Leinölfirnis; Stahlwolle

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gast

Gast
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Also ich verdünne Leinölfirnis 1:1 mit Terpentin, lasse den Griff mindestens 1 Woche darin stehen und dann ruhig noch 2-3 Wochen trocknen.
Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken das Gefäß dabei noch unter ein leichtes Vakuum zu setzen, aber leider hab ich damit selber noch keine Erfahrungen.
Aber Leinölfirnis und Maserbirke sieht auf jeden Fall sehr schön aus, du wirst dich wundern wie die Maserung hervortritt wenn es aus dem Firnis kommt.

Gruß Freak
 
Echt jetzt, bis 1000er Körnung?
Ich mein ich weiß ja nicht ob das wirklich nötig ist.
Ich bin Tischlergeselle und das Ölen geht ( bei Möbeln ) so.

Bis 220er Körnung schleifen mit ner Sprühflasche leicht Wässern damit sich die feinen Fasern aufstellen. Nach dem Trocknen noch mal mit 220er rüber. Dann alles gut enstauben und einölen. Wieder über Nacht troknen lasen und Zwischenschleifen mit 220er, hier nehmen manche auch die Stahlwolle, und nochmals dünn einölen kurz einziehen lasen und Reste abwischen. Nochmal gut durchtroknen lasen...fertig!

Den Aufwand den du da betreibst sieht und fühlt man doch gar nicht. Sowas kenn ich nur von Verrückten die alte Möbel aus Wurzelhölzern mit Schelllack auf absoluten Hochglanz bringen wollen.

Anderer seits sind Messermacher ja auch alle ein bißchen ( ein ggaaannnnzzzzzz kleines bißchen :D ) Verrückt.
 
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Guten Tag bötchen,
bulli hat den Zug meiner Meindung nach sozusagen schon auf das richtige Gleis gestellt.
Verdünn dein Leinöl mit Terpentin, das beste ist wenn man diese allerdings nicht ganz ungefährliche Mischung erhitzt und dann auf das Holz aufträgt, über Nacht trocknen lassen und trocken wischen. Weiter als 400er Schmirgel habe ich auch noch nicht benutzt, wie schon gesagt, erstens reicht auch 220 und zweitens ist das ein Messergriff und nicht das Nachttischschränkchen der Queen.
Du willst das Messer doch benutzen, oder?
Viele Grüße
Roman M.

PS: Ich habe mir vor Jahrzehnten zwei Rosellimesser mit diesen schlimmen ganz hellen Maserbirkengriffen zugelegt, die haben beide noch nie mehr gesehen als Ballistol, haben auch eine wunderschöne dunkle Oberfläche bekommen.
 
Hallo Bötchen,
ich bin weg vom Leinöl - das ist mir zuviel Aufwand!
Habe auch sehr schöne Oberflächen erzielt mit Schaftöl für Gewehre
(es gibt "Natur" und auch verschieden Farben - v. Balistol)
und verwende in letzter Zeit das CCL Messergrifföl (Nord. Handwerk)
In wenigen Minuten getrocknet und sehr schöner Effekt.(und wird hart!)

Gerald
 
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Guten Tag,
Leinöl/Terpentin auf cirka 50 grad bringen, mit Lappen auftragen und trocknen lassen, dann mit Lappen oder Stahlwolle polieren. Ja, es stimmt, Leinöl trocknet langsam, die alten Gemälde der ebenfalls alten Meister brauchten dazu manchmal Jahrzehnte.
Du kannst es auch so machen wie beschrieben und Schaftöl benutzen wenn Dir die Leinölgeschichte langsam suspekt wird.
Was auch geht, gerade bei Maserbirke, mit schwarzer Sprititusbeize einreiben, nach 5 min feucht abwischen, antrocknen lassen und anschleifen. Danach mit einer hellbraunen oder auch rötlichen Beize noch mal einstreichen, antrocknen lassen, dann mit 400 er Schmirgel glattziehen und mit Bienenwachs, das hatten wir noch nicht, einreiben und dann mit dem Föhn leicht erhitzen damit es gut einzieht. Nach dem Trocknen mit trockenem Lappen polieren.
Ist mehr Arbeit, bringt letztendlich auch nichts mehr als Aussehen, riecht allerdings gut.
Viele Grüße
Roman M.
 
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Man nimmt sich dann also einfach ein Passendes Gefäß tut da sein Firnis und (Balsam-)Terpentin rein sein Messer (schlimm wenn die Klinge auch ein Stück drin ist?) und fertig?

Ja genaua so machst du es.


Hallo Bötchen,
ich bin weg vom Leinöl - das ist mir zuviel Aufwand!

Gerald

Was ist daran zuviel Aufwand, sicher ist CCL Öl eine gute Lösung doch recht teuer. Ich arbeite nur mit reinem Leinöl- erstens ist es billig und es bringt auch ein super Ergebnis.


Guten Tag,

Ist mehr Arbeit, bringt letztendlich auch nichts mehr als Aussehen, riecht allerdings gut.......
Viele Grüße
Roman M.

Und du wirst staunen aber Leinöl härtet auch aus.




Ich stelle das fertige Messer mit den Griff für 1 Woche ins mit Leinöl gefüllte Glas und es ist auch nicht schlimm wenn die Klinge was von dem Öl abbekommt. Danach wird es trocken abgewischt und dann kanns auch schon benutzt werden. Es tritt zwar aus den Poren immer noch ein bischen Öl aus aber das ist nicht so schlimm. Das Öl härtet so nach und nach aus, nach jeder Reinigung gehe ich nochmal mit ein bischen Öl rüber somit hast du lange Freude daran. Das sind meine Erfahrungen mit dem Umgang mit Leinöl/ Leinölfirnis.


Gruss brady
 
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Guten Tag bötchen,
.. erstens reicht auch 220 und zweitens ist das ein Messergriff und nicht das Nachttischschränkchen der Queen.
Du willst das Messer doch benutzen, oder?

Um so feiner die Oberfläche ist um so mehr kommt auch die Maserung raus, ich denke 220er Körnung reicht da nicht aus. 1000er sollte es schon sein wenn mann sich daran erfreuen will. Mach dir mal den Spass und schleife ein Stück Wüsteneisenholz bis 220er und dann stell dir vor damit sollst du arbeiten. Ist nicht böse gemeint sondern nur meine Meinung dazu.









gruss brady
 
Gerade erst gesehen dein Messerchen, sieht schonmal nicht schlecht aus. Nach der Behandlung mit Leinöl wirds richtig g..l aussehen. Gefällt mir weiter so.




gruss brady
 
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Guten Tag,
das Messer gefällt mir gut.

Brady, ich bin weit davon entfernt böse zu sein. Vielleicht habe ich einfach auch nicht mehr so viel Gefühl in meinen Händen, die Stiele meiner Schmiedehämmer sind größtenteils aus gewachsenen Eschenholzstangen geschnitten, dann mit Raspel und Feile zugerichtet, die haben nicht mal Schmirgel gesehen und ich kann stundenlang mit ihnen arbeiten.

Viele Grüße
Roman M.
 
Ist wirklich erstaunlich gut geworden, hatte ich auch nicht erwartet.
Ist recht klein (Klinge 8.5 und 2.1 breit, Griff 10cm), die Klinge ist ne Fertigklinge von Karesuando, aus Uddeholm 1770 Carbonstahl (~C70) mit 57-58 Rockwell. Geklebt mit Uhu Endfest 300.

Eine Frage noch, was hast du als Zwischestücke genommen? Mir sieht es nach Leder aus?!


Guten Tag,

Vielleicht habe ich einfach auch nicht mehr so viel Gefühl in meinen Händen, die Stiele meiner Schmiedehämmer sind größtenteils aus gewachsenen Eschenholzstangen geschnitten, dann mit Raspel und Feile zugerichtet, die haben nicht mal Schmirgel gesehen und ich kann stundenlang mit ihnen arbeiten.

Viele Grüße
Roman M.

Ja gut, ein Schmiedehammerstiel kann mann auch nicht mit einem Messergriff vergleichen. Ein Hammerstiel mit 1000er Finish wäre wie Öl in den Händen.


Falls dies OT war sorry!




gruss brady
 
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