Allzweckmesser; nicht rostfrei; <40€

baschti

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Hallo liebe Foristi,

ich - armer Student - bin auf der Suche nach einem Allzweckmesser für die Küche. Klingenlänge sollte sich zwischen 17 und 22 cm bewegen. Ob Santoku oder normales Kochmesser ist eigentlich egal, wenn aber zwei Gleichwertige existieren würde ich das Santoku vorziehen. Wichtig ist, dass es leicht nachzuschärfen ist. Irgendwie tu ich mir mit nicht rostfreiem Stahl da wesentlich leichter.
Gibt es ein Messer, das die Kriterien erfüllt und im preislichen Rahmen von maximal 40€ liegt?

Vielen Dank vorab für eure Hilfe :)

Gruß,
Basti
 
Hallo,
es gibt von Otter Küchenmesser aus Kohlenstoffstahl zu sehr günstigen Preisen
http://www.otter-messer.de/index.php/cat/c20_Stecherform.html

Von Lütters gibt's die Dorschmesser, wenn auch deutlich unter Deiner gewünschten Klingenlänge. Die sind aus C85, lange scharf und leicht nachzuschärfen.

Ich persönlich benutze das Lütters Matrosenmesser in der Küche, sowie mehrere spanische, welche sehr sehr günstig sind, nur wird das Porto wohl den Preis übersteigen...
http://www.cuchilleriateodomiro.com/fabrica-de-cuchillos-cocina/catalogo-comprar-77_156_1.html

Gruss
surfer
 
Hallo Baschti,

da du ja gerne ein "rostendes" Messer suchst, kann ich dir zu Tosa Hocho raten. --> http://www.tosa-hocho.de/favorite.htm

Vorausgesetzt dich stört eine rustikale Optik nicht. (Schleifspuren, Schmiedehaut,etc...)

Habe hier im Forum aber eigentlich nur Gutes über die Messer gelesen.
Kannst ja auch mal die SuFu benutzen, da findest du jede Menge.
 
AW: Allzweckmesser; nicht rostfrei; <40€

Tojiro Yasuki Shirogami Santoku - poliert 45€
Herder Santoku Kirsche carbonstahl - 49 €

Wenns auch ein rostfreies sein kann, gibt es bei real zur Zeit Damastlaminatmesser von Steinbach (gibt's bloß bei real, im Netz gibt's die Firma nicht). Material der Schneidlage ist nicht angegeben, 60 HRC. Für den Preis sehen die ziemlich gut aus. Griff aus Leinenmicarta mit drei Nieten (ähnlich den eden- damastmessern), edelstahlzwinge, Klinge hochglanzpoliert, dünn ausgeschliffene Schneide, 21 cm Kochmesser 18€, Santoku Nakiri 16cm - 15 €, Petty 10€, kleines santoku 13€. Wenn ich nicht so viele Messer hätte würde ich sofort zuschlagen. - obwohl - vielleicht ein Petty oder ein Nakiri.
 
Mensch, klar, Herder, wieso bin ich nicht darauf gekommen..
Herder sollte erste Wahl sein denke ich, nicht nur das Santoku, auch das Yatagan sind bestens!

Gruss
surfer
 
Danke für die Tipps :super:
Das Windmühlen Santoku sagt mir sehr zu. Am Freitag werd ich - wenn es denn beim Händler vorrätig ist (Anfrage läuft) - das Messer mal in die Hand nehmen und wenns gefällt mitnehmen.
 
Habe eben Rückmeldung vom Händler bekommen:
"Leider haben wir das gewünschte Messer nicht vorrätig,
gerne können wir es für Sie bestellen.

Nach Rückfrage beim Hersteller würde das Messer im
1. Quartal 2011 ausgeliefert!"

Das ist das KO-Kriterium :( So lange ohne vernünftiges Küchenmesser geht nicht!
Von Dick wird ein Santoku vertrieben (Hersteller wird nachgereicht) das die Anforderungen erfüllt, bis auf die Klingenlänge. Kann der durchschnittliche Mitteleuropäer mit 14cm Klinge arbeiten oder ist das als Allzweck-Messer schon viel zu kurz?
Sollte dem so sein, wirds ein Tosa Hocho!

Edit sagt:
Hersteller von o.g. Messer, ist Saku Hocho.
 
Last edited:
Hi Baschti,

also 14 cm ist schon ein wenig kurz. Aber kommt ja auch auf dich drauf an. Nimm dir doch mal ein Lineal und teste ein wenig.

Wie gesagt, die Tosa Hochos sind top. Ist aber halt was individuelles und nicht Mainstream .

Aber gerade deswegen finde ich die Messer so klasse.

Ein Bunkabochoo von Zakuri hab ich mir schon mal vorgermekt (ist ja leider nicht lieferbar bis Ende Nov.).

Hast du dir eigentlich noch Reserven fürs Schleifen frei gehalten??
 
AW: Allzweckmesser; nicht rostfrei; <40€

Ich habe auch ein Tosa Hocho Standardmesser Bunkaboocho. Top ist der Stahl und das Aussehen. Die Verarbeitung ist nicht top. Und die Geometrie auch nicht. Der Anschliff ist gerade mal 15mm hoch und dann hat das Messer die vollen 2mm Klingenstärke. Da gibt es Messer die leichter schneiden. Klar kann man das ändern, ist aber Arbeit, also nicht nur 2 Stunden, sondern eher 4. Meistens haben die Messer auch einen leichten Verzug, was sich beim schleifen so bemerkbar macht, dass an der Spitze eine Seite der Außenlage stärker abgenommen wird. Bei welchem Händler hast du gefragt? Bei Messer mit Tradition kann man das Carbonstahlmesser jedenfalls in den Warenkorb legen. Hier noch ein Händler.

Alternativ: Das Burgvogel Santoku natura linie in Carbonstahl. Dazu gibt es hier im Forum einen Passaround. Meines Erachtens sehr schön und nicht wahnsinnsteuer. Diesen Monat hier sogar 8 € günstiger.
 
Meistens haben die Messer auch einen leichten Verzug, was sich beim schleifen so bemerkbar macht, dass ....

Wie kommst du von einem Messer, das du besitzt, zu dieser Aussage?

In meinem Bekanntenkreis und der eigenen Küche schwirren in Summe 5 Tosa umher, - von denen ist keins verzogen.

Gruß
chamenos
 
AW: Allzweckmesser; nicht rostfrei; <40€

1. meine ich das hier auch schon gelesen zu haben und
2. steht es durch die Blume auf der Webseite von Tosa-hocho selbst

"Ein industrielles Hocho wird ungefähr so hergestellt: industriell fertiggestellter Dreilagenstahl (vergleichbar fertig gekauftem Blätterteig aus der Tiefkühltruhe) wird in Klingenform ausgestanzt, unter Umständen etwas gehämmert damits handgemacht aussieht, und dann in einem asiatischen Tigerland mit Griff versehen und verpackt. Bei einem Besuch unserer Schmiede auf der Ambiente haben diese mir die betreffenden Messer gezeigt - manche werden ganz in der Nähe, in der Nachbarprovinz unserer Messerschmiede ausgestanzt. Natürlich sind solche Messer günstig herzustellen, wenn sie auch nicht billiger hier verkauft werden als unsere, vor allem aber: sie sind perfekt! keine Serienstreuung, immer gleiche, perfekt flache Klinge ohne jeden Verzug.
Mit dieser Perfektion können - und wollen - wir nicht mithalten, und auch unsere Schmiede nicht, denn das wäre das Ende der Handarbeit."

Wenn die Schmiede mit den verzugfreien industriellen Messern nicht mithalten will, muss man daraus schließen, dass ein leichter Verzug von Tosa als Zeichen der Handarbeit angesehen wird. Das soll nicht heißen, dass jedes Messer so ist. Da hast du wohl Glück gehabt und ich Pech.
 
Frag doch bei anderen Händlern nach, irgendeiner wirds schon haben.

(Ich hatte übrigens schon sechs Messer von Tosa Hocho in der Hand, alle ohne Verzug)

Edit.<.Das Messerkontor gibt als Lieferstatus sofort an
 
Hallo Zusammen,

also um die Diskussion mit den Tosas mal zu entschärfen, solltet ihr vielleicht diesen Thread mal lesen:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=30005&highlight=tosa+hocho
Herr Okamura(Shop-Betreiber) selbst, äußert sich dort zu den Messern.

Wie ich hier im Forum schon festgestellt habe, polarisieren diese Messer.
Es ist aber nicht so, das man die Katze im Sack kauft, denn es gibt genügend User hier, die diese Messer besitzen und nicht mehr missen wollen. Außerdem weiss ich auch vorher, was ich bekomme.
Ich denke das sagt doch alles. :super:


Gruß S.
 
Und wenn wir hier schon mal dabei sind (*) möcht ich noch hervorheben dass Herr Okamura in seinem Shop 'Tosa-Hocho' 2 unterschiedliche Messerserien von 2 unterschiedlichen Schmieden anbietet:
Die 'Standardmesser' von Schmied Kibihara und die 'Zakuri'-Messer aus gleichnamiger Schmiede (von Tokaji Michikuni).
Ich vermute mal das hier immer mal wieder da was verwechselt/in einen Topf geschmissen wird wenn pauschal von 'den Tosa-Hochos' geschrieben wird
Und die sollte man nicht verwechseln. Die billigeren Standardmesser sind qualitativ nicht auf dem Niveau der Zakuri-Messer was Klingengeometrie, Schnitthaltigkeit betrifft. So in der Art beschreibt Herr Okamura auch die Unterschiede auf seiner Seite.
Meine Zakuris sind nicht verzogen, das Kibihara hat oben am Rücken einen leichten Verzug, die Schneide ist gerade.

(*) jaaaa, OT....
 
AW: Allzweckmesser; nicht rostfrei; <40€

Erstmal: Will ich die Standardtosa (nur um die geht es bei 40€ Budget) nicht schlechtmachen. Preisleistungsmäßig sind die immer noch gut und kein Fehlkauf oder so. Der Verzug ist auch nicht mein Hauptargument. Ich sag nur: Wenn man eines erwischt, das leicht verzogen ist, äußert sich das beim Schleifen so, dass das Schleifen den Verzug verringert, dadurch aber die Seitenlagen vor allem an der Spitze auf einer Seite stärker abgeschliffen werden. Das beeinträchtigt den Gebrauch aber in keinster Weise und da die Messer nicht als Ausstellungstücke verkauft werden, sollte es auch nicht stören. Mein Hauptargument ist die Messergeometrie. Der Anschliff geht einfach nicht hoch genug um bei dickem Gemüse noch leicht durchzugehen. Das kann man nur mit viel Arbeit ändern. Wer hauptsächlich ein robustes Messer braucht für den ist ein Tosa-Standard ideal.

Das sollte man zumindest wissen, wenn man sich ein neues Messer kauft. Ich habe das nicht gewusst und mich gewundert, dass das den ganzen Messercracks hier nicht aufgefallen ist.
 
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