Gegenteil es hält seine Schärfe bisweilen sehr gut.
Der Auslieferungsanschliff ist einfach zu empflindlich, es kann wohl empfohlen werden sofort eine Mikrofase anzubringen.


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Das Ding macht einfach Spaß :)

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Ich würde das samt der Bilder mal an Hr. Horie schreiben. Das sollte Auslieferungsstandard und auch die beigelegte Empfehlung sein.
 
Ich würde das samt der Bilder mal an Hr. Horie schreiben. Das sollte Auslieferungsstandard und auch die beigelegte Empfehlung sein.

Dem würde ich mich anschließen.

Ansonsten danke an blub für die Ausführungen :super:

Gruß, Gabriel
 
Servus,

Seit dem Anbringen einer minimalen Mikrofase sind fünf Tage vergangen, das Messer war jeden Tag im Einsatz.
Es kann Entwarnung gegeben werden, es sind soweit keine weiteren "Beschädigungen" an der Schneide aufgetreten. Im Gegenteil es hält seine Schärfe bisweilen sehr gut.

ich habe exakt die gleiche Erfahrung bei einigen meiner ausgedünnten Messer gemacht!

Der Auslieferungsanschliff ist einfach zu empflindlich, es kann wohl empfohlen werden sofort eine Mikrofase anzubringen.

Nun, darüber kann man diskutieren! Wie wir alle wissen ist Schärfe ein vergänglicher Zustand, ergo nachgeschärft werden muss zwingend!

Ich persönlich bevorzuge ein auf das absolute Maximum geschärftes Messer im Fabrikszustand, selbst dann, wenn die Schneide das nicht bei allen Schnitttechniken halten kann. Auch bin ich in der Regel über das von mir erworbene Messer gut vorinformiert und taste mich langsam an die mögliche Leistungsgrenze der Schneide ran.

Ich möchte nicht gleich ab Werk einen "Sicherheitsanschliff" erhalten, der die Schneidfreude eventuell beschneidet. Wenn es denn nötig wird, wie in dem uns hier vorliegenden Fall, dann kommt halt eine Mikrofase dran und fertig!

Wer vorher und nachher kennt, kann gut glauben, das die Mikrofase die Schneidfähigkeit ein ganz klein wenig dämpft, auch wenn es möglicherweise suggestiv ist!

Wie gesagt,da kann man drüber diskutieren!

@blub2

Wie ist dein Gefühl, war die fragile Werksschärfe fühlbar besser oder sagen wir anders als jetzt? Gibt es einen oder keinen Unterschied zu vorher? ;)

Gruß, güNef
 
@blub2

Wie ist dein Gefühl, war die fragile Werksschärfe fühlbar besser oder sagen wir anders als jetzt? Gibt es einen oder keinen Unterschied zu vorher? ;)

Gruß, güNef


Die Werksschärfe war schon besonders. Der Unterschied ist bemerkbar, aber nicht stark. Ich glaube 90% des tollen Schneidgefühls kommt durch die Laser-Geometrie zustande. Anders könnte das evtl. bei Paprika oder Tomaten sein, davon habe ich die Tage keine verarbeitet...oder auch bei Fleisch, wo die Geometrie nicht wirklich entscheident ist.

Ich persönlich würde eher einen etwas robusteren Anschliff bevorzugen, aber es ist auch keine große Kunst eine Microfase anzubringen. Insofern sehe ich den Werksanschliff nicht wirklich als Kritikpunkt. Zumal er auch noch trotz chips und bends erstaunlich scharf war.
Der ein oder andere Nutzer wird vllt nur Fisch und Fleisch mit dem roten Ding verarbeiten, dann würde selbst der fragile Anschliff vermutlich eine sehr hohe Standzeit bieten.
Denke mal für den durchschnittlichen Käufer wird die hohe Auslieferungsschärfe eher ein Pluspunkt sein.

Einen Grund Herrn Horie zu Benachrichtigen sehe ich nicht. Vllt liest er eh mit?

Gruß, blub
 
Hallo zusammen,

zunächst freut es mich, dass ich hier diesen Thread zu dem Messer gefunden habe.
Auch ich habe dieses Messer seit Kurzem.
Habe auch erstmal die Werksschärfe gelassen, um bestätigen zu können, was hier bereits geschrieben wurde: Sie ist verblüffend, aber nicht unbedingt praxistauglich.

Obwohl ich sehr achtsam war und nur Zug/Schubschnitt verwendete, kann ich bereits einen kleinen Ausbruch an einer Stelle erkennen. Bin mir allerdings nicht 100%ig sicher, ob der vielleicht schon drin war, weil er mit bloßem Auge kaum zu sehen ist.

Nun will ich doch lieber eine Mikrofase anschleifen, bevor "echte" Ausbrüche folgen.

Nun meine Frage:
Ich kenn den Winkel des Orginalschliffs jetzt nicht genau, vermute aber, dass er sehr klein ist (<20°).
Kann ich jetzt einfach mit wenig Druck und einem etwas größerem Winkel ein paarmal auf einem feinen Stein (6000er) schleifen und anschließend mit einem ähnlich großen Winkel auf dem Lederriemen abziehen?

Ich finde das Messer wirklich klasse, weil es so leicht ist, sich aber trotzdem sehr gut in der Hand anfühlt. Denke aber, dass man, wie hier auch geschrieben wurde, bei der Schneidenstabilität definitiv etwas nachhelfen muss und dass man damit nicht zu lange warten sollte.

Danke schonmal für Eure Tips.

Manuel
 
Moin zusammen,
Die Ausbrüche kann ich nicht bestätigen. Zumindest nicht so groß, als das ich es erkennen könnte.
 
Na ja, ich weiß nicht, was der (PM) Stahl überhaupt ist.

Man weiß auch nicht, was für einen Schneidwinkel die Klinge hat.

Ich weiß, dass für das Geld niemand die Schneidfase mehr oder weniger gut polieren würde. Ggf. man sieht da schon groben Scharten.

Wenn die Klinge freihändig mit Banksteine umgeschliffen wurde, man weiß dann nicht, was für einen Winkel die jetzt hat.

Eine Mikrofase um 36° reicht meistens. Ob das mit dem Messer so ist…

Hochlegierte PM- Stähle schleift man nicht unter 20° (Gesamtschneidwinkel). 30°, aber meistens 36° braucht man schon.
Ein 36°- Winkel ist auch nicht viel. Die jap. schon von Besitzer geschärften Klingen, die ich gesehen habe (aus Aogami und shirogami), haben Schneidwinkel über 50° gehabt. Wobei die Besitzer von diesen Messer von 20-30° ausgegangen sind und mit Schneidfähigkeit voll zufrieden gewesen sind.
 
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Hallo allerseits,

auf der Suche nach einem neuen Messer habe ich schon eine ganze Weile verschiedenste Threads gelesen und durchforstet.
Besonders reizvoll finde ich das in diesem Thema behandelte Asagao Gyuto.

Nun ist schon ein bisschen Zeit seit Erstellung des Reviews vergangen und auch andere Forenmitglieder sind länger im Besitz des Asagao oder Takamura Migaki.
Da ich noch keine ausgiebige Erfahrung mit japanischen Messern habe wollte ich nach der Einschätzung bezüglich der Empfindlichkeit fragen.
Mir ist bewusst, dass dieses Messer sorgsam genutzt werden sollte und das schleifen unter Umständen Geduld erfordert.

Meine Frage ist wie anfällig das Messer nun tatsächlich ist und wie es um Schleifeigenschaften und Standzeit bestellt ist.
Es gibt ja Berichte von Leuten, die ihre PM-Stahl Messer wohl nicht mehr scharf bekommen.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß, David
 
ich bin mir ziemlich sicher, dass man das asagao, sowie alle anderen pm stahl messer auch, mit einem guten stein wieder scharf bekommt. die dinger kommen ja auch mehr oder weniger scharf an, warum sollte diese schärfe also nicht reproduzierbar sein.
 
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Ich habe in diversen Videos zum Schleifen der Takamura Messer Shapton Glass Stones gesehen.
Ich selbst habe keine Shapton sondern nur einen 300/1000 Kombistein und einen 6000er King.
Im Zweifel werde ich es einfach drauf ankommen lassen müssen und notfalls einen neuen Schleifstein bestellen.

Die Entscheidung ist aber auch noch nicht endgültig gefallen, eventuell wäre ein Aogami Messer vorerst sinnvoller.
Hier aber eins in ähnlicher Preisklasse mit rostfreien Außenlagen und "Laser"-Geometrie zu finden ist wohl nicht so leicht.
 
Hallo Dada,

zum Asago an sich kann ich Dir nichts sagen, da ich das Messer weder besitze, noch in der Hand hielt (bisher).

Wohl aber kann ich Dir was zum Schärfen von PM-Stahl sagen. Ich habe ein Takamura Hana PM als Petty, was ich sehr häufig und sehr gerne nutze, eben wegen der tollen Schneideigenschaften und der, für eine Damstklinge, umwerfend dünnen Klingengeometrie. Das Schärfen dieses Messers erfordert lediglich ein wenig mehr Zeitaufwand, als beispielsweise bei einem Aogami-Stahl. Sonst gibt es da keine Unterschiede. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich sehr regelmäßig mit meinen Messern auf die Steine gehe. Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären... Steine!! Der Sprung von 1000 auf 6000 ist zu groß! Du solltest Dir da noch einen 3000er oder einen 4000er Stein zu kaufen, um diese Lücke sinnvoll zu schließen.

Liebe Grüße
shamrock
 
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@ krassi

Wie kommst du darauf, dass die Schleifbarkeit etwas mit der Härte einer Klinge zu tun hat?? Lies bitte mal z.B. die Beiträge von U. Gerfin zu diesem Thema. Bitte Suche benutzen und Grundlagen aneignen!!

@ Dada

Ich habe mein Takamura R2 neulich erstmals geschliffen; das war kinderleicht und ging (für mich) überraschend schnell auf 2000er Shapton und BBB. Also keine Sorge! Ich bin von dem Messer jedenfalls sehr begeistert in jeder Hinsicht.

Gruß
Pflaster
 
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Vielen Dank für die Auskünfte.

Dann werde ich mich wohl für diese Messer entscheiden. Innerlich war die Entscheidung wohl ohnehin schon gefallen.

Nur zur Klarstellung: ich besitze noch kein PM-Stahl Messer und habe deswegen auch selbst keine Probleme beim Schleifen festgestellt.
Mit meiner derzeitigen Steinkombination hatte ich auch noch keine Schwierigkeiten werde mir aber noch einen weiteren Stein zulegen um die Lücken zu schließen und für feinere Abstufungen zu sorgen.

Gruß, David
 
Moin.
Wenn man Shirogami und Aogami gewohnt ist, dann leistet dieser PM Stahl schon mehr Wiederstand beim Nachschärfen auf Choseria Steinen. Erstgenannte schmelzen wie Butter dahin...
Aber es ist trotzdem völlig unproblematisch scharfzubekommen. Nur Dictum Polierpaste erschien mir beim letzten Versuch wirkungslos. Aber wer brauch die schon bei Küchenmessern ohne konvexem Anschliff.
Seit dem ich die Microfase angebracht habe, wurde das Messer übrigends nur ein oder zweimal geschärft. Und es ist nach wie vor noch das von mir am meisten verwendete. Es hält eine ordentliche Gebrauchsschärfe (subjektiv) recht lange.
Einziger Kritikpunkt ist der dünne Messerrücken, der mir beim Pinchgrip und längerem Arbeiten in die Hand beißt :glgl:
 
Das der Stahl leicht zu schleifen ist- das kann durchaus sein.

So kann man meine vanadiumlegierte PM- Klingen mit BBB gar nicht bearbeiten (z.B. CPM10V, 15V, Vanadis10).

In dem Fall, wenns hier geschrieben ist, dass BBB effektiv sind, spricht das, IMHO, für eine fehlende oder eine (unbedeutend kleine?) Vanadium- Legierung.

Das man jede PM-Klinge mit Naniva- Professional- Steine schärfen kann ist schon klar.
Wie leicht- das ist die zweite Frage.

Im „PM-Fall“ ist das von einer entscheidenden Bedeutung, wie gut jemand schärfen kann (Winkelkontrolle, Druckkontrolle). Alleine Fähigkeit nach dem Schärfen irgendwie Haare spalten reicht hier nicht.
Auch per eine „superdünne Geometrie“ trotz eines mäßiges Schärfens eine gute Schneidhaltigkeit rauszuholen funktioniert mit hochlegierten PM- Sorten nicht gut.

Gibt’s irgendwo Info, um welche Legierung hier geht’s?
 
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