EagleTac P20A2 vs Fenix LD20

tomila

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Hallo!

Ich habe am Wochenende eine EagleTac P20A2 bekommen und würde hier gerne einen Vergleich zur Fenix LD20 abgeben.

Also die genannten 230 Lumen der P20A2 gegenüber den 180 Lumen der LD20 kann man tatsächlich sehen.
Der Beam ist mehr auf Throw getrimmt bei der P20A2 und der Spot damit etwas kleiner und heller.
Allerdings finde ich die Verarbeitung meiner Fenix (late 2009 mit Clip) um Längen besser als bei der EagleTac.
Das fängt bei der Beschriftung an, geht über etwas unsauber laufende Gewinde und hört bei der nicht exakt zentrierten LED auf.
Insgesamt nichts was für mich einen technischen Nachteil mit sich bringt, aber die Fenix fühlt sich um einiges besser an.
Die P20A2 hat drei Leuchtstufen.
Turbo wie bei der Fenix wenn der Lampenkopf festgedreht ist.
Dann einen General mit 70 Lumen wenn der Lampenkopf locker gedreht ist. Und einen 15 Lumen Mode wenn man den Lampenkopf kurz festdreht und wieder locker dreht.
Der General Mode ist mit 70 Lumen und knapp 7 Stunden Laufzeit (Eneloop Akkus) ein guter Kompromiss. Die Fenix bietet hier entweder 50 Lumen oder 90 Lumen. Da muss man selbst wissen, was einem besser taugt.
Die P20A2 hat einen Tactical Forward Clicky. Allerdings ist die Zeit in der man von Turbo auf Strobe schalten kann recht lange, so dass evtl bei zweimal kurz wohinleuchten beim zweiten mal schon der Strobe aktiviert wird, anstatt dauerleuchten. So gesehen wird der Forward Clicky für mich zum Nachteil. Außerdem muss man falls die Lampe angeschaltet ist zwingend durchklicken um den Modus zu wechseln.
Die P20A2 ist außerdem etwas größer als die LD20.
Der Durchmesser des Kopfes und damit auch des Reflektors ist ein wenig größer. Das bringt wohl u.A. auch die etwas höhere Reichweite kann aber fürs In-der-Hosentasche-mitnehmen entscheidend sein.
Die LD20 ist hier einfach einen Tick kleiner/praktischer.
Der Lampenkopf ist auch nicht an einem Stück wie bei der Fenix sondern kann zerlegt werden. Ob das ganze dann noch staubdicht ist muss die Zeit zeigen.
Mann kann vorne die Glasscheibe tauschen und auch den Reflektor.
Ich habe mich für den SMO (und cool white als Farbe) entschieden.
Heute Abend werde ich das Ding mal draussen testen und hier dann nochmal den Bericht ergänzen.

Viele Grüße
 
Last edited:
Allerdings ist die Zeit in der man von Turbo auf Strobe schalten kann recht lange, so dass evtl bei zweimal kurz wohinleuchten beim zweiten mal schon der Strobe aktiviert wird, anstatt dauerleuchten.

Das ist bei meiner T20C2 leider genauso und stört mich mächtig. Wahrscheinlich haben alle "taktischen" EagleTac-Lampen diese etwas unschöne Eigenschaft.

Viele Grüße
Profi58
 
Das befürchte ich auch.
Und der 2 geteilete Kopf ist ja nett, aber ich empfinde es eher als störend, da ich ihn mit etwas Siliconspray gefettet hatte ist er jetzt recht leichtgänig und löst sich gern,wenn man vore dreht.
Ansonsten kann ich dir nur beipflichten, was die Verarbeitung angeht. Meine T20C2 hat auch eine etwas schlechtere Verarbeitung als die Fenix TK11. Leider.
 
Hi,
ich habe bei miener T20C2 den Reflektor mit etwas wärmeleitklebepaste hinten versehen, dann zentriert und leicht angedreht.
Als die Paste dann trocken war den Kopf fest zu gedreht. Nun ist der Beam deutlich besser.
Das könnte hier ectl. auch helfen :hmpf:

Fand ich auch nicht sooo toll die Verarbeitung, für den Pres der Lampe hätte ich mehr erwartet.
Das Umschalten in den Strob störte auch schon somanches mal.
Die Lampe würde ich keinem empfehlen der öfter mal momentlicht benötigt.
 
Hallo,

also nun war ich mit der P20A2 und der Fenix LD20 draussen.
Bevor es jetzt wieder einen Flamewar gibt: Ich hatte auch die Led Lenser T7 dabei.
Gleich vorweg: Die Led Lenser ist im Spot tatsächlich ein klein wenig heller als die P20A2.
Für Beamshots fehlt mich leider die Ausrüstung, aber ich versuche es zu beschreiben.
Also die P20A2 ist ein wenig heller als die LD20.
Allerdings ist es jetzt nicht so dass die P20A2 trotz ihres besseren Throws (der Spot ist tatsächlich kleiner fokussiert und heller als bei der Fenix) gleich zum Suchscheinwerfer wird. Ich hab mir in dieser Hinsicht irgendwie mehr erwartet. Zumindest dachte ich, dass die EagleTac die Led Lenser wegräumt. Das ist aber nicht der Fall.
Der Gesamtlichtoutput mag höher sein. Wenn man allerdings über einen 70 Meter breiten Fluss leuchtet ist der Spot schon recht groß. Geschätzt etwa 5 Meter im Durchmesser. Das heisst man kann den Spot zwar sehen, aber richtig hell ist er nicht mehr. Dafür muss einfach mehr Energie vom Spill in den Spot. Und genau das macht wohl die Led Lenser T7. (Ich hab die T7 und die P20A2 auch eine halbe Stunde laufen lassen und dann verglichen, weil ich dachte, dass die fehlende Regelung der T7 den Vergleich dann für die EagleTac ausgehen lässt. Das war aber nicht so. Die T7 war auch dann immernoch einen Tick heller im Spot. Ansmann Max e Akkus wurden verwendet.)
Wenn man dann mit der P20A2 in den näheren Bereich (zwischen die Bäume in ca 10 bis 15 Meter Entfernung) leuchtet sieht man den Unterschied zur Fenix (und auch zur T7) schon deutlicher.
Der Spill erleuchtet die umgebenden Gegenstände (Äste und Streucher) einfach etwas heller. Aber jetzt nicht so dass sich ein Wow-Feeling einstellen würde. Man "erkauft" sich das ja auch mit etwas weniger Laufzeit. (1:10 h im Turbo 230 Lumen gegen 1:30 h der Fenix bei 180 Lumen)
Außerdem sieht man diesen Unterschied sowieso nur wenn man gerade beide Lampen direkt miteinander vergleichen kann.
Mit anderen Worten:
Wenn man eine LD20 hat, wird man auch mit einer P20A2 nicht wesentlich mehr sehen können. Für richtig viel mehr Reichweite braucht man dann doch wohl andere Kaliber.
Was mir noch in der Benutzung aufgefallen ist:
Der gezahnte Ring um die Linse ist sehr scharfkantig. Das mag in martialischen Kampfmanövern ja Vorteile bringen, aber wenn ich das in die Jacken- oder Hosentasche stecken will kann es schon passieren dass Textilien angeschnitten oder aufgeritzt werden. Desweiteren ist der Lampenkopf doch so viel dicker dass es auffallend nerviger ist, die Lampe in der Hosentasche zu verstauen. Gerade wenn man die schlanke LD20 in der anderen Hosentasche hat, merkt man das deutlich. Auch das bessere Bedienkonzept der Fenix punktet. Wie auch schon ein Vorposter bemerkt hatte, passierte es mir auch, dass ich beim verstellen der Modi durch drehen des Kopfes auch schon den Reflektor vom LED-Träger gedreht habe, weil man intuitiv den gesamten Lampenkopf drehen will.

Fazit:

Die P20A2 ist eine wirklich helle Lampe. Allerdings kann sie durch die Verarbeitungsmängel (LED etwas schief eingebaut, Gewinde laufen nicht so sauber etc.) bei mir nicht wirklich so punkten, dass ich die LD20 komplett ersetzen würde. Die LD20 bleibt mein Lieblingsgerät zumal sie durch einen Umbau zur LD10 gleich noch um ein vielfaches praktischer und damit vielseitiger wird. Und die Abstriche in der Helligkeit der LD20 sind dann doch zu verschmerzen, da die größeren Reichweiten von der T7 (die ja immernoch im Throw die hellere ist) abgedeckt werden.

Edit: Beamshots habe ich hier ein paar gefunden:

http://www.illuminationgear.com/SIDEBYSIDE27729.html
 
Hi,
in meiner Signatur stehen ja links zum Vergleich der Helligkeit oder zum Throw.

Die T7 steckt duch die Optik all ihr Licht in den Spot. Dadurch ist neben dem Spot allerdings finstere Nacht. Das ist weder bei der LD20 noch bei der T20A2 so.
Daher ist der harte Spot der T7 oder P7 von LL nicht leicht zu übertreffen.


Ein kleiner Test hierzu:
Leuchte mit deinen Lampen etwa 20m voraus und achte einmal darauf bei welcher Lampe du im dunkelen Wald noch etwas vor deinen Füßen siehst.
 
Ein kleiner Test hierzu:
Leuchte mit deinen Lampen etwa 20m voraus und achte einmal darauf bei welcher Lampe du im dunkelen Wald noch etwas vor deinen Füßen siehst.

Das ist das was ich meinte wenn man den näheren Bereich (10-15 Meter) beleuchtet. Da ist die P20A2 schon heller. Für solche Zwecke dann ziemlich ideal. Allerdings muss man auch hier den Laufzeitverzicht in Kauf nehmen. Und eine kleinere Stufe kann ich auch bei der Fenix einstellen.
Allerdings muss ich sagen, dass der Spill der T7 für mich in den meisten Fällen immernoch genug Licht macht.
Für den Nahbereich gibt es genug Lampen. Aber sobald man 50 Meter oder mehr in die Ferne leuchten will wirds eine Herausforderung.
 
tomila:
Für den Nahbereich gibt es genug Lampen. Aber sobald man 50 Meter oder mehr in die Ferne leuchten will wirds eine Herausforderung.

Da gibt es auch genug Lampen für, das sind dann aber richtige Thorwer die für den Nahbereich nicht so toll sind. Z.B. die sehr preiswerte Eastward YJXG R2, gibt es in Deutschland schon für 35€.
Ein richtiger Thrower ist natürlich immer nur eine Ergänzung zu einer guten Universallampe wie z.B. der Fenix LD20.

Gruß
Cuxhavener
 
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