Pekkas Puukkolino - Spyderco Flash Batch Lil’ Nilakka

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Boas,

das Nilakka von Spyderco war umstritten. Flachschliff vom Klingenrücken runter auf Null. Damit extrem kleiner Gesamtschneidenwinkel. Crucible CPM S30V für die Klinge. Nicht eben die glücklichste Wahl. Beim Schärfen flach auf dem Stein zur Erhaltung des Originalschliffs ist die Klingenbeschriftung dahin.

Dem einen gefällt’s, dem anderen nicht. Je nach User und Gebrauch. Für die Vitrine taugt es allemal. Später hat Spyderco einen Micro-Bevel angebracht. Um der überwiegenden Kundenzufriedenheit einen Dienst zu erweisen. Eine umfassende Besprechung des Messers von pitter gibt es hier.

Als das Lil‘ Nilakka am Horizont auftauchte, sah das mit der Klinge so aus: Flachschliff von oben runter, Micro-Bevel gleich von Anfang an - und Klinge wieder aus S30V. So auf den Bildern von Amsterdam zu sehen. Und in verschiedenen Ankündigungen. In anderen war allerdings von RWL-34 die Rede - dem Stahl, den Pekka Tuominen gern für seine Custom-Folder verwendet. Und der dem S30V an Robustheit überlegen ist. Das Hin und Her haben wir hier bereits ausführlich diskutiert.

Ich wollte unbedingt eins und hätte es wohl auch mit Dosenblech genommen! Um sicherzugehen - das Lil‘ Nilakka ist ein Flash Batch in der endgültigen Auflage 1.200 - habe ich mir eins vorbestellt. Die gute Nachricht: Es ist eingetrudelt in Monte Gordo - das lütte Gentleman Folding Pocket Pekka-Puukko von Spyderco.

Es ist RWL-34 von Damasteel geworden. Der ähnelt Crucibles CPM 154 und ist die pulver-metallurgische Variante von ATS-34 - benannt nach Bob aka Robert W. Loveless. „RWL-34™ is particular successful product with very high strength and toughness combined with extreme edge sharpness that is easy to maintain.” Meint Damasteel.

Wenn wir genauer hinsehen - z.B. auf die Kennfeld-Datenblätter von Roman Landes in seinem Buch „Messerklingen und Stahl“ - sieht das schon nicht mehr so überragend aus. In Relation zum ATS-34 hat sich einiges getan. Verbesserte Schneidkantenstabilität z.B. und - darauf kommt es mir in erster Linie an - eine verbesserte Zähigkeit. Sehen wir uns die diesbezüglichen Werte von etwa AEB-L oder 1.3505 aka 52100 (so hätte ich mir das gewünscht ;)) an, fällt RWL-34 allerdings deutlich ab.

Persönlich habe ich keine schlechten Erfahrungen mit dem Stahl gemacht. Der Grimpeur von Yann Nominé hält sich und der Silverstar Kompakt von Zsolt zeigt selbst mit der mittlerweile ballig auf Null umgeschliffenen Klinge - bis auf einen kleinen Daumenruckler - keine Ausfallerscheinungen.

Damit sollte das lütte Nilakka prinzipiell hinreichend ausgestattet sein für die Aufgaben, denen sich die unmerklich gemicrobevelte Klinge der Länge 58 mm bei mir zu widmen haben wird. Spyderco hat sich btw mit der Stahlwahl auch selbst einen Gefallen getan - RWL-34 ist preiswerter als CPM S30V :p


Out of the box …

Gnadenlos scharf kommt die mit einem winzigen, kaum wahrnehmbaren Microbevel ausgestattete flachgeschliffene Klinge aus der Box. Haare fliegen. Das Lütte schneidet Kurven und Kreise in flatteriges Papier. Ein Leichtes, Farbpartikel von einem bedruckten Bogen abzuheben, ohne dabei das Papier zu durchschneiden. Die Spitze hat es in sich. Eine Freude :)!!

So klein das Messerchen mit seinen 84 mm im geschlossenen Zustand ist, so bequem liegt es in der Hand. Vermittels des Spyderholes von nur 9,5 mm Durchmesser läßt es sich dank der großzügigen Aussparung lässig mit dem Daumen öffnen. Ebenso leicht und unverklemmt wieder schließen.

Bei meinen kleinen Händen reicht es genau für einen Vierfinger-Griff. Der Daumen ruht auf dem ersten Drittel der Klinge auf dem ab Ricasso 3 - 2,7 mm breiten Klingenrücken. Daran anschließend beginnt die Swedge (Schor). Dreifingergriff geht auch bequem. Der kleine Finger ruht dann hinter dem Griffende, der Zeigefinger liegt abrutschsicher in der Daumenmulde des Liners, der Daumen dann auf dem vordersten Teil des Klingenrückens - eine solide Daumen-Couch aus Griff inkl. Klinge von 10 mm Länge.

Durch die Verwendung von Stahl-Linern hat das Messerchen genau das richtige Gewicht, um einen wertigen Eindruck in der Hand zu hinterlassen. Sehr erfreulich das polierte, elfenbeinfarbige G10. Kein Peel - kein Ply :eek:! Hab ich mir ‚ne Menge Arbeit gespart. Oder mich um das Vergnügen gebracht. Je nach Standpunkt …

Mit dem Drahtclip gleitet das Lil‘ Nilakka auf das Angenehmste in und aus der Hosentasche. Wohin es als Gentleman Folding Pocket Puukko ja auch gehört. Der Liner sitzt solide etwas weiter als im ersten Drittel. Die Klinge ist exakt zentriert, der Klingengang smooth. Taiwan hat - wie von mir erwartet - rundum astrein gearbeitet.

Man kann es auch als Linkshänder öffnen. Mit dem Mittelfinger der linken Hand läßt sich die Klinge durch das Spyderhole und den weiten Ausschnitt im Griff gut aufschieben. Dann übernimmt der Daumen …

Das Lil‘ ist vor sechs Stunden hier eingetrudelt. Holz hat es noch nicht geschnitten. Bildchen gibt es noch nicht viele. Werden nachgereicht. Versprochen …


Spyderco Gentleman Folding Pocket Puukko Lil’ Nilakka

Damasteel RWL-34: C:1,05 Si:0,5 Mn:0,5 Cr:14,00 Mo:4,00 V:0,2

Gesamtlänge: 142 mm
Länge geschlossen: 84 mm
Klinge: Damasteel RWL-34, Flachschliff, winzige Microfase, Distal Tapered Blade, Swedge über 2/3 der Klinge
Klingenlänge: 58 mm (58 mm davon scharf, die Schneidfase entlang gemessen)
Klingendicke: 3 mm
Klingenhöhe: 19,2 mm max. am Ricasso
Liner Lock
Griffmaterial: G10 elfenbein, 2,6 mm (mit 1,2 mm starken skelettierten Edelstahl-Linern unterlegt)
Griffstärke: 12,4 mm (max. 17,8 mm inkl. Clip)
Griffhöhe: Von vorne 20 auf hinten 22,8 mm kontinuierlich ansteigend
Bronze Washer
Edelstahl-Backspacer über die halbe Grifflänge
Draht-Clip: Tip up (rechts)
Spyderhole 9,5 mm
Ohne Fangriemenöse
Gewicht: 75 Gramm
Design: Pekka Tuominen
Erscheinungsdatum: Mai 2017
Flash Batch No. 0727 von 1.200
Made in Taichung Taiwan


Pekkas Puukkolino …

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Die Jukebox mit Gute-Laune-Musik: The Rivieras - California Sun (1964)


Aus hot and sunny Monte Gordo

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Servus,

Danke für den tollen Bericht.
Ich hab mir auch eins gegönnt. Klingennummer 703.
Der Klingengang kommt mir leicht kratzig vor - aber ansonsten ein wirklich tolles Kleinod.

Gruß
Gerd
 
Moin Gerd,

das Kratzige liegt an dem strammen Liner. Der Detent wird ordentlich auf die Klinge gedrückt. Wenn Du die Klinge öffnest und dann den Liner fest an die G10-Schale gedrückt hälst, läßt sich die Klinge kratzfrei hin- und herbewegen. Der Klingengang paßt mir persönlich gut, so wie er ist. Schön langsam auf und zu. Ist ja'n Gentleman-Messerchen ;) ...

R'n'R
 
Moin zusammen,

hab‘ mir das lütte Nilakka und etwas Holz eingepackt. Und bin mit der Honda los. Nach einem Stündchen und einem kleinen Fußmarsch traf ich auf eine zur Zeit ungenutzte Fischerhütte mit nettem Ausblick. Unter dem kleinen Vordach war Schatten.

Zunächst habe ich ein kleines Hölzchen von harten Verästelungen befreit, die Rinde abgeschält und es angespitzt. Beeindruckend!! Dann einen von den soliden Knüppeln zur Hand genommen. Die schon gut gedörrte Rinde runter und rundum Stück für Stück Material abtragen vom Eukalyptus. Auch das ein Vergnügen.

Schilfrohr mußte auch eins dran glauben. Das Lil‘ Nilakka rutscht - ohne von der vorgegebenen Richtung abzuweichen - durch das gut solide Material und hinterläßt einen fein sauberen Schnitt.

Anderthalb Stunden habe ich mir etwa gegönnt. Und bin zurück. Mal sehen. Die Haare spritzen, Kurven und Kreise in das Papier von gestern, die Klinge ist vollkommen unbeeindruckt. Wie scharf sie ist und wie flach der Schneidenwinkel, merkt man gut, wenn man Farbe vom Papier abträgt. Ohne jede Beschädigung des Papiers geht das Lütte zur Sache. Das "Paprika-Pulver" paßt gut zur Verfassung der Klinge. Bin nicht unzufrieden :devilish: ...


Und action …

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Bom fim de semana

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Boas,

vergleichen wir mal. Von links nach rechts auf den Gruppenbildern 1 bis 6: Little Red Rock von Hasenfuß, Lil‘ Nilakka, Mini SBH von Hasenfuß, Small Regular Sebenza, Emerson Mini A-100 …

Dann die Einzel-Gegenüberstellung mit dem Emerson, dem Small Sebie, dem Techno - und, weil’s was hermacht - dem „bösen“ SHBBS von Hasenfuß. Auf der Gegenüberstellung von Bild 13 wird auch sehr schön deutlich, wie winzig die Fase des Lil‘ Nilakka ist.

Ich hab‘noch den Digitalen rausgekramt und mal hinter die Wate geschaut - direkt oberhalb der Mikro-Fase: 0,16 mm …

Dann war ich bei Augusto. Tonic und Lil‘ Nilakka auf den Tisch und fertig. Ruhetag :adoration: …

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jensh: 0713 of 1200
Rock'n'Roll: 0727 of 1200

Ein schönes Messer und sehr eigenständig in der Spyderco-Reihe.

Herzliche Grüße, Jens
 
Moin Jens,

im Spyderco-Forum gibt es einen „Lil‘ Nilakka Roll Call!!“ Die nehmen die Sache ernst …

Hier sind wir ja auch bereits mit 3 Nummern vertreten: Messerjanky mit 703 und wir beide mit 713 und 727. Sonst noch jemand??? Und - unbedingt ein schönes Messer :super:!!!


Grüße aus sunny Monte Gordo

R’n‘R
 
Boas,

der kleine Riegel liegt angenehm in der Hand ohne störende Schnörkel und Gedöns. Keine scharfen Ecken oder Kanten. Gut als Handschmeichler. Wer mag, kann den Clip dazu abnehmen. Und trotzdem das Lütte in meiner geschlossenen Hand komplett verschwindet, läßt es sich angenehm bedienen und greifen, um damit zu arbeiten. Well done :)


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R’n‘R
 
Optisch gesehen, gibt es eine klare Unausgewogenheit zwischen zarter Klinge und relativ klobigem Griff, letzterer punktet jedoch gerade durch seine Dicke in der Hand. So sind wohl Klinge und Griff zweckoptimiert und nicht der Schönheit oder Ausgewogenheit unterworfen. Für mich passt es, da ich sowieso gerne gegen den Strom schwimme :D.
 
Moin zusammen,

hätte ich fast vergessen. Das Centofante Memory mit VG-10-Klinge und das Elmax-Pingo.
Gehören ja auch zu meinen Gentlemen. RWL-34 ist Pulver-Metallurgie Generation I, Elmax Generation III …

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Boas,

schlanke Klinge - fetter Griff. Das hatten wir schon festgestellt. Auch sonst sind die Verhältnisse sehr individuell. Beim Klinge-Griff-Verhältnis beispielsweise.
Besonders, wenn wir mal vergleichen. Mit der Frobergschen Seekuh :p ...

Frobergsche Seekuh: 22,8 & 12,4 & 10,4 & 3,6mm & 171 Gramm; KGV = 1 : 1,19
Lil‘ Nilakka: 14,2 & 8,4 & 5,8 & 3 mm & 75 Gramm; KGV = 1 : 1,448


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Moin zusammen,

kürzlich hatten wir Schnitzen auf dem Programm und ich hatte das BRKT Mini Canadian aus der Versenkung geholt. Gestern kam mir zu diesem Thema ein kleiner Klapper in den Sinn - das Spyderco Lil‘ Nilakka. Hat es doch auch fabelhafte Voraussetzungen als kleiner Schnitzer.

Es ist - wie der Name schon sagt - ebenfalls klein :p. Das allein wäre natürlich nicht weiter der Rede wert. Aber es hat eine Klinge, die (nicht nur) bei Serienmessern ihresgleichen sucht. Die konsequent getaperte Klinge aus RWL-34 hat eine maximale Stärke von 3 mm. Einen Zentimeter vor der Spitze sehen wir am Rücken noch 1,3 mm (Mini Canadian 2,9 mm). In der Klingenmitte auf 1 cm Höhe 1,7 mm (Mini Canadian 2,0 mm). Ganz vorn verliert sich die Klinge im Nichts …

Es ist eine winzige Mikrofase angebracht. Direkt dahinter stehen noch 0,16 mm (Mini Canadian 0,26 mm). Der Gesamtschneidenwinkel beträgt runde 18 Grad (Mini Canadian etwa 25 Grad). Mit diesen Werten schlägt das Lil‘ das Mini klar nach Punkten. Und das macht sich beim Schnitzen deutlich bemerkbar.

Ich habe mal beide eingesteckt und bin zum Schneiden und für ein paar gegenüberstellende Fotos in den alten Fischereihafen Doca Pesca gefahren. Am besten macht sich der Klingenvorteil des Lil‘ bemerkbar, wenn man ein Rundholz anspitzt. Die Leichtigkeit, mit dem sich Span um Span abtragen läßt, hat mich wieder mal erstaunt. Man kann einen deutlich steileren Winkel wählen als mit dem Mini Canadian.

Ein weiterer Vorteil für den schnitzverliebten Messer-Gourmet ist die Tatsache, daß das Lil‘ ein Klapper ist, der mit seiner geschlossenen Länge von gerade mal 84 Millimetern und seinem Drahtclip so gut wie überall Platz findet.

Bei kleiner Hand geht ein Vierfingergriff. Der Daumen findet direkt vor der scharfen Klinge (kein Ricasso) bequem Platz auf 1 cm Griff und Klingenwurzel. Beim Nachdruck mit dem linken Daumen ist der breite Klingenrücken des Mini Canadian etwas angenehmer. Aber der Unterschied wird dadurch relativiert, daß die filigrane Klinge des Lil‘ Nilakka spürbar leichter ins Schnittgut eindringt.

Nicht zu vergessen - das Lil‘ ist durchaus belastbar und zeigt Stehvermögen. Ich hatte bisher nicht das geringste Problem mit dem Messerchen. Die Verarbeitung ist btw erstklassig. Es gibt definitiv nur 1.200 Exemplare (Flash Batch) und es ist so gut wie überall ausverkauft. Eins habe ich eben noch entdeckt :black_eyed: …


Spyderco Lil' Nilakka vs BRKT Mini Canadian

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R’n‘R
 
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....kürzlich hatten wir Schnitzen auf dem Programm und ich hatte das ....BRKT Mini Canadian...aus der Versenkung geholt. Gestern kam mir zu diesem Thema ein kleiner Klapper in den Sinn - das Spyderco Lil‘ Nilakka. Hat es doch auch fabelhafte Voraussetzungen als kleiner Schnitzer.

Ein weiterer Vorteil für den schnitzverliebten Messer-Gourmet ist die Tatsache, daß das Lil‘ ein Klapper ist, der mit seiner geschlossenen Länge von gerade mal 84 Millimetern und seinem Drahtclip so gut wie überall Platz findet.

R’n‘R

Neneneeee, erneuter Versuch „Die Kunst der Verführung“? Hier kann ich widerstehen, mit Spyderco fange ich nicht mehr an!
Aber schnitzen hab ich fast immer auf dem Programm. Nach ein paar Tagen rufen die Finger nach kreativer Betätigung - das BARKI bleibt da noch immer 1. Wahl. Und als kleinen Klapper hab ich das Case mit drei Klingen. Hab da gerade was getestet (s. Messer an die Arbeit), Ergebnis folgt.

Übrigens: Ich finde es klasse, dass du deine alten und zahlreichen Messerchen wieder hervorholst, hat was mit Wertschätzung der Dinge zu tun.

Gruß
Abu
 
Moin Abu,

klar hatte ich bei diesem kleinen Verführungsversuch an Dich gedacht. Messerfreak und kein Spyderco. Na hör'nse mal :lemo: ...

Aber Du hast schon recht. Man muß und kann nicht alles haben/sammeln. Was Dein Case angeht, spielt es ja - was die Filigranität angeht - in der Liga des Lil'. Du bist also gut gerüstet. Und mit dem Mini Canadian macht man ja - was das Schnitzen angeht - sowieso auf keinen Fall etwas verkehrt.

Was das Wieder-in-die-hand-nehmen meiner Messerchen angeht, hat das unbedingt etwas mit Wertschätzung zu tun. Manche überraschen mich nach längerer Zeit der Nichtbeachtung auch, wie gerade jetzt wieder das Lil' Nilakka. Erst im Vergleich mit anderen, den man vorher nicht geführt hat, werden Vorzüge und natürlich auch Nachteile deutlich. Auch das Schärfen der unterschiedlichen Stähle und das gelegentliche Modifizieren einer Klinge ist immer wieder lehrreich.

Wer weiß wie oft habe ich mich schon mit dem Gedanken befaßt, ein paar Messerchen wieder zu verkaufen. Irgendwie bringe ich es dann doch nicht übers Herz. Wenn man dann irgendwann nicht mehr ständig Neues kauft, hat es ja auch durchaus was, wenn man auf einen breitgefächerten Fundus zurückgreifen kann.


Frohes Schaffen

R'n'R
 
Da es bei mir zur Zeit theoretisch und praktisch immer wieder mal skandinavisch zugeht, habe ich heute das Lil‘ Nilakka eingesteckt und das gestern mit dem Wolfspyder bearbeitete Holz weiterbearbeitet.

Das Lütte ist ein echter Freudenspender. Leicht, handlich und dem Wolfspyder an Bissigkeit klar überlegen. Auch der winzige Mikrobevel kann die Schneidfreude nicht trüben. Ganz abgesehen davon, daß er hier notwendig ist.

Mit der Klingenhöhe von 19 mm und der Stärke von 3mm würde der Gesamtschneidenwinkel ansonsten bei voll auf Null durchgeschliffener Klinge gerade mal ganze 9,05° betragen :p

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R’n‘R
 

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