Pohl Force Hornet XL - Passaroundberichte

schwartzbunt

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So, dann starte ich mal den bunten Reigen der Reviews zum Pohl Force Hornet...

Das Hornet ist aus 6mm starkem D2 gemacht. Es ist sauber verarbeitet, alle Kanten sind schön gerundet, selbst die Bohrungen sind gefast.
Der Hohlschliff geht über die 2/3 der Klingenhöhe, und ist sauber poliert. Der Rest des Messers ist satiniert. Auf der linken Klingenseite ist das Pohl Force- und das SAR-Logo, auf der Rechten ginst eine (Kampf-)Hornisse und zusätzlich ist noch die Seriennummer und die Stahlsorte aufgebracht.
Die Klinge war scharf abgezogen und auch sehr schneidfreudig. Das mag ich auch an dem D2, selbst wenn die „Rasierschärfe“ weg ist, schneidet er dank „Microsäge“ munter weiter.

Der Griff schaut auch klasse aus, die 2 Stachel geben ihm eine besondere Note.
Nur ist das Griffdesign nicht unbedingt komfortabel. Anfangs kam ich überhaupt nicht damit klar. Die Fingermulden sind für meine Hände zu weit versetzt (s. Foto) und der Stachel, der die Mulden „trennt“ stört auch etwas.
Nach ein paar Tagen hatte ich mich aber dennoch einigermaßen an den Griff gewöhnt, für kleinere Schneidaufgaben, war's auszuhalten ;-))
Wenn die Fingermulden mehr auf einer Ebene lägen, wäre es für mich zum Greifen angenehmer.

Die Lederscheide war gut verarbeitet, allerdings sind die Gürtelschlaufen schon recht stramm, 'nen LigerBelt paßt gerade durch. Dafür schlabbert nix am Gürtel beim Ziehen oder zurückstecken.
Mittels Drucknopfschlaufe wird das Hornet sicher fixiert.
Beim Zurückstecken sollte man etwas aufpassen, das man nicht in die Schlaufe schneidet.
Die Lederscheide wird hoch am Gürtel getragen, was eine recht unauffällige Trageweise ermöglicht, und der Stachel des Hornet nicht in den Hüftspeck drückt.


Fazit: Fullsize-Klinge an einem kompaktem Messer, bei dem auch die Materialwahl paßt.:super::super:
Mir hat das Hornet sehr gut gefallen, auch wenn der Griff nicht unbedingt für meine Hände konzipiert scheint.



Danke an Dietmar fürs Testen dürfen und Alex für die Orga
 

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Hallo,

auch ich durfte das Hornet einige Tage spazieren tragen.
Dank an Dietmar und Alex für den Passaround.

Die meisten Daten hat Elmar schon genannt. Das Messer ist insgesamt von der Spitze bis zum "Stachel" gute 18,5 cm lang, der scharfe Teil ist ca. 8,5 cm. An der dicksten Stelle, natürlich bei den Griffschalen, ist es ca. 1,5 cm stark. Die Küchenwaage behauptet, dass das Hornet ohne Scheide 164 gr. schwer/leicht ist.
Und nun Schluss mit den Fakten. :hmpf:

Über Geschmack und Aussehen lässt sich trefflich streiten. Ich finde, das Messer hat was: kein Nullachtfünfzehn-Stil sondern ein markantes Auftreten. Halt was Anderes, nicht jeder fährt Golf. (Ich weiss, es gibt Spoiler und Breitreifen).
Bei der Teambesprechung unserer sozialpädagogischen Friedensinitiative würde ich es aber nicht sichtbar tragen.

Beim ersten Befummeln dachte ich, dass irgendetwas nicht passt. Die Griffmulden sind für meine zarten Händchen einfach zu groß. Der kleine Finger wusste nicht, ob er noch auf den kurzen Griff soll oder schon auf den Stachel gehört. Den Lanyard (oder was das sein soll) habe ich gleich entfernt (liegt natürlich bei). Mittlerweile muss ich aber feststellen, dass ich damit prima zurecht komme. Wir zwei (das Hornet und ich) haben einfach etwas Zeit gebraucht.
Falls man den kleinen Finger noch auf den Griff quetscht, kann man prima seinen Frust bewältigen, indem man mit dem Stachel Kartons perforiert.

Die Satinierung des Messer ist einwandfrei. Die spiegelpolierte Klinge finde ich als Sauberkeitsfanatiker einfach (besch...) suboptimal, da jede Kleinigkeit (Kratzer, Fussel, Fingerabdruck, ...) sofort sichtbar ist.
Das Messer kam sehr scharf bei mir an und schneidet trotz der beachtlichen Klingenstärke von 6 mm einwandfrei. Härteres Schnittgut (Äpfel und Co.) benötigen dank dem Hohlschliff etwas mehr Kraftaufwand und wurden mehr gespalten als geschnitten. Geschmeckt hat’s trotzdem.

Da ich momentan auch auf dem Ledertrip bin, finde ich die Scheide natürlich klasse. Die Passform ist super. Das Messer kleidet wie geschmiert hinein, kein Drücken und Schieben notwendig. Die druckknopfgesicherte Lasche hält das Messer fast spielfrei fest.
Allerdings auch hier zwei Kleinigkeiten zum Meckern:
1.) Das Leder dürfte gerne einen Millimeter stärken sein.
2.) Eine Naht löst sich bereits auf. Hoffentlich langt es noch für den Rest des Passarounds.

Ich habe das Messer meistens einfach rechts am Gürtel getragen. Einfach T-Shirt oder Hemd drüber und keiner sieht’s, auch nicht die Freunde der sozialpädagogischen Friedentruppe.
Mit etwas Übung war das Ziehen mit einer Hand auch ein Kinderspiel:
Der Daumen löst den Druckknopf und drückt die eine Lasche zur Seite, der Mittelfinger die zweite und der Rest ist am Messer. Kling kompliziert, hab aber sogar ich ab den zweiten Tag blind geschafft.
Beim Zurückstecken sollte man halt wieder auf die Laschen aufpassen.

Fazit (für mich):
Momentan kein Musthave, aber wesentlich besser als gedacht.:super:

Heinz
 

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So dann will ich mal endlich das Review zu dem Hornet XL dran wagen.
Erster Eindruck : das Messerchen ist wunderschön und schön scharf. Dieser polierte Hohlschliff. Dieser außergewöhnliche Griff. Wow !!! Aber genau dieser Griff bereitet mir etwas Unbehagen.
Egal wie ich das Messer halte, hinter dem ersten Dorn drückt es auf meine Fingerknochen wie ein Schuh, der zwei Nummer zu eng ist. Auch nach stundenlangem Spielen und Befummeln kann ich das Teil immer noch nicht richtig festhalten. Ich habe zwar keine große Messersammlung wie manche hier im Board aber so was ist mir noch nie vorgekommen.
Vielleicht sind meine Hände einfach zu klein (Handschuhgröße 7 ), dachte ich mir und zeigte das Hornet zwei meiner Kollegen von der Arbeit. Auch die finden das Design klasse aber der Griff liegt irgendwie nicht richtig in der Hand. Unabhängig davon, ob man große oder kleine Hände hat.
Ich persönlich glaube, dass es viel besser sei, wenn die Kanten hinter dem ersten Dorn abgerundet wäre. Mein Spielzeugsetat dieses Monat ist leider schon für ein EeePc draufgegangen. Wenn die Kasse sich wieder füllt werde ich mir ein Hornet besorgen und den Griff mit m Dremel nachbearbeiten. Mal sehen, ob es nur daran liegt. Auf jedem Fall ist das Messer für noch nicht mal 100 Teuro ein super Deal. :super:

PS: Ich hätte es mir noch gewünscht, dass der Druckknopf für die Scheide auf der anderen Seite wäre. Dann kann ich mit dem rechten Zeigefinger den Knopf aufmachen. Kann ich mir aber auch selber umnähen.
 

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Hallo zusammen, Zeit für einen weiteren Passaroundbericht :D Beim Hornet war es allerdings anders als bei den anderen Passarounds. Dieses Mal hatte ich ernsthaft die Befürchtung, dass mir das Messer überhaupt nicht gefällt und das natürlich nur wegen einer Sache: Dem Griff. Naja, als ich erst einmal in der Hand hatte, war ich schlauer.;)


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1. Design
Das Pohl Force Honet XL ist ein ungewöhnliches Messer. Auch wenn das Design vielleicht primär aus der SV-Ecke kommt, ist das Messer einfach ein optischer Genuss, zumindest für mich. Es gab Messer geben, die praktischer gestaltet sind, aber kaum eins ist dabei so fotogen...*grins*
Das Messer hatte ich von Fotos her größer eingeschätzt, aber es ist deutlich kompakter geraten, mal abgesehen von der enormen Klingenstärke. Ich hab es einfach mit einem meiner großen Lieblingsmesser verglichen, dem BK 9 von Camillus, mit dem es sich wohl nur diese bestimmte Robustheit teilt.

becker.jpg

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2. Performance&Handhabung

In einigen Beiträgen in mehreren Foren habe ich darüber gelesen, dass das mit der Handlage eine knifflige, aber auch einfache Sache ist: Entweder der Griff passt der eigenen Hand oder nicht. Mir passte Griff hervorragend, auch wenn das Gefühl zuerst etwas ungewohnt war. Aber je länger das Messer bei mir war, desto besser gefiel er mir. Am Ende mochte ich das gute Stück kaum noch aus der Hand legen. Trotz der speziellen Form lässt sich die Griffhaltung ändern, was die Einsatzmöglichkeiten erweitert.
Die Klinge ist zwar stark dimensioniert, aber der hohe Hohlschliff lässt mehr 'Schneiden' zu, als man denkt. Als das Messer bei mir eintraf, war es doch recht stumpf, ein kurzer Aufenthalt auf dem Sharpmaker brachte aber schnell die Rasierschärfe zurück. Dabei habe ich noch die Winkel gecheckt und siehe da: Links passte der 15°-Winkel, rechts der 20°-Winkel des Sharpmakers (oder war es anders rum?). Der D2-Stahl ist schon leicht angelaufen, aber das stört mich nicht weiter.

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3. Verarbeitung
Was soll man zu dem Finish und der Verarbeitung groß schreiben? Wenn man ganz pingelig ist, findet man ja immer etwas. Insgesamt ist das Messer hervorragend verarbeitet und hochglanzpolierten D2-Stahl sieht man auch nicht immer (gibt es eigentlich noch ein Production-Messer mit diesem Feature?). Kurzum: Für diesen Preis hab ich das Gefühl man beklaut den Herrn Pohl, frei nach einem bekannten Burgerbrater. :steirer:

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Die Scheide hat leider schon etwas gelitten, das könnte zum Problem werden. Ich habe das Messer zwei Tage am Gürtel gehabt und muss sagen, dass sie besser funktioniert, als ich dachte. Der Verschlussriemen ist der Klinge beim Ziehen leicht im Weg. Das Schließen funktioniert allerdings wunderbar (zumindest) für mich, der Druckkopf liegt ideal um, ohne groß nachzuschauen, den Verschluss einrasten zu lassen.

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4. Fazit
Es fiel mir echt schwer dieses Messer weiter zu schicken. Die anfänglichen Zweifel verdrehten sich ins totale Gegenteil, weswegen es nur eine Lösung gab: Ich brauch auch eins!! Und genau deswegen ist momentan ein Hornet mit Micartaschalen auf dem Weg zu mir.

Herzlichen Dank an Dietmar Pohl und Alex für diesen Passaround, dieses Messer hat mich voll erwischt!

Gruß,
Carsten
 
Hier mein Bericht zum Passaround:

Eigentlich fiel das Hornet nicht in mein "Raster", es sah mir etwas "overdesigned" aus. Da es aber ein recht kleines Fixed ist, hab ich kurzerhand am PA teilgenommen auch um mich davon zu überzeugen ob der Griff was taugt.

Gleich nach dem Auspacken fühlte sich dann der Griff etwas komisch an, es ist schon etwas ungewohnt wenn der Mittelfinger etwas tiefer "im Griff" liegt als sonst. Der Zeigefinger beklagte sich über etwas Platzmangel. (Anmerkung: Handschuhgröße 11) Dann ging der Alltag los, sehr löblich ist da die Scheide zu erwähnen. Dadurch, das die Gürtelschlaufe auf beiden Seiten vorhanden ist, taugt sie auch prima für Linkshänder. Sitzen tut sie sicher am Gürtel ohne zu Schlackern oder sonstiges. Die Lasche ist etwas fummelig, aber dadurch das sie nicht nur einseitig ist auch besser für Linkshänder geeignet. Nach mehrmaligem Ziehen hat man da aber den Dreh raus. Die Scheide ist also insgesamt, bis auf die sich lösende Naht (hält aber trotzdem da zusätzlich verklebt) wirklich prima.

Das Messer an sich ist wie schon erwähnt gut verarbeitet, leichte Schwächen gibt es bei den Griffschalen, die nicht 100% plan aufliegen, das ist aber wirklich nur ein Haar in der Suppe. Läßt sich ja schnell selbst perfektionieren. Die Klingenform ist für den Alltag sehr tauglich, Länge, Höhe und Klingenstärke passen sehr gut zusammen. Pakete öffen, Wurst schmieren, Papier/Pappe/Strick/Obst schneiden waren die Aufgaben, die das Messer bei mir zu leisten hatte. Die deutliche DropPoint Form macht sich da echt gut, dadurch rückt die Klingenspitze nicht so weit vom Griff weg und lässt sich sehr gut kontrollieren. Scharf ist das Messer geblieben, Grobzeug hab ich ihm nicht zugemutet, solltet aber auch kein Problem darstellen, da der Griff ja sehr sicher in der Hand liegt.
Somit sind wir wieder beim Griff, nach einem Tag waren meine Bedenken nahezu zerstreut. Der Stachel könnte für meine Hände etwas kürzer sein, die Fingermulde könnte auch etwas größer sein (2mm oder so), die Sache paßt aber auch so recht gut. Für die beiden "hinteren" Finger gab es genug Platz, satter Halt war so garantiert.

Insgesamt ist das Hornet also ein prima Messer (auch aufgrund der Scheide), vielen Dank fürs Testen lassen!

Martin
 
Hallo,
hier meine Eindrücke zum Pohl Force Hornet XL.

Ich beginne beim Offensichtlichen, dem Design. Das ist interessant, anders, einfach ein Blickfang und letztendlich verantwortlich für meine Teilnahme beim Passaround. Das wollte ich ausprobieren. :cool:



Die Bauweise empfand ich als sehr massiv mit einer Klingenstärke von fast 6 mm auf etwas über 18 cm Gesamtlänge. :eek:

Die Verarbeitung war unterschiedlich. Alles aus Metall war super, z.B. die Klingenpolitur, jegliches Fehlen von Ecken und Kanten (außer der einen;)), die Daumenrampe...
Die Holzschalen haben mir von Form und Maserung gut gefallen, allerdings fanden sich doch einige nicht schön verarbeitete Stellen.



Die Scheide wirkte schon deutlich mitgenommen, stärker als ich für die kurze Laufzeit des Passarounds erwartet hätte. Ein paar Abschürfungen kann man sicher zugestehen, aber dass sich die Naht löst, ist nicht in Ordnung.



Schwer gespannt war ich darauf, wie sich das Messer greifen lässt. Die Finger haben in der "normalen" Haltung ihren Platz gefunden, es hat einigermaßen gepasst, aber wohlfühlen ist anders.
Kürzer greifen, für die Feinarbeit, oder umgreifen, mit Daumen Richtung Schneide ging nicht gut. Weiter hinten greifen dagegen, hat mit Hilfe des Fangriemens gut gepasst.



Beim Schneiden gab es überhaupt nichts zu mäkeln, einwandfrei wurden Papier, Karton, Kunststoff, Holz, und, und, und zerteilt. Beim Zwiebelscheiden lag das kürzlich getestete Bark River Bravo 1 (bei vergleichbarer Klingenstärke) allerdings vorn.

Die Scheide erlaubt, durch die beidseitig angebrachten Gürtelschlaufen, einiges an Tragemöglichkeiten. Bei mir hat sich hinten rechts als am günstigsten erwiesen. Möglich wäre sicher auch vorne links, die Option wurde ausprobiert, aber nicht lange getestet. Der Druckknopf ließ sich problemlos öffnen, nur beim Zurückstecken war es etwas fummelig.



Nun bin ich viel querfeldein unterwegs und an steilen Hängen kann man sich schon mal langlegen. Bei diesem Gedanken war mir nicht ganz wohl, wenn ich mir den "Dorn" so betrachtet habe... Die Unfallgefahr erscheint mir ziemlich offensichtlich. :irre:

Mein Fazit: Design, Umsetzung und Material sind sehr interessant, wobei die Praxistauglichkeit bedingt durch die Griffform etwas zurückbleibt. An der Scheide sollte unbedingt nachgebessert werden, um den Gesamteindruck nicht zu trüben.

Danke für die Möglichkeit zum Testen.

Gruß Th.
 
Last edited:
Wenn es keine Verletzung der Passaroundregeln darstellt, würde ich die Scheide gerne für den nächsten Tester auswechseln. Das würden wir auch automatisch bei jedem Kunden machen, der seine Scheide reklamieren würde. Der Fall mit der sich lösenden Naht hatten wir bislang allerdings noch nicht. Falls okay, dann bitte kurz eine Mail an contact@pohlforce.de und ich schicke dem nächsten Tester kurz eine neue Scheide.

Dietmar
 
Moin.

Zum Äußeren Eindruck des Messers brauche ich hier eigentlich nichts mehr schreiben.
Die Verarbeitung ist nahezu einwandfrei, das Design weiß zu gefallen und die verwendeten Materialien sind auch eine Freude.

Etliche Berichte (mit teilweise unanständig guten Bildern) über das Messer hier haben mich mehrfach den "Kaufen-Button" auf der Pohl Force Homepage fast drücken lassen.
Das einzige was mich davon abgehalten hat waren Zweifel ob sich der Griff mit meiner Hand verträgt.
Daher kam der Passaround gerade recht und leider komme ich mit dem Hornet XL überhaupt nicht klar.
Ich habe dem Messer mehrere Chancen gegeben, aber die "erzwungene" Griffhaltung ist nicht meine. Kein kleines Bißchen.
Ich habe auch keinen wirklichen "Verbesserungsvorschlag", - mir war die Zeigefingermulde nicht tief und auch nicht groß genug. Die Auflage für Mittel- und Ringfinger war mir zu dicht am Zeigefinger und auch nicht groß genug und mit der Ablage des kleinen Fingers auf dem Stachel konnte ich mich auch nicht arrangieren.

Fazit: Das Hornet und ich sind nicht kompatibel:(

Nun zur Scheide:D
Die Passform ist einwandfrei.
Der Lederpinorkel, der auf die Unterseite des Druckknopfes geklebt wurde (sehr löblich und nicht selbstverständlich bei Serienmessern) löst sich sowohl bei der ersten als auch bei der nachgelieferten Scheide.
Da sollte der hersteller mal den Kleber wechseln.
Das Leder selber könnte in der Tat etwas dicker und vor allem etwas standiger sein.

Warum die Naht aufgegangen ist ist nun klar.
Beim Vernähen von Leder mit der Maschine wird sowohl der Anfang als auch das Ende der Naht verriegelt (bei einer Handnaht ist das nur am Ende der Naht nötig), d.h. man näht ein paar Stiche zurück.
Da bei einer Maschinennaht i.d.R. nicht vorgestochen wird, sondern eine scharf geschliffene Nadel die komplette Arbeit macht, bedeutet das, dass sie beim Verriegeln das Garn der schon vorhandenen Naht beschädigen kann (was sie meistens auch tut). Genau das ist hier passiert. Dazu kam dann noch, dass die Herren (oder Damen) die die Scheiden nähen, die Fadenspannung ein bißchen schlapp eingestellt hatten. Dadurch liegt die Naht dann sehr exponiert auf dem Leder.
Da wohl die meisten das Messer unter dem Gürtel getragen haben, bedeutet das dann, dass ein "vorstehendes" angeschnittenes Garn an der Hose reibt. Was dann passiert ist ja hier mehrfach geschrieben worden.


Was übrigens passiert, wenn man mit einer großen Sattlernähmaschine nicht wirklich umgehen kann, das zeigt das angehängte Bild.
Die Scheide ohne Garn ist die ursprünglich im Passaround befindliche. Gut ist zu sehen, dass beim Verriegeln die Löcher der Naht ersteinmal nicht getroffen wurden und das Leder arg perforiert wurde.
Die von Dietmar schnell nachgeschickte neue Scheide hätte ich so postwendend zurückgeschickt, wenn es mein Messer gewesen wäre.
So geht das gar nicht. Die ist nämlich irgendwie komplett doppelt genäht.

Ich will das hier jatzt bitte nicht als besonderes Rumgehacke auf Pohl Force verstanden wisse. Aber wann hat man schon einmal bei einem Passaround die Möglichkeit so sehr ins Detail gehen zu können:D.

Es ist ein generelles Problem bei den Lederscheiden von Serienmessern.
Da gibt es nur sehr wenige Hersteller wo die Qualität der Scheiden der Qualität der Messer gerecht wird.
Sicherlich mit ein Grund, warum immer mehr Nylon- oder Zytelscheiden den Messern beiliegen.

Die "Erstausrüstungsscheide" habe ich repariert und die Naht mit dem Falzbein verstrichen. Da steht also einer weiteren Nutzung in diesem Passaround nichts mehr im Weg. Oder ihr nehmt ab jetzt die Neue und schaut, wie lange sie mitspielt.

Ich bedanke mich
a) fürs Testen dürfen
b) dafür, dass mir dieser Passaround Geld gespart hat

das ich

c) für ein Pohl Force H3 Alpha One ausgeben kann:D
Hatte ich in Solingen in der Hand und das Teil passt mir wie angegossen

Gruß
chamenos
 

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Das ist ja ein Brummer. Die Klinge wirkt sehr kräftig dimensioniert, die Sozialverträglichkeit ist nicht so gut. Irgendwie sieht man ihm die Herkunft (“Self-Defense-Tool“) doch noch an.

An der Verarbeitung gibt’s nix zu meckern (Scheide müsste man halt umtauschen, ist ja kein Problem).
Die Schneidleistung ist hohlschliffbedingt überraschend gut, das Messer kam scharf bei mir an und blieb das auch, da ich es nicht viel getragen und daher nur wenig benutzt habe.

Die Scheide ist der Grund warum ich es wenig getragen habe. Durch den hohen Sitz am Gürtel habe ich keine Position gefunden, die bequem ist (ohne Pieksen des Stachels bei manchen Bewegungen) und gleichzeitig ein sicheres Ziehen und Zurückstecken des Messers ermöglicht hätte. Blieb nur die Hosentasche. Das geht schon, aber mir ist es dafür zu groß.

Der Griff: Passt er oder passt er nicht? Da ich mir nach einer Woche immer noch unsicher war ob er passt habe ich den Verdacht, er passt für mich an einem Alltagsmesser nicht. Irgendwie ist da immer irgendwo ein Metall-“stachel“ im Weg. Ich habe es gern schlichter und dafür variabler.

Ein schönes Stück. Muss man mal in der Hand gehalten haben.
 
So nun ist es Zeit meine Eindrücke vom Hronet hierzulassen...

Ich lese ganz bewußt vorher nicht die Testeindrücke anderer Forumiten, bevor ich teste oder schreibe um mich nicht in eien richtung im Vor/Nachhinein beeinflussen zulassen...

Die Verarbeitung hat mir sehr sehr gut gefallen, ich hatte mich aber über die 2. Scheide gewundert, das hat sich hier un ja aufgeklärt:hehe:

Ich trug die neuere Scheide mit Messer auf ca 1-3Uhr unter dem Gürtel auf der Hose, zum glück habe ich in den Monaten zuvor ein Paar Pfund verloren, sonst hätte mich der Stachel noch weiter gestört.

Auch trug ich das Hornet auf der linken Seite(ich bin kein Lefty), es sah wichtig aus:cool: war aber auch gut zubedienen.

Die Griffergonomie, naja ich habe wohl etwas breiter Hände, beim leichten arbeiten wie kleien dinge in der Küche, Verpackungen, eben halt leichte Arbeiten lag es gut und sehr bequem in der Hand.

Ach der hintere Satchel, der verschwand bei mir in der Hand. (Lasse ich nun mal als Feststellung im Raum stehen.)

Anders beim festen Griff, wo es um Kraft ging, da war die vordere Griffmulde nicht so mein fall, sie müsste ein Stückchen großer sein.

Schnitzen und das Auffächern von Holz stellte keine Herrausvorderung da. Küchen arbeiten gingen auf Grund des hohen Hohlschliffes zumteil recht einfach.

Der Stahl, naja ich bin nicht mehr so der D2 Fan wie ich es mal war, die Klinge kam mit einer guten Gebrauchsschärfe bei mir an. Ich habe es dann auf Leder mit Schwarzerpaste abgezogen. So habe ich es auch den Pa über Scharfgehalten.

Sehr Massiv und ein solides Gefühl bietet das Messer, es schafft Vertrauen, man hat was woran man Festhalten kann

Bei der Endabnahme merkte man das dort sehr genau geschaut wird, den es sah sehr sehr sauber Verarbeitet aus.

Alles im allem ist es ein sehr schönes Messer, mit einem tollen Desing wo der Preis auch mehr als gerechtfertigt ist:super:

Danke für den PA, wieder mal ein lob an den Organisator und das zur Verfügung gestellte Messer.

MfG

Kay
 
Wir wurden keine Freunde ...

Die Klinge wirkt durch ihre Dicke massig im Verhältnis zur Größe des Messers und macht einen wertigen Eindruck. Neben den sauber gerundeten Kanten ist die optische Erscheinung durch den polierten Klingenanschliff beeindruckend.
Dass die Griffschalen nicht ganz der Griffform folgen, wurde hier schon geschrieben. Viel wichtiger aber: Die durch den stark strukturierten Griff vorgegebenen Griffpositionen (Zwangshaltungen), die für meine Handgröße überhaupt nicht passten (zu eng, zu gedrängt), erlauben keinen komfortablen/schnellen Wechsel in eine andere Position; vor allem der mittlere Stachel störte. Ich brauchte die zweite Hand zum Umgreifen und um einen wieder sicheren (?) Griff zu haben.

Der scheinbar vorgesehene Zweck des Messers. gröbere Arbeiten (siehe Bilder). Wenn man das Messer dann einigermaßen in der Hand hat, geht das Aufhebeln von Kisten ganz gut. Die Schärfe (über den D2 schreibe ich jetzt nichts, ist aber wohl von der Wärmebehandlung her gut gemacht) ist von Hause aus gut und hält auch, wobei beim Spalten der Hohlschliff zum Klemmen der Klinge im Holz führt.

Gut an der Scheide , dass beidseitiges Tragen (auch bei 5 cm - Gürteln) möglich ist. Allerdings fand ich keine Position, die optimal oder bequem war. Weniger gut die Verarbeitung: Der Pistolenholsterverschluß lässt das Messer gut ziehen, verlangt aber ein kontrolliertes Einfädeln des Messers möglichst mit beiden Händen. Trotzdem gab es Schnitte im Leder, und das auf den Druckknopf aufgeklebte Lederplättchen löst sich.

Die bequemste Trageweise war die in der Hosentasche, dann aber störte der hintere Stachel.

Wie gesagt: Wir wurden keine Freunde ...

Kein EDC, kein Wunschmesser, aber schön, diese Erfahrungen gemacht zu haben. Danke!

2 Bilder werden noch nachgereicht.
 

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Hier die zwei angekündigten Bilder zur Vervollständigung:
 

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Tja, dann will ich auch mal

Ich muss voraus schicken, ich hab mich angemeldet, obwohl ich von Anfang an skeptisch war. Irgendwie hat mich die Form fasziniert, aber ich hatte immer meine Zweifel bezüglich der Ergonomie.

Die haben sich schnell bestätigt. Das Messer kam pünktlich für die Renovierung meines neuen Hauses - viel zu tun für ein Messer. Also hab ich mir fest vorgenommen, es so lange zu tragen, wie es geht. Rausgekommen sind zwei Tage. Vielleicht hätte es sogar in meine Hand gepasst, aber der Ehering und eine der Griffmulden haben sich nicht vertragen. Ich hab einiges geschnitten, hauptsächlich Folien und Klebeband - von der Schärfe her natürlich keine Herausforderung aber das handling passte eben einfach nicht. Fürs renovieren hab ich schnell wieder zum F1, meinem Favoriten für im Zweifelsfall gröbere Arbeiten gegriffen.

Beim Tragen des Messers gab es kein Problem. Obwohl ich einen leichten Bauchansatz habe und Messer nicht gerne hoch trage, war es kein Problem, eine bequeme Position zu finden. Im Auto, auf dem Bürostuhl, das Messer war kaum zu spüren. Durch die recht hohe Trageposition fiel es mit einem etwas längeren Hemd über der Hose nicht auf. Das Ziehen ging gut, das Zurückstecken war wie schon mehrfach erwähnt problematisch. Allerdings habe ich es, wenn ich bei der Arbeit und in Gesellschaft war, nicht benutzt, aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, der Werzeugcharakter wäre bei diesem Messer schwerer zu erklären als bei meinen anderen EDC's, bei denen ich da gar keine Probleme habe.

An der Verarbeitung des Messers finde ich nix zu meckern, aber es gibt Stähle, die ich leichter zum rasieren bekomme.

Fazit: In meine Hand passt es nicht, außerdem kann es als edc nichts, was meine kleineren Messer (cold steel pendleton mini hunter oder buck mayo tnt) nicht auch können. Bei gröberen Arbeiten ziehe ich das F1 vor. Ein interessantes Messer, auch ein Hingucker, das ist sogar meiner Frau aufgefallen, die meinen Messerfimmel nicht teilt. "Hübsch" war ihre Bezeichnung. Trotzdem fand sie es besser, als ich wieder ein kleines Messer in der Hosentasche hatte.
Für mich ist das Hornet ein Vitrinenmesser, nur leider bin ich kein Sammler und habe Messer nicht in der Vitrine.

Christian
 
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