Ausgleichstein [ Verwendungszweck? ]

RalliBe

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Huhu ins Land,

ich bin auf den Zug der "Wasserschleifer" aufgesprungen und benötige noch noch Einiges an Randinformationen. Hab mir u.a. einen Naniwa Chosera 400er gekauft, dem ein kleiner, ich glaube der nennt sich Ausgleichstein, beilag. Was macht man mit diesem Ausgleichstein??

Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Ralli :steirer:
 
Wenn es das ist was ich glaube, dann dient er dazu die Oberfläche des Schleifsteins zu begradigen, falls einmal Rillen oder ungleichmäßiger Abtrag entstanden sind.

Jürgen
 
Nennt sich glaub ich Abrichtstein. Also der kleine der dabei liegt.
Halt um die Oberfläche zu begradigen. Bezweifel aber das du die Oberfläche damit wirklich plann bekommst.
 
In dem Fall dient der eher dazu die Oberfläche zu ''öffnen'' wenn die sich zugesezt hat.
Man damit auch die Schleifsteinkanten etwas runden damit man da das Meser nicht dran verkratzt.
Nur zur Not kann man damit auch bissl begradigen, dafür eignet sich jedoch was gröberes und größeres z.B. eine Diamantplatte besser.
Sonst herzlichen Glückwunsch zu dem Stein, die Choseras sind so ziemlich das beste was ich bisher hatte. Der Abtrag vom 400 ist phänomenal.
 
Mit dem Stein kannst du die Oberfläche des Chocera reinigen.
Ist er mal zugekleistert von Stahlabrieb kannst du diesen damit abreiben.
Das nennt man den Stein "öffnen".

Als Nagura eignet sich der Stein nicht, außer im niedrigen Kornbereich,
da er selbst ca.4-600 hat und daher nicht mit Steinen feiner als 1.000 benutzt werden sollte.

Im Klartext:
Für deinen 400er kannst du mit dem Anreiber vor dem Schleifen einen agressiven Schleifschlamm erzeugen.
Für feinere Steine eignet sich das nicht.
Ansonsten kannst du mit dem Anreiber deinen Chosera nach dem Schleifen sauber machen,
wenn er schlieren hat.


P.s: Chosera 400 ist übrigens eine gute Wahl :super:
 
Danke für die Antworten. Das hat auf jeden Fall geholfen. Hab grade meine ersten Erfahrungen mit Wasserschleifen gemacht und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Man merkt auch sofort die Unterschiede zwischen "einfachen" Messern und einem 35-lagigen japanischen Santoku. Das wird ja sowas von sauscharf. Habs vorher immer mit dem Spyderco-Schärfset geschärft, aber die Ergebnisse lassen sich nicht miteinander vergleichen :rolleyes:

Nach dem 400er Chusera gings auf einen (ebenfalls Naniwa, aber kein Chusera) 1000/3000er Kombistein. Hier hab ich dann glatt (vmtl. Anfängertypisch; zu viel Druck auf die Klinge) 2-3 Stücke aus den Steinen herausgeschnitten. Die Kerben stören jetzt zwar ein wenig, aber wenn man weiß, wo sie sind, kann man auch dran vorbeischleifen. Hat hier evtl. jemand einen Tipp wie man mit solchen Kerben am besten umgeht?

Mittelfristig werde ich wohl den Kombistein gegen Chuseras austauschen, da ich den Verdacht habe, dass ich hier am falschen Ende gespart habe, grmpf. Ansonsten werde ich nachberichten.

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Ralli
 
Einen 400# braucht man eigentlich nur für sehr stumpfe Klingen oder zum Herausschleifen von kleinen Ausbrüchen, Klingenreperatur oder Änderung des gesamten Anschliffwinkels.
Als Anfänger sollte man so grobe Steine nur dezent benutzen da man damit einiges von der Schneide wegschruppen kann bevor mans merkt.
In den Stein hinein schneiden passiert wenn man einen zu steilen Winkel erwischt. Bis man den Winkel richtig halten kann unbedingt erst mal langsam und mit wenig Druck üben. Ich vermute dass du in die 3000#Seite vom Naniwa Kombi geschnitten hast, die ist um einiges weicher als die rote 1000#Seite. Gerade bei den höheren Körnungen sollte man generell weniger Druck einsetzen.
Ansonsten ist der Naniwa Kombi ein recht guter für die unter 20 Euro die der kostet. Auf jeden Fall zum Einsteigen in das Thema völlig ausreichend.
Versuche diagonal über die Kerben zu schleifen, dann schaden die der Schneide am wenigsten beim drüberhoppeln. Besser du schleifst sie aber raus: Suche nach 'Wasserstein abrichten' z.B.
Hmm, vielleicht wartest damit aber bis dus Schleifen besser drauf hast, es kommen vielleicht noch ein paar Kerben dazu ;) und beim Abrichten geht je nach Tiefe der Kerben einiges an Schleifstein verloren - mal ganz abgesehen davon dass es ne heiden Arbeit ist....
 
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