Manni
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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit fand ich im Messermagazin den Artikel über geschmiedete Küchenmesser, fand sie toll, war aber erstaunt über die Preise (weniger was gefordert wird, das ist mir schon klar, sondern was offenbar auch gezahlt wird). Ich hab mir selber eins gemacht ( http://www.messerforum.net/showthread.php?t=72154 ), und es bislang in der Küche auch benutzt. Das bringt mich zu folgender Erkenntnis: Nett anzusehen, zum Kochen aber suboptimal!
Nicht, dass ich mein Machwerk mit den Messern der Profis vergleichen will, aber die Grundeigenschaften werden soviel anders nicht sein.
Nach anfänglicher Euphorie ist es ausgesprochen lästig, nach jeden Gebrauch das Messer abzuspülen, abzutrocknen und einzuölen. Tut man das nicht, wirds sofort mit Oxidation bestraft. Die zu erzielende Schärfe ist sicher eindrucksvoll, wird aber letztendlich nur von einem Sushi-Koch gebraucht. Zum Gulaschschneiden und Gemüseschnipseln reicht normale Gebrauchsschärfe leicht. Schneidet man auf einem Brett (Holz oder Kunststoff ist egal) hält die Schneide gut, passt man aber mal nicht auf und die bessere Hälfte legt ohne mit der Wimper zu zucken einen Teller unter, heißts wieder lange abziehen....
Egal, was man zum einölen nimmt, irgendwie schaffens die Säuren der Lebensmittel immer, die Klinge zum Oxidieren zu bringen. Was bei einem Jagd- oder Gebrauchsmesser als edle Patina durchgehen mag, sieht bei einem Küchenmesser einfach unappetitlich aus.
Mit einem Wort, zu Herzeigen und zu besonderen Anlässen schön, für den Dauergebrauch für mich nix.
Was meint Ihr?
Manni
vor einiger Zeit fand ich im Messermagazin den Artikel über geschmiedete Küchenmesser, fand sie toll, war aber erstaunt über die Preise (weniger was gefordert wird, das ist mir schon klar, sondern was offenbar auch gezahlt wird). Ich hab mir selber eins gemacht ( http://www.messerforum.net/showthread.php?t=72154 ), und es bislang in der Küche auch benutzt. Das bringt mich zu folgender Erkenntnis: Nett anzusehen, zum Kochen aber suboptimal!
Nicht, dass ich mein Machwerk mit den Messern der Profis vergleichen will, aber die Grundeigenschaften werden soviel anders nicht sein.
Nach anfänglicher Euphorie ist es ausgesprochen lästig, nach jeden Gebrauch das Messer abzuspülen, abzutrocknen und einzuölen. Tut man das nicht, wirds sofort mit Oxidation bestraft. Die zu erzielende Schärfe ist sicher eindrucksvoll, wird aber letztendlich nur von einem Sushi-Koch gebraucht. Zum Gulaschschneiden und Gemüseschnipseln reicht normale Gebrauchsschärfe leicht. Schneidet man auf einem Brett (Holz oder Kunststoff ist egal) hält die Schneide gut, passt man aber mal nicht auf und die bessere Hälfte legt ohne mit der Wimper zu zucken einen Teller unter, heißts wieder lange abziehen....
Egal, was man zum einölen nimmt, irgendwie schaffens die Säuren der Lebensmittel immer, die Klinge zum Oxidieren zu bringen. Was bei einem Jagd- oder Gebrauchsmesser als edle Patina durchgehen mag, sieht bei einem Küchenmesser einfach unappetitlich aus.
Mit einem Wort, zu Herzeigen und zu besonderen Anlässen schön, für den Dauergebrauch für mich nix.
Was meint Ihr?
Manni