hallo messerforumcommunity,
ich bin nun schon ein paar wochen ein aufmerksamer leser eurer beiträge und hab mich eher ungewollt mit dem messervirus angesteckt. ohne euer wissen habt ihr mir schon zu 3 messern verholfen und da ja ein forum wie dieses von beiträgen der users lebt ist es nun an der zeit, etwas an die community zurück zu geben. zugegeben, ich bin nicht annähernd so versiert wie die meisten hier weshalb sich mein post vordergründig auch nicht an die alteingesessenen richtet, sondern eher an newbies wie mich, denn beim durchforsten alter beiträge bin ich immerwieder auf anfragen bzw. kaufberatungen gestossen und vielleicht hilft dieses topic ja potentiellen fragestellern ein bisschen weiter. [@mods, topic kann auch verschoben werden, falls es hier deplaziert ist!]
also zuerst möchte ich nur kurz meine koch- und damit schneidgewohnheiten erklären. ich bin hobbykoch welcher 3-4 mal die woche in der WG oder für die herzdame den kochlöffel schwingt wobei es eigentlich querbeet alles gibt, vom fleisch über geflügel bis gemüse, nur fisch ist nicht ganz so mein ding. ich versuche eigentlich immer alles selbst zu machen und nur im "notfall" auf vorgefertigtes zurück zu greifen. bis anhin habens das ikeaküchenmesser und der nakiriverschnitt ausm Kaufhaus getan, obwohl ich mich eigentlich bei jedem stück gemüse und/oder fleisch genervt habe... doch da nun langsam aber sicher die grillsaison wieder los geht hab ich mich zum kauf eines neuen messers entschieden.
dank eurer "hilfe" hab ich mir beim messerkontor ein TOJIRO DP Santoku für 54€ bestellt.
da es sich für mich wie schon gesagt um das erste "anspruchsvolle" messer handelt habe ich mich für eine nicht-rostende klinge entschieden. ausschlaggebend war am ende mangels erfahrung die optik, wobei ich mich gegen KAI Wasabi Black Santoku entschieden habe. und da kam es dann, schnell wie versprochen per post angeflogen:
Hier mal die Technischen Daten:
Klingenlänge: 169mm
Grifflänge: 119mm
Gesamtlänge: 288mm
Gewicht: 130gr
Rückenstärke am Klingenanfang: 2mm
Klingenbreite hinten: 45mm
Beidseitig angeschliffen
da ich mir nicht anmassen will punkte zu vergeben, ohne davor 2 santokus in den händen gehalten zu haben geb ich einfach einen kurzen (subjektiven) erfahrungsbericht ab.
das messer kommt eher unspektakulär verpackt daher, wie wenn man es im warenhaus vom ständer genommen hätte, ausser das halt alles japanisch angeschrieben ist. der erst eindruck von klinge und griff ist sehr positiv, da sah ich für mich und meine pranken ein gewisses risiko. da der griff aber europäisch angehaucht ist liegt er mir gut in der hand und lässt sich gut und präzise führen (was nicht heisst, dass das mit asiatischen griffen nicht klappen würde... )
auch die klinge macht äusserlich einiges her, der wechsel zwischen matt und poliert gefällt mir persönlich ganz gut, leider sieht mans aufm foto nicht so gut, war schon ein bisschen dunkel...
das messer ist für jemanden der sich billige "warenhausmesser" gewohnt ist sehr scharf. durch dinge wie karotten, paprika, gurken, auberginen, zucchetti und ähnlichem geht es ohne druck und fast wie von selbst. auch gegartes fleisch bzw geflügel schneidet es sehr präzise und zu meiner vollsten zufriedenheit. besonders ist mir die schärfe jedoch beim zwiebelnschneiden aufgefallen, normalerweise fliessen da die tränen, nicht so mit dem neuen küchenteufel. das geht ruckzuck und ohne taucherbrille. da ich sehr gerne mit frischen kräutern koche war ich auch sehr positiv angetan als ich gesehen habe, dass das santoku die kräuter schneidet und nicht zerdrückt, dem entsprechend ist auch wenig saft bzw flüssigkeit aus schnittlauch und co. ausgetretten. übrigens schneidet das messer auch fingernägel vorzüglich, wie meine freundin auf leidige art und weise erfahren musste. so waren die pflaster welche der bestellung beilagen auch gleich wieder weg.
über die schnitthaltigkeit kann ich leider noch nicht genügend aussagen, da ich es schlicht und einfach noch nicht lange genug habe und dementsprechend zuwenig damit geschnitten habe. ich mach mir da aber nicht allzuviel illusionen, bei einem messer für knapp 50 nachos...
neben all den positiven aspekten gibt es doch etwas, wovon ich nicht ganz so angetan bin. wie ihr auf dem bild erkennen könnt ist die klinge bis ganz zum schluss (also unter dem griff) sehr scharf geschliffen.
ich gehe mal davon aus, dass das bei solchen messern immer der fall ist, nur bin ich es mir von meinen bisherigen messern nicht gewohnt und hab mich darum schon 2-3 mal daran gestochen bzw geschnitten. ein anderer kleiner minuspunkt ist die kurze klinge, das hab ich wohl ein bisschen unterschätz. gerade für dinge wie chinakohl oder einfachen salat ist sie etwas zu kurz. dieses "defizit" macht es aber durch die gute schärfe wieder wett.
wie dem auch sei, ich bin von dem messer nach wie vor sehr angetan und ich denke es eignet sich sehr gut für jemanden der ein nicht all zu teures einstiegsmesser sucht.
wie oben erwähnt, sind nun aber schon 2 weitere messer auf dem weg zu mir. ich habe zur kompletierung ein kleines mittelspitz gemüsemesser von herder sowie ein KANETSUNE Nakiri 165mm geordert und bin gespannt wie sich die machen. aber was ich so gelesen habe, stimmt mich eigentlich positiv [an dieser stelle nochmal danke an naranja für die ausführliche "beratung" per mail - echt genial!!]. ein kleines gemüsemesser muss einfach sein, den dazu taugt das santoku nichts und mit der naikiriform hab ich eigentlich gute erfahrungen gemacht. sollte das komische zucken im finger nicht aufhören, werd ich mich wohl noch nach einem messer mit grösserer klinge umsehen... mal schauen was es da so gibt...
so aber das wars vorerst mal, ich werde mich gegebenenfalls nochmal melden sobald ich etwas zur schnitthaltigkeit sagen kann...
gruss aus der CH
blade_
ich bin nun schon ein paar wochen ein aufmerksamer leser eurer beiträge und hab mich eher ungewollt mit dem messervirus angesteckt. ohne euer wissen habt ihr mir schon zu 3 messern verholfen und da ja ein forum wie dieses von beiträgen der users lebt ist es nun an der zeit, etwas an die community zurück zu geben. zugegeben, ich bin nicht annähernd so versiert wie die meisten hier weshalb sich mein post vordergründig auch nicht an die alteingesessenen richtet, sondern eher an newbies wie mich, denn beim durchforsten alter beiträge bin ich immerwieder auf anfragen bzw. kaufberatungen gestossen und vielleicht hilft dieses topic ja potentiellen fragestellern ein bisschen weiter. [@mods, topic kann auch verschoben werden, falls es hier deplaziert ist!]
also zuerst möchte ich nur kurz meine koch- und damit schneidgewohnheiten erklären. ich bin hobbykoch welcher 3-4 mal die woche in der WG oder für die herzdame den kochlöffel schwingt wobei es eigentlich querbeet alles gibt, vom fleisch über geflügel bis gemüse, nur fisch ist nicht ganz so mein ding. ich versuche eigentlich immer alles selbst zu machen und nur im "notfall" auf vorgefertigtes zurück zu greifen. bis anhin habens das ikeaküchenmesser und der nakiriverschnitt ausm Kaufhaus getan, obwohl ich mich eigentlich bei jedem stück gemüse und/oder fleisch genervt habe... doch da nun langsam aber sicher die grillsaison wieder los geht hab ich mich zum kauf eines neuen messers entschieden.
dank eurer "hilfe" hab ich mir beim messerkontor ein TOJIRO DP Santoku für 54€ bestellt.
da es sich für mich wie schon gesagt um das erste "anspruchsvolle" messer handelt habe ich mich für eine nicht-rostende klinge entschieden. ausschlaggebend war am ende mangels erfahrung die optik, wobei ich mich gegen KAI Wasabi Black Santoku entschieden habe. und da kam es dann, schnell wie versprochen per post angeflogen:
Hier mal die Technischen Daten:
Klingenlänge: 169mm
Grifflänge: 119mm
Gesamtlänge: 288mm
Gewicht: 130gr
Rückenstärke am Klingenanfang: 2mm
Klingenbreite hinten: 45mm
Beidseitig angeschliffen
da ich mir nicht anmassen will punkte zu vergeben, ohne davor 2 santokus in den händen gehalten zu haben geb ich einfach einen kurzen (subjektiven) erfahrungsbericht ab.
das messer kommt eher unspektakulär verpackt daher, wie wenn man es im warenhaus vom ständer genommen hätte, ausser das halt alles japanisch angeschrieben ist. der erst eindruck von klinge und griff ist sehr positiv, da sah ich für mich und meine pranken ein gewisses risiko. da der griff aber europäisch angehaucht ist liegt er mir gut in der hand und lässt sich gut und präzise führen (was nicht heisst, dass das mit asiatischen griffen nicht klappen würde... )
auch die klinge macht äusserlich einiges her, der wechsel zwischen matt und poliert gefällt mir persönlich ganz gut, leider sieht mans aufm foto nicht so gut, war schon ein bisschen dunkel...
das messer ist für jemanden der sich billige "warenhausmesser" gewohnt ist sehr scharf. durch dinge wie karotten, paprika, gurken, auberginen, zucchetti und ähnlichem geht es ohne druck und fast wie von selbst. auch gegartes fleisch bzw geflügel schneidet es sehr präzise und zu meiner vollsten zufriedenheit. besonders ist mir die schärfe jedoch beim zwiebelnschneiden aufgefallen, normalerweise fliessen da die tränen, nicht so mit dem neuen küchenteufel. das geht ruckzuck und ohne taucherbrille. da ich sehr gerne mit frischen kräutern koche war ich auch sehr positiv angetan als ich gesehen habe, dass das santoku die kräuter schneidet und nicht zerdrückt, dem entsprechend ist auch wenig saft bzw flüssigkeit aus schnittlauch und co. ausgetretten. übrigens schneidet das messer auch fingernägel vorzüglich, wie meine freundin auf leidige art und weise erfahren musste. so waren die pflaster welche der bestellung beilagen auch gleich wieder weg.
über die schnitthaltigkeit kann ich leider noch nicht genügend aussagen, da ich es schlicht und einfach noch nicht lange genug habe und dementsprechend zuwenig damit geschnitten habe. ich mach mir da aber nicht allzuviel illusionen, bei einem messer für knapp 50 nachos...
neben all den positiven aspekten gibt es doch etwas, wovon ich nicht ganz so angetan bin. wie ihr auf dem bild erkennen könnt ist die klinge bis ganz zum schluss (also unter dem griff) sehr scharf geschliffen.
ich gehe mal davon aus, dass das bei solchen messern immer der fall ist, nur bin ich es mir von meinen bisherigen messern nicht gewohnt und hab mich darum schon 2-3 mal daran gestochen bzw geschnitten. ein anderer kleiner minuspunkt ist die kurze klinge, das hab ich wohl ein bisschen unterschätz. gerade für dinge wie chinakohl oder einfachen salat ist sie etwas zu kurz. dieses "defizit" macht es aber durch die gute schärfe wieder wett.
wie dem auch sei, ich bin von dem messer nach wie vor sehr angetan und ich denke es eignet sich sehr gut für jemanden der ein nicht all zu teures einstiegsmesser sucht.
wie oben erwähnt, sind nun aber schon 2 weitere messer auf dem weg zu mir. ich habe zur kompletierung ein kleines mittelspitz gemüsemesser von herder sowie ein KANETSUNE Nakiri 165mm geordert und bin gespannt wie sich die machen. aber was ich so gelesen habe, stimmt mich eigentlich positiv [an dieser stelle nochmal danke an naranja für die ausführliche "beratung" per mail - echt genial!!]. ein kleines gemüsemesser muss einfach sein, den dazu taugt das santoku nichts und mit der naikiriform hab ich eigentlich gute erfahrungen gemacht. sollte das komische zucken im finger nicht aufhören, werd ich mich wohl noch nach einem messer mit grösserer klinge umsehen... mal schauen was es da so gibt...
so aber das wars vorerst mal, ich werde mich gegebenenfalls nochmal melden sobald ich etwas zur schnitthaltigkeit sagen kann...
gruss aus der CH
blade_