Pohl Force - Alpha Three - Review

basti

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Das Pohl Force Alpha ist noch ein Stück markanter geworden. Alpha Three - Tanto

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Review: Alpha Three


Die Alpha-Serie ist um ein weiteres Modell reicher.

Das Alpha 3 ist unter anderem auf Anregung eines beruflichen Nutzers entstanden. Jedoch kam bereits nach Release des Alpha One im Frühjahr 2009 vereinzelt das Interesse nach einer Tanto-Version auf.


Zunächst ein kurzer Rückblick, besonders für jeden Interessierten, welcher das Modell noch nicht seit dem ersten Erscheinen kennt.

Bei dem Alpha handelt es sich um das erste eigenständige Design der Firma Pohl Force. Erschienen in der ersten Version mit dem Alpha One im Frühjahr 2009. Zielsetzung war es, einen hochwertigen und robusten Folder zu schaffen, welcher sich auch mit Handschuhen sicher bedienen lässt.
Aufgrund der besonderen Griffform sind vielfältige Griffpositionen möglich. So lässt sich der doch recht große Folder auch weit vorne greifen, um feine Arbeiten ausführen zu können. Durch die stufenförmige Grifflinie greift sich das Alpha auch mit kleineren Händen gut und sicher.


Ein sehr ausführliches Review zum Alpha One und Alpha Two ist hier zu finden.


Anstelle einfach ein weiteres Design auf den Markt zu werfen entschied man sich konsequent dafür, das Alpha One in einer nächsten Generation noch ein bisschen besser zu machen. Das Alpha Two erschien im Herbst 2009.

Bei dem Alpha One bestand die sehr massive 11mm starke Klingenachse noch aus zwei Schrauben und einer Hülse. Dies wurde in eine zweiteilige Version geändert. Zudem wurde das Messer mit einem austauschbaren Glasbrecher ausgestattet.


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Bei dem Alpha Three handelt es sich um eine Variante mit einer Tantoklinge. Eine weitere Neuerung ist ferner der Stahl. Die Wahl fiel auf den D2. Anstelle des 440C wird die Klinge nun aus D2-Stahl mit einer Rockwell-Härte von 61 hergestellt.

Bereits mit dem Alpha One war und bin ich sehr zufrieden. Das Messer hat bei Kanu-, Segel- und diversen anderen Outdoor-Aktivitäten sowie im Alltag gute Dienste geleistet.


Die technischen Daten:

  • Klinge aus D2 (1.2379), ca. 61 HRC, mit schwarz beschichteter PTFE-Oberfläche
  • partieller Wellenschliff
  • Klingenlänge 11,3 cm
  • Klingenstärke 5mm
  • Griffschalen aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer speziellen Mold-Tech – 11050-Struktur, ca. 4mm stark
  • Platinen aus 2 mm Edelstahl
  • Teflon- und Bronzewasher
  • Hohlachsen mit 11mm Durchmesser
  • Draht-Clip
  • Lanyard aus Flexcord
  • Gesamtlänge 26 cm
  • Gewicht 280g

  • Alpha Three Desert – mit braunen Griffschalen
  • Alpha Three Survival- mit schwarzen Griffschalen
  • Preis: je 159 Euro


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Die Sammlertaschen sind farblich je dem Modell angepasst.

Das Alpha Three wird, wie bereits die anderen Modelle auch, in der bekannten schwarz-gelben Box geliefert. Das Messer liegt in einer wertigen Zippertasche eingepackt in welcher auch die Anleitung, Zertifikat und ein optionaler Klingenheber zu finden sind. Auf dieser befindet sich ein gesticktes Pohl Force Klett-Patch.

Vor dem Versand werden alle Exemplare von Dietmar Pohl persönlich überprüft, um einen einwandfreien Zustand bei der Auslieferung zu gewähren.

Bei dem Alpha Three hat man die Wahl zwischen zwei Griffschalen-Varianten. Einmal in schwarz und einmal in sandfarben bzw. dark-earth-brown. In Bezug auf die Klingen-Version steht diesmal nur eine Variante mit schwarz beschichteter Klinge und partiellem Wellenschliff zur Verfügung.


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Die Konstruktion des Messer ist identisch mit der des aktuell erhältlichen Alpha Two.
Die Griffschalen bestehen aus 4mm starkem glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer speziellen Oberfläche, welche die Griffigkeit erhöht. Dieser Kunststoff bietet aufgrund hoher mechanischer Beanspruchbarkeit und sehr gutem Korrosionsverhalten sehr gute Eigenschaften für robuste Griffschalen. Die Haptik ist in Verbindung mit der zellartigen Struktur hochwertig.


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Alle Schrauben sind mit blauer Schraubensicherung versehen.


Die Konstruktion des Alpha ist sehr solide. Unter den Griffschalen befinden sich 2mm starke Platinen mit Aussparungen zur Gewichtsreduzierung. Nach dem Zerlegen lässt sich das Messer wieder zusammenbauen ohne das dabei Probleme mit der Passgenauigkeit und daraus resultierenden Funktionsstörungen entstehen. Wichtig ist jedoch, die Platinen bei der Montage gerade aufzubringen, damit diese nicht an einzelnen Stellen verkanten.

Diese Passgenauigkeit resultiert unter anderem aus dem Aufbau mit separaten Gewindehülsen. Selbige sorgen neben der 11mm starken Achse und der eben so dimensionierten hinteren Hülse, dass sich alle Teile passgenau zusammenfügen. Platinen und Griffschalen werden mit den Griffschrauben sowie über die Hohlachse und hintere Hülse verschraubt. Durch eine flache Kante sitzen die Gewindehülsen und die Achse verdreh sicher in der richtigen Position.
Die stramme Backlockfeder sitzt in einer Aussparung im Backspacer. Ein zusätzlicher, in die beiden Platinen greifender, Bolzen nimmt die Belastungskräfte auf.


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Die Klinge läuft auf einer Kombination aus dünnen Teflon- und Bronzewasher. Klingenwurzel und Federkopf sind poliert. Der daraus resultierende Klingengang ist angenehm, wenn auch stramm aufgrund des soliden Backlocks.

Im Ergebnis eine saubere und durchdachte Konstruktion.

Alle Schrauben sowie auch die Achse sind mit Schraubensicherung versehen und sind bei Auslieferung in einem hervorragenden Zustand. Kaum bzw. keine Kratzspuren sind von der Montage erkennbar. Bei einigen anderen Herstellern kann man gleich ein paar Ersatzschrauben beim Kauf bestellen, da das Torxprofil im Schraubenkopf teilweise zerstört ist.

Die Klinge liegt im Ricassobereich direkt auf der Achse der Backlockfeder auf. Auf den Fotos schaut es so aus, als würde die Schneide leicht den Backspacer berühren. Dies ist jedoch nicht der Fall. Das Platzangebot im Griff wird sehr gut ausgenutzt.
Die Schneide ist bei beiden Exemplaren symmetrisch und sauber angebracht. “Out of the box“ rasierscharf abgezogen. Druckschnitt durch Papier ebenso ohne Probleme möglich. Im geschlossenen Zustand sitzt die Klinge mittig.


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Die Achse lässt sich einfach mit einem 5-Cent-Stück, flachen Schlüsselkopf etc. einstellen und so den Klingengang justieren. Weder horizontales noch vertikales Klingenspiel sind zu spüren.

Der Glasbrecher, ist in der großen hinteren Gewindehülse direkt verschraubt und somit demontierbar, wenn dieser abgenutzt oder nicht gewünscht ist.


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Neu sind die hellbraunen (dark-earth brown) Griffschalen. Dabei handelt es sich um ein dunkles Sandfarben. In Kombination mit den schwarzen Platinen und der schwarzen Backlockfeder sorgen diese für einen schönen Kontrast.


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Der Drahtclip hat eine optimale Spannung und lässt sich beidseitig Tip-up montieren.

Angesichts des mit dem Alpha One und Two identischen Griff`s sind auch beim Alpha Three viele Griffpositionen möglich. Bilder und detaillierte Ausführungen dazu sind im Alpha One- Review zu finden.


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Die Klinge wird nun aus D2 gefertigt. Dieser besitzt eine Härte von ca. 61 HRC. Der D2 sorgt aufgrund vieler Carbide für eine hohe Verschleißfestigkeit. Zudem ist der D2 sehr schnitthaltig. Für detaillierte Angaben bitte im Forum informieren, es bestehen einige Threads zum Thema D2-Stahl. Negative Erfahrungen habe ich mit dem D2, aufgrund zweier Gebrauchsmesser, auch in Bezug auf Rostanfälligkeit, noch nicht gemacht.

Auch andere große Hersteller wie Benchmark verwenden den D2 wieder vermehrt an ihren Modellen.

Die Klinge ist mit einer PTFE-Beschichtung als Korrosionsschutz versehen. Diese ist etwas rauer als die sonst verwendete PVD-Beschichtung. Tests in aggressivem Wasser-Salz-Nebel ergaben, dass die PVD-Beschichtung in Verbindung mit dem D2-Stahl keinen optimalen Schutz bot, so dass eine PTFE-Beschichtung mit besserer Schutzwirkung gewählt wurde.

Im geschlossenen Zustand sind Tanto- und Recurve Variante fast nicht zu unterscheiden. Beide Klingen haben eine identische Rückenlinie.


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Klingenheber: dieser liegt für eine optionale Montage bei Bedarf im Zubehör dabei.

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Infolge der Tantoform ist die Klinge sehr stabil. Der Flachschliff ist bis zur Hälfte der Klingenhöhe (ca. 17mm) hochgezogen. Im Rückenbereich besitzt die Klinge bis 26mm vor Klingenspitze ihre volle Stärke von 5mm. Alpha One/ Two weisen in diesem Bereich eine Klingenstärke von um die 3-4mm auf.
Die Klingenspitze befindet sich ebenso auf gleicher Höhe wie beim Alpha Two und sorgt für eine gute Kontrolliertbarkeit.
Der Wellenschliff ist rechtsseitig angebracht, mit 30mm aber etwas kürzer ausgefallen. Genau ein „großer Zahn“ wurde weggelassen. Für Arbeiten wie das Kappen von Gurten und Seilen aber dennoch ausreichend. Daneben stehen noch ca. 7,2 cm glatte Schneide zu Verfügung.


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Zähne zeigen: dem Alpha Three wurde der 2.1er – der erste Schneidezahn - gezogen.
 
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Tantoform oder nicht?

– Sicherlich größtenteils eine Geschmacksache. Der eine mag sie der andere weniger. Die Droppoint-Variante mit Recurve ist etwas schnittfreudiger als die Tantoversion, da die Klinge doch einen fast kompletten Flachschliff bietet. Die Tanto-Klinge hingegen ist sehr stabil mit guten Schneideigenschaften. Bei beiden Klingen wurde ein recht ausgewogenes Verhältnis gewählt.

Leichte Hackarbeiten lassen sich auch mit dem A3 (siehe Pitters Review zum Alpha One) gut bewerkstelligen. Es lässt sich gezielt mit dem ersten glatten Klingenbereich (nach dem Wellenschliff) arbeiten. Auch stärkere Äste können gut bearbeitet werden. Bei ganz feinen Schnitzarbeiten spürt man schon etwas, dass der Flachschliff nicht so ausgeprägt ist wie bei dem Alpha Two. Die Beschichtung trug von den Holzarbeiten so gut wie keinerlei Verschleiß davon. Vermutlich wird diese zunächst nur etwas glatter und glänzender. Nach den diversen Schnitz- und Hackarbeiten rasierte die Schneide noch mühelos. Auch Druckschnitt durch Papier war möglich.

Etwas Sorgfalt verlangt die Tantoform beim Nachschleifen, um das Verrunden der Kante zu vermeiden. Gerade bei der Arbeit mit beispielsweise dem Sharpmaker.
Die Klingenform des Alpha 3 sieht aufgrund der runtergezogenen Spitze, dem leicht gerundeten Klingenrücken und der langgezogenen, im flachen Winkel verlaufenden, vorderen Schneide sehr dynamisch aus.

Die Verarbeitung ist wie gewohnt auf einem hohen Niveau. Mängel waren keine ersichtlich. Allenfalls ist die PTFE-Klingenbeschichtung etwas rauer und matter als die PVD-Beschichtung geworden und zeigt an zwei Stellen im Randbereich kleine Sprenkler. Jedoch wäre die PVD-Ausführung in Verbindung mit dem D2 keine optimale Kombination gewesen.
Das mitgelieferte Zubehör ist mit Zippertasche, optionalen Klingenheber, Patch, Aufkleber etc. wieder umfangreich und auf das Modell abgestimmt.

Das Alpha Three ist ebenso wie das Two sehr solide konstruiert und hochwertig verarbeitet. Für 159 Euro bekommt man ein sehr funktionales Taschenmesser und ferner sehr guten Kundenservice dazu.
 
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Die Kydex-Scheide

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Als Zubehör ebenfalls neu ist eine Kydex-Scheide, um das Messer auch im geöffneten Zustand an Ausrüstungsgegenständen oder dem Gürtel zu befestigen. So ist die Nutzung des Messers unter schwierigen Bedingungen einfacher. Einsatzspektrum und Flexibilität werden nochmals erhöht.

Die Kydex-Scheide wird ebenso, wie die Scheiden für Hornet und CT1 von der Firma Höppner & Schumann in Troisdorf-Oberlar gefertigt. Eine Besonderheit ist, dass die Kydex zu allen bisherigen Alpha-Modellen kompatibel ist. Sowohl Alpha One, Two, Three, mit Clip, ohne Clip, mit und ohne montierten Klingenheber lassen sich sicher verstauen.


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Auch mit Tip-down montierten Clip kein Problem, wenn auch die Kydex dann etwas mehr spannt.

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Die Kydex ist wieder sehr sauber verarbeitet. Die Kanten sind fein geschliffen und die Konturen sauber heraus geformt. Das Messer rastet stramm ein und lässt sich mit angenehmen Widerstand entnehmen. Die Passgenauigkeit ist hoch - kein wackeln oder bewegen der Klinge möglich. Die Gefahr eines Verlustes wird auch bei Tip up Trageweise nicht bestehen. Daumen und Zeigefinger lassen sich am weitestgehend freigehaltenen Griff gut platzieren. Ein umgreifen ist nicht notwendig.


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Im Lieferumfang ist ein großer Tek-Lok enthalten. Dabei handelt es sich auch bereits um die neue überarbeitete Version von Bladetech. Der Verschluss wird nun durch einen eingebauten ausschwenkbaren kleinen Hebel gesichert und macht ein versehentliches Öffnen ziemlich unmöglich. Mir ist es bisher noch nicht gelungen diesen unbeabsichtigt zu öffnen.


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Anstelle des losen Kunststoffteils ist der Sicherungshebel nun verlustsicher eingebaut.

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Die Größeneinstellung für die Gürtelbreite wird nun gesteckt/ geklickt anstelle einer Verschraubung (welche zusätzlich zum Justieren einen Schraubendreher benötigt). Zudem ist der Tek-Lok aufgrund der gewölbten und gerundeten Formen gefälliger und moderner geworden.

Für alle, die ihr Alpha ähnlich einem Fixed, sei es bei Outdooraktivitäten oder im beruflichen Einsatzspektrum, tragen möchten ist die Kydex zu empfehlen.
Mit 42,00 Euro inklusive dem großen Tek-Lok ist der Preis absolut angemessen.


Wer es lieber im geschlossenen Zustand transportieren möchte, für den könnte der Holster von 75 Tactical passend sein. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit Pohl Force entwickelt und besitzt ein kleines zusätzliches Fach, um den eventl. demontierten Clip oder Zubehör aufzunehmen. Dieser passt ebenfalls zum neuen Modell und ist auch farblich entsprechend wählbar.

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Alpha One Outdoor, Alpha Two und Alpha Three im Vergleich


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Das Alpha Three ist ein formschönes und dynamisches Tanto. Gerade mit den hellen Griffschalen gefällt es mir sehr gut. Diese wären für den ein oder anderen sicher auch als optional angebotenes Zubehör bestimmt reizvoll.

Leider ist das Alpha One, Two oder Three imho etwas zu groß, um es als urbanes EDC dauerhaft tragen zu können. So fein das Messer auch ist. Dieser Gedanke kam mir relativ schnell nach dem ersten Auspacken des Alpha One.

Eine Alternative steht jedoch in den Startlöchern: das Bravo One. :super: Klein und handlich. Das Design ist abgeleitet von der Alpha-Serie und das Griffdesign wurde auf die Größe optimiert.

Ebenfalls wieder in zwei Versionen erhältlich. Einmal mit partiellem Wellenschliff und beschichteter Klinge, einmal mit glatter Schneide und stonewashed.

Vielen Dank fürs reinschauen.

gruß
basti
 
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Info: das unten gezeigte Patch dient zu Dekorationszwecken der Fotos und ist nicht im Lieferumfang enthalten und nicht im Zubehör käuflich zu erwerben. Mitgeliefert wird das Pohl Force - Tactical Knives Patch.

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Danke für das tolle Review ;)
Da ich vor kurzer Zeit selbst einen Thread erstellt habe, weil ich wissen wollte, ob man mit dem Alpha Three auch kleinere Hackarbeiten erledigen kann oder doch das Two vorzuziehen wäre, kommt dieser Thread wie gerufen.

Ich werde mich nun fürs Three entscheiden, weil es mir auch besser gefällt ;)

Danke nochmals

lg
 
Wieder einmal ein sehr schönes Review basti :super: gute Arbeit und weiter so. Ich kann kaum dein Reviem zum Bravo One erwarten :hehe:

Vielen Dank für deine Mühe!
 
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Hut ab Basti!
Ein superumfangreiches Review mit den besten Fotos, die es weit und breit zu sehen gibt.

Seit gestern nenne ich das Alpha3 mein Eigen. Man muss es in der Hand gehabt haben, um zu verstehen, dass sowas nicht für 15,99 im Baumarkt liegt. Meine bisherig "teuersten" Messer sind das Kershaw Groove und das Böker Plus Armed Forces Folder II. Letzteres ist vom Einsatzzweck her wenigstens annähernd vergleichbar. Dennoch, es liegen Welten dazwischen, die verwendeten Materialien, die Klingenstärke von 5mm und der beidseitige Schliff am Tanto heben den Einsatzwert enorm. Ich werde wohl zum Pohl-Fan.

PS: In den Finger hab ich mich auch gleich geschnitten...
 
Vielen Vielen Dank Basti

kann man wieder mal nur sagen. Man kann es einfach nicht besser machen:super::super::super::super::super::super::super::hehe:.

Erst wollte ich es mir nicht kaufen weil ich nicht so auf Tanto stehe, aber jetzt nach diesem Bericht und den Bildern muss es einfach zu mir. Naja werde mir das Bravo auch gleich mitbestelle:glgl:.

MFG Peter
 
Im Auslieferungszustand war mir die Klinge zu schwergängig. Also wollte ich an der Achse einen entsprechend geringeren Widerstand einstellen.
Dazu müsste man doch die Schraube im Bild lösen können...oder?
Alle anderen lassen sich problemlos lösen (ich dreh jetzt nicht in die falsche Richtung oder so :glgl: ) Die jedenfalls ist bei meinem Messer fest. Bewegt sich kein Stück. Mach ich was falsch?
Habt Ihr einen Tipp?

Schraube:
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EDIT
Nach Wido's Tipp war ich mutiger: das 5Cent-Stück sieht jetzt nach Spirale aus. Ich versuchs mit was festerem.
 
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Nöö, die Schrauben sind aber mit reichlich Sicherungslack fixiert ( so soll es sein ! :hehe: ), gehen daher etwas schwer
 
@ K:ddo

Versuchs mal auf der anderen Klingenseite,
wo Pohlforce draufsteht.

Deinem Bild nach versuchst Du auf der "Hülsenseite" zu drehen.

Das wird wohl nix. :D

Auf Bastis Bildern kannst Du sehen, was ich meine.


cu,
kiel
 
Das ist doch mal ein Wort. Danke.
Ich hab das Messer mal komplett zerlegt. Selbst bei zartestem Festziehen der Schrauben ist mir das für eine (schnelle!) Einhandbedienung zu schwergängig. Trotzdem: Schönes Gerät!:super:
 
Hallo basti,

was für ein geiler (darf man das hier schreiben ??) Testbericht !!!!!

Und erst die Foto's - ein ABSOLUTER Traum !!!!!!

In deinem Testbericht steckt sehr viel Arbeit, und man spürt förmlich deine liebe zu(m) Messer(n) und dein Gespür für's Detail.

Ich habe das Three selber seit ein paar Tagen, und wusste echt nicht das es so "schön" ist - dank deiner Bilder !!!

Die Detailaufnahmen sind vom ALLERFEINSTEN-so sieht also mein Messer aus.........

Herzlichen Dank für diesen supertollen Bericht und die HAMMERFOTO'S.



Mit grösstem Respekt Messerklaus
 
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@ K:ddo
Versuchs mal auf der anderen Klingenseite,
wo Pohlforce draufsteht.
Deinem Bild nach versuchst Du auf der "Hülsenseite" zu drehen.

Richtig. Die Hülse ist ebenso gegen ein Verdrehen gesichert. Bei dem Alpha One ist es noch möglich, von beiden Seiten die Verschraubung zu lösen, da die Achse dreiteilig ist. Seit dem Alpha Two funktioniert das nicht mehr.
Ansonsten macht der Sicherungslack seinen Job ganz gut. Möglichst breiter Schraubendreher oder breiter Flaschenöffner von einem SAK funktionieren auch ganz gut.

Selbst bei zartestem Festziehen der Schrauben ist mir das für eine (schnelle!) Einhandbedienung zu schwergängig. Trotzdem: Schönes Gerät!:super:

Der Klingengang läuft sich auch noch ein bisschen ein. Aber das Alpha ist ein Backlock-Folder mit ordentlich strammer Feder, welche den Hammer auf die Klingenwurzel drückt. Die Klinge eines Backlock wird nie ganz so leichtgängig laufen wie bspw. bei einem Linerlock oder Axislock.


@Messerklaus und alle anderen:

Vielen Dank für eure positiven Kommentare und Feedbacks. :super:
 
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Nach Wido's Tipp war ich mutiger: das 5Cent-Stück sieht jetzt nach Spirale aus. Ich versuchs mit was festerem.

Ich nutze dafür einen guten alten Groschen, das funktioniert einwandfrei :super: hab mir nämlich auch schon zwei 5-Cent Münzen verbogen :hehe:
 
So,gestern habe ich mir für ca. 160€ dieses tolle Messer gekauft:

Haller_83360.jpg

Haller Mod. 83360, 420er Stahl, die Dimensionen könnt Ihr am Lineal sehen.




Das untere gab es dann noch umsonst dazu:

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Nee Freunde, Ihr könnt Euch denken, dass es genau anders herum verlief, also mal Spass beiseite.

Seit einiger Zeit klicke ich immer wieder in diesen Thread rein und wurde so richtig angefixt. Gestern also mit schweißnassen Händen rein zu meinem Messerdealer und - nix da, nicht auf Lager. Dann auf zum nächsten. Der Haken an der Sache war aber, dass ich erst um 19:01 Uhr am Laden ankam und die Tür bereits verschlossen war - der Schlüssel steckte aber noch und wurde vom Chef festgehalten. Er war dann auch so nett und hat seine Frau gebeten noch kurz zu warten. Tja, keine 4 Minuten später hatte ich es dann auch in der Hand, ich war glücklich, der Dealer war glücklich ("Bis gerade eben war heute echt 'n Scheißtag..."), seine Frau war glücklich...

Ich habe zuhause das Teil von der Verpackung befreit und habe ABSOLUT NICHTS zu beanstanden.
Klingenspiel - gibbett nich
Schwergängig - nö, reicht mit Daumenpin zum Aufwerfen
Schärfe - aua, reicht zur Trockenrasur, nichts daran auszusetzen
Spaß - seeehr groß
Nutzen - naja, die Frage darf man sich in einem Messerforum wohl verkneifen

Jetzt habe ich mal ein Messer, dass auch gut in meine Pfoten passt. Der Griff ist wie für meine Pranke gemacht. Ein Messer, dass ich auch ohne gespreizten kleinen Finger greifen kann. Nachdem ich die Flexcord auch mal komplett durchgefädelt hatte, fand ich die Haptik nicht mehr ganz so angenehm und habe sie wieder in den Auslieferungszustand versetzt. Da ich große Klopper in der Hosentasche gewohnt bin (CS Pocket Bushman) hat mich die Dimension des A3 auch nicht erschrecken können, obwohl es doch ggüber dem Bushman doch arg breiter ist. Aber wer tie-hie-hiefe Hosentaschen hat (501er Levis an ein-Meter-neunzig Mensch) der kommt schon hiermit klar. Auch im Sitzen.

So, genug geschrieben, ich muss mich wieder freuen.

Und sorry wg. der komischen Bildgüte, ich habe die Fotos im Vorbeirennen mit 'nem Handy gemacht
 
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Super Review, aber schöne Messer sehen anders aus.

Jo, wird schon so sein, aber ich denke das die Pohl - Messer hauptsächlich von Nutzen und Einsatzbedingungen geprägt sind und dadurch die "Ästhetik" ein bißchen leidet. Die Messer erfüllen sicher ihren Zweck ..... und nur dafür wurden sie gebaut. Wenn ich "schöne" Messer haben möchte, da bin ich bei "Wieland der Schmied". Das ist mein absoluter Favorit was Ästhetik angeht. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen wozu er eine Affinität aufbaut.
 
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