grinsefalle
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Relativ überraschend kam ein Paket von Barbolight. Als bekennender Fan schlug mein Herz natürlich höher, damit ihr auch was davon habt, gibt es einen Bericht dazu.
Folgendermaßen will ich vorgehen:
1. auspacken und inhalt
2. äusseres, design, verarbeitung
3. innere werte, tech daten
4. bedienung
5. licht mit beamshots
6. fazit
Vorneweg: Ein paar Bilder gibt es natürlich. Diese liegen im MF-Fotoalbum und sind über einen Klick hier drauf zu erreichen.
In Absprache mit Schrenz gibts nun auch folgenden Hinweis:
Barbolight bietet derzeit im CPF die beiden vorgestellten Modelle zu einem vergünstigten Preis an:
"Shipping DHL and insurance included, anywhere:T-15: 299 US$ / 229,00 € und T-04: 172 US$/ 121,00 €"
Klick für den Link.
Diese Aktion ist zeitlich begrenzt und nicht lange gültig.
1. auspacken und inhalt
Bisher kannte ich die Barbo-typische Tasche, gepolstert, mit Reißverschluss und der Lampe darin. Dieses Mal war es etwas anders. Ich fand eine Art Kulturbeutel mit mehreren Fächern, wieder gepolstert. Darin enthalten Bedienungsanleitungen, Lieferschein, Visitenkarte von Javier, ein Reflexbeacon und.... eine neue T-04, sowie die neue T-15!
Hier hat sich viel getan, sowohl die Faltblatter aus festem Papier, bedruckt mit Bedienungsanleitung, techn. Daten und Laufzeitdiagramm, also auch Visitenkarte und Tasche - das alles ist neu. Zusammen mit der neuen Webseite von Barbolight erkennt man, dass der Auftritt nach aussen sich nun auch mehr an den "normalen" Kunden richtet, nicht nur an staatliche Einheiten oder Einrichtungen, die sich mit Barbos ausstatten.
Nachfolgend lege ich den Hauptaugenmerk auf die neue T-15, werde aber auch die Änderungen der T-04 ansprechen und die T-15 MkI (ab jetzt genannt 15-1), T-15 MkIV (15-4), T-04 ATEX (4-1) und T-04 MkII (4-2) miteinander vergleichen.
2. äusseres, design, verarbeitung
Wenn diese Lampen vor einem liegen, dann ist auf den ersten Blick klar, dass es sich um eine Barbo handelt. Wie gewohnt ist das Design sehr schlicht, einfach, funktionell. "form follows function" ist einer der Grundsätze, nach dem diese Lampen entwickelt werden.
Da es sich bei der 15-4 und 4-2 um Testmodelle handelt, fehlt die Riffelung an der Tailcap (zuimndest geh ich davon aus, dass auch die geriffelten Endkappen noch immer zu haben sind).
Die Riffelung am Gehäuse ist feiner als bei den Vorgängern und wirklich sehr sauber gemacht. Man bekommt dadurch einen tollen Grip, selbst bei nassen Händen bleibt die Lampe in genau diesen.
Die Beschriftung mittels Laser ist zwar nicht gleichmäßig weiß/hell, jedoch sehr sauber ausgeführt.
Der sandgestrahlte Titan-Clip (geschnitten mit Wasserjet-Anlage) und der Drücker am Ende aus Delrin haben sich nicht verändert (was auch gut ist).
Am Kopf findet der Betrachter wieder eine Menge Kühlrippen, welche die Wärme der LED an die Umgebung abgeben.
Das Arbeitsende der Lampe ist wieder geschützt durch eine 5mm Bayer Makrolon Frontscheibe, welche bruchsicher und schwer zu verkratzen ist.
Das Finish ist wie gewohnt ein HAIII, das äusserst stabil gemacht ist (wie ich an meiner 4-1 schon gut erkennen konnte). Gerade das Finish der 15-4 ist wunderschön! Ein tiefes schwarz mit leicht samtigem Aussehen, matt glänzend, absolut gleichmäßig. Prima!
Die Gewinde sind sauber geschnitten, wenn auch nicht in Trapezform, sondern herkömmlich. Da die Gewindestrecke relativ lang ist, ergibt sich eine feste Verbindung.
Dass die 15-4 länger ist als die 15-1 ist nicht verwunderlich, schliesslich wurde die Energieversorgung ja geändert. Mehr dazu nachher.
Die 4-2 ist dagegen nochmals um ca. 2mm kürzer geworden als die 4-1.
Sowohl die 15-4, als auch die 4-2 haben im Kopfdurchmesser gegenüber ihren Vorgängern um ca. 1-3mm zugelegt.
15-4:
Kopf 62,2mm, Rohr 24mm, Endkappe 28,7mm Durchmesser
Länge 208mm
Gewicht ohne Batterien 300gr
CNC-gefräster body aus Al-Si-Mg Aluminium
wassergeschützt bis über 200m Wassertiefe, stoßgeschützt gem mil Std 810-F droptest, EN 50102-IK10
4-2:
Kopf 35,8mm, Rohr 24mm, Endkappe 28,7mm durchmesser
Länge 132mm
Gewicht ohne Batterien 116gr
ansonsten sie oben.
3. innere werte, tech daten
Kommen wir zu den inneren Werten, den techn. Daten.
15-4:
SSC P7 LED, selected bin 6500K >= 900 Lumen
Aluminium reflektor Ergo-vision, 5° spot, 90° corona
4xCR123 oder 2x18650
mindestens 95 Min Laufzeit bei maximaler Leistung, insgesamt über 120 Min Brenndauer. low-battery Warnung
Die Historie der T-15 sieht also so aus, dass die 15-1 mit 4 KLC8 LED und 3xCR123/2x18500 betrieben wurde. Diese wurde dann am Treiber überarbeitet. Die nächste Version hatte dann bereits die neue Energieversorgung und die P7-LED und bekam jüngst ein Update des Reflektors und Treibers, was die vorliegende Version 4 ergibt (sofern ich nicht irre).
4-2:
Cree XR-E LED, 6000-7000K, >=230 Lumen
Alu Reflektor, 3,5° spot, 55° corona
2xCR123 oder 1x18650 (oder auch 1x17670 möglich)
Laufzeit 150 Min bei maximaler Leistung, danach dimmt sie langsam weg.
Verhalten der T-04 mit ungeschützten Akkus:
Laufzeitdiagramm gibt es nicht, weil ich die Lampe bei normaler reeller Verwendung bis zum Akkuende gebraucht habe.
Zu Beginn wird sie deutlich warm, d.h. der Wärmetransport weg von der LED funtkioniert.
Nach wirklich langer Laufzeit (nicht gemessen, aber die Werksangaben sind nicht übertrieben) nahm die Erwärmung der Lampe merklich ab. Praktisch ist mir bis dahin kein Helligkeitsverlust aufgefallen - erst beim Vergleich mit anderen Lampen wird deutlich, dass die Helligkeit der T-04 etwas abgenommen hat. Wie gesagt, im Gebrauch fällt es nicht auf, wenn man nicht gezielt danach sucht. Sie dimmt dann kontinuierlich ab, ich habe dann abgebrochen, um den Akku nicht zu zerstören.
Fazit: Man steht nicht plötzlich im Dunkeln, der Akku wird nicht unbemerkt völlig leergesaugt.
Mit geschütztem Akku verhält sich die T-04 genauso. Über lange Zeit bleibt sie gleich hell, gegen Ende der Batteriekapazität wird sie gleichmäßig und konstant dunkler. Bei knappen 100 Lumen hab ich dann den Akku gewechselt.
Fazit: eine der wichtigsten Eigenschaften an eine Einsatzlampe - NIEMALS plötzlich im Dunkeln zu stehen, unabhängig von der Energiequelle - wurde praktisch und sinnvoll umgesetzt. Ein großer Pluspunkt!
Meine erste T-04 ATEX wird mit der SSC P4 LED betrieben. Die vorliegende und leicht überarbeitete Version verwendet eine Cree LED, auch der Treiber wurde leicht verbessert. Insgesamt gibt es nun einen enger fokussierten Lichtkegel und etwas mehr Helligkeit.
Update:
Die T-15 und T-04 haben ein möglichst kompaktes und kurzes Batteriegehäuse. Daraus ergibt sich, dass die ungeschützten Akkus am besten funktionieren, auch die geschützten AW 18650 sind gut geeignet. Verwendet man zB die 2400mAh Trustfire (rot-schwarz), welche etwas länger als die AW sind, werden die beiden Federn an den Polen stärker zusammengedrückt. Man muss deutlich mehr Kraft aufwenden, um sicher Licht zu bekommen.
Meine Empfehlung also: Ungeschützte oder möglichst kurze geschützte Akkus verwenden.
Ob der Akku einen Nippel am Pluspol hat oder nicht, spielt keine Rolle. In beiden Lampen wird der Kontakt an + und - über federn hergestellt. Somit ist auch bei Erschütterung ein sicherer Kontakt gewährleistet und die Batterie ist gepuffert gelagert.
Dieser Link führt euch ins CPF, wo Javier/Barbolight eine in Einzelteile zerlegte T-04 zeigt und die Konstruktion erklärt. Betont wird die Möglichkeit, die T-04 upgraden zu können, da screw-in Module verwendet werden und der Kopf nun vorne zu öffnen ist. Wenn diese Möglichkeit von Barbolight konsequent weiterverfolgt wird und entsprechend neue Module/Reflektoren in Zukunft angeboten werden, dann ist das eine runde Sache.
4. bedienung
Die Bedienung ist unverändert geblieben. Während in der hoffentlich bald erscheinenden T-09 MkII erstmals eine zweistufige Endkappe verbaut wird, besitzen die 15-4 und 4-2 noch eine einstufige. Da ich eine Phobie vor Clickschaltern entwickelt habe, ist für mich das Schalterdesign der Barbos wirklich top.
Drehen für Dauerlicht, drücken für Momentlicht, genau, wie es Surefire mit ihrer 6P damals schon vorgemacht hat. Diese Art von Schalter kann nicht kaputtgehen, hält ebenso wüste Misshandlung aus, wie der Rest der Lampe, funktioniert immer. Hier ist der Schalter kein Schwachpunkt, wie bei so vielen anderen Lampen. Es bringt nichts, wenn die Lampe einen 100m Sturz übersteht, der Schalter aber den Geist aufgibt, wenn sie vom Tisch fällt.
Der Widerstand des Drückschalters läßt sich variieren, indem man die Endkappe etwas fester oder zudreht oder eben nicht. Auch ein Lockout ist möglich.
Das Drehen der Endkappe geht satt, was an den beiden O-Ringen liegt. Mit ein wenig Schmiermittel (bereits ab Werk vorhanden) und ein paar Drehungen hin und her geht sie so geschmeidig, dass auch eine einhändige Bedienung möglich ist. Ein versehentliches Drehen ist aber ausgeschlossen.
Es gibt keine zweite Leuchtstufe und somit auch keine ewig lange Laufzeit oder einen Modus zum Schutz der Nachtsehfähigkeit. Die Barbolights sind also nicht für jeden Zweck die ideale Wahl. Ein Punkt, der von vornherein klar sein muss.
5. licht mit beamshots
Die Kleine:
Man merkt das Update von 4-1 auf 4-2 schon recht deutlich. Durch die andere LED in Kombination mit anderem Reflektor und wohl auch Treiber ergibt sich ein merklich enger fokussierter Lichtkegel und mehr Helligkeit. Mit den Augen grob geschätzt nehmen sich die 4-2 und das Malkoff M60 in Sachen Helligkeit absolut nichts. Das würde bedeuten, dass auch die Barbolight über 200 Lumen tatsächlich ins Ziel bringt. Eine bemerkenswerte Leistung.
Die Große:
Nur bei einer bestimmten Entfernung kann man ein leichtes Donuthole erahnen und das auch nur dann, wenn man danach sucht. Im Normalbetrieb erhält man einen hellen und großen Spot mit beeindruckend großen sekundären Lichtkegel (90 Grad). Man bekommt keine Extrem-Reichweitenlampe wie die asphärischen Modelle oder reinste R2-thrower. Ich persönlich finde es gut, denn der Lichtkegel bietet eine enorme Ausleuchtung mit genügend großer Reichweite. Ideal also, um etwas oder jemanden zu suchen oder eine Menge Licht ins Ziel zu bringen.
Beamshots folgen im Anschluß.
6. Mein Fazit
Jede Barbolight ist ein Arbeitsgerät, sie bietet keinen Schnickschnack, ist nicht tacticool, hat keine 100 Modi, ist schlecht bis gar nicht upzugraden und billig ist sie auch nicht.
Was bekommt man denn dann überhaupt? Eine Lampe, die das macht, was sie soll, nämlich leuchten. Hell, mit Akkus günstig im Unterhalt, mit Primärzellen gut im Notfall. Sie leuchtet, und das ohne wenn und aber. Auch widrige Umstände lassen das Licht nicht verlöschen.
Sie ist ein Arbeitstier, das nicht in der Vitrine stehen will, sondern draussen im Felde zu Einsatz kommt. Unkaputtbar, zuverlässig. Immer und jederzeit. Völlig simpel zu bedienen, ob jung oder alt, ob entspannt oder gestresst - Fehler gibts hier keine.
Diese kompromisslose Ausführung, die Zertifizierungen nach ATEX, MilStd und IP68 200m - das alles kostet Geld.
Manch einer wird sagen, dass es für das Geld deutlich mehr Lampe gibt. Das jedoch ist eine reine Ansichtssache
Bist du Sammler, technikverliebt und spielst sehr gern, ist eine Barbolight wahrscheinlich nicht die richtige Lampe für dich.
Bist du ein ernsthafter Anwender, der nicht nur leuchtet, weils Spaß macht (und das macht es mit Sicherheit ), sondern weil du leuchten MUSST, bist du einer, der Licht BRAUCHT und sich darauf verlassen muss, jemand, der keine Rücksicht auf sein Werkzeug nehmen kann und auch grob damit umgehen muss - ja, dann solltest du dir diese Lampen ansehen!
Disclaimer:
Ich bin bekennender Barbolight-Fan, habe aber versucht, so objektiv wie möglich zu sein.
Nein, ich bin kein Barbolight Mitarbeiter und ich bekomme kein Geld dafür, Werbung zu machen.
Meine Sicht der Dinge hat bei weitem keinen Anspruch darauf, die einzig wahre Meinung zu sein. zum Glück
Folgendermaßen will ich vorgehen:
1. auspacken und inhalt
2. äusseres, design, verarbeitung
3. innere werte, tech daten
4. bedienung
5. licht mit beamshots
6. fazit
Vorneweg: Ein paar Bilder gibt es natürlich. Diese liegen im MF-Fotoalbum und sind über einen Klick hier drauf zu erreichen.
In Absprache mit Schrenz gibts nun auch folgenden Hinweis:
Barbolight bietet derzeit im CPF die beiden vorgestellten Modelle zu einem vergünstigten Preis an:
"Shipping DHL and insurance included, anywhere:T-15: 299 US$ / 229,00 € und T-04: 172 US$/ 121,00 €"
Klick für den Link.
Diese Aktion ist zeitlich begrenzt und nicht lange gültig.
1. auspacken und inhalt
Bisher kannte ich die Barbo-typische Tasche, gepolstert, mit Reißverschluss und der Lampe darin. Dieses Mal war es etwas anders. Ich fand eine Art Kulturbeutel mit mehreren Fächern, wieder gepolstert. Darin enthalten Bedienungsanleitungen, Lieferschein, Visitenkarte von Javier, ein Reflexbeacon und.... eine neue T-04, sowie die neue T-15!
Hier hat sich viel getan, sowohl die Faltblatter aus festem Papier, bedruckt mit Bedienungsanleitung, techn. Daten und Laufzeitdiagramm, also auch Visitenkarte und Tasche - das alles ist neu. Zusammen mit der neuen Webseite von Barbolight erkennt man, dass der Auftritt nach aussen sich nun auch mehr an den "normalen" Kunden richtet, nicht nur an staatliche Einheiten oder Einrichtungen, die sich mit Barbos ausstatten.
Nachfolgend lege ich den Hauptaugenmerk auf die neue T-15, werde aber auch die Änderungen der T-04 ansprechen und die T-15 MkI (ab jetzt genannt 15-1), T-15 MkIV (15-4), T-04 ATEX (4-1) und T-04 MkII (4-2) miteinander vergleichen.
2. äusseres, design, verarbeitung
Wenn diese Lampen vor einem liegen, dann ist auf den ersten Blick klar, dass es sich um eine Barbo handelt. Wie gewohnt ist das Design sehr schlicht, einfach, funktionell. "form follows function" ist einer der Grundsätze, nach dem diese Lampen entwickelt werden.
Da es sich bei der 15-4 und 4-2 um Testmodelle handelt, fehlt die Riffelung an der Tailcap (zuimndest geh ich davon aus, dass auch die geriffelten Endkappen noch immer zu haben sind).
Die Riffelung am Gehäuse ist feiner als bei den Vorgängern und wirklich sehr sauber gemacht. Man bekommt dadurch einen tollen Grip, selbst bei nassen Händen bleibt die Lampe in genau diesen.
Die Beschriftung mittels Laser ist zwar nicht gleichmäßig weiß/hell, jedoch sehr sauber ausgeführt.
Der sandgestrahlte Titan-Clip (geschnitten mit Wasserjet-Anlage) und der Drücker am Ende aus Delrin haben sich nicht verändert (was auch gut ist).
Am Kopf findet der Betrachter wieder eine Menge Kühlrippen, welche die Wärme der LED an die Umgebung abgeben.
Das Arbeitsende der Lampe ist wieder geschützt durch eine 5mm Bayer Makrolon Frontscheibe, welche bruchsicher und schwer zu verkratzen ist.
Das Finish ist wie gewohnt ein HAIII, das äusserst stabil gemacht ist (wie ich an meiner 4-1 schon gut erkennen konnte). Gerade das Finish der 15-4 ist wunderschön! Ein tiefes schwarz mit leicht samtigem Aussehen, matt glänzend, absolut gleichmäßig. Prima!
Die Gewinde sind sauber geschnitten, wenn auch nicht in Trapezform, sondern herkömmlich. Da die Gewindestrecke relativ lang ist, ergibt sich eine feste Verbindung.
Dass die 15-4 länger ist als die 15-1 ist nicht verwunderlich, schliesslich wurde die Energieversorgung ja geändert. Mehr dazu nachher.
Die 4-2 ist dagegen nochmals um ca. 2mm kürzer geworden als die 4-1.
Sowohl die 15-4, als auch die 4-2 haben im Kopfdurchmesser gegenüber ihren Vorgängern um ca. 1-3mm zugelegt.
15-4:
Kopf 62,2mm, Rohr 24mm, Endkappe 28,7mm Durchmesser
Länge 208mm
Gewicht ohne Batterien 300gr
CNC-gefräster body aus Al-Si-Mg Aluminium
wassergeschützt bis über 200m Wassertiefe, stoßgeschützt gem mil Std 810-F droptest, EN 50102-IK10
4-2:
Kopf 35,8mm, Rohr 24mm, Endkappe 28,7mm durchmesser
Länge 132mm
Gewicht ohne Batterien 116gr
ansonsten sie oben.
3. innere werte, tech daten
Kommen wir zu den inneren Werten, den techn. Daten.
15-4:
SSC P7 LED, selected bin 6500K >= 900 Lumen
Aluminium reflektor Ergo-vision, 5° spot, 90° corona
4xCR123 oder 2x18650
mindestens 95 Min Laufzeit bei maximaler Leistung, insgesamt über 120 Min Brenndauer. low-battery Warnung
Die Historie der T-15 sieht also so aus, dass die 15-1 mit 4 KLC8 LED und 3xCR123/2x18500 betrieben wurde. Diese wurde dann am Treiber überarbeitet. Die nächste Version hatte dann bereits die neue Energieversorgung und die P7-LED und bekam jüngst ein Update des Reflektors und Treibers, was die vorliegende Version 4 ergibt (sofern ich nicht irre).
4-2:
Cree XR-E LED, 6000-7000K, >=230 Lumen
Alu Reflektor, 3,5° spot, 55° corona
2xCR123 oder 1x18650 (oder auch 1x17670 möglich)
Laufzeit 150 Min bei maximaler Leistung, danach dimmt sie langsam weg.
Verhalten der T-04 mit ungeschützten Akkus:
Laufzeitdiagramm gibt es nicht, weil ich die Lampe bei normaler reeller Verwendung bis zum Akkuende gebraucht habe.
Zu Beginn wird sie deutlich warm, d.h. der Wärmetransport weg von der LED funtkioniert.
Nach wirklich langer Laufzeit (nicht gemessen, aber die Werksangaben sind nicht übertrieben) nahm die Erwärmung der Lampe merklich ab. Praktisch ist mir bis dahin kein Helligkeitsverlust aufgefallen - erst beim Vergleich mit anderen Lampen wird deutlich, dass die Helligkeit der T-04 etwas abgenommen hat. Wie gesagt, im Gebrauch fällt es nicht auf, wenn man nicht gezielt danach sucht. Sie dimmt dann kontinuierlich ab, ich habe dann abgebrochen, um den Akku nicht zu zerstören.
Fazit: Man steht nicht plötzlich im Dunkeln, der Akku wird nicht unbemerkt völlig leergesaugt.
Mit geschütztem Akku verhält sich die T-04 genauso. Über lange Zeit bleibt sie gleich hell, gegen Ende der Batteriekapazität wird sie gleichmäßig und konstant dunkler. Bei knappen 100 Lumen hab ich dann den Akku gewechselt.
Fazit: eine der wichtigsten Eigenschaften an eine Einsatzlampe - NIEMALS plötzlich im Dunkeln zu stehen, unabhängig von der Energiequelle - wurde praktisch und sinnvoll umgesetzt. Ein großer Pluspunkt!
Meine erste T-04 ATEX wird mit der SSC P4 LED betrieben. Die vorliegende und leicht überarbeitete Version verwendet eine Cree LED, auch der Treiber wurde leicht verbessert. Insgesamt gibt es nun einen enger fokussierten Lichtkegel und etwas mehr Helligkeit.
Update:
Die T-15 und T-04 haben ein möglichst kompaktes und kurzes Batteriegehäuse. Daraus ergibt sich, dass die ungeschützten Akkus am besten funktionieren, auch die geschützten AW 18650 sind gut geeignet. Verwendet man zB die 2400mAh Trustfire (rot-schwarz), welche etwas länger als die AW sind, werden die beiden Federn an den Polen stärker zusammengedrückt. Man muss deutlich mehr Kraft aufwenden, um sicher Licht zu bekommen.
Meine Empfehlung also: Ungeschützte oder möglichst kurze geschützte Akkus verwenden.
Ob der Akku einen Nippel am Pluspol hat oder nicht, spielt keine Rolle. In beiden Lampen wird der Kontakt an + und - über federn hergestellt. Somit ist auch bei Erschütterung ein sicherer Kontakt gewährleistet und die Batterie ist gepuffert gelagert.
Dieser Link führt euch ins CPF, wo Javier/Barbolight eine in Einzelteile zerlegte T-04 zeigt und die Konstruktion erklärt. Betont wird die Möglichkeit, die T-04 upgraden zu können, da screw-in Module verwendet werden und der Kopf nun vorne zu öffnen ist. Wenn diese Möglichkeit von Barbolight konsequent weiterverfolgt wird und entsprechend neue Module/Reflektoren in Zukunft angeboten werden, dann ist das eine runde Sache.
4. bedienung
Die Bedienung ist unverändert geblieben. Während in der hoffentlich bald erscheinenden T-09 MkII erstmals eine zweistufige Endkappe verbaut wird, besitzen die 15-4 und 4-2 noch eine einstufige. Da ich eine Phobie vor Clickschaltern entwickelt habe, ist für mich das Schalterdesign der Barbos wirklich top.
Drehen für Dauerlicht, drücken für Momentlicht, genau, wie es Surefire mit ihrer 6P damals schon vorgemacht hat. Diese Art von Schalter kann nicht kaputtgehen, hält ebenso wüste Misshandlung aus, wie der Rest der Lampe, funktioniert immer. Hier ist der Schalter kein Schwachpunkt, wie bei so vielen anderen Lampen. Es bringt nichts, wenn die Lampe einen 100m Sturz übersteht, der Schalter aber den Geist aufgibt, wenn sie vom Tisch fällt.
Der Widerstand des Drückschalters läßt sich variieren, indem man die Endkappe etwas fester oder zudreht oder eben nicht. Auch ein Lockout ist möglich.
Das Drehen der Endkappe geht satt, was an den beiden O-Ringen liegt. Mit ein wenig Schmiermittel (bereits ab Werk vorhanden) und ein paar Drehungen hin und her geht sie so geschmeidig, dass auch eine einhändige Bedienung möglich ist. Ein versehentliches Drehen ist aber ausgeschlossen.
Es gibt keine zweite Leuchtstufe und somit auch keine ewig lange Laufzeit oder einen Modus zum Schutz der Nachtsehfähigkeit. Die Barbolights sind also nicht für jeden Zweck die ideale Wahl. Ein Punkt, der von vornherein klar sein muss.
5. licht mit beamshots
Die Kleine:
Man merkt das Update von 4-1 auf 4-2 schon recht deutlich. Durch die andere LED in Kombination mit anderem Reflektor und wohl auch Treiber ergibt sich ein merklich enger fokussierter Lichtkegel und mehr Helligkeit. Mit den Augen grob geschätzt nehmen sich die 4-2 und das Malkoff M60 in Sachen Helligkeit absolut nichts. Das würde bedeuten, dass auch die Barbolight über 200 Lumen tatsächlich ins Ziel bringt. Eine bemerkenswerte Leistung.
Die Große:
Nur bei einer bestimmten Entfernung kann man ein leichtes Donuthole erahnen und das auch nur dann, wenn man danach sucht. Im Normalbetrieb erhält man einen hellen und großen Spot mit beeindruckend großen sekundären Lichtkegel (90 Grad). Man bekommt keine Extrem-Reichweitenlampe wie die asphärischen Modelle oder reinste R2-thrower. Ich persönlich finde es gut, denn der Lichtkegel bietet eine enorme Ausleuchtung mit genügend großer Reichweite. Ideal also, um etwas oder jemanden zu suchen oder eine Menge Licht ins Ziel zu bringen.
Beamshots folgen im Anschluß.
6. Mein Fazit
Jede Barbolight ist ein Arbeitsgerät, sie bietet keinen Schnickschnack, ist nicht tacticool, hat keine 100 Modi, ist schlecht bis gar nicht upzugraden und billig ist sie auch nicht.
Was bekommt man denn dann überhaupt? Eine Lampe, die das macht, was sie soll, nämlich leuchten. Hell, mit Akkus günstig im Unterhalt, mit Primärzellen gut im Notfall. Sie leuchtet, und das ohne wenn und aber. Auch widrige Umstände lassen das Licht nicht verlöschen.
Sie ist ein Arbeitstier, das nicht in der Vitrine stehen will, sondern draussen im Felde zu Einsatz kommt. Unkaputtbar, zuverlässig. Immer und jederzeit. Völlig simpel zu bedienen, ob jung oder alt, ob entspannt oder gestresst - Fehler gibts hier keine.
Diese kompromisslose Ausführung, die Zertifizierungen nach ATEX, MilStd und IP68 200m - das alles kostet Geld.
Manch einer wird sagen, dass es für das Geld deutlich mehr Lampe gibt. Das jedoch ist eine reine Ansichtssache
Bist du Sammler, technikverliebt und spielst sehr gern, ist eine Barbolight wahrscheinlich nicht die richtige Lampe für dich.
Bist du ein ernsthafter Anwender, der nicht nur leuchtet, weils Spaß macht (und das macht es mit Sicherheit ), sondern weil du leuchten MUSST, bist du einer, der Licht BRAUCHT und sich darauf verlassen muss, jemand, der keine Rücksicht auf sein Werkzeug nehmen kann und auch grob damit umgehen muss - ja, dann solltest du dir diese Lampen ansehen!
Disclaimer:
Ich bin bekennender Barbolight-Fan, habe aber versucht, so objektiv wie möglich zu sein.
Nein, ich bin kein Barbolight Mitarbeiter und ich bekomme kein Geld dafür, Werbung zu machen.
Meine Sicht der Dinge hat bei weitem keinen Anspruch darauf, die einzig wahre Meinung zu sein. zum Glück
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