Boos Blocks ChefLite - North American Hard Rock Maple

Rock'n'Roll

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Boas,

„Wie groß muß ein Küchenmesser sein?“
„Wie groß muß ein Schneidbrett sein?“

Die beiden threads haben uns eine Weile beschäftigt. Und am Ende zu folgender Erkenntnis gebracht: „It depends!“

Entscheidungen haben wir auch getroffen. Das Brett von Boos Blocks, Effingham, USA der Größe 51x38x3 aus nordamerikanischem Ahorn-Hartholz ist eben eingetroffen. Das Original-Prospekt sagt dazu: „North American Hard Rock Maple!“ Sollte das richtige Brett fürs Roadhouse sein …

Was die Messergröße angeht, hatten wir einen schweren Rückfall :D. Unser neuer Lord of the Bord: Das Santoku Little Slim von Jürgen Schanz :eek:

Wir haben zur Einschätzung der Brettgröße mal was aufgelegt. Edel und mausgrau, von 10 und 11 cm über 15,5 auf 23 cm Klingenlänge. Der Platz sollte für 8 Knoblauchzehen reichen …

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Wir werden es gleich ölen und heute Abend mal anschneiden ........

Greetz Johnny & Rock’n‘Roll
 
Servus,

jaaa, das ist ein Brett! Da kann man ja oben in der Ecke durchaus ein Messer liegen lassen, ohne das es stört und das kleine Schanz liegt bissig wie ein Piranha in der Brettmitte und wartet auf Futter! :D

Die Größe ist schon mal klasse! Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung in Sachen Abstumpfen, Eindringtiefe und Schnittgefühl!

Gruß, güNef
 
Boas,

am Mittag haben wir etwas vom guten Bio-Olivenöl mit der Hand in beide Seiten des Boos eingerieben. Es hatte Durst. Am Abend dann Salat. Koriander, Knoblauch (8 Zehen passen gut drauf :eek:), rote Paprika, Rettich und superlecker Käse von Kuh, Schaf und Ziege. Was für ein Spaß, wenn Platz ist :excitement:. Messer, Gemüse, Käse, Abfall - alles kann auf dem Brett bleiben. Und Hochheben haben wir ausfallen lassen. Schüssel unterschieben (Brett steht Vorderkante Tresen, dessen Platte Überhang hat) und wisch! Sehr bequem. Mit der Hand oder dem Messerrücken.

Am Ende schräg ins Spülbecken, ein ganz klein wenig Spülmittel (wegen Knobi und klebrigem Weichkäse) und Wasser und abgetrocknet. Die Oberfläche fühlt sich nun ein wenig rauher an. Nicht mehr wie spiegelpoliert. Wir haben nochmal Öl einmassiert. Kann anfangs ja nicht schaden. Die sauscharfe Klinge vom lütten Santoku hat Zug- und Druckschnitt absolviert. Das Brett zeigt keine Schnitte, nur Striche dort, wo z.B. rote Paprika geschnitten wurde. Wir werden sehen, wie es weitergeht.

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Wir haben übrigens ausschließlich für alles das Santoku benutzt. Geht sehr gut :super: ...

Gruß Johnny & R’n‘R

Edit: Danke güNef. Das kleine Schanz hat den Namen weg: "Piranha" :steirer: ...
 
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Boas,

mit dem Boos-Brett bin ich gut zufrieden. Es ist nicht zu schwer - aber mit seinen 3 Zentimetern ein ordentlich solides Möbel. Als sich nach dem ersten Gebrauch die "Häärchen" etwas hochgestellt haben, bin ich vorsichtig mit 2000er Naßschleifpapier (trocken) drüber. Seitdem bleibt es im wesentlichen glatt.

Ist normal bei nagelneuem Holz, wenn es das erste Mal naß wird, daß sich die Fasern etwas aufstellen. Es gibt keine "Einschnitte" ins Brett bisher. Auch die Klingen der Schanzen und der Herder 1922 zeigen keinerlei Beeinträchtigung.

Nachdem ich es beim ersten Gebrauch unter leicht fließendem Wasser über dem Spülbecken gereinigt habe, bleibt es nun generell liegen und wird lediglich mit einem feuchten Tuch abgewischt. Weniger Nässe und hinreichende Sauberkeit. Das exzellente Bio-Olivenöl aus dem Alentejo für die ersten beiden „Ölungen“ werde ich zukünftig auf den Rat eines „einzelnen Herren“ :eek: hin gegen glasklares Sonnenblumen-Keimöl ohne Schwebstoffe eintauschen (steht schon bereit), um Ranzigkeit vorzubeugen.

Das Schneidgefühl ist „beruhigend“. Der Moment, wo die Klinge auf das Brett auftrifft, hinterläßt einen guten - nennen wir es ausgewogenen - Eindruck. Man muß sich weder um Brett noch um Klinge sorgen.

Das Brett liegt dauerhaft auf dem Tresen. Bei Bedarf kann sofort losgeschnitten werden (Seitenwechsel bei Obst oder Gemüse). Die Größe ist wirklich klasse. Ich habe bisher keine Einwände und würde es wieder nehmen.

Noch ein kleines Schmankerl zum Schluß. Bisher vollkommen an mir vorbeigegangen - und heute bewußt geworden - ist bisher die Tatsache, daß die gesamte Inneneinrichtung des Roadhouse (Einbaumöbel und Wandverkleidungen) aus massivem, hellem Ahornholz besteht. Die Kassetten der Schränke aus gehämmertem Aluminium. Ich hasse Gelsenkirchener Barock und „Dunkelkammern“ :D. Auch diesbezüglich haut das Brett echt hin :)!


Gruß R’n‘R
 
Habe mir heute Vormittag auch ein Boos Block gekauft. Es ist 51x38x 4cm heute Abend werde ich mal etwas auf dem Brett schneiden oder ich warte bis mein Schanz Zwerg ankommt))
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Ein kleineres Brett von Boos möchte ich noch vorstellen,gekauft habe ich es mir am Samstag .Es sollte Spülbecken freundlich sein und für kleine schnibbeln handlicher sein. Entschieden habe ich mich für das Maas 40x25x3cm es hat keine abgerundeten Kanten,Griffmulden hat es an der Seite.
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@krassi

Nur zu. Wenn der Kaufrausch durch ist, wirst Du Dich wundern, was so alles möglich ist :D. Bin auch noch nicht durch :p ...

Das Boos hält sich im übrigen ausgezeichnet. Keine Einschnitte. Lediglich Verfärbungen vom täglichen Kräuterschnippeln. Die Messer halten sich auch, ohne daß ich irgendwelche Einwände hätte. Was Ledern und Schleifen angeht - keine Vorstellung, was Du meinst. Kenn ich nicht. Habe 'nen Sieger :steirer: ...

Roll on ....

Grüße aus in alsbald sunny Monte Gordo

R'n'R
 
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Grüß euch,

ich hoffe, es ist ok, mich hier anzuhängen, aber für ein eigenes Thema reicht es imo nicht.
Ich werde mir wohl auch ein Boos Block zulegen und kann mich mangels ausreichenden Wissens nicht zwischen Walnuss und Ahorn entscheiden.
Optisch ansprechender finde ich die Walnuss-Variante, die Optik soll jedoch nicht Kaufkriterium sein, es sei denn, dass es weiters keinerlei Unterschiede gibt.

Welche Vor- bzw. Nachteile zeichnen die beiden Varianten aus? Ich schneide mit Ashi (Schwedenstahl 59 HRC), rostfreien Herdern und einem Handmade-Schanz aus Damasteel (61 HRC), das ist sicherlich eine wichtige Information.

Vielen Dank für eure geschätzten Meinungen,
Greez,
Wischi
 
Moin WISCHI,

Boos selbst hebt seine Ahorn-Bretter in der Beurteilung hervor und bezeichnet sie als DIE Wahl in der amerikanischen Gastronomie. Ich selbst kann nur zum Ahorn-Brett etwas sagen. Nur Gutes. Keine Einschnitte bei täglich mehrfachem Gebrauch mit Messern, die den Deinigen sehr nahe kommen. Ultrascharfe Japaner, Herder 1922, Schanz SB1. Hacken, schneiden, wiegen. Obst, Gemüse, Schinken, Käse und sonstwas. Keines meiner Messer hatte bisher einen Ausbruch. Das allerdings hängt natürlich nicht unwesentlich vom Umgang mit ihnen ab.

Aber ich kann das kanadische Ahornbrett von Boos uneingeschränkt empfehlen. Kanadischer Ahorn ist btw deutlich härter (Brinellhärte 34) als europäischer (Brinellhärte 28). Ich habe das Brett am Anfang genau dreimal eingeölt. Seitdem nicht mehr. Bin sehr zufrieden :super: ...

Gruß R'n'R
 
Hallo zusammen,

eigentlich bin ich bei Recherchen zum Santoku Little über den Thread gestolpert. Und habe mit viel Interesse die Ausführungen zum Boos Blocks gelesen.

Zum Frühstück verwenden wir seit vielen Jahren Holz (diverse Hölzer, Kaufkriterium war im Wesentlichen „hübsch“, vom Weihnachtsmarkt oder so), mit einem kurzen Seitensprung zu Epicurean wegen Spülmaschinentauglichkeit. Und wieder reumütig zurück zum Holz, fühlt sich einfach besser an.

Für die edlen Kochmesser war ich bisher überzeugter Nutzer von dünnen Soft-Manaita Schneidmatten, früher gab's die günstig bei Herder. Meine letzten sind jetzt völlig zerschnitten, Ersatz ist leider inzwischen nicht mehr lieferbar. Aber die Zeichen stehen eh gegen Plastik. Deshalb würde mich interessieren wie eure Boos Blocks in den inzwischen knapp 5 Jahren regelmäßiger (?) Nutzung gealtert sind?

Weihnachtliche Grüße aus Oberbayern von
Beeblebrox
 
Moin Beeblebrox,

aus meiner Sicht gibt es hier absolut nichts zu bereuen nach den Jahren. Das Brett hat einige Meter Klinge gesehen und sich exzellent gehalten. Obwohl ich es so gut wie nicht mehr geölt und auch nicht mehr überschliffen habe nach den ersten paar Malen am Anfang. Gebrauchen, feucht abwischen mit Küchenpapier. Fertig. Vorderseite Gemüse, Knoblauch - Rückseite Obst.

Es gibt ein paar ganz leichte Unebenheiten mittlerweile im vorderen linken Bereich, die man gerade so fühlen kann, wenn man mit der Hand drüberstreicht. Aber wenn ich da mal wieder mit etwas Schleifleinen drangehen würde, wäre das fix Geschichte.

Werd‘ ich nachher mal in Angriff nehmen und das Brett danach wieder leicht einölen ;)

Auch kein Verzug oder sonst irgendetwas von Nachteil. Meine Empfehlung hast Du!


Fotos von gerade eben

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Gruß von der Algarve, R’n‘R
 
Hallo Rock'n'Roll,

Danke für das schnelle Update - und die aussagekräftigen Bilder. Ich hab jüngere Brettchen die schlimmer aussehen. Und meine Messer sind vermutlich nicht ganz so scharf wie Deine...

Damit ist klar was der Weihnachtsmann bringt ... vielleicht auch schon vor dem 24. ...

Schönen Restsonntag & gute Zeit!
 
Der Weihnachtsmann war echt flott dieses Jahr...

Erstamal ein kleines (naja, was bei Boos Blocks so als klein durchgeht: 40x25x2,5 cm), für Annäherungsübungen. Bisher keine Abwehrreaktionen erkennbar. Mal eben das Schneidgut vom Brett in den Topf schieben wird allerdings ne echte Trainingseinheit: selbst das kleine Boos wiegt laut meiner Küchenwaage knappe 2300g.

Leider kein Bild, sorry.

Leider darf ich keine Änhänge hochladen (?)
 
Last edited:
Moin,

Bilder direkt hochladen können nur zahlende Mitglieder. Falls Du zu diesem erlauchten Kreis nicht dazugehören möchtest ( :hehe: ), dann kannst Du die Bilder bei irgendeinem Bildhoster hochladen und dann hier verlinken.

Gruß,

Nick
 
Hallo Nick,

Danke für den Tip. Früher ging das aber wohl mal mit den Bildern... ich erinner mich dunkel... naja, wenn ich so genau drüber nachdenke war das Bild eh ziemlich langweilig. Bin wirklich kein begnadeter Fotograf...

Stellt euch einfach vor: Schmiedeglut Piratenmesser Mooreiche auf jungfräulichem kleinen (?) Boos Blocks.

Gute Zeit,
Beeblebrox
 
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