Kochmesser Herder 1922 vs. Kochmesser Güde Lidel Edition

Blade-

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Habe ja seit Jahren die Güde Messer von Lidel, am Anfang natürlich super scharf, zum nachschärfen wurde dann noch ein Wasserschleifstein angeschafft.
Bin dann nach dem Kauf des Güde Brotschwert, auf die Idee gekommen meine billigen Messer gegen was Exklusives auszutauschen, sozusagen ein Premium Upgrade.
Hier mal die Gegner für die kleine Gemüseschlacht!;)


Zuerst muss die Tomate ran!


Erste Überraschung, Tomate ist kein Gegner für beide!
1 Punkt für Herder
1 Punkt für Güde

Jetzt mal Radieschen


Auch hier, gleiches Ergebnis wie bei der Tomate!
1 Punkt für Herder
1 Punkt für Güde

Schafskäse


Vielleicht jetzt beim komischen Schafskäse? Nö!
1 Punkt für Herder
1 Punkt für Güde

Zum Schluss fieser Gouda Mittelalt:steirer:


Weicher Käse, jetzt aber! Nö, beide nicht so im Element, da gibt es andere Spezialisten für!
1 Punkt für Herder
1 Punkt für Güde

Feierabend


Überraschendes Ende, beide lieferten eine Top Schneidleistung ab!
Güde hat Papierschärfe und das 1922 den Original Anschliff:super:
Das Herder ist vielleicht einen kleinen Tick feiner beim schneiden, Klinge hat 1 mm weniger auf den Rippen als das Güde (8805/21, Eisgehärtet, Rostfrei, Handabzug)
Falls es einen Preis Leistungssieger gäbe, wäre es auf jeden Fall das Güde!
Glaube das Herder hat so viel gekostet wie der komplette Güde Block, inkl. der 5 Messer.
Gibt es einen Sieger? Nicht wirklich, beide Messer haben hervorragend gearbeitet und nicht entäuscht. (Obwohl ich beim Güde damit gerechnet habe)
Das 1922 ist für Fans oder bei einer Erstanschaffung empfehlenswert, ich mag jedenfalls die bläuliche Klinge des Herder und die Tradition die dahinter steckt!
Spielzeug für Männer!
:rolleyes:




P.S. Bin absoluter Laie, Koche dabei meisten 0815! :)
 
Last edited:
Du hast ja am Ende Deines Berichts einen wesentlichen Unterschied angedeutet. Die Materialstärke. Der eine Millimeter ist ein erheblicher Faktor, der sich umso mehr bemerkbar macht, je "sperriger" das Schnittgut wird. Bei Apfel, Möhre und Konsorten wird der Unterschied deutlicher ausfallen. Ich stehe absolut auf Dünnschliff. Und liebe daher die Schneidleistung meines kleinen Herder Office mit 1,35 mm dünner Klinge. Nie war die Zerteilung eines Apfels als Teil meines Frühstücksmüslis schöner :) ...

Gruß R'n'R
 
Das mag sein, ich gebe mein 1922 auch nicht mehr her:super:
Meine Erwartungen im Vorfeld waren wohl doch etwas zu hoch, oder ich bin einfach ein begnadeter Messerschärfer:glgl:
 
Begnadet ist immer gut für's Schärfen. Ich vermute aber, daß Du es den beiden Kandidaten mit Tomate und Weichkäse zu leicht gemacht hast. Wenn Du mit beiden Messern vergleichsweise mal einen großen festen Apfel halbierst oder ein paar dicke Kartoffeln zu Pommes Frites verarbeitest, sollte sich schon ein Unterschied feststellen lassen. Nur mal so'n Gedanke, falls sich Frust einstellt ;) ...

Gruß R'n'R
 
Oh man, keine zwei Wochen und ich habe schon eine kleine Macke in das Herder gemacht:culpability:
Kann das vielleicht von einem Apfelstiel kommen?
So habe ich mir das nicht vorgestellt;)
 
Schwer zu beantworten. Mein Office hat eine größere Zahl Apfelsinen, Zitronen und Äpfel nebst ihren Kernen bisher fast ohne jede Regung anstandslos geschnitten, die Kerne immer schön sauber mit halbiert. Stil-Erfahrung habe ich bisher allerdings keine gemacht. Gleich zu Anfang war die Spitze ganz leicht angeschlagen. Das konnte ich aber selbst auf dem weißen Keramikstein wieder "bereinigen". Seitdem bin ich etwas vorsichtiger geworden und alles läuft gut. Nicht verzagen - die Macke läßt sich ja vom Fachmann wieder richten. Du weißt schon ;) ....

Gerade ist mir noch etwas eingefallen, was ursächlich sein könnte. Wenn man Schnittgut mit der Klinge seitwärts über das Brett schiebt, um Platz für den nächsten Schnitt zu machen, kann so etwas auch leicht passieren. Besser den Klingenrücken nehmen.

Gruß R'n'R
 
Last edited:
Die Spitze beim Herder, was wohl dem Schliff bzw. der Materialstärke geschuldet ist, der Schwachpunkt oder besser die Achillesverse des Messers. Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht, wobei ich keine Ahnung hab, wann und wo mir das passiert ist. Beim Abtrocknen bleibt jedenfalls seit ein paar Tagen das Trockentuch dort immer hängen. Ist mit bloßen Auge kaum zu erkennen. Ein Wermutstropfen bei einen im Ganzen perfekten Messer.
 
@TFOS

War bei meinem Office exaktamente genau dasselbe Erlebnis. Blieb am zweiten Tag am Trockentuch hängen. Ich habe den Sharpmaker auf den Rücken und die weißen Keramiksteine in die Rillen gelegt. Gibt ja 'ne schöne kleine "Bank". Dann mit äußerster Vorsicht die Spitze des Office mit der hakeligen Seite leicht schräg und ohne Druck über die Bank geschoben. Nach einigen wenigen "Schüben" war der Fall erledigt. Es ist so gut wie nix mehr zu sehen vom Übel. Mit Achillesferse hast Du definitiv Recht. Ich war sehr vorsichtig im Gebrauch und dann zunächst stinksauer :disgust: ...

Benutze es aber nach wie vor - sehr gern - täglich und jetzt ist Ruhe. Nix mehr passiert!

Gruß R'n'R
 
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