Jetbeam Raptor (RRT1)

Hallo zusammen,

ich habe nun die Raptor (RRT1) mit Q5 LED zum testen hier und möchte euch einen kurzen Eindruck wiedergeben. Beamshots und mehr Infos kommen etwas später noch hinzu (...es muss ja erstmal dunkel werden! )


Die Lampe kommt in dem üblichen Karton mit Magnetverschluss. Anbei die Garantiekarte sowie Ersatz O-Ringe und Schaltergummi.


Über die Qualität von Jetbeam brauche ich sicher nicht mehr viel zu schreiben. Sie ist wie alle anderen Modelle qualitativ hochwertig und fehlerfrei gefertigt.




Der Schalter hat Momentlicht und Ein/Aus. Er wirkt beim Drücken etwas labrig, weil das Gummi etwas grösser zu sein scheint, als der darunterliegende Schalter. Ist aber nicht wirklich dramatisch.


Der Verstellring zum auswählen der Leuchtstufen ist eine wirklich feine Sache! Er geht leichtgängig und schnappt an den einzelnen Positionen mit einem sanften Klick ein. Die Reihenfolge ist: High - Medium - Low - Strobe - Standby. Durch den Magnetschalter ist die Lampe jedoch etwas schwer geworden - sie wiegt trotz geringerer Abmessung im Vergleich zur M1X etwa genauso viel. Das Licht kann durch drehen des gesamten Lampenkopfes zusätzlich noch focussiert werden.


Als Energiequelle können 2x CR123, 2x RCR123 Akkus oder 1x 18650 Akku genommen werden.



Die LED ist hier eine Cree Q5 mit vom Hersteller angegebenen 240 Lumen. (Beamshot kommen dann etwas später weiter unten)




Grössenvergleich mit M1X - ohne Verlängerung.


Der Reflektor der Raptor ist ein SMO.



Alles in allem hat die Lampe ein ausgewogenes Handling und eine gute compakte Grösse. Als MCE Version wird das Teil sicherlich ein Renner!




So, und jetzt warte ich darauf, dass es dunkel wird;-)

Hier sind die ersten Beamshots.

Kamera Nikon Coolpix P5000

ISO100, 2 sek, F2.7

Haus auf 50m. Oben Raptor, darunter Raidfire



Haus auf 250m



Baum in 100m


Waldweg



Jetbeam M1X




Hier Raptor und Raidfire nochmal mit 4 sek Belichtung

JETBeam RRT-1 Raptor

Hallo,

hier ein erster kurzer Bericht zur JETBeam RRT-1 Raptor Rapid Response Tactical Flashlight.

Technische Daten (Herstellerangaben):
Länge: ca. 16 cm
Kopfdurchmesser: ca. 5,5 cm
Gehäusedurchmesser: ca. 2,5 cm
Gewicht: ca. 210 g (ohne Batterie)
Batterie: 1 x 18650 Akku, oder 2 x CR123A Lithium-Batterie oder 2 x 16340 Akku
Leuchtstärke: max. 240 Lumen
Leuchtweite: bis 160 Meter
Dauerbrennzeit: bis 25 Stunden
Wasserdicht nach IPX-8 Standard (ca. 2 Meter)
Gehäuse T6061 T6 Luftfahrtaluminium
Stoß- und Fallsicher gemäß US MIL-STD-810F


Erster Eindruck
Optisch sehr ansprechend, sowohl vom Design, als auch von der Anodisierung (sehr dunkles Grau, edel).
Wirkt massiv und liegt gut in der Hand.


Helligkeit und Beam
Also schnell einen frischen 18650er LiIon rein und eingeschaltet.
Junge, das 'nen ich mal Cree-Ringe! Sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen...
Okay, es wirkt vor allem deshalb (insbesondere an der Wand) so störend, weil die Cree-Ringe bei meiner Lampe auch noch exzentrisch sind. Wohlgemerkt, die LED sitzt perfekt mittig.
Warum JETBeam den Reflektor als Hybrid bezeichnet weiß ich nicht, die Oberfläche ist jedenfalls die eines „Smooth“. Eventuell ist die Kurvengeometrie, also der Querschnitt gemeint.

Helligkeit(squalität) kann ich im Moment noch nicht wirklich gut beurteilen, da es noch hell ist.
Aber messen kann ich sie. Als Referenz gebe ich noch die RaidFire Spear an, mein stärkster Thrower. Ausnahmsweise habe ich hierfür den Smooth-Reflektor installiert.
Beide Lampen wurden mit einem geladenen 18650er LiIon betrieben, Entfernung zum Luxmeter ist 1 Meter.

RaidFire Spear: 22700 Lux (High)

JETBeam RRT-1: 28100 Lux (High) / 10810 Lux (Med) / 4080 Lux (Low)

Die Raptor ist also merklich heller, etwa um den Faktor 1,24. Das heißt, der Unterschied ist sichtbar, aber nicht so extrem, wie man das vielleicht annehmen könnte. Im Zweifelsfall würde ich aber die JETBeam nehmen, weil auch das Gesamtpaket besser ist.

Der Reflektor lässt sich übrigens (de)fokussieren.
Eventuell für kurze bis mittlere Distanzen interessant, da der Hotspot sich vergrößern lässt.


Bedienung
Es gibt drei Helligkeitsstufen, Strobe und einen Standby-Modus, welche mit dem Selektorring (ist aus Metall) geschaltet werden.
Die Helligkeitsstufen sind recht gut gewählt, wie ich finde.
Der Strobe arbeitet mit wechselnder Frequenz, d.h. er startet immer(!) in der höchsten Frequenz (recht hoch, also schnelle „Blitzfolge“), hält diese Frequenz kurz, wird dann eine Stufe langsamer (immer noch recht schnell) und anschließend nochmals eine Stufe langsamer (fast schon zu langsam, finde ich), um sofort wieder mit dem sehr schnellen Strobe einen neuen Durchlauf zu starten.
Ein Durchgang dauert etwa 2 Sekunden.

Der Standby-Modus verbraucht nach Angaben von BOG übrigens Strom und ist keineswegs ein „Ausschalter“.

Selektorring:
Hier habe ich am meisten zu meckern.
Die Methode an sich finde ich klasse und unkomliziert.
Wünschen würde ich mir ein bessere „Rückmeldung“ des Ringes wenn er gedreht wird.
Es gibt kein wirkliches Einrasten oder ähnliches, man muss schon ziemlich aufpassen, wo man gerade landet.
Außerdem verstellt der Ring sich sehr leicht selbst (z.B. im Holster).
Zwischen der Stufe Strobe und Standby ist übrigens auch kein größerer Widerstand.
Schnelles Schalten in den Strobe geht also am Besten, wenn man erst bis zum Anschlag auf Standby dreht und dann etwas zurück auf Strobe.


Sonstiges
Schalter und Extender der M1X passen übrigens auch bei dieser Lampe.
Man kann sie also auch mit zwei 18500er LiIon betreiben – super.
Bitte NICHT andere Zellen (also drei) verwenden – die Spannung dürfte LED/Elektronik zerstören.


Fazit
Trotz meiner Kritik am Selektorring, die JETBeam RRT-1 Raptor ist eine prima Lampe.
Gegenüber der RaidFire Spear hat sie vor allem den Vorteil, daß sie drei praxisgerechte Helligkeitsstufen hat.
Das Low der Spear ist beispielsweise, für meinen Geschmack, deutlich zu schwach.
Die Spear wiederum hat auf High mit einem OP-Reflektor erstaunlich gute Beamqalität, ohne zu „hotspottig“ zu sein.
Wie der verstellbare SMO-Reflektor der JETBeam dagegen abschneidet, lässt sich erst bei Dunkelheit sagen.
Alles in Allem sage ich trotz leichter Kritik: Kaufempfehlung!


Viele Grüße
Alex

P.S.: Dirkus war schneller...

AW: JETBeam RRT-1 Raptor

Hmm, das tut mir jetzt echt leid, das ich schneller war. Dein Review ist auf jeden Fall besser und ausführlicher erklärt, als meins.

Wollen wir die beiden zusammenlegen?

Hallo Dirkus,

macht nix, daß Du schneller warst.
Ich glaube auch nicht, daß mein Bericht besser ist, sondern sich beide prima ergänzen.
Auf Deine Beamshots bin ich auch schon gespannt!
Vielleicht kannst Du ja auch die Spear und die M1X mit einbeziehen?

Viele Grüße
Alex

Mache ich auf jeden Fall!

Gruss!

Hallo Ihr zwei Beiden

Prima Vorstellungen der Raptor.

Schön,das die Lampe bei den ersten Forumiten angekommen ist.

Ich bin jetzt schon mal gespannt auf die Beamshots,insbesondere auf Vergleiche mit bekannten Jets....

Aber ich denke,da wird Dirkus uns alle sicherlich nicht enttäuschen.


Grüße Jens

Reviews kann man nie genug haben, deshalb danke an Euch beide.

Eine Frage hätte ich allerdings noch, rastet der Ring nun ein oder nicht?

Bin schon auf die Beamshots gespannt.

Ciao
Thomas

Also ich finde, hier schlägt sich die Raptor doch sehr gut.

http://www.messerforum.net/showpost.php?p=553087&postcount=33

Dirkus said:

...Als MCE Version wird das Teil sicherlich ein Renner!

Click to expand...

Sehe ich auch so, aber nur wenn Jetbeam einen Reflektor verwendet, der weder Kreuz, noch Donut-Hole erzeugt.

Den Strobe Modus dürfen sie auch gerne weg lassen...


Zum Lieferumfang wünsche ich mir noch einen Extender, damit man 2x18500 verwenden kann;
notfalls nimmt man den Extender der M1-X.



Heinz

Klasse Reviews und tolle Beamshots. Die Jetbeam werde ich mir kaufen. Endlich eine Entscheidung Weiß jemand wann die MCE Version erscheint?

Viele Grüße
Trampas

Weitere Beamshots online (siehe Post#2)

Hi Dirkus!

Echt tolle Beamshots!

Die Raptor scheint ja die Raidfire sprichwörtlich in den Schatten
zu stellen, oder?

Also für mich sieht es auch ganz danach aus, vor allem das Licht, das die Raptor ins Ziel bringt, finde ich echt beeindruckend!

Ja die Raptor bringt auf jeden Fall nochmal ein deutliches Mehr an Reichweite und auch an Gesamtoutput gegenüber der Raidfire. Ich würde sie auch inzwischen der Raidfire vorziehen, allein schon wegen dem praktischen Verstellring und der Möglichkeit, die Lampe zu fokussieren.

Dirkus said:

Ja die Raptor bringt auf jeden Fall nochmal ein deutliches Mehr an Reichweite und auch an Gesamtoutput gegenüber der Raidfire. Ich würde sie auch inzwischen der Raidfire vorziehen, allein schon wegen dem praktischen Verstellring und der Möglichkeit, die Lampe zu fokussieren.

Click to expand...

lässt sich bei dir der verstellring auch relativ leicht verdrehen ?

ist zwar praktisch um mit einer hand zu schalten, aber dadurch eventuell auch versehentlich zu verstellen.

Moin moin,

klasse Bilder klasse Review . Was mich nochmal intressiert ist der vergleich zwischen De-und Fokussierten Beam (Vielleicht macht ja jemand Nettes Bilder ? )

Gruß Jabba

gfk25 said:

lässt sich bei dir der verstellring auch relativ leicht verdrehen ?

ist zwar praktisch um mit einer hand zu schalten, aber dadurch eventuell auch versehentlich zu verstellen.

Click to expand...

Ja, ist bei meiner auch so.

Ich finde auch, dass er etwas deutlicher einrasten müsste. So verstellt er sich fast jedes Mal, wenn man die Lampe weglegt. Ich musste auch jedesmal schauen, wenn ich die Lampe in die Hand genommen habe, ob sie noch auf High steht. Dadurch das High aber ganz am Ende kommt, hat man sie aber auch im dunkeln wieder schnell auf höchste Stufe gedreht.

Ist aber wirklich nicht ganz so toll, das hätte man ganz klar besser machen können.

Jabba90 said:

Moin moin,

klasse Bilder klasse Review . Was mich nochmal intressiert ist der vergleich zwischen De-und Fokussierten Beam (Vielleicht macht ja jemand Nettes Bilder ? )

Gruß Jabba

Click to expand...

Mal schaun, wenn ich heute Abend Zeit habe dann mach ich das mal.

Vielleicht reicht das hier aber. Die Möglichkeit ist eh begrenzt und nicht unendlich. Man bekommt damit also kein wirkliches Flutlicht hin, es reicht höchstens, um den Spot etwas zu zerstreuen.


Entfernung ca 15m

fokussiert


unfokussiert



Wobei man aber darauf achten muss, dass der schmalste Fokus nicht genau am anderen Ende, sondern irgendwo in der Mitte liegt!