Vorstellung + die erste Frage: Messaufbau für Akkubetrieb LedLenser X21 ?

forest2000

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Tach zusammen!

Kurze Vorstellung: Ich bin der Forest, komme aus dem Siegerland und bin über die Suche zum Thema LED-Lampen usw. auf euer Forum aufmerksam geworden. An dieser Stelle: Großes Lob an die fachliche Kompetenz hier !!! :super:

Direkt vorweg: Ich bin stolzer Besitzer einer Led Lenser T7 und einer Led Lenser X21 (die kleinen alten Dinger lasse ich mal weg) und möchte die Vor- und Nachteile der Led Lenser Lampen eigentlich hier gar nicht unbedingt diskutieren. Habe (nach dem Kauf) hier schon einiges gelesen.

Ich möchte folgenden Test machen:

Die X21 wird ja bekanntlich mit 4 Mono-Zellen betrieben und hat 7 Cree-Chips (weiter Definition habe ich nicht) im Direct-Drive.

Nun würde ich gerne feststellen ob diese Lampe den Akku-Betrieb überstehen würde. Den Test von Hmblgrmpf zur P7 mit Eneloops habe ich gelesen.

Wier gestalte ich am besten den Messaufbau? Ist ein Shunt sinnvoll/nötig? Reicht es aus mit zwei Multimetern Spannung und Strom zu messen, und mit einer Wärmebildkamera oder Infrarotmessgerät die Temperatur des Kopfes aufzunehmen? Welche Akkus am besten?

Tja Fragen über Fragen - ich hoffe ihr greift mir da unter die Arme :)

Schonmal Danke vorweg!

Gruß Forest
 
Hi,

habe festgestellt das es gar nicht mal soviele Mono LR20 Akkus gibt... :staun:

Kennt jemand die Fa. Accupower? Die bieten welche an mit 8500 mAh.

Leider gibt es da noch keinen Datenblätter bzgl. Innenwiderstand.

Da 2 Stück geschmeidige 30 Euro kosten, Habe ich überlegt den Test erstmal mit AA zu machen - es gibt ja solche Adapter... Sinnvoll oder unrealistisch?

Gruß Forest
 
Nun ja, also mit 4 normalen Eneloops a 2000mAh wird man bei 7 Leds nicht weit kommen.
Hier ist mal eine Laufzeitmessunf mit normalen D-Zellen aus dem CPF:
llx21runtimeengbq6.gif



Vieleicht hilft Dir dies ja weiter. Bei der P7 rät der Hersteller ja von Akkus ab ( genauso wie bei der X21) was meines Erachtens am miserablem Heatsink der Lampen liegt. Alkalines sind hierbei die "eingebauten" Überhitzungssicherungen...

Sei mir bitte nicht bös, aber das Geld der X21 hätte ich in sinnvollere Lampen investieren können...


MfG Thorsten
 
Hallo,

vier Stück zu €41.- wäre besser und zudem mit 10000mAh.

Suchbegriff: Ansmann mono



Heinz


LL untersagt jedoch ausdrücklich Akkus und Zellen mit Hochstromfähigkeit.

Mann, die X21 ist ohnehin schon ein Schwergewicht, mit Akkus wird sie ein Elefant....
 
Hi,

erstmal Danke für die Info.

Ja das Akkus nicht zugelassen sind weiß ich. Bei der P7 mit Eneloops hat man ja hier schon gesehen wie gut das funktionieren kann. Deshalb wollte ich das gerne testen.

Die Chips sind relativ gut zugängslich, deshalb war auch meine Frage ob ich während dem Test mit nem Infrarotmessgerät (Laserabtastung z.B.) die Chips vor einem evtl. Hitztod retten könnte.

Ja das mit den Kosten der Lampe und das es für das Geld bessere Lampen (vieleicht auch mehrere :rolleyes:) ist mir klar. Bin dir nicht böse - aber lasst uns bitte nicht über Geld bzw. Sinn oder Unsinn oder Qualität dieser Lampe diskutieren... Danke :D

Nun gebe ich das Teil aber ungern auf - möchte noch ein bisschen experimentieren...

@Hiltihome Ja Danke. Hm - Tja wer hat schon ne EOS und nen Elefanten mit auf Tour... :hehe:


Also macht es nicht unbedingt Sinn nach den Akkus mit geringer Selbstentladung (Eneloop, AccoLoop o.ä.) zu suchen? Lieber mehr Kapazität?

Danke

Gruß Forest
 
Hallo forest2000,

Akkus machen nur dann Sinn, wenn die Lampe häufig und ausdauernd verwendet wird.

Der Hersteller rät allerdings davon ab, da wirst du schon selbst experimentieren müssen.


Sanyo wird demnächst auch Zellen mit geringer Selbstentladung im Monoformat bringen, allerdings mit erheblich geringerer Kapazität.
Geringe Selbstentladung braucht man aber nur bei gelegentlicher Verwendung.

Ansonsten Alkalines aus dem Aldi, dafür wurde die Lampe ausgelegt und nimmt garantiert keinen Schaden...



Heinz
 
Forest,

es fällt mir schwer Tips zum Messen zu geben da ich den Aufbau der Lampe nicht kennt. Bei der LL P7 lag die Schwierigkeit in dem Batteriemagazin mit eingebautem Schalter. Die X21 hat doch kein Batteriemagazin - oder doch? Hat die X21 auch diesen eigenartigen Schalter mit 2 Widerständen für High, Low und zusätzlich Turbo-Momentlicht?

NiMH D-Akkus mit geriger Selbstentladung gibt's auch von Ansmann, such einfach nach Ansmann maxE 8500.
Bei den günstigsten Anbietern knapp 16€ pro Paar.

Stefan
 
kann es nicht seine das die lampe im direkt drive ist ?
dann könnte sie mit akkus doch direkt kaputt gehen da akkus ja ein viel geringeren widerstand haben.

gute D zellen akkus bringen dir die Batteriefedern zum glühen...
also stom ist mehr als genug hinter so einem akku und der MUSS begrenzt werden
(selbst um eine LL währe es schade )
 
Tach zusammen!

Also hier erstmal ein paar Bilder:




@Hiltihome: Ja das stimmt. Da beim Akkubetrieb der P7 auch der Lichtoutput über die Zeit gleichmäßiger ist, würde ich bei nicht ganz so regelmäßger Nutzung auf Akkus umsteigen. Bin mit X21 zum Fotografieren unterwegs, und da fällt es schon auf wie die Leistung mit der Zeit abnimmt. Die P7 läuft einfach besser mit Eneloops und ich würde nun gern wissen ob das bei X21 auch so ist - Und ob sie da übersteht... :confused:

@Hmblgrmpf: Auf den Bilder sieht man ja das die für den Übergang vom Körper zum Kopf eine recht hochwertige vergoldete Chinch-Verbindung genommen haben. Somit wollte ich dort eine Messstelle einrichten (gute Chinch-Stecker hab ich). Ob die Verbindung grundsätzlich für diese Ströme geeignet ist - ich denke eher nicht... :(

Ja die X21 hat auch einen Schalter (Position wie bei einer Maglite) mit zwei Stufen und Turbo-Tast-Was-Weiß-Ich-Modus :hmpf:

Ich werde dann wohl die Ansmann ordern, oder für den Test von nem Kumpel etwas ältere Varta Accu+ Ultra ausleihen. Mal schauen...

Also die Messstelle ist kein Problem, aber welche Geräte würdest du nun verwenden?

Habe an ein Oszilloskop von der Firma gedacht, da könnte eine Aufzeichnungsfunktion drin sein. Da könnte man direkt grafisch darstellen. Mit nem Multimeter in Reihe müsste man ja zig Werte aufnehmen. Wie machst du das bei deinen Runtimes?

Temperaturmessung sinnvoll?

@lambda_: Ja die Chips werden "direct gedrived" :) Die Sache mit dem Innenwiderstand ist schon klar. Deshalb will ich das ganze genau durchmessen.

Danke für eure Unterstützung ! :super:

Gruß Forest
 
@lambda_: Ja die Chips werden "direct gedrived" :) Die Sache mit dem Innenwiderstand ist schon klar. Deshalb will ich das ganze genau durchmessen.

Glaube ich nicht, die LED werden wohl alle parallel an die Batterien angeschlossen, also muß noch mindesten ein Wiederstand pro LED drin sein. Für Reihenschaltung reicht die Spannung der Batterien nicht aus, auch nicht für je 2P und dann in Reihe, zumal dann eine LED "über bleiben" würde.
 
sag mal forest, wie sieht es denn unter diesen "aufs Patent wartenden" Plastikteilen aus, mal eines abgeschraubt?? ist da ein ordentlicher Wärmetransfer möglich??

viele Grüße,
Jens
PS: wenn du da beim Messen soviele zusätzliche Kabel, Multimeter zwischen diese Chinch Stecker basteln willst, musste natürlich einplanen, dass der Gesamtwiderstand dadurch steigt und deine Messungen möglicherweise verfälscht werden....
 
Forest,
ich nutze ein Tischmultimeter mit serieller Schnittstelle und zeichne die Daten auf meinem PC auf.
Ein Multimeter mit integriertem Datenlogger wäre schöner, da dann der PC nicht die ganze Zeit laufen müsste.
Für Lichtmessungen schliesse ich an das DMM einen Lichtsensor (Fotodiode) an.
Für Strommessungen nutze ich meist nicht den Stommessbereich des Multimeters sondern zeichne den Spannungsabfall über einem externen Messwiderstand auf.
Ich würde aus einem 1 oder 10 Milliohm (Vieleiter-)Messwiderstand, Cinchstecker, Cinchbuchse und etwas kuzem dicken Draht einen Messadapter zusammenlöten.
Mit einem 1 Milliohm Messwiderstand geht das natürlich nur mit einem Voltmeter mit hoher Empfindlichkeit, ein 3 1/2 stelliges DMM mit 200mV Messbereich reicht dafür nicht.
Ein externer 10 Milliohm Messwiderstand und damit 10mV Spannungsabfall pro Ampere sollte auch mit einem einfachen DMM ein besseres Ergebnis liefern als der Strommesseingang des Multimeters mit normal langen Zuleitungen.

Auf eine Temperaturmessung kannst du wahrscheinlich verzichten, deine Finger sollten als Temperaturfühler reichen.
Wenn du dann noch die Stromaufnahme beobachtest und den Test abbrichst wenn die Stromaufnahme mit der Zeit ansteigt kann eigentlich nichts passieren.
Mach aber vor den Messungen mit Akkus bitte eine Messung mit Batterien damit du einen Vergleichswert hast.

Mit dem Messadapter zwischen Kopf und Batterierohr kann das Batterierohr nicht zur Wärmeableitung beitragen, der Kopf wird sich etwas starker erwärmen als mit angeschraubtem Batterierohr.

Achte bei deinen Messungen bitte sorgfältig darauf die Akkus nicht kurzzuschliessen, mit so dicken Akkus kann das schnell glühende Drähte geben.

Stefan
 
@ichoderso: Also die Led selbst "sitzt" auf einem hervorstehenden Alusockel. Die Kunststoffteile sind quasi nur der Halterahmen. Die Kabeldurchführungen sind dann außermittig neben die Alusockel gebohrt.

@hmblgrmpf (juhu ich hab deinen Nickname aus dem Kopf geschrieben :D)

Danke für die ausführliche Beschreibung!

Das der Lampenkörper auch noch Wärme ableitet hätte ich gar nicht vermutet... Nungut, dann werde ich am Körperende irgendwas mit Kupfer konstruieren um dort den Messwiderstand zu installieren... Falls das nix gibt wird halt ohne den Körper gemessen.

Ich werd jetzt wohl erstmal Material besorgen (Multimeter mit Schnittstelle, Shunt und Akkus) dann wird das Ganze aufgebaut und dokumentiert... Wenn das Multimeter hier ist, werde ich erstmal ne Testrunde mit normalen Batterien machen.


Gruß Forest
 
Forest,
ein DMM mit Schnittstelle ist nicht unbedingt notwendig wenn du insgesamt nur 2 Datenreihen aufnehmen willst.
Die Werte ändern sich nur langsam und kontinuierlich, das kann man auch per Hand aufschreiben.

Das mir der Wärmeableitung über das Batterierohr war nur als Hinweis gedacht. Wenn es ohne Körper nicht zu heiss wird gibt's mit bestimmt keine Probleme. Ich würde nicht versuchen da irgendein Kupferteil zu bauen das macht es nur unnötig kompliziert.

So, das muss erst einmal reichen.
Im Augenblick find ich die ersten Infos zu Olight M30 Triton und Jetbeam Raptor interessanter als das LL X21 Monstrum ;).

Stefan
 
Hi,

Ok, dann nochmal herzlichen Dank für alle Tips!

Ein Problem besteht allerdings noch: Die Suche nach einem Universalladergerät für AA, AAA, C und D-Zellen mit 12V-Anschluss gestaltet sich für mich wie ein Horror-Trip!

Ich blicke absolut nicht mehr durch. Hab ein Ansmann mit 12v-Anschluss gefunden (powerline 5 LCD) - man findet aber nur negative Bewertungen!

Von der Seite accu-select.de den Tipp für das Accupower Ap2020 verfolgt auch nur negative Bewertungen. :(

Ich glaub ich leg die Zellen kurz in die Trafostaion von meiner Firma und dann ist gut. :irre: :glgl:

Was nehmt ihr so für Geräte?

Gruß Forest
 
Forest,
ich bin vorhin im cpf auf diesen Beitrag gestoßen.
Laut jirik_cz liegt die Stromaufnahme mit 4 D Alkaline Batterien bei 3,5A mit 4 AA Eneloops bei 7A (jeweils 1AA Eneloop in einem D Adapter).
Mit D-Akkus wird der Strom noch etwas höher sein.
1A oder auch etwas mehr hält jeder der Emitter aus aber die Wärmeabfuhr könnte wirklich zum Problem werden.
Überleg noch einmal ob du nicht doch bei Batterien bleibst.

Stefan
 
Hi,

Uff, das ist übel. Habe in einem anderen Forum vor einiger Zeit gelesen, das bei einer Messung mit Alkaline 5,5A rausgekommen sind...

Eine Veränderung von 3,5 auf 7A ist natürlich heftig...

Werde die Baustelle dann wohl doch nochmal überdenken...

Danke für den Hinweis!!!

Gruß Forest
 
Hallo Zusammen!

Das Thema X21 mit Akkus habe ich noch mal aufgegriffen.

Laut der Firma Zweibrüder sind in der Lampe Cree XR-E Q5 verbaut.

Nun wirklich fit bin ich immer noch nicht auf dem Gebiet, aber laut einem Datenblatt sind die Q5 auf Maximal 1000mA ausgelegt, stimmt das so?

Hieße das in der Summe das die maximale Gesamtstromaufnahme der X21 7000mA nicht überschreiten darf?

Die Chips sind einfach paralell auf einer Platine unter dem Kühlkörper verlötet. Somit müssen die besagten Vorwiderstände ja im Batterierohr bzw. Schalter sitzen...

Wie würde ihr die Befestigung auf dem Kühlkörper bewerten? So ein Kunststoff-Teil hat ja bestimmt keine gute Wärmeleitfähigkeit...


Danke für die Hilfe!


Gruß Forest
 
Hallo forest,
ich habe bei der X21 folgendes festgestellt:
Die LEDs haben keinen Vorwiderstand, sie sind alle parallel an den 4 Batterien angeschlossen. Meine Anfrage an Zweibrüder ergab, das hier bewusst mit dem Innenwiderstand der Batterien gespielt wird. Bei 5A sinkt die Klemmenspannung von 6 Volt auf ca. 3,9V. Für mich bedeutet dies allerdings eine Vergewaltigung der Monozellen. Ich habe dann einfach mal 4 Assmann Monoakkus eingesetz und den Strom gemessen. Das Ergebnis waren ca. 10A, was zur Zerstörung der LEDs führen würde. Gott sei Dank war es nur einen kurzen Augenblick, da ich mit so etwas gerechnet hatte. Dann kam mir eine andere Idee, um doch noch einen Akkubetrieb realisieren zu können. Das ganze funktioniert nämlich, wenn man einen Akku weglässt. Mit 3 Akkus ergibt sich der gleiche Strom wie mit 4 Batterien. Als vierten "Akku" habe ich mir ein Rundholz mit dem gleichen Durchmesse wie eine Monozelle besorgt, ein Loch hineingebohrt, ein 10mm Gewindestab hineingedreht und passend abgeschnitten. Es gibt aber einen Unterschied zum Batteriebetrieb. Die Sparschaltung ist dunkler. Ich habe auch mal den Strom beim kurzen Drücken der Taste gemessen, es gibt keinen Unterschied zum normalen Einschalten. Booster mode ade. Ich habe noch einen zweiter Akkusatz von Cellon von der Fa. Reichelt, damit funktionier das auch sehr gut. Zur Sicherheit sollte man aber, wenn möglich, bei anderen Fabrikaten den Strom messen, obwohl ich glaube, das die Innenwiderstände sich nicht stark unterscheiden.
 
Hi,

also ich hab auch ein paar Tests gemacht in der Zwischenzeit.

Hier ein paar Ergebnisse, allerdings nix genaues, da alles nur provisorisch aufgebaut war, mit nem billigen Multimeter.

Eneloop AA mit orig. Mono-Adapter: ca. 4,1V und 6,7A an den Chips
Eneloop AA mit Mono-Adapter die beim BC900 dabei waren: 2,5A und 3,2V :staun:
Conrad NIMH 2500mAh AA mit Eneloop Mono-Adapter: 5,2A
Neue Monos Alkaline: 5,7A und 3,7V stark sinkend
3x Eneloop mit orig. Adapter und 1x Eneloop mit billig Adapter: 5,2A und 3,8V allerdings fängt der billig-Mono-Adapter fast an zu schmilzen weil er wohl nen hohen Übergangswiderstand hat.

Wie gesagt das sind alles keine zuverlässigen Werte, da ich das Multimeter in Reihe geschaltet hab, alleine da fällt ja schon wieder ne Spannung ab. War nur so auf die schnelle... :rolleyes:


Hast du mal Spannung und Strom bei drei Mono-Akkus gemessen? würde mich sehr interessieren, da ich momentan keine da hab, und net extra welche kaufen möchte...


Gruß Forest
 
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