Black Bear Classic: „It is perhaps the quintessential combat knife.“

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Thomas Spohr

Gast
Nimmt man das BBC in die Hand, so ist man erstaunt, wie mühelos und schnell es trotz einer Gesamtlänge von 34 cm und einem Gewicht von 360 grm zu bewegen ist. Es ist derart perfekt ausbalanciert, daß die Klinge wie eine Verlängerung des Arms erscheint. Die leicht kantige Form des Griffs und der zweite Guard unterstützen die „agile“ und sichere Führung des Messers.
Der zweite Guard erleichtert darüberhinaus (im Besonderen bei feuchten Händen) das Herausziehen der Klinge.

Die beidseitig scharfe, 21 cm lange Klinge des BBC ist als Stichwaffe konzipiert, nicht so konsequent wie die eines Dolchs, aber sicher doch schwerpunktmäßig.
Die „Verjüngung“ der Klinge beginnt 8 cm vor dem Ort, und da linear verlaufend führt dies zu einer vergleichsweise dünn ausgeschliffenen Spitze. Im Hinblick auf die derzeit populären, der Tanto-Idee folgenden Spitzen, mag manch einer dies als Schwachpunkt ansehen, ich jedoch beurteile die Spitze, da die Aufgabe eines modernen Kampfmessers nicht das Durchdringen von Kettenhemden oder Panzerplatten ist, als vorteilhaft. Die Sticheigenschaften des BBC sind hervorragend!
Die Schnitteigenschaften sind, obwohl als Stichwaffe gedacht, beachtlich und ausreichend. Für Hiebe ist die Klinge nicht geeignet.
Der verwendete Stahl (AUS 8A) ist was die Schnitthaltigkeit betrifft im qualitativen Mittelfeld einzuordnen. Allerdings sehe ich Schnitthaltigkeit bei einem Kampfmesser als untergeordnetes Kriterium an.

Die Verarbeitung des BBC bezeichne ich als gut. Die Passgenauigkeit sowie das Finish von Klinge u. den Micarta-Griffschalen könnte besser sein, doch der damit verbundene, wahscheinlich erheblich, höhere Preis könnte und wollte ich nicht bezahlen.

Die Beurteilung der mitgelieferten Scheide überlasse ich dem potentiellen Käufer.

Die vollmundige Anpreisung ihrer Produkte ist bekannt, jedoch folgendes Zitat aus der Cold Steel Werbung entspricht vollauf meiner Meinung: „It is perhaps the quintessential combat knife.“

BBC.jpg
 
Gratuliere zudem Teilchen, Thomas und danke für die Review ! :super:

Rein optisch find ich das Messer super, nur daß ich halt keine Subhilts mag weil ich die so unpraktisch find, da sie einem ja die Handhaltung diktieren. Aber wie gesagt auschauen tut es toll und wenn man es eh nicht auf schnelle Griffwechsel anlegt sollte auch der Griff kein Problem sein.

Ausserdem ist es halt ein echter Klassiker unter den Fightern :super:
 
Wieso gibt ein Subhilt denn die Griffposition vor?
Man kann es im Fightergrip oder im Reversegrip halten (Subhilt hinter kleinem Finger)

und da beide Seiten scharf sind ist es egal das es nur in einer Richtung geht.

zu dem BBC , das OSS ist die billige Variante mit Gummigriff und Billigstahl AAAAAAAAAABER das liegt noch viel besser in der Hand, ist leichter und führiger.

Ausserdem ist es besser zu schärfen, wegen der kleinen Aussparungen vor der Fehlschärfe.

Mein Tipp BBC für die Vitrine und OSS als User.
 
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Hi Slick, klar kann man einen Subhilt in verschiedenen Positionen halten, das Problem seh ich nur beim Griffwechsel, weil ich da ja dann immer "einfädeln" muß. Sicher geht das auch mit ein genug Übung sehr flott, aber wenn`s halt einfacher auch geht.. ;)
 
Ich stimme mit Nidan dahingehend überein, dass bei einem Messer in der Funktion Schneidwerkzeug, der zweite Guard unpraktisch und einschränkend ist; bei einem Fighter jedoch, sehe ich den Zweiten Guard (aufgrund der o. g. Vorteile) als sinnvoll an.
Ich denke, dass das BBC (da primär eine Stichwaffe) nicht für Griffwechsel gedacht ist.

@Slick: Es trifft sich gut, dass Du beide Modelle besitzt, denn eine Frage die mich interessiert ist, ob man die Scheide des OSS auch für das BBC verwenden kann?
 
Das OSS habe ich schon länger. Gefällt mir eigentlich sehr gut. Besonder das geringe Gewicht hat mich überascht! Ebenso der wirklich scharfe Klingenschliff ab Werk! Die Scheide könnte allerdings etwas besser sein. Aber für knapp 100 € ist das ein Spitzenteil.
 
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