Reflektor putzen

Mr.Mag

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Hi Leute,

die SuFu hat leide rnichts passendes gebracht, bitte nicht böse sein, wenn ich was übersehen hab.

Wie kann man einen Reflector am besten putzen ohne ihn zu sehr zuzerkratzen?
Nur mit Druckluft oder gar nicht?

Mein Aluminium Reflector von KD ist dreckig und staubig geworden, weil ich ihn für meine P7 zurecht feilen musste.

Danke
 
Hallo,

am besten nur vorsichtig mit Druckluft oder destilierten Wasser abspülen, danach trockenen lassen, AUF KEINEN FALL MIT EINEM TUCH ODER SONSTIGEN MECHANISCHEN METHODEN VERSUCHEN! Der Reflektor ist sonst mit ziemlicher Sicherheit im Eimer.

Alles andere als oben beschrieben wird den Reflektor mit Garantie unbrauchbar machen. Die Schicht auf dem Reflektor ist wirklich hauchdünn und extrem empfindlich.



MfG Thorsten
 
Druckluft (ölfrei)
oder wenn aus der Dose, erst einmal daneben sprühen, der erste Schwall ist meist flüssig, und das Zeug ist ein 1A Lösungsmittel und greift nur allzugern Oberflächen an.
Dest. Wasser, geht auch,
ebenso sollte Isopropanol gehen, aber ohne Gewähr, ich kann schlecht für jede Beschichtung garantieren.

Falls alles nix hilft, vorsichtig mit einem Wattestäbchen. Die Gibt es auch extra dick und flauschig für Babys.
 
Last edited:
Spricht etwas gegen einen ganz weichen Pinsel?
Wenn man etsprechend vorsichtig ist, sollte das funkionieren

Rückstände von Schleifarbeiten kannst Du Evtl. auch mit so einem "Staubmagneten" (diese statisch aufgeladenen Tücher) gaaanz vorsichtig abtupfen
manchmal geht das auch fast berührungsfrei
 
Hallo,

mechanische Reinigung, egal womit, führt garantiert zu einer stumpfen Oberfläche!

Ein feiner Pinsel, oder ein Mikrofasertuch sind zu grob.


Was geht, ist Kontaktspray WL, oder Kontaktspray Tuner Reiniger.

Beide Sprays verdampfen Rückstandsfrei und können mit Kontaktspray Druckluft beschleunigt werden.


Sonstige Druckluft darf nur verwendet werden, wenn sie garantiert ölfrei ist,
also nicht aus dem Netz in der Firma stammt, das Druckluftwerkzeuge speist.



Heinz
 
Ich sauge Staub vom Reflektor mit dem Staubsauger ab.
Man muss nur den Reflektor und die Saugerdüse sehr gut festhalten so, dass es nicht plötzlich flupp macht und die Saugerdüse hängt am Reflektor und verursacht dann Kratzer.

Gruß
Cuxhavener
 
Mit Bremsenreiniger wäre sicher auch noch eine gute Variante! Verdampft auch rückstandsfrei. Geht aber nur bei Metallreflektoren!
 
Mit Bremsenreiniger wäre sicher auch noch eine gute Variante! Verdampft auch rückstandsfrei. Geht aber nur bei Metallreflektoren!
Das ist dann sicherlich die Radikalreinigung.
Mit all den Lösungsmitteln, incl. Aceton, kriegst Du auch die Beschichtung ganz gewiss rückstandsfrei ab :glgl:

Ich sauge Staub vom Reflektor mit dem Staubsauger ab.
Grundsätzlich mit einer kleinen Düse keine schlechte Idee für Staub, aber reicht die Saugkraft auch für Alu-Späne und Staub?

...so dass es nicht plötzlich flupp macht ...
:eek: Allein der Gedanke lässt mich derart schaudern, daß ich wohl niemals wagen werde, die Methode auszuprobieren.

mechanische Reinigung, egal womit, führt garantiert zu einer stumpfen Oberfläche!
Also das seh' ich etwas gelassener :steirer:
Die allerletzten Überreste vom Schleifstaub entferne ich häufig nach dem ausblasen, zugegebenermaßen aus Bequemlichkeit, vorsichtig, ohne Andruck, mit einem flauschig gezupften Q-Tip.
Das erfolgt natürlich ganz zart, rubbeln ist nicht angebracht:glgl:.
Auch nur der allerfeinste Kratzer ist mir dabei noch nie aufgefallen.
Mag sein, daß man unter dem Mikroskop welche erkennt, aber letztendlich bauen wir ja Taschenlampen und keine Weltraumteleskope :D

Einen ganz feinen Pinsel halte ich unter folgenden Bedingungen für geeignet:
- Unbedingt vorher gründlich ausblasen! Nicht daß sich irgendein Partikel in den Borsten verfangen hat und zum Schleifkorn mutiert.

- Sorge würde mir bereiten, daß die Pinselhaare evtl. künstlich per Zusatz geschmeidiger gemacht wurden. Das Zeug bräuchte ich jetzt nicht auf dem Reflektor.
Mit einem Objektivpinsel ist man da aber wohl auf der sicheren Seite.


Optimal sind sicherlich auch die Reinigungssets für Digital SLR Sensoren, soweit diese auf gekrümmten Flächen anwendbar sind.
Das ist dann aber eindeutig über das Ziel hinausgeschossen.

Mikrofasertücher halte auch ich für ungeeignet, allenfalls zur Entfernung eines einzelnen Staubkorns, wenn gerade nix besseres zur Hand.
Zum einen ist die Gefahr noch um ein vielfaches höher wie beim Pinsel, daß sich Fremdpartikel im Tuch eingenistet haben.
Flächig in der Wölbung zu Arbeiten ohne Andruck halte ich zudem für fast unmöglich.
 
...Was geht, ist Kontaktspray WL, oder Kontaktspray Tuner Reiniger.
Ich widerspreche ja ungern einem anerkannten Spezialisten wie Dir. Aber bist Du da sicher? Kontakt60 hat mir mal von einem Maglite-Reflektor die Spiegelbeschichtung komplett, sauber und rückstandslos abgelöst.
 
Kontakt WL ist eine "Spezial-Sprühwäsche für Kontakte und elektronische Bauteile" ... vorgesehen ist das z.B. für den Einsatz direkt nach der Behandlung mit Kontakt 60, um das Zeug samt gelösten Kram herunterzuspülen.

Interessant. Wusste ich aber auch nicht, dass das Zeug so harmlos ist. Hab hier seit Ewigkeiten ne Dose stehen, aber normal nehme ich zum Reinigen immer das gute "Iso" ;) ...

Für Staub im Reflektor reicht Druckluft, andere Verschmutzung versuche ich halt zu vermeiden. Ich meine, ich hätte mal erfolgreiche eine "Isopropanol-Spülung" bei einem Reflektor verwendet, aber genau sagen kann ich das nicht mehr.
 
Hallo,

Kontspray WL, greift die Beschichtung von Reflektoren nicht an.

Auch Videospray 90 ist sehr gut geeignet und verdunstet sehr schnell.
Kaltron Spray (für Video und Magnetband) geht genauso gut.


Andere Sprays habe ich nicht getestet und rate deshalb vorsorglich ab.
Selbst wenn andere Sprays keine schädlichen Inhaltsstoffe haben sollten,
so kann es doch sein, dass sie nicht so hoch rein sind, wie die Sprays der KontaktChemie.



Heinz


Link zum Thema: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=64562
 
Hallo,

Kontspray WL, greift die Beschichtung von Reflektoren nicht an.
Ahja, das WL habe ich irgendwie übersehen, sorry.

Staub und Härchen puste ich übrigens immer mit einem Blasebalg, den man auch für die Reinigung der Sensoren von Digitalkameras verwendet, von den Reflektoren. Anklebende Partikel bekommt man damit natürlich nicht weg.

Gut zu wissen, dass ich Tunerspray verwenden kann, hab ich immer zu Hause.

Danke :super:
 
Nochmal kurz zurück zur mechanischen Reinigung:

Ich hab mal ein paar ausgeschlachtete P60 Reflektoren
(hätte nie gedacht, daß die noch einmal für etwas gut sind)
für einen kleinen Test genommen.
Diese sind wohl qualitativ recht weit unten anzusiedeln und dürften daher mit zu den empfindlichsten Reflektoren gehören.

Fazit:

- Stahlwolle Grad 0 geht gar nicht :steirer:

- Wattestäbchen:

Ein zartes Überstreichen mit einem flauschig aufgezupten Stäbchen blieb ohne sichtbare Folgen. Es ist zwar davon auszugehen, daß auch hier minimalste mikroskopische Schäden aufgetreten sind, diese m.E. bei einer einmaligen Behandlung vernachlässigbar sind. Kaum ein Reflektor ist ab Werk wirklich perfekt.

Im Anschluss bin ich mal beherzter drangegangen.
Ich habe ein Stäbchen rund 90 Sekunden schnell und mit Druck (so daß sich das Stäbchen bog) im Reflektor rotieren lassen.
Das Ergebnis war ein Reflektor, der auf den ersten Blick aussah wie leicht angelaufen, bei genauerer Betrachtung zeigten sich microfeine Kratzer.

- Pinsel:

Benutzt wurde ein (frisch ausgeblasener) Objektivpinsel, Marke unbekannt, versenkbar im Blasebalg, der auch als Griff dient.
Mit dem Metallrand, der die Borsten zusammenhält sollte man besser nicht am Reflektor anstoßen.
Ein zartes abpinseln blieb hier ebenso ohne sichtbare Folgen.
Ein beherztes rumquirlen im Reflektor, ebenfalls über 90 Sekunden, brachte abweichend zum Q-Tip folgendes Ergebnis:
Die winzigen Kratzerchen waren ebenfalls zu finden, allerdings bedeutend weniger. Dafür fanden sich jedoch einzelne, deutlich stärkere kleine Kratzer. Ich schätze mal, ein oder mehrere einzelne Haare waren doch etwas härter.

Mein persönliches Fazit:
Wenn abspülen / abblasen nix bringt, ist gegen ein einmaliges, möglichst vorsichtiges Entfernen Mittels Pinsel oder Wattestäbchen nichts einzuwenden, wobei ich dem Wattestäbchen aus dem Bauch heraus den Vorzug geben würde.
Ein Pinsel dürfte bei stärkeren Verschmutzungen eher mal überfordert sein, was im Zweifelsfalle dazu verleiten könnte, übermäßig lang und womöglich noch mit erhöhten Druck zu arbeiten.
 
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