Suche nach dem Besonderen

Neuhier

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Hallo zusammen,
ich habe mich in der letzten Zeit einigermaßen intensiv mit Küchenmessern beschäftigt und da ich selber sehr gern koche und in absehbarer Zeit ausziehen werde (und bald Geburtstag habe:super:), bin ich auf der Suche nach einem universell einsetzbarem, einzigartigen, japanischen Küchenmesser (also wohl ein Santoku- oder Gyutomesser).
Ich weiß auch, dass günstigere Messer wahrscheinlich die gleiche Leistung bieten, aber es soll eben etwas besonderes sein..., man lebt schließlich nur einmal:hehe:
Vorstellungen habe ich auch eine ganze Menge:rolleyes:
1. Die Klinge soll zwische 17 und 21cm lang sein
2. Es soll original japanisch und handgeschmiedet sein (also ein Einzelstück)
3. Es soll rostfrei und beidseitig geschliffen sein
4. Der Griff soll traditionell japanisch, also aus Holz und vorzugsweise dunkel sein (Rosenholz finde ich z.b sehr schön)
5. Damastumhüllung (echter Damast ist ja unbezahlbar:() ist erwünscht aber nicht unbedingt notwendig, da ich inzwischen weiß, das das kein großer Vorteil ist.
6. Der Preis sollte 350 Euro nicht großartig übersteigen

Ich habe auch ein paar Messer von Masami Azei (Santoku1, Santoku2, Gyuto1, Gyuto2) gefunden, die mir sehr gefallen, aber ich weiß nicht ob die das Geld wirklich wert sind (ähnliches Beispiel, aber teurer) und ob es nicht auch noch andere vergleichbare (evtl. hochwertigere bzw. günstigere) Alternativen gibt.

Ich hoffe inständig, dass die Experten hier mir weiterhelfen können, da man als Laie in dem Messerwald schnell den überblick verliert.

Vg Severin
 
sorry, habe gerade gemerkt, dass die Links nicht direkt zu den Messern führen, die Messer sind aber alle auf der gleichen Seite (außer das "Beispiel"), und zwar Artikelnummer:
Santoku1: AR2-SPI 18
Santoku2: AR2-SPE 18
Gyuto1: AR2-GPE 19
Gyuto2: AR2-GPI 21
 
Super! Vielen dank schonmal für die schnelle Antwort:super:
Gefallen mir optisch sehr gut und ein Messer nach Maß wäre natürlich klasse.
Nur, dass er ausschließlich rostende Messer herstellt ist schade, da ich nicht soviel Aufwand betreiben will.
Hast du bereits Erfahrung mit ihm gemacht (v.a. ungefähre Preise)?
Und hat noch jemand Vorschläge oder Erfahrungen mit den von mir aufgelisteten Messer?

Vg Severin
 
Meines Wissens, widerspricht sich rostfrei und handgeschmiedet. Rostfreie Stähle verzundern beim Schmieden und können nur unter Luftabschluß miteinander verbunden werden. Der Schmied, der von Hand fertigt hat normalerweise keine solche Anlage. (Möglich, dass ich mich täusche und das nicht korrekt dargestellt habe. Einer der Experten soll das dann bitte richtigstellen und ausführen.)

Was ist bei dir der Unterschied zwischen Damast und Damastumhüllung? Für 350 € bin ich schon der Ansicht, dass du ein echtes handgeschmiedetes Damastmesser bekommst, in der Regel jedoch nicht rostfrei.

Bei Dick gibt's was du suchst.
 
Super! Vielen dank schonmal für die schnelle Antwort:super:
Gefallen mir optisch sehr gut und ein Messer nach Maß wäre natürlich klasse.
Nur, dass er ausschließlich rostende Messer herstellt ist schade, da ich nicht soviel Aufwand betreiben will.
Hast du bereits Erfahrung mit ihm gemacht (v.a. ungefähre Preise)?
Und hat noch jemand Vorschläge oder Erfahrungen mit den von mir aufgelisteten Messer?

Vg Severin

Ich bin auch der Meinung (aber nicht sicher), daß sich handgeschmiedet und rostfrei ausschließen. An was denkst Du denn genau, wenn Du "Aufwand" sagst? Messer einfach direkt nach Gebrauch spülen, trocknen, fertig. Ich kann mit meinen rostrfreien sehr gut leben, und bin eigentlich ein fauler Hund. :irre:

Und ja, Erfahrung habe ich mit ihm gemacht, und nur die beste. Was Preise betrifft, ruf ihn einfach an (mag er lieber als eMails), und sprich mit ihm. Für Dein angegebenes Budget und Messer sollte da aber was zu machen sein. :steirer:

Gruß, der Jäger
 
HALLO!
jA,DA BLEIBEN NOCH EIN PAAR EURO ÜBRIG UM EINEN NATURSTEIN ANZUSPAREN SO WIE ICH ES MACHTE:
GRUSS:p:IET
 
Das ist ja sogar das 21cm Gyuto - und das soll bei Tradeparadise 695,-€ kosten!

Fragt man sich zunächst: wer mogelt?

Aber wenn ich ganz genau hinschaue (so gut es die Fotos erlauben), dann bilde ich mir ein, dass das Messer von Tradeparadise etwas schlanker aus dem Griff herauskommt.

Sind das die gleichen Messer - mit einem Preisverhältnis von 3:1? Oder sind es auch qualitiv verschiedene Messer? Eigentlich sind mir beide Portale als honorig bekannt - vielleicht sollte man (oder der "Neuhier") bei beiden Shops anfragen, was denn diesen gewalten Preisunterschied rechtfertigt!?
 
So, danke für die vielen Antworten.
@ Eckhard: Die Niemeier Messer sagen mir nicht so zu und ich will ja eigentlich was handgeschmiedetes und nichts ausgestanztes
@ triffl: Wenn das wirklich so ist mit den rostfreien Stählen, wieso steht dann bei den Asai Messern, dass sie handgeschmiedet sind:confused:
Mit dem Damast und Damastumhüllung hab ich wahrscheinlich Schmarn erzählt... so wie ich das verstanden hab gibt es "falschen" Damast wo die Lagen nur aufeinandergepresst werden oder es nur aufgeätzt wird etc.
und der echte Damast ist eben immer wieder gefalteter (oder gedrehter) Stahl. Ich hab gedacht, dass eine Damastumhüllung einen harten Kernstahl umschließt und ein echtes Damastmesser komplett aus Damaststahl besteht, aber das ist wie gesagt wahrscheinlich falsch von mir aufgenommen worden...für Erklärungen bin ich dankbar.
@ der Jäger: mit Aufwand mein ich nicht das Abputzen der Messer, sondern das einölen, bzw. einwickeln in spezielles Papier und das "Schneideverbot" von säurehaltigen Obst etc.
Meintest du, dass du als "fauler Hund;)" mit deinen rostfreien oder nichtrostfreien Messern gut zurecht kommst?
Ich hab halt einfach Angst, dass falls ich mal das einölen o.ä. vergesse das Messer leidet und ichs zum Messerdoktor bringen muss..., ansonsten wäre das bis jetzt meine erste Wahl. Gefallen mir wirklcih sehr gut seine Messer und ich geh mal davon aus, dass sie scharf sind ;). Wenn du schon Erfahrungen gemacht hast, kannst du nen ungefähren Preis nennen?
@ MrX und Goku: schaut euch meine Links nochmal ganz genau an :staun: ;)
Den Preisunterschied finde ich auch unerklärlich. Vieleicht werde ich denen mal ne mail schicken.

So, ich bin für weitere Vorschläge/Ratschläge/Erklärungen offen und würde mich wirklich dafür interessieren, ob jemand schon Erfahrungen mit den Azai Messern gemacht hat (und ob sie das Geld wert sind etc.)

vg Severin
 
@ der Jäger: mit Aufwand mein ich nicht das Abputzen der Messer, sondern das einölen, bzw. einwickeln in spezielles Papier und das "Schneideverbot" von säurehaltigen Obst etc.
Meintest du, dass du als "fauler Hund;)" mit deinen rostfreien oder nichtrostfreien Messern gut zurecht kommst?
Ich hab halt einfach Angst, dass falls ich mal das einölen o.ä. vergesse das Messer leidet und ichs zum Messerdoktor bringen muss...,

Du machst dir zu viele Sorgen um das Messer.
Abputzen/trocknen: ja!
Der Rest: eigentlich nein.
Genauer: Nicht rostfreie Messer "rosten" eigentlich gar nicht so sehr, denn sie bilden auf der Oberfläche bei Benutzung eine Patina. Das sieht aus wie ein grauer bis schwarzer Schleier auf dem Messer. Dieses "Verfärben" verstärkt sich, wenn man säurehaltige Lebensmittel schneidet. Und das wars auch schon.
Wenn man diese Patina um alles in der Welt vermeiden möchte, ... ja, dann wird es aufwändig, so wie du geschrieben hast: ständig einölen, aufpassen was man schneidet, wenn es doch passiert ist das messer polieren, etc.
Aber wenn du auf die tritz-Messer stehst, bist du wohl sowieso nicht der Spieleglpolitur-Fetischist, oder? Dann kannst du bedenkenlos ein nicht rostfreies nehmen.
 
@neuhier: Es gibt echt handgeschmiedte Damastmesser, die einen besonders harten Schneidlagenstahl haben. Es gibt aber auch Damastmesser ohne extra Schneidlage. Das kommt auf die Konzeption des Messers an.

Das industriell hergestellte Damastlaminat ist rostfrei. Hier wird auf eine harte Schneidlage eine Damasttapete zur Dekoration aufgewalzt. Dieses Plattenmaterial wird von Japan in alle Welt verkauft. Die Messerhersteller stanzen/schneiden dann ihre jeweilige Messerform aus, schleifen die Klinge und versehen sie mit einem Griff. Schätzungsweise 90% aller rostfreien Damastmesser werden so gefertigt. Die Damaststruktur ist meist gleichmäßig. (soll nicht heißen, dass solchen Messer schlecht sind.)

"wieso steht dann bei den Asai Messern, dass sie handgeschmiedet sind" Das weiß ich nicht. Ein Messerhändler sagte mir mal sinngemäß: "Die Japaner können das halt." Hat mich aber auch nicht richtig befriedigt. Handgeschmiedet kann ja viel bedeuten. Möglicherweise geben die Schmiede die Fertigung eines rostfreien Damasts bei einer Spezialfirma in Auftrag. Der Schmied würde dann die Weiterverarbeitung des fertigen Damastrohmaterials übernehmen. Handgeschmiedet wäre das Messer dann immer noch.
 
Hallo

nochmal zu meinem Link

So wie es aussieht gibt es tatsächlich unterschiede, ob diese nun den Mehrpreis rechtferigen sei mal dahingestellt!
Ich bin jetzt nicht der Holzexperte, daher weiß ich nicht ob es wirklich unterschiedliche Hölzer sind oder nur anderes bezeichnet wurden!
Auf jeden Fall schreibt TP Rosewood und JMS Sandelholz!
Auch die Zwingen scheinen sich zu unterscheiden, da beim teureren Büffelhorn und beim günstigen Zwilling "nur" Edelholz angegeben wird!
Eine Angabe der Lagenzahl des Damast fehlt bei TP auch, was entweder mehr Lagen bedeutet oder eben diesen Eindruck erwecken soll!
Da sich beide Messer zum verwechseln ähneln, vermutlich den selben Stahl in der Schneide haben und als Handgeschmiedet deklariert sind, würde ich persönlich zum deutlich günstigeren JMS tendieren!
Auf jeden Fall habe ich zufällig gerade ein Azai Gyuto zum testen hier, was allerdings eine Schneidlage aus Aogami Super hat und somit nicht rostfrei ist!
Ich könnte mir dieses Messer gut in meiner Küche vorstellen da es mich von der Verarbeitung überzeugt hat und die Schneide sehr scharf geschliffen werden kann!
Leider kann ich nicht mehr zum VG10 Modell sagen!

Hoffe trotzdem geholfen zu haben

Olli
 
@Neuhier: ich komme als fauler Hund mit meinen rostenden Messern (die nicht rosten) :hehe: bestens zurecht. Warum? Dazu hat Fireblade weiter oben alles gesagt.

Gruß, der Jäger
 
Hallo zusammen,

Also um das ganze mit tp und jms aufzuklären,
es sollten die gleichen Messer sein Sandelholz wird im web gerne als "Rosewood" bezeichnet hört sich halt schwungvoller an, ob das von tp tazächlich eine Hornzwinge hatt kann ich nicht sagen, könnte auch ein druckfehler sein die Holzzwingen sind aber auf jeden fall zu empfelen denn ich hab das Santoku von AZAI beim jms gekauft und kann es nur empfelen.
Was die Preise angeht kann Herr Horie die Messer aus verschiedenen Gründen deutlich günstiger anbieten und zwar:
1. Ist er selber Japaner und bekommt da er der Japanisches Sprache und Schrift mächtig ist einen deutlich besseren Einkaufskurs.
2.Er bezieht die Messer direkt von den Schmieden d.h. es verdient nicht noch ein Exporteur ein Importeur und der Händler der das Messer schließlich verkauft.(wodurch die Messer auch den ein oder anderen Boni aufweisen z.b. Polierter Klingenrücken oder feinerer Schliff.)
3.Ist die Gewinnkalkulation bei einem kleinem Händler ohne weitere Angestellte und große Lager eine ganz andere als bei einem Großen Internetshop.
Und ein letzter entscheidener Grund ist er hat unglaublich viel Ahnung von dem wass er verkauft.Er kann dich klasse beraten und kontroliert jedes Messer bevor er es versendet. Außerdem schärft er auch selber Messer wie es die japaner machen und da ist er soweit ich weiß so ziemlich der einzigste hier in D der kann so ziemlich alles retten(siehe auf der Infoseite Reperaturbeispiele) und streichelt dann noch mit feinsten Natursteinen ein extremes finisch an die schneide.

Soviel zum Shop an sich was dein Messer angeht würde ich bei Herrn Horie mal nach AZAI´S Pm Stahl Messern Fragen davon besitze ich selber ein Gyuto 21,5cm und benutze es als Koch gerne und täglich.Sie sind Hangeschmiedet, Rostfrei mit Damastmuster und haben als Schneidlage R2 PM Stahl mit 64 HCR absolut klasse Messer Preislich etwas über deinem Rahmen aber jeden cent wert.
 
Also Leute, bei diesem Budget von 300€ und mehr:
immer wieder ziemlich seltsam in diesem Forum zu sehen,das kaum Einer der Kaufberater an unsere Messermacher im Forum denkt, die für dieses Geld NONPLUSULTRA machen würden:super:
Koorat knives z.b., Jürgen Schanz und einige Andere, die sich ganz gerne
mal ein paar Hunnis einstecken für ein gutes Stück (und bei diesem Preisniveau kann man sich ja mal vom Feinsten austoben..).
Ich schaue mich gerade um nach einer Einzelanfertigung eines grossen Kochmessers nach meinem Gusto und habe gesehen, das ich für über 300€ (was mir zu viel ist) einen Traum bekommen könnte -
hallo Leute, diese Macher wollen auch leben!! Und konkurieren locker mit Azai, Hattori und Konsorten.
Das gilt selbstverständlich für Teile, für die man über ca. 150€ ausgeben möchte.
(und wenn hier ein Messermacher mitliest, der meint günstige Preise machen zu können, dann soll er sich bei mir melden - noch habe ich nicht entschieden>>> max 200€!).
@ neuhier:
für meinen Geschmack, für meine Erfahrung
>> nichts geht über Carbonstahl!

Grüsse~~
 
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