LedLenser P7 Passaround - Testberichte

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Woz

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Hallo!
In diesem Threa landen die Testberichte zur LL P7 aus dem Passaround. Cugar bittet um Diskussion im alten P7/T7 Thread, dieser Thread ist für Passaroundberichte gedacht. EDIT: Fragen zum Passaround bitte hier, Diskussion zur Lampe im alten Thread. War unklar, danke Cheez!

An diesen Post hänge ich meinen Bericht gleich als nächsten Eintrag an, der erste Bericht folgt also sofort:irre:

lg Woz
 
Last edited by a moderator:
So, mein Bericht - und um es gleich vorweg zu nehmen, sehr positiv fällt er nicht aus.

Ich bin reiner Anwender, kein Bastler, kein Freak, aber interessierter Nutzer. Ich habe einige gute Lampen, kaufe aber sehr seltektiv wenns um teurere Lampen als 20 Euro geht. Sollte ich jemals eine Modifikation ins Auge fassen, dann ginge meine Lampe an einen der Bastler wie zB Hiltihome bevor ich selber zum Werkzeug greife. Das nur als Info zu meiner "Vorbildung" im Lampensektor.

Die LedLenser kam heil und gut verpackt vorigen Montag hier an. Die Verpackung gefällt mir sehr gut, die Schachtel ist edel und nett gemacht. Kein Vergleich zu Fenix oder manchen Surefire Blistern. Hier punktet die LedLenser, der erste Eindruck stimmt.
Der sehr positive Eindruck setzt sich beim Holster fort, auch hier tolle Qualität und nette Details. Dazu mehr später.

Das entscheidende Teil, die Lampe. Aus der Schachtel genommen, sie ist schwer, wirkt sehr massiv durch den dicken Body und das hohe Gewicht. Erster Punktabzug: EDC ist der Klopper keiner! Nicht so schlimm, schließlich hab ich drei Hunde, und zum Walking-the-dog darf sie schwer sein. Nächster Makel: Ein Teil der Linse scheint abgesplittert zu sein, was aber normal zu sein scheint, wenn man den Threads hier glauben darf. 6 zum Vergleich herangezogenen Hokus-Fokus der Justizwache weisen den selben "Makel" auf, also alles OK.

Ich bin ein mieser Fotograf, aber der Thread ist wertlos ohne Bilder:irre: Gute Bilder werden die Profis unter den Testern liefern, vor allem Beamshots sind mir unerreichbar. Trotzdem, ein paar Snapshots liefere ich. Hier die P7 im Vergleich zu meiner Lieblingslampe, der D-Mini Digital Q5 von Lumapower.
Lampen1.jpg


Also, eingeschaltet die Lampe, und sie war - äh - naja - dunkel. Also nicht wirklich, aber fast. Des Rätsels Lösung? Flood und niedrige Stufe, da kommt echt nicht viel Licht. Also auf Throw gestellt, und schon besser. Auf High sogar recht nett. Massig Licht!

Wieder auf Flood - und es bleibt ein gut ausgeleuchteter Fleck der nicht weit reicht. Flood eben. Passt soweit.
Auf den Abend gewartet, und auf zum Vergleich. Ohne Bilder, sorry.
Die P7 auf Throw geht recht weit, stinkt aber sowohl bei Helligkeit als auch bei der Reichweite gegen die D-Mini ab. Ich - Laie ohne Technik - teste das so: Lampen gegen weisse Wand, beide auf High, übereinander geführt und geschaut welche heller ist. Deutlicher Sieg der Lumapower, der Spot der P7 ist aber viel größer im Durchmesser. Die P7 hat einen dicken Spot, wenig Sidespill, die D-Mini hat weniger Spot und mehr Sidespill. Auch Flood gestellt schlägt die Stunde der P7 - eine gut ausgeleuchtete Wand. Nett!
Die Testlampen Lumapower M1 alte Cree), Ultrafire C3 (Cree Q5) und Romisen RC K4 waren unterlegen. Die M1 knapp, die C3 und die Romisen deutlicher, was an den Batterien und Charakteristika der Lampen liegt. Der weitere Vergleich beschränkte sich auf LL P7 und Lumapower D-Mini. 2 Thrower die als robuste EDC Lampen beworben werden, der Vergleich scheint mir fair.

Im freien Feld, nachts mit Hund, sind beide Lampen als Thrower ok. Ist der Hund weit weg findet man ihn wieder, und man sieht auf Entfernung ob sich etwas nähert. Das Ziel erfüllen beide Lampen.
Den 2 Teil der Aufgabe erfüllt die P7 etwas besser, auf Low und Flood dient sie als Leselampe, wo die D-Mini auf Low etwas zu hell ist.
Im mir wichtigen EDC Teil verleirt die LL klar. Zu schwer, groß und unhandlich, dazu die seltsame und umständliche Energietanklösung. Ich will 1 Batterie schnell wechseln wenn ich unterwegs bin, nicht umständlich irgenwelche Umsteckorgien starten. 4 AAA und Energietank, das Gefummel geht gar nicht. Von der Leistungsschwäche der AAA Zellen und dem Lithiumverbot abgesehn, das Prozedere ist völlig daneben.
Und genau HIER scheidet die P7 aus. Leer, also Batterielos ist nämlich die kleine D-mini plötzlich im Gewicht fast gleich auf. Warum, die P7 ist doch viel größer? ...

Exkurs: In dem Thread der zu diesem Passaround führte gab es eine Aussage die so dämlich klang, dass sie für Spass im Chat sorgte - die Erklärung eines Users seine LedLenser hätte nach einem 4m Sturz auf Fels Dellen gehabt, was bei den hier gewohnten Fenix und Lumapower oder teurer fast unmöglich scheint - sind ja stabil gebaut die Lampen...
Exkurs Ende (QUELLE)

Nach Betrachtung der P7 ist das plausibel, denn das Lämpchen ist nicht gebaut wie ein Panzer, sondern wie ein Dacia. So dünne Wände eines Lampenbody sind mir nicht untergekommen seit ich hochwertige Lampen kaufe. Die Aluwände der LL ließen sich - wenn das Zerstörungsverbot bei PA nicht wäre - mit Einfachheit Kalt verformen. Das ist Trompetenblech, die kleine D-Mini ist doppelt so stark gebaut. Bei einer Lampe die für die Exekutive und das Militär geeignet sein soll ist das völlig indiskutabel. Auf meine Lumapower kann ich locker treten, die hält mich leicht, wohl auch ein Auto wenn es sein müsste. Ein Tritt auf die P7 mit meinen 90 kg würde ohne Batterietank Flachmaterial erzeugen.
Materialst_rke.jpg

Angesichts dieses Manko scheinen die weiteren Schwachstellen minimal.

-> der Energietank nervt
-> bei fokussieren und defokussieren gibts Ringe ohne Ende! (Dem User der gemeint hat er sieht keine Ringe: Brille? FIELMANN!)
Ringe.jpg

-> Der Floodmodus nutzt mir persönlich nix, im Throw gewinnt die kleine Lumapower.

Positives? Jo, Schachtel und Holster sind Top. GFerade das Holster gefiel mir, in den doppelt gelegten Gummiseitelteilen liessen sich 4 AAA BAtterien als Reserve mitführen (ausprobiert) ein sehr flacher Folder wie etwa das CRKT K.I.S.S Liesse sich hinter der Lampe in die doppelte Rückwand verpacken. Gute Verarbeitung, nicht unbedingt Maxpedition, aber Welten besser als die üblichen "Holster" - das der D-Mini ist trotz separatem Ersatzbatteriefach nichtmal annähernd in der selben Liga.
Die Fokussierbarkeit ist nett, aber Spielerei. In der Praxis bringt sie mir nichts, absolut nichts. Auch bei den Diensthokus-Fokus kenne ich keinen der die Lampe je auf Flood nutzt - Throw ist in der Praxis eben sinnvoller. Trotzdem, zwischen Hokus-Fokus und P7 gab es merkliche Verbesserungen, die LL werden besser.

Fazit:
Die Led Lenser ist besser als erwartet, aber schlechter als erhofft. Den Anspruch eine Top-Lampe zu liefern erfüllt sie imho nicht. Zwar funktioniert sie brav und ist ok bis gut verarbeitet, Detailmängel wie Materialstärke, Energieversorgung, mäßige Helligkeit (gemessen an Batterien und Stand der Technik der Konkurrenz) und persönliche Sinnlosigkeit der Fokusfunktion sowie EDC unfreundliches Format (was sich aus der Energietanksache ergibt) sorgen dennoch für einen durchschnittlichen Gesamteindruck. Wirft man nun den Preis in die Waagschale, so wird der Deal uninteressant. Ums selbe Geld ist die Konkurrenz besser. Sorry LL, ist so. Eine Lumapower, Fenix oder sogar Surefire G2L ist leistbar um das Geld, oder eben 3 Ultrafire für nah, fern und was weiß ich noch. Ich verstehe auch nicht, warum der UVP so hoch ist, wenn Exekutive und Co immer wieder "Sonderangebote" für Kollegen findet - aber OK, das ist Marketing. Ich werde bei meinen Marken bleiben, oder andere neue probieren, die Lust auf LedLenser bleibt gering. Bitte bleibt auf dem Weg der Besserung, ich denke LL kann echt gut werden.

Danke jedenfalls für den Test, es war sehr interessant. Ich hoffe der Bericht ist einigermaßen brauchbar und nachvollziehbar.

lg Woz

PS: Liebe LedLenser Leute!
Eine Riesenfabrik die Mitten in Solingen Lampen herstellt wäre den Forumiten dort nicht entgangen. Die 1000 Mitarbeiter mit 35 Mio Umsatz sind also nicht in Solingen. Es bleibt also die Frage: Wo werden die Lampen gebaut? Warum steht LL nicht zur Produktion in China, wo ohnehin fast alle guten Lampen herkommen? Ein wenig mehr Transparenz wäre nett, es schadet dem Ruf nicht in China zu bauen, aber es schadet sehr kryptisch zu bleiben, wenn Produktion in Deutschland fast jedem Interessierten unmöglich erscheint.
 
Last edited:
AW: LED LENSER T7 und P7

Also auf wunsch hier dann die Kommentare.

Sehr schöner erster Testüberblick mich würde das Gewicht in gramm interesieren so das man einen vergleich hat OHNE sie in der Hand zuhalten.

gruß chris
 
AW: LED LENSER T7 und P7

Ich hab vergessen zu Messen, sorry. Ich kann gern die D-Min wiegen, die LL müsste dann einer der anderen checken.

Woz
 
Ich habe die Kommentare mal hinhin zurückverschoben. Ich finde, themenbezogene Frage und Kommentare dürfen ruhig bei den Testberichten stehen, wenn jemand später mal die Suchfunktion nutzt, wird er/sie dankbar darüber sein, wenn das an Ort und Stelle bleibt.

Bleibt' halt beim Thema, dann ist das kein Problem :)

Gruss, Keno
 
[.....]Ich finde, themenbezogene Frage und Kommentare dürfen ruhig bei den Testberichten stehen, wenn jemand später mal die Suchfunktion nutzt, wird er/sie dankbar darüber sein, wenn das an Ort und Stelle bleibt. [.....]

Genau so, :super:

Nur keine Diskussion über ... ihr wisst bescheid.


Alex
 
Danke für diesen informativen Bericht. :super:

Mich interessieren jetzt noch die gemessenen Wandstärken der Batterierohre,nur mal so zum Vergleich.

milhouse
 
Danke für diesen Bericht! Beim Passaround war ich leider zu spät dran, als das ich hätte noch einen Platz ergatter können.

Wie im Post von Milhouse bereits erwähnt wären Wandstärken durchaus interessant.
Als ebenfalls wichtig erachte ich einige Fotos und / oder Beschreibungen des "Energietanks" bezüglich Stabilität, Fertigung, etc. Dieses Teil ist nämlich mit Sicherheit ein kritischer (und wichtiger) Punkt und sollte somit gut unter die Lupe genommen werden.
Kannst du vielleicht noch eine Aussage zum Schalter treffen? Wie ist dort die Haptik?
 
Die D-Mini hat - laut einfacher Küchenwaage - 140g mit, 120 g ohne akku. Ich such mir ne Möglichkeit genauer zu messen. Eventuell kann jemand der Techniker mit Halb-Laborausstattung und einer D-Mini aushelfen?

Die D-Mini hat 2mm Wandstärke, die P7 ca 1, nachmessen muss einer der kommenden Tester, hab die LAmpe ja nicht mehr da.

Schalter: Naja. Ich mag liber griffige Gummischalter, und ich nehme an mit Feuerwehrhandschuhen (hab keine da, daher kein Verusch) wirds schwer bei der LL. Mit großen Pranken und normalen Arbeitshandschuhen eventuell auch. Beide Lampen können nicht Tail-standen (Gruselwort), was ich schade finde, da ich das an sich oft nutze. (Dafür hab ich andere Lampen, trotzdem Schade)

Energietank: Wirkt leer recht filigran, die Streben zwischen den Batterien sind nicht grade stark. Voll ist der Eindruck ok, aber das einlegen und entfernen der Batterien ist fummelig - ich möchts nicht unterwegs machen müssen, wenn ich Licht brauche. Das klassische "Rohr auf, Batterie raus, Neue rein, Rohr zu" ist jedenfalls um Welten besser. Die Verarbeitung des Tanks ist gut, die Kontakte sind vergoldet.

lg Woz

PS: Echt, sorry für meine schlechteoder fehlenden Messungen, ich hab das nötige Zeug schlicht nicht da. Wie gesagt, Nicht-Techniker ;(
 
Ein guter Einstand in die Testberichte! :super:
Ich will noch nicht groß bewerten, sondern noch weitere Berichte abwarten, vor allem aber auch zuerst selbst damit spielen, aber ein paar wichtige Details hat Woz schon aufgezeigt - Details, die für den gedachten Verwendungszweck wichtig wären: Robustheit, Energieversorgung...

Bin gespannt auf den PA-Verlauf!
 
Da die Passaround Lampe unterwegs zu sein scheint muss ich wohl mal wieder an meiner LL P7 messen.

Die Wandstärke im zylindrischenTeil hinter dem Gewinde misst rund 1,8mm.
Es wirkt dünner weil das kurze Stück vom Gewinde bis zum Ende nur etwa 1,2mm stark ist.
Vielleicht wirkt das Batterierohr auch deshalb so leicht weil die geöffnete Lampe sehr kopflastig und Endstück so massiv ist.

Ein paar Einzelgewichte
Kopf mit Batterierohr: 96g
Batteriehalter (leer): 17g
Endstück: 37g
4 AAA Eneloops: 48g

Mit bloßen Händen kann ich das offene Ende des Batterierohres nicht zusammendrücken und normalerweise sitzt da noch das Endstück, das das Rohr von innen stabilisiert.

Stefan
 
ZUSATZ:
LedLenser produziert in China, und zeigt das - wenn auch nur als Bildunterschrift - auch auf der Homepage. Sorry, das hatte ich übersehen. Der Produktionsort versteckt sich unter "Firmenphilosophie" siehe Hier
Danke für den Hinweis Tobias!

lg Woz
 
So, habe die Lampe erhalten. Erst einmal danke an LedLenser, daß sie die Lampe für diesen Passaround zur Verfügung haben:super:

Zu der Haltbarkeit der Produkte kann ich bis jetzt nur gute Erfahrungen beitragen, bei uns in der Firma laufen etwa 200 LL V12 ohne Probleme.

Als erste Anmerkung, habe den Thread extra nicht noch mal gelesen, damit die Beeiflussung gering gehalten wird.

Was ich nach einer Woche Testen sagen kann:
Pro:
- das Ding ist Hell (mit neuen Batterien), Heller als meine Ra und T1
- Handlage finde ich gut, bedingt durch die Dicke der Lampe
- Verarbeitung ist in meinen Augen gut, bin allerdings auch kein Feinmechaniker
- Verwendung von "Handelsüblichen"Batterien finde ich besonders gut, daß man offiziell keine Akkus verwenden darf dagegen weniger. Wieso man sich allerdings für 4xAAA und nicht 3xAA entschieden hat, ist mir schleierhaft
- Die zwei Dauerleuchtstufen sind gut gewählt von der Helligkeit, die "Turbomomentstufe" unterscheidet sich allerdings nicht wesentlich von der Hellstufe
- Die Verpackung macht einen recht edlen Eindruck (im Gegensatz zum Plastebeutel in dem die Ra kam)
- Das Holster macht einen gut verarbeiteten Eindruck, da ich aber nicht der Holstertyp bin, habe ich nur einen kurzen Blick drauf geworfen

Der Punk, an dem ich gespaltener Meinung bin:
- Nur Widerstände, keinerlei Regelung. Gut daran ist, daß keine Elektronikprobleme auftreten können (und davon gibts genug hier im Forum) und man bei zur neige gehenden Batterien nicht plötzlich im Dunkeln steht. Das schlechte daran, es wird ein Teil der zur Verfügung stehenden Energie verbraten.

Contra:
- Was mich schon beim ersten einschalten genervt hat, zum ausschalten aus Low muß man erst über High und dann erst aus
- Fokusierung hakelt schon mal wenn man von Flood auf Spot verstellen möchte. Wenn man die Lampe in der Hosentasche trägt, kann sich der Kopf minimal verdrehen, so daß er sich nicht verschieben läßt. Man muß dann erst den richtigen Winkel treffen.
- Es sind Flusen hinter der Linse (s. Foto) und, meine Einschätzung, da der Kopf nicht Dicht zum Batterierohr ist, werden es auf Dauer mehr werden. Außerdem erste Kratzer auf der Optik.
- Die Anodisierung zeigt an den Kanten erste Verschleißerscheinungen (wäre mir wurscht, da das für mich ein Gebrauchsgegenstand)
- Die hartvergoldeten Kontakte zeigen schon deutliche Verschleißerscheinungen (s. Foto), dem Gegenstück im Batterierohr gebe ich auch kein ewiges Leben (da die Digiknipse kein manuellen Fokus hat leider kein Foto, hoffe das kann einer meiner Nachfolger nachreichen). Und daß, wo ich erst der dritte bin und die Lampe sicher noch keine 20 Batteriesätze durch hat.
- Die Lichtfarbe, Blau und Gelb, bei Spoteinstellung sehr viele Ringe

War gestern Abend mal ein wenig vor der Tür leuchten. Die Helligkeit ist wirklich nicht schlecht (da ich allerdings nur max. 100lm Lampen besitze mag der eine oder andere das Teil als Durchschnitt betrachten). Allerdings schien der erste Schwung nach 10 min. etwas nachzulassen (was wohl an der nicht vorhandenen Regelung in Kombination mit AAA liegen mag) war dann allerdings für mich immer noch ordentlich. Auf Spot ist eine sehr gute Reichweite zu erzielen (deutlich weiter als eine Ra, die allerdings auch eher Floodcharakteristik hat) mit noch minimal vorhandenem Spillbeam. Flood ist irgendwie sehr ungewohnt bis unpraktisch. Einerseits ist die Fläche sehr gleichmäßig hell andererseits scheint der Randbereich irgendwie zu blenden (blöd zu beschreiben). Die Farbwiedergabe der verwendeten LED ist eher bescheiden, Gras wirkt nicht grün sondern eher graublau.
Ich würde die Lampe nur in Spot Einstellung betreiben. Bevor das Teil auf die Reise ging, habe ich sie mal eingeschaltet gelassen, bis die Batterien leer waren (sicher, sie glimmt dann sicher noch Stunden:D). Eine Ladung (Sony AAA von Hofer) hält etwa 2-2,5Std. auf High.

So, kommen wir nun zu den Fotos:







Und nun schauen wir uns das Teil mal von innen an:





 
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So, auch ich habe die LEDLenser P7 jetzt ausreichend getestet, um mir ein Bild von der Lampe machen zu können. Nur soviel: Sehr lange brauchte ich da nicht zu testen.

Mein erster Eindruck war, dass die Lampe für ihre Größe zwar ziemlich kompakt, aber auch recht massig und schwer ist. Das liegt eben an der Energieversorgung. Als EDC wäre sie mir also schon mal zu schwer und klobig, für zu Hause ok.

Als zweites habe ich natürlich gleich die Fokussierung ausprobiert. Und hier war ich überrascht, wie gut die funktioniert. (Ich hatte vor Jahren mal eine der ersten fokussierbaren LED-Lampen in der Hand, das war dagegen ein Witz.) Bei dieser Gelegenheit fiel mir auch sofort der gute Flood auf, den die P7 bei weit gestelltem Fokus liefert. Bei eng eingestelltem Fokus ergibt sich dagegen ein recht kleiner Spot, der aufgrund der starken Linse bei kurzer Distanz natürlich die viereckige Form der LED wiederspiegelt. Bei ganz weit eingestelltem Fokus sind wenig Ringe im Beam vorhanden (nur außen), sie werden um einiges stärker, um so enger er eingestellt wird.

Einen hochwertigen Eindruck macht auf mich die Führung/Passung/wasauchimmer des Lampenkopfes zur Fokussierung. Er wird einfach gerade nach vorne oder hinten geschoben und zwar mit einer wirklich saugenden Führung. Ich vermute da entweder einen O-Ring oder eine wirklich gute und gefettete Passung. Auseinanderbauen wollte ich die Lampe allerdings nicht, um nachzuschauen. Fraglich ist natürlich, ob dieser Zustand bei regelmäßigem Gebrauch so erhalten bleibt.

Danach ging es ab in die Dunkelkammer (=> Abstellraum :hehe:), um die Helligkeit mit ein paar anderen Lampen zu vergleichen. Und ich war überrascht, dass die LEDLenser tatsächlich mit meinen anderen Taschenlampen mithalten kann. (Vergleichsobjekte waren UF-C2, VB-16, Lumapower M1 und die Trustfire TR-801. Zugegebenermaßen alles Lampen mit LIR18650-Versorgung.) Auf einen genauen Vergleich der Helligkeit und Lichtfarbe verzichte ich jetzt mal, das überlasse ich den Flashaholics in dieser Runde. Mir geht es bei diesem Test um die reine Alltagstauglichkeit der Lampe, ich bin ein reiner Benutzer. Und für mich ist ihre Helligkeit im Vergleich mit meinen anderen Lampen auf jeden Fall konkurenzfähig. Später, bei abendlichen Spaziergängen hat sich die Helligkeit jedenfalls als gut erwiesen.

Als nächsten Punkt muss ich leider ein absolutes Ausschlusskriterium (für mich) für den Kauf dieser Lampe nennen. Beim Einschalten ist ja als erste Lichtstufe "low" vorhanden. Das ist zwar auch ok (wenn auch für mich nicht unbedingt wünschenswert), aber es ist zusätzlich ein großer Nachteil vorhanden: Beim Einschalten ist für kurze Zeit, wenn der Schalter durchgedrückt wird, das Licht auf "high" - was bedeutet, dass nicht eingeschaltet werden kann, ohne kurz die volle Lichtstärke zu erzeugen. Das finde ich überhaupt nicht gut; wie gesagt, ein echtes no-go für meinen Geschmack.

Die äußere Verarbeitung und Erscheinung finde ich keinesfalls billig, die Lampe macht einen recht wertigen Eindruck auf mich. Das Design finde ich schön schlicht und daher gelungen. Die Oberfläche des Lampenkörpers hätte noch ein wenig stärker strukturiert sein können, um bei nassen Händen mehr Grip zu geben.

Zusammenfassend kann ich folgende positiven und negativen Punkte auflisten:

----------------------------------------------------------------

+


-Gut funktionierende Fokussierung (mit sehr schönem Flood!)

-Ordentliche Helligkeit, dabei ist Low auch nicht allzu hell

-Sauberes Gefühl beim Verstellen des Spots

-Druckwiderstand des Schalters angenehm

-Angenehme Lichtfarbe

-gelungenes Erscheinungsbild

----------------------------------------------------------------

-

-Beim Einschalten auf Low zuerst volle Lichtleistung

-Zu hohes Gewicht als EDC

-Unpraktische Energieversorgung

-Vom reinen Flood mal abgesehen, ziemlich starke Ringe im Beam

-zu schwach strukturierte Grifffläche

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Abschließend würde ich sagen, dass diese Lampe zwar durchaus Stärken hat, für mich aber aufgrund der genannten Kriterien nicht in Frage käme. Trotzdem bedanke ich mich für den Passaround. Der Test hat mir, der ich ja weniger bis gar nicht aus der Lampenecke komme, viel Spaß gemacht.

Edit: Ich habe gerade gelesen, dass Ex Vento die Lampe eher nur als Spot betreiben würde. Das wäre bei mir genau umgekehrt: Da es so wenige Lampen mit Flutlicht am Markt gibt, ist die LEDLenser P7 hier eine gute Alternative.
 
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