Bräuchte Hilfe bei Messer Identifikation

Iron Sight

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Hallo liebe Freunde des kalten Stahles und warmen Holzes.
Vor einigen Tagen bei schönstem Sonnenschein habe ich einem Bekannten geholfen ein "wenig" Holz zu machen.
Als wir abends dann noch fleißig geschwenkt (für Nichtsaarländer "gegrillt") haben kamen wir auf das Thema Messer zu sprechen.
Einige Biere später brachte mein Bekannter mir dann zwei Messer mit den Worten "Kannste haben wenn du willst, die benutze ich eh nie".
Da man Geschenke nicht ablehnen soll habe ich die beiden auch dankend angenommen.
Nun soweit zur Vorgeschichte. Jedoch habe ich keine Ahnung muss ich gestehen um was für Messer es sich hierbei handelt bzw. wer sie Hergestellt hat.
Bei dem "Kampfmesser" fühle ich mich an das amerikanische M9 erinnert da jedoch kein Herstellerzeichen zu sehen ist tippe ich auf einen Billignachbau.
Bei dem skandinavischen Messer steht auch nur auf der Lederscheide klein "Made in Finland".
Hier noch die Bilder der beiden.
http://img852.imageshack.us/i/dsc06228a.jpg/
http://img822.imageshack.us/i/dsc06229v.jpg/
Hat jemand eine Idee um was für Messer es sich hierbei handelt?

Gruß Iron Sight
 
Ahoi, das Kampfmesser ist wahrscheinlich ein Klon des Camillus Air Force Knife M 1963. Beim Original sitzt der Camillus-Stempel links an der Klingenwurzel.Es wurde auch von Ontario und Marbles Gladstone gebaut. Anyway, es sieht dem Original sehr ähnlich.( Oft gab es ja auch noch andere "offizielle Nachbauten" ) Glückwunsch zu den geschenkten Messern.
Greetz Excalibur
 
Guten Abend,

ich besitze das USAF-Survival-Knife M 1963 von Ontario.
Bei dem Modell befindet sich der Stempel auf dem Knauf.
Der Stempel ist zweizeilig und zwar: ONTARIO
6-89

Die Scheide wirkt im Vergleich mit dem Foto wesentlich besser verarbeitet und ist auf der Rückseite mit einer Blechplatte verstärkt.
Ich vermute daher ebenfalls das es sich um einen Nachbau handelt.
 
Hallo, ich kenne diese Messer als- Finnendolch - waren bei uns in Österreich bei den Pfadfindern in den 60er 70er Jahren sehr gebräuchlich da gute Qualitat und relativ preiswert. Die Klingen waren ein wenig graviert-was natürlich nach dem 1. Schliff weg war. Meines ist noch aus Carbonstahl und hat dieses Metall an der Scheide nicht. lg Karl
 
Hallo.
Danke schonmal für euere Ideen und Glückwünsche.
Ich habe bei beiden Messern nohmal gründlich nachgesehen.
Absolut keine Herstellerhinweise.
Das Kampfmesser tue ich damit mal als kopie ab.
Bei dem Finnen interessiert mich aber schon was es ist.
Es ist sehr scharf und auch schnitthaltig die Politur hat mein Bekannter nachträglich gemacht war sich aber sicher das auf der Klinge nichts gestanden hat.
Das Messer meinte er müsse mindestens 20 Jahre alt sein.
Ich würde mich über Infos zu dem Messer freuen da ich auch nach längerem Suchen in den letzen Tagen nichts finden konnte.
 
Zu dem Finnenmesser: Das ist wirklich aus den 70ern, kostete so um die 20-30.- DM und war ein Dreilagenstahl. Recht scharf und günstig wurde das hier in jedem Messerladen angeboten. Meines habe ich irgendwann mal verschenkt nachdem ich mir beim schnitzen den linken Zeigefinger halb abgeschnitten hatte. :hehe:
 
60er-70er Jahre ist sicher richtig bei dem Puukko, schon allein wegen des Metallschutzes an der Scheide...
Dreilagenstahl dürfte jedoch falsch sein, da fast alle finnischen Anbieter (neben Marttiini auch Iisalmi aus Järvenpää und andere) auch damals in der Regel Monostahlklingen verwendet haben. Eine leichte Gravur war jedoch üblich (kann auch nichts auf der Scheide sehen, sorry) - mit Name und Made in Finland
Dreilagenklingen waren eher von Frost, Mora aus Schweden und aus Norwegen guter Standard

Grüße
 
60er-70er Jahre ist sicher richtig bei dem Puukko, schon allein wegen des Metallschutzes an der Scheide...

Moin

:D

Bei z.B. Järvenpää gibt es das Blech auch heute noch ganz einfach so
http://www.iisakkijarvenpaa.fi/images2005/04_partio.jpg


Was aber für ein älteres Stück spricht, (und da haut 60er/70er Jahre durchaus hin) ist der hohe Anschliff.
Da ist heute bei spätestens der Klingenmitte Schluß.

Gruß
chamenos
 
Das "Finnenmesser" habe ich auch. Habe es so Anfang der 80er von meinem Vater geschenkt bekommen.
(lag so bei 40 DM). Habe es aufgrund der Scheide nicht so richtig "ernst" genommen - und nie wirklich benutzt.
Jeden Fingerabdruck konntest Du dann zwei Tage später direkt in Rost ablesen.
Aber es war wirklich gut scharf.

Muß mal im Keller stöbern.

Schöne Erinnerung an eine schöne Zeit.

Falls ich noch was für Dich vergleichen/nachschauen soll, melde Dich.
Gruß
Steve
 
Vielen Dank für euere Antworten.
Jetzt weiß ich endlich wo ich dran bin mit den Messern.
Das Finnenmesser ist recht scharf das stimmt.
Gibt es sowas neu irgendwo zu kaufen?
 
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