Pedalhammer / Fußtritthammer / Treadle Hammer

Prometheus

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Hallo,

Werde mir so einen Hammer bauen. Die meisten Teile sind besorgt, Bärgewicht wird um die 25kg sein.

Jetzt stellt sich noch die Ambossfrage: Massiven schweren Stahlblock vom Schrott besorgen oder Einfach nur ein Rohr mit Sand oder Beton füllen?

Freundliche Grüße
 
Hallo !
Ich wuerde versuchen ,einen massiven Stahlblock als Amboss
zu verwenden.
Da hast Du viel Masse bei weniger Volumen.
Springen wird der Block wohl auch nicht.
Gruss
Wolfgang.
 
Danke!
Nur hat der Stahlblock den Nachteil dass er schwieriger zu beschaffen und teurer ist.

Weis wer wie sich der Unterschied beim Schmieden auswirkt??
 
Nun mein Pedalhammer hat ein mit dünneren Rohren und Sand gefüllten "schabotte". Ich würde das nicht mehr machen sondern eher den Aufwand betreiben und massiven Stahl verwenden.
 
Hallo,

Jetzt stellt sich noch die Ambossfrage: Massiven schweren Stahlblock vom Schrott besorgen oder Einfach nur ein Rohr mit Sand oder Beton füllen?

Freundliche Grüße

Ich habe mir vor kurzem einen Pedalhammer zeigen lassen. War mit massiven Stahlblock. Der Erbauer hatte auch schon Erfahrung mit dem Stahlrohr gemacht. Konnte ein Weilchen damit arbeiten. Der Stahlblock ist den Aufwand allemal wert. Die Masse macht es eben!

Gruß
 
Stahlklotz ganz klar, min. so dick wie dein gewünschtes Untergesenkt und so lange wie irgend möglich.
Bei einem Bärgewicht von 25kg darf der ruhig 250kg oder mehr Gegengewicht haben.
Schau die den von Unsel an (Suchfunktion nutzen!), das ist wohl der ausgewogendste bzw. bestdimensionierteste Treadle Hammer der hier bisher im Forum gezeigt wurde.

Tschau Torsten
 
und das ist eindeutig richtig bei Unsel ist das Schabotte/Bärverhälltniss dann schon mal 13:1 und sicher nicht zu groß.

Tschau Torsten
 
Allerdings muss man die Sache relativieren. Der Schlag will aufgefangen werden, oder genauer gesagt er will seine Energie vollkommen in das Werkstück übertragen.
Dazu darf das Werkstück nicht weichen, resp. die Auflage. Die Auflage darf also nicht nachgeben. Dazu macht man sie Idealerweise aus einem haltbaren Material, Stahlguss oder ähnliches. Die Masse sollte wie bereits bemerkt gross sein. Ist sie aus Stahl, ist das Volumen klein, da ein Kubikdezimeter Eisen ca.7,8Kg wiegt.
Das heisst aber nicht dass man zuhause nicht andere Möglichkeiten in Betracht ziehen darf. Hat man keinen Batzen Stahl zur Hand, ist etwas mit mehr Volumen gefragt, zb ein Fass mit Sand.
Gültig bleibt allerdings die Aussage dass die Unterlage nicht nachgeben darf, also reicht eine Stahlplatte von 10mm nicht unter einem Bär von 30 Kg. Die Energie desselben lässt sich ziemlich genau ausrechnen, und man kann sich leicht vorstellen wie die Platte nach 3 Schlägen aussieht.
Sie sollte neben genügend Dicke/Stärke ebenfalls genügend Fläche aufweisen nicht dass sie sich neigt oder herumgestossen wird.
Eigendlich wäre das Beispiel der früheren Hämmer mit Schabotte das richtige, welche auf schweren Eichenstämmen im Boden gelagert waren, eigendlich sollte man sich sowas in einem gekürztem 200l Ölfass Installieren.
Naja es war ein Versuch.

Gruss unsel
 
Genauso isses Unsel

Für meinen schnellen Japaner den ich in meiner neuen Werkstatt fest installieren werde, habe ich ein 20cm dickes Vollmaterial ST Unbekannt, mit etwa 1,3m Länge in gewachsenen Boden eingegraben so das nun noch etwa 80cm rausstehen.
Das ganze verteilt sich im Boden über doppelt liegende Stahlplatten (20mm) mit keuzweise velegter Eichenzwischenlage (ca.100mm) auf einer Gesamtfläche von etwa 1m², wie gesagt gewachsener schwerer Boden und auf gar keinen Fall Verbindung zur Gründung oder gar Werkstattboden.
Auf die Obere Stahlplatte wird sich ein Winkelstahltrahmen einfinden der etwa 90cm hoch wird, und so weiter.
Wie schwer der Bär wird ist mir im Moment erst mal herzlich egal, vermutlich so um die 10kg, dies aber mit sehr hoher Schlagfrequenz.
Zunächst muß erst mal eine gesunde Basis her.

Ich kann nur raten auch beim einem Threade der wirklich eine tolle arbeitserleichterung sein kann, das Fundament in den Überlegungen vor den Bär zu stellen.

Tschau Torsten der aufm Japantrip ist.
 
Hallo!

Danke für die ganzen Antworten. Ihr habt mich überzeugt, werde mich auf dem Schrott nach einem ordentlichem Trum Stahl umschauen, wenn der Schnee weg ist!

...was ist ein Japaner? :p:
 
Das ist ein Hufeisenfederhammer. Die gibts auf der ganzen Welt.
Hier im Forum gibts abgewandelte Varianten davon, mit Spiralfeder und Hebel und laufen unter dem Namen Exenterhammer etc.

Gruss unsel
 
Wenn umsetzen des Hammers nicht zu lästig ist, könnte ein vorhandener Amboss als Übergangsschabotte dienen. Dann wird der Hammer schneller fertig, und bei der Suche nach dem richtigen Trum, steht mehr Zeit zur Verfügung.

Gruß Holger
 

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Seit zwei Jahren hab ich einen Federhammer (mit dem Alter kommt die Faulheit).
Den Handhammer habe ich noch, kann mich aber noch nicht überwinden ihn zu verkaufen.

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Ich hab bei einem Bärgewicht von 16Kg ein Amboss von über 200 Kg drann:cool: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41500&highlight=Zuschl%E4ger

Gruss unsel

Ist denn beim Pedalhammer das Bärgewicht "nur" der Stahl, der z.B. in der Rohrhalterung eingebaut ist, oder zählt das Gewicht des Rohres mit, da es ja mitschwingt?

Außerdem würden mich folgende Fragen interessieren:

1) Welches Material und welche Stärken sollte man z.B. bei einem 20kg Bärgewicht für die Bolzen oder Schrauben verwenden, auf denen sich die Arme bewegen?

2) Welchen Sinn hat die Verwendung von Blattfedern als Arme? Wird dadurch nicht eher die Kraft, mit der der Bär aufschlägt, gemindert, weil die Arme zurückfedern?
 
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