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Na, was ein Glück, dass ich eine Fenix HP10 zum Ausprobieren hatte - mit meiner bewährten, aber schon etwas älteren Petzl Myo XP war ja kein Staat mehr zu machen. Und hat mal erstmal helleres, will man helleres. Die Fenix kommt da genau richtig. Danke an Bernd Auler vom FlashLightShop, der mir die HP10 zur Verfügung gestellt hat.
Erstmal die Specs:
Und so sieht die Lampe aus - Der Diffusor ist Zubehör, dazu später. Das Überkopfband hatte ich (bis für das Bild weiter unten) nie montiert, weil ichs nie gebraucht habe:
Und hier der Lampenkopf. Das LED Gehäuse samt den Kühlrippen ist aus Aluminium, das Gehäuse außenrum, samt der Mechanik zum Kippen aus Kunststoff.
Und einmal die Cree. Schräg aber mittig montiert. Bevor jemand fragt, nein, das "schräg" sieht man nicht, da kommt ein wunderbar runder, gleichmäßiger Lichtstrahl raus.
Als Zubehör gibts einen kleinen Diffusor, den man einfach auf das LED Gehäuse klemmt, und den man nach oben wegklappen kann, wenn man ihn nicht braucht. Drauf:
Und weggeklappt. Ums vorwegzunehmen: Ich hatte ihn montiert, bin damit ein paar mal in den Keller und auf den Dachboden, habe ihn danach wieder abgenommen und nie vermisst. Dazu unten noch was bei den Beamshots.
Das Batteriegehäuse für die vier AA Zellen ist aus Kunststoff und mit einer umlaufenden Dichtung versehen. Die beiden Schrauben halten den Deckel - logisch
Der Lampenkopf lässt sich in zehn Rasterungen nach unten kippen, so dass man das Licht vor den Füßen hat - oder wo man es halt haben will.
Verarbeitung, Handhabung, Trageweise
Vorab: Ich benutze sehr häufig eine Stirnlampe. Nie allerdings, brauche ich eine Stirnlampe bei Höhlenerforschungen oder wochenlangen Outdoortouren. Ich robbe damit auch nicht im Schlamm, sondern wenns um mich herum feucht wird, setze ich die Kaputze auf. Ich verwende ein Stirnlampe, wenn ich auf den Dachboden gehe. Wenn ich im Dunkeln auf ner Wiese oder im Hinterhof sitze. Wenn ich die Mysterien meines Kabelverhaus unterm Schreibtisch erforsche. Und ich benutze eine Stirnlampe, wenn ich Beamshots von Stirnlampen mache. Das nennt sich dann Rekursion.
Sprich, ich behaupte, ich verwende Lampen im Alltagsbetrieb, wie er wohl bei der Mehrzahl der Anwender anfällt. Und nur danach kann ich die Lampe auch beurteilen.
1. Verarbeitung:Am Alukopf gibts nichts zu kritisieren. Der Kunststoff für das Gehäuse dahinter könnte etwas hochwertiger aussehen. Ansonsten macht das Ding aber einen stabilen Eindruck. Was mich stört: Der Gehäusedeckel ist mit vier Schrauben befestigt. Klar, hat den Vorteil, dass man das Gehäuse zerlegen kann. Hat aber den Nachteil, das Schrauben korridieren. Alle. Früher oder später. Jetzt sind wir bei meinen Anwendungen. Für mich spielt das keine Rolle. Aber es hat seinen Grund, warum zB bei meiner Petzl alle Kunststoffteile gesteckt sind und nach außen kein Metall sichtbar ist. Wer so eine Lampe in dauerfeuchter Umgebung nutzt, wird merken, warum.
Das gleiche gilt für das Batteriegehäuse, das, wie oben zu sehen, auch mit zwei Schrauben verschlossen wird. Die Gewindehülsen im Kunststoff, die Schrauben und das metallene Scharnier sind außerhalb des abgedichteten Gehäuses - und da kommt eben Feuchtigkeit ran. Ansonsten macht auch das Batteriegehäuse einen guten Eindruck. Recht stabil, man kann bequem die Batterien einlegen, ein Schaumgummistreifen auf der Innenseite des Deckels fixiert die Batterien - da kann man schütteln, was man will, da tut sich nix. Einwandfrei.
Aber wenn da schonmal Schrauben dran sind, und da hier eh alles zerlegt wird, bitte schön , Deckel abgenommen, Platine rausgeholt. Für Bastler ist das natürlich ideal, was weiß ich, was man der armen Lampe an neuer Schaltung oder LED alles antun kann.
Nach der Aktion ist natürlich eine Garantie hinsichtlich Wasserdichtigkeit üblicherweise futsch, denkt dran. Große Bedenken habe ich allerdings nicht. Die Dichtung des Deckels wird von der umlaufenden Nut in eine enge Führung gepresst - recht viel verrutschen oder umstülpen kann sich da nichts.
2. Handhabung: Erstmal das Negative: Mit Handschuhen wirds pfriemelig - die Taster sind kein, und die Mikroschalter haben einen kurzen Weg. Da ich unterm Schreibtisch üblicherweise keine Handschuhe habe, ist das kein Problem. Ansonsten ist die Bedienung wunderbar:
Mir sind solche Bedienkonzepte viel lieber, als das ganze Programmiergefummel. Das Geblinke brauche ich nicht. So, wie es von Fenix aber bei der HP10 gelöst ist, störts mich auch nicht weiter.
Das Kippen des Lampengehäuses fühlt sich etwas hakelig an und könnte auch etwas leichter gehen. So muss man doch manchmal mit der anderen Hand am Gehäuse gegenhalten. Der Lampenkopf rastet allerdings recht fest in die Stufen ein und verstellt sich auch nicht.
3. Tragekomfort:Vier AA Batterien und das recht massive Batterieteil sind nicht gerade leicht. Es ist aber angenehm gerundet, und zusammen mit dem kleinen und leichten Lampenkopf trägt sich die HP10 sehr bequem und sitzt fest am Kopf. Auf das Überkopf-Band konnte ich gut verzichten, aber wenn es etwas ruppiger zugeht, kann man so die Lampe noch fester fixieren. Summasummarum trägt sich die HP10 wunderbar.
Beamshots:
Siehe meine Anwendung Da das Geschwurbel unter meinem Schreibtisch nicht sonderlich fotogen ist, gings in den Hinterhof. Zur Wand sind es geschätze zehn Meter, können auch elf oder neun sein, ist mir egal. Wenn ich laufe, leuchte ich nicht weiter, weil ich sonst, wenn ich da bin, wo ich hingeleuchtet habe, eh schon wieder vergessen hab, wies da aussieht
Meine MyoXP habe ich gar nicht erst mit laufen lassen. Für den Vergleich lief eine Fenix LD20 auf Turbo. Und eine auf MC-E umgerüstete Surefire L4, die ich eh dabei hatte, um den Fokus einzustellen. Alle Bilder ISO400, f/4.0, Belichtungszeit 1 Sekunde. Die Helligkeit entsprach in etwa auch meinem subjektivem Empfinden, nachdem ich ein paar Minuten im verhältnismäßig dunklen Hinterhof gestanden habe.
"Gezielt" habe ich jeweils genau auf den Baum.
Die L4 lassen wir mal aus dem Vergleich , ansonsten decken sich die Bilder mit den Herstellerangaben. Die LD20 soll um die 180 Lumen haben, die HP10 maximal 225 - und sie ist auch einen Tacken heller und leuchtet eine größere Fläche aus.
Ob das jetzt obenrum 20 Lumen mehr oder weniger sind, spielt für mich keine Rolle. Sieht man in der Praxis eh nicht. Nervig ists, wenn low nicht wirklich low ist. Die Stufen der HP10 sind für mich ideal gewählt. Meistens reichen mir die 7 Lumen, wenn ich nur grob den Weg ausleuchten muss. 50 Lumen wenn ich auch was sehen will. Und die 125 und 225 Lumen sind schön, wenn man sie hat
Zum Diffusor:
Ich hatte den Diffusor die letzen Wochen auch in der Praxis auf der Lampe, bei allen Leuchtstufen. Mein Eindruck war, dass mit Diffusor zwar der Spot weitestgehend weg ist. Mehr verteiltes Licht habe ich aber trotzdem nicht. Und wenn der Spot blendet, schalte ich einen Stufe zurück - sprich, für mich hat der Diffusor keinen Nutzen.
Nach meinen beschränkten Kenntnissen von Optik kann das auch nicht funktionieren. Flächigere Ausstrahlung = weicheres Licht braucht eine größere Abstrahlfläche. Da müsste also was größeres vor die Linse. Da ich aber mit der HP10 wunderbar ohne irgendwas zurechtkomme, mache ich mir da mal keine weiteren Gedanken.
Fazit: In Details, ob das jetzt optische Sachen sind (Haptik des Kunststoffes) oder technischer Art (Verschraubungen, schwergängige Neigung) kann Fenix sicher noch etwas verbessern. In der Hinsicht ist die HP10 noch nicht ganz auf dem von Fenix gewohnten Niveau. Aber es ist ja auch die erste Stirnlampe von Fenix.
Als Gebrauchslampe für meinen Bedarf ist die Fenix HP10 aber ziemlich perfekt. Die Stromversorgung mit AA Batterien ist mir für eine Stirnlampe gerade recht. Die Lampe schleppe ich auch in den Urlaub oder sonstwohin mit. Da vergesse ich eh immer die Hälfte - so kann ich wenigstens die Batterien überall nachkaufen.
Das Bedienkonzept ist idiotensicher und braucht keine Bedienungsanleitung. Selbst wenn man sich mal in einen der - meiner Meinung nach überflüssigen - Blinkmodi verklickt hat, kommt man da wieder raus, ohne sich durch zig Stufen und Optionen durchschalten zu müssen.
Die HP10 trägt sich bequem und sitzt fest, auch wenns etwas ruppiger zugeht. Die Lampenneigung ist sehr variabel.
Und vor allem: Sie macht, wenn man will, richtig Licht. Ein starker, klar abgerenzter Spot in der Mitte, ein kreisrundes, gleichmässig beleuchtetes Umfeld - das ist, so wie es ist, für mich praxisgerecht. Und die niedrigste Stufe ist dunkel genug, um gerade was zu sehen, ohne sich selbst oder andere zu stören.
Mit Potential nach oben, hat Fenix mit der HP10 eine nette Stirnlampe entwickelt.
Pitter
Erstmal die Specs:
- Cree 7090 XR-E Q5 LED, digital geregelt, konstante Helligkeit, 50.000 Stunden Lebensdauer
- Hauptschalter: ein / aus
- 2. Schalter um komfortabel die Modi zu wechseln:
- 7 Lumen 210 Std.
- 50 Lumen 22 Std.
- 120 Lumen 7,5 Std.
- 225 Lumen 2,5 Std.
- Strobe-Modus 5 Std.
- SOS-Modus 50 Std.
- Warn-Modus 44 Std.
- Max. Leuchtweite: ca. 120 Meter
- Intelligente Steuerung, die sich die letzte Betriebsstufe merkt
- Überhitzungs-Schutz
- Größe Kopf: 5,4 x 4,3 x 3,4 cm
- Größe Batteriefach: 8,4 x 6,4 x 2,1 cm
- Durchmesser: nur 2.1 cm
- Gewicht Kopf: nur 40 Gramm
- Gewicht Batteriefach: nur 77 Gramm
- Kopf besteht aus hard-anodisierten Aluminum, Batteriefach besteht aus Kunststoff
- wasserfest gem. IPX 8 = 30 Minuten bis 2 Meter Wassertiefe
- speziell beschichtete Linse
- Betrieb mit 4x Mignon-AA-Zelle (Alkali, NiMh oder Lithium)
Und so sieht die Lampe aus - Der Diffusor ist Zubehör, dazu später. Das Überkopfband hatte ich (bis für das Bild weiter unten) nie montiert, weil ichs nie gebraucht habe:
Und hier der Lampenkopf. Das LED Gehäuse samt den Kühlrippen ist aus Aluminium, das Gehäuse außenrum, samt der Mechanik zum Kippen aus Kunststoff.
Und einmal die Cree. Schräg aber mittig montiert. Bevor jemand fragt, nein, das "schräg" sieht man nicht, da kommt ein wunderbar runder, gleichmäßiger Lichtstrahl raus.
Als Zubehör gibts einen kleinen Diffusor, den man einfach auf das LED Gehäuse klemmt, und den man nach oben wegklappen kann, wenn man ihn nicht braucht. Drauf:
Und weggeklappt. Ums vorwegzunehmen: Ich hatte ihn montiert, bin damit ein paar mal in den Keller und auf den Dachboden, habe ihn danach wieder abgenommen und nie vermisst. Dazu unten noch was bei den Beamshots.
Das Batteriegehäuse für die vier AA Zellen ist aus Kunststoff und mit einer umlaufenden Dichtung versehen. Die beiden Schrauben halten den Deckel - logisch
Der Lampenkopf lässt sich in zehn Rasterungen nach unten kippen, so dass man das Licht vor den Füßen hat - oder wo man es halt haben will.
Verarbeitung, Handhabung, Trageweise
Vorab: Ich benutze sehr häufig eine Stirnlampe. Nie allerdings, brauche ich eine Stirnlampe bei Höhlenerforschungen oder wochenlangen Outdoortouren. Ich robbe damit auch nicht im Schlamm, sondern wenns um mich herum feucht wird, setze ich die Kaputze auf. Ich verwende ein Stirnlampe, wenn ich auf den Dachboden gehe. Wenn ich im Dunkeln auf ner Wiese oder im Hinterhof sitze. Wenn ich die Mysterien meines Kabelverhaus unterm Schreibtisch erforsche. Und ich benutze eine Stirnlampe, wenn ich Beamshots von Stirnlampen mache. Das nennt sich dann Rekursion.
Sprich, ich behaupte, ich verwende Lampen im Alltagsbetrieb, wie er wohl bei der Mehrzahl der Anwender anfällt. Und nur danach kann ich die Lampe auch beurteilen.
1. Verarbeitung:Am Alukopf gibts nichts zu kritisieren. Der Kunststoff für das Gehäuse dahinter könnte etwas hochwertiger aussehen. Ansonsten macht das Ding aber einen stabilen Eindruck. Was mich stört: Der Gehäusedeckel ist mit vier Schrauben befestigt. Klar, hat den Vorteil, dass man das Gehäuse zerlegen kann. Hat aber den Nachteil, das Schrauben korridieren. Alle. Früher oder später. Jetzt sind wir bei meinen Anwendungen. Für mich spielt das keine Rolle. Aber es hat seinen Grund, warum zB bei meiner Petzl alle Kunststoffteile gesteckt sind und nach außen kein Metall sichtbar ist. Wer so eine Lampe in dauerfeuchter Umgebung nutzt, wird merken, warum.
Das gleiche gilt für das Batteriegehäuse, das, wie oben zu sehen, auch mit zwei Schrauben verschlossen wird. Die Gewindehülsen im Kunststoff, die Schrauben und das metallene Scharnier sind außerhalb des abgedichteten Gehäuses - und da kommt eben Feuchtigkeit ran. Ansonsten macht auch das Batteriegehäuse einen guten Eindruck. Recht stabil, man kann bequem die Batterien einlegen, ein Schaumgummistreifen auf der Innenseite des Deckels fixiert die Batterien - da kann man schütteln, was man will, da tut sich nix. Einwandfrei.
Aber wenn da schonmal Schrauben dran sind, und da hier eh alles zerlegt wird, bitte schön , Deckel abgenommen, Platine rausgeholt. Für Bastler ist das natürlich ideal, was weiß ich, was man der armen Lampe an neuer Schaltung oder LED alles antun kann.
Nach der Aktion ist natürlich eine Garantie hinsichtlich Wasserdichtigkeit üblicherweise futsch, denkt dran. Große Bedenken habe ich allerdings nicht. Die Dichtung des Deckels wird von der umlaufenden Nut in eine enge Führung gepresst - recht viel verrutschen oder umstülpen kann sich da nichts.
2. Handhabung: Erstmal das Negative: Mit Handschuhen wirds pfriemelig - die Taster sind kein, und die Mikroschalter haben einen kurzen Weg. Da ich unterm Schreibtisch üblicherweise keine Handschuhe habe, ist das kein Problem. Ansonsten ist die Bedienung wunderbar:
- Der obere Taster macht bei einmaligem Drücken ein/aus
- Der seitliche schaltet die vier Leuchtstufen durch.
- Drückt man im eingeschalteten Zustand schnell hintereinander zweimal auf den oberen Schalter, ist man im Blinkmodus
- Mit dem seitlichen Schalter kann man dann die Blinkmodi durchschalten.
- Ausgeschaltet wird, indem man einmal auf den oberen Schalter drückt, egal, in welchem Modus man sich gerade befindet..
Mir sind solche Bedienkonzepte viel lieber, als das ganze Programmiergefummel. Das Geblinke brauche ich nicht. So, wie es von Fenix aber bei der HP10 gelöst ist, störts mich auch nicht weiter.
Das Kippen des Lampengehäuses fühlt sich etwas hakelig an und könnte auch etwas leichter gehen. So muss man doch manchmal mit der anderen Hand am Gehäuse gegenhalten. Der Lampenkopf rastet allerdings recht fest in die Stufen ein und verstellt sich auch nicht.
3. Tragekomfort:Vier AA Batterien und das recht massive Batterieteil sind nicht gerade leicht. Es ist aber angenehm gerundet, und zusammen mit dem kleinen und leichten Lampenkopf trägt sich die HP10 sehr bequem und sitzt fest am Kopf. Auf das Überkopf-Band konnte ich gut verzichten, aber wenn es etwas ruppiger zugeht, kann man so die Lampe noch fester fixieren. Summasummarum trägt sich die HP10 wunderbar.
Beamshots:
Siehe meine Anwendung Da das Geschwurbel unter meinem Schreibtisch nicht sonderlich fotogen ist, gings in den Hinterhof. Zur Wand sind es geschätze zehn Meter, können auch elf oder neun sein, ist mir egal. Wenn ich laufe, leuchte ich nicht weiter, weil ich sonst, wenn ich da bin, wo ich hingeleuchtet habe, eh schon wieder vergessen hab, wies da aussieht
Meine MyoXP habe ich gar nicht erst mit laufen lassen. Für den Vergleich lief eine Fenix LD20 auf Turbo. Und eine auf MC-E umgerüstete Surefire L4, die ich eh dabei hatte, um den Fokus einzustellen. Alle Bilder ISO400, f/4.0, Belichtungszeit 1 Sekunde. Die Helligkeit entsprach in etwa auch meinem subjektivem Empfinden, nachdem ich ein paar Minuten im verhältnismäßig dunklen Hinterhof gestanden habe.
"Gezielt" habe ich jeweils genau auf den Baum.
Die L4 lassen wir mal aus dem Vergleich , ansonsten decken sich die Bilder mit den Herstellerangaben. Die LD20 soll um die 180 Lumen haben, die HP10 maximal 225 - und sie ist auch einen Tacken heller und leuchtet eine größere Fläche aus.
Ob das jetzt obenrum 20 Lumen mehr oder weniger sind, spielt für mich keine Rolle. Sieht man in der Praxis eh nicht. Nervig ists, wenn low nicht wirklich low ist. Die Stufen der HP10 sind für mich ideal gewählt. Meistens reichen mir die 7 Lumen, wenn ich nur grob den Weg ausleuchten muss. 50 Lumen wenn ich auch was sehen will. Und die 125 und 225 Lumen sind schön, wenn man sie hat
Zum Diffusor:
Ich hatte den Diffusor die letzen Wochen auch in der Praxis auf der Lampe, bei allen Leuchtstufen. Mein Eindruck war, dass mit Diffusor zwar der Spot weitestgehend weg ist. Mehr verteiltes Licht habe ich aber trotzdem nicht. Und wenn der Spot blendet, schalte ich einen Stufe zurück - sprich, für mich hat der Diffusor keinen Nutzen.
Nach meinen beschränkten Kenntnissen von Optik kann das auch nicht funktionieren. Flächigere Ausstrahlung = weicheres Licht braucht eine größere Abstrahlfläche. Da müsste also was größeres vor die Linse. Da ich aber mit der HP10 wunderbar ohne irgendwas zurechtkomme, mache ich mir da mal keine weiteren Gedanken.
Fazit: In Details, ob das jetzt optische Sachen sind (Haptik des Kunststoffes) oder technischer Art (Verschraubungen, schwergängige Neigung) kann Fenix sicher noch etwas verbessern. In der Hinsicht ist die HP10 noch nicht ganz auf dem von Fenix gewohnten Niveau. Aber es ist ja auch die erste Stirnlampe von Fenix.
Als Gebrauchslampe für meinen Bedarf ist die Fenix HP10 aber ziemlich perfekt. Die Stromversorgung mit AA Batterien ist mir für eine Stirnlampe gerade recht. Die Lampe schleppe ich auch in den Urlaub oder sonstwohin mit. Da vergesse ich eh immer die Hälfte - so kann ich wenigstens die Batterien überall nachkaufen.
Das Bedienkonzept ist idiotensicher und braucht keine Bedienungsanleitung. Selbst wenn man sich mal in einen der - meiner Meinung nach überflüssigen - Blinkmodi verklickt hat, kommt man da wieder raus, ohne sich durch zig Stufen und Optionen durchschalten zu müssen.
Die HP10 trägt sich bequem und sitzt fest, auch wenns etwas ruppiger zugeht. Die Lampenneigung ist sehr variabel.
Und vor allem: Sie macht, wenn man will, richtig Licht. Ein starker, klar abgerenzter Spot in der Mitte, ein kreisrundes, gleichmässig beleuchtetes Umfeld - das ist, so wie es ist, für mich praxisgerecht. Und die niedrigste Stufe ist dunkel genug, um gerade was zu sehen, ohne sich selbst oder andere zu stören.
Mit Potential nach oben, hat Fenix mit der HP10 eine nette Stirnlampe entwickelt.
Pitter