historischer schwertgriff

Schanz Juergen

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ich bräuchte mal eure hilfe..

für einen kunden soll ich einen schwertgriff machen. querschnitt rund und gewickelt.

nun meine frage - woher bekomme ich eine vernünfitige kordel mit welcher ich das wickeln kann. als notlösung würde ich anstatt dessen leder nehmen. dem kunden wäre aber eine kordel aus baumwolle wesentlich lieber...
 
Hi,

Baumwolle und Historisch korrekt glaub ich einfach nicht.
Zum einen ist Baumwolle einfach mal Empfindlich und saugt sich schnell voll. Wie wäre es mit Leinenzwirn.
Mit eine Bohrmaschine hast du schnell eine Kordel gedreht.


Gruss Denis
 
Baumwoll Tsukaito bei den Japanern - geht aber schon historisch durch - oder
moose
 
Hi,

Mir fällt da auf die schnelle ein Hanfseil ein.... solle es eigentlich in jedem Bastlerladen geben...

Persönlich würde ich ja leder besser finden, aber ich bin ja nicht gefragt....


lg,
Rainer
 
historischer Schwertgriff

.....für einen Kunden soll ich einen Schwertgriff machen. Querschnitt rund und gewickelt.....Nun meine Frage - woher bekomme ich eine vernünftige Kordel, mit welcher ich das wickeln kann? Als Notlösung würde ich statt dessen Leder nehmen. Dem Kunden wäre aber eine Kordel aus Baumwolle wesentlich lieber...
Baumwolle geht gar nicht! Das Material saugt sich mit Feuchtigkeit/Wasser voll und wird locker.

Viele Schwerter hatten - je nach Zeit - eine Drahtwicklung über Leder oder Rohleder. Das gibt einen guten Grip, sieht gut aus und ist haltbar.

Im historischen Japan gab es keine Baumwoll-Wicklungen (TSUKA ITO).

Gruß

sanjuro
 
Ich schäme mich ja fast, als Forenneuling und als absoluter Laie in diesem Fach meinen Senf dazuzugeben, aber ich kann einfach nicht anders:
Verdrillter Draht war überwiegend üblich. Bei den üblichen Ketten- oder Panzerhandschuhen wäre eine Textilumwicklung sehr schnell verschlissen.
 
Wenn's schon eine Kordel sein soll, würde ich mich bei einem Kurzwarenhändler, wo man auch Knöpfe, etc... kriegt, umsehen. Die haben mwist eine große Auswahl verschiedener Materialien und Dicken.
Von langer Beständigkeit sind keine Schnüre, was einfach an der Reibung liegt. Originale zeigen oft, daß nach dem Wickeln mit Leim, Harz, o.ä. bestrichen wurde, um den Griff vor dem "Auflösen" zu bewahren.Wohlgemerkt gab es auch Griffe mit Samtbezug. Man darf dabei nicht außer Acht lassen, daß diese de luxe Ausführungen wirklich nur Großköpfen zum Repräsentieren oder als Zeremonienschwerter dienten.
Geh vielleicht in diese Richtung: Wickeln und mit Sprühkleber oder zähem Lack fixieren. Wenn der Besitzer jedoch einen "Kuschelweichgriff" haben möchte, wird er (wenn die Waffe auch öfter benutzt wird) bei allem Kordelzeugs um eine Erneuerung hie und da nicht herumkommen.
Gruß aus Österreich, Rick.
 
Bei Dick.biz gibt es Schwertbänder aus Seide.

Lieber Gruß

BMW_Buddy
 
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