Victorinox Nomad oder Forester/ Wer braucht eine Säge unterwegs?

ollip

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Hallo,
als noch Messeranfänger versuche ich mir gerade zu überlegen welche Messer für mich "Sinn machen".
Aktuell überlege ich mir ein Messer für zum Wandern, Bergwandern zu zu legen. Ursprünglich dachte ich mal an ein Multitool a la Victorinox Spirit, bin aber davon wieder etwas abgekommen, bzw. würde ein solches nur auf großen Touren mitnehmen (Bergtouren), bei der die Wahrscheinlichkeit höhe wäre die Funktionen benutzen zu müssen (aus meiner Theorie heraus, z.B. Zange etc.).
Daher dachte ich nun an ein "normales" Universalmesser, mit wenigen (aber dafür möglichst sinnvollen) Funktionen.
Gerne hätte ich eine Fesstellklinge (einfach der Sicherheit wegen und um auch mal etwas "mehr Druck" ausüben zu könne, wenn notwendig).
Dabei interessiere ich mich aktuell für das Victorinox Nomad oder Forester, beide sind ja im Prinzip funktions und baugleich (gut finde ich z.B. auch bei der Serie das sich das Messer UND der Schraubendreher feststellen), bis eben auf die Säge.
Wie sind denn eure Meinungen dazu?
Ergibt die zusätzliche Säge irgendwelche Nachteile, Stabilität, etc. (Gewicht ist glaub ich nur 10g Unterschied, also erstmal zu vernachlässigen)?
Oder generell gefragt, würde mich mal interessieren, wann bzw. für was benutzt ihr eine Säge am Messer?

Und letzte Frage: Was wären denn aus eurer Sicht Alternativen dazu? Größe und Gewicht sollten wenn möglich annähernd gleich sein.

Vielen Dank an das tolle Forum vorab!
Ich hoffe das ich dann zukünftig auch entsprechende Erfahrungsberichte etc. liefern kann!

Grüße
Olli
 
Ich würde auf die Säge gerade beim Wandern, Bergwandern unter keinen Umständen verzichten. Wiederholt schon habe ich mir Stöcke damit abgesägt, zuletzt in Nordchina, wo mir meine Trekkingstöcke abhanden gekommen sind und ich Ersatz brauchte. Zur not hätte ich die auch "erschnitzen" können, so ging es aber um Klassen besser.
Die Stabilität des Messer leidet _null_ an der zusätzlichen Säge.


-chinoook
 
Ich hab neulich in Schweden eine Säge dringend vermisst... So konnte ich halt nur Äste verschüren, die ich grad noch zerbrechen konnte. Hab mir jetzt aber die Fiskars-Premium-Säge bestellt (klick), da ich damit Äste zersägen kann, die ich auch grad noch mit dem F1 spalten kann.
 
Die Säge von Victorinox ist mal so richtig gut! Ich weiß nicht ob Leatherman da was geändert hat, aber die Säge von meinem 8-9 Jahre alten Wave ist der Säge von meinem Victorinox Farmer unterlegen.
Ich kaufe kein Victorinox mehr ohne Säge.
 
Gerade beim Wandern in der freien Natur bin ich um die Säge des Foresters froh. Denn es ist sehr viel bequemer, einen Ast mit dieser bissigen Säge abzusägen als ihn Stück um Stück dünner zu schnitzen, bis er schliesslich durch ist.
Ausserdem schneide ich damit alljährlich den Stamm des Christbaumes auseinander, und muss nicht extra die sperrige Bügelsäge aus dem Schrank zerren.
Das Aufbrechmesser (die kleine, gebogene Klinge mit stumpfer Spitze und Wellenschliff) eignet sich auch gut zum Abschneiden von Schwammerln.
Der Stabilität tut die Säge keinen Abbruch.
 
Eine Aufbrechklinge gibt's allerdings weder beim Nomad noch beim Forester, sondern beim Hunter.
Uhps, verwechselt, Danke für den Hinweis.
Also, ich habe das Hunter, welches eine Aufbrechklinge hat, Forester und Nomad haben diese nicht.
Meine Aussagen zur Säge gelten aber natürlich trotzdem.
 
SChließe mcih auch dem Chor der Sägenbefürworter an.
Die Victorinox Säge sollte man nicht missen.
ICh wäre zwar eher für die Version "Rucksack" weil mir der Sicherungsmechanismus mehr liegt, is aber Ansichtssache.
 
Mit "Sicherungsmechnismus" meist du den Grauen Schieber ("roter Serie" vs. Linerlock (sagt man so?) ("schwarze" Serie)?
 
Grüße.
Würde nur ungerne auf die Säge verzichten, da die wirklich funktional und absolut sägefreudig ist. Nachteile sehe ich keine (außer Preisunterschiede).
Die Feststellmechamismen snd ebenfalls sinnvoll, besonders auch beim Schraubendreher, (bin vorher beim lösen hartnäckiger Schrauben schonmal abgerutscht) - ((Schön wäre es, wenn es den auch am Dosenöffner gebe, wenn man damit abrutscht, kanns richtig wehtun!))

Alternativ könnte ich mir noch den Trailmaster (oder die BW-Einhand-Version) vorstellen. Ohne Korkenzieher, dafür mit zusätzlichem Phillips-Schraubendreher (vielleicht nicht unbedingt beim Wandern von Nöten; aber, zurück im Alltag, sehr wirkungsvoll).

Nochmal zum Feststellmechanismus: Gibt wohl unterschiedliche Methoden; zum einen den Schieber im Griff, zum Anderen wird der klassische Linerlock verwendet.
 
Ich möchte dem "Chor der Sägenbefürworter" ein oder zwei Dinge entgegenhalten ohne die beschriebene Säge persönlich zu kennen:

Ich für meinen Teil sträube mich immer ein wenig dagegen, wenn man in ein Gerät zig Funktionen einbaut die man zum Großteil nie braucht. Zum Beispiel Handys mit Foto, mp3 player, gps und organizer, usb tassenwärmer mit led-beleuchtung und die beliebten Scanner-, Fax-, Kopier- und Druckermultifunktionsgeräte die zwar alles können, aber in keiner ihrer Funktionen richtig gut sind!

Genau so mag ich persönlich die eierlegenden- Wollmilch- Sau- Messer mit 13 und mehr Funktionen nicht, da mit ihnen meiner Meinung nach auch alles machen kann, aber nichts wirklich gut. Dies ist aber, wie immer, eine Frage des Anspruchs:

Wer schon mal mit so einer 9cm Säge ein dickeres Stück Holz durchgeorgelt hat, weiß wovon ich spreche! Wer es nicht glaubt dem sei einmal ein direkter Vergleich zwischen der 9cm Victorinox und der 17, oder 25cm langen Fiskars Klappsäge empfohlen!

Hmmm, und jetzt zum Argument: "alles dabei" für den Notfall: wenn ich in den Wald gehe hab ich in der Regel ein (feststehendes) Messer dabei. Damit kann ich eigentlich alles leisten, was mir an Aufgaben hier im Wald "zustossen" kann. Alles andere ist eigentlich Luxus...und wenn ich weiß, ich werde Hochsitze freischneiden, für ein Wochenende auf ne Jagdhütte fahren, oder mir ne Unterkunft für die Nacht zimmern, oder es geht nach Lappland, oder in den Kanadischen Busch, dann leiste ich mir den Luxus und nehm halt mein Jägerbeil oder/und meine Klappsäge mit.

Je mehr Ahnung man hat, mit desto weniger Ausrüstung kommt man klar..

Keep it simple...
 
Wer es nicht glaubt dem sei einmal ein direkter Vergleich zwischen der 9cm Victorinox und der 17, oder 25cm langen Fiskars Klappsäge empfohlen!

Moin.

Du kennst die Säge nicht, aber rufst zum Vergleich mit einer anderen Säge auf:rolleyes:
Ein wirklich großartiger Beitrag!
Und ich setze noch eins drauf: Vergiß die doch bitte einfach diesen unprofessionellen Anachronismus namens Klappsäge.
Die Firma Stihl hat was Du brauchst. Meine hat ein 42er Schwert. Da sieht die Fiskars aber alt aus.

Zur Frage: Ich würde das Modell mit Säge nehmen. Die Victorinox-Sägen sind wirklich erstklassig (für die Puristen: in ihrem Anwendungsspektrum) und mir haben sie schon bei so mancher unvorhersehbaren Reparatur unterwegs eine Menge Gefummel erspart.

Gruß
chamenos
 
Ich möchte dem "Chor der Sägenbefürworter" ein oder zwei Dinge entgegenhalten ohne die beschriebene Säge persönlich zu kennen:

Schlechter Ansatz - wie willst du etwas "beurteilen" was du gar nicht kennst:confused:
(stell dir einen Motorjournalisten vor, der über den neuesten BMW schreibt, ohne ihn je gefahren zu haben - ziemlich albern, oder:hehe:)

Ich für meinen Teil sträube mich immer ein wenig dagegen, wenn man in ein Gerät zig Funktionen einbaut die man zum Großteil nie braucht. Zum Beispiel ...

Alberner Vergleich, was soll das:confused:

Genau so mag ich persönlich die eierlegenden- Wollmilch- Sau- Messer mit 13 und mehr Funktionen nicht, da mit ihnen meiner Meinung nach auch alles machen kann, aber nichts wirklich gut.

Konkret - von was/welchem Messer redest du:confused:
Ich habe u.a. ein Vic. Swisschamp, das hat fast 30 Funktionen - die meisten davon sind wirklich gut, das Gesamtkonzept genial - alles dabei, auf kleinstem Raum - und glaub mir, das funktioniert erstaunlich gut.

Dies ist aber, wie immer, eine Frage des Anspruchs:

Ah, jetzt kommen wir der Sache schon etwas näher...

Wer schon mal mit so einer 9cm Säge ein dickeres Stück Holz durchgeorgelt hat, weiß wovon ich spreche! Wer es nicht glaubt dem sei einmal ein direkter Vergleich zwischen der 9cm Victorinox und der 17, oder 25cm langen Fiskars Klappsäge empfohlen!

Na, da hat dir chamenos ja schon passend geantwortet, indem er dir "Stihl" empfohlen hat - wenn schon, denn schon:steirer:

Hmmm, und jetzt zum Argument: "alles dabei" für den Notfall: wenn ich in den Wald gehe hab ich in der Regel ein (feststehendes) Messer dabei.

Schön für dich - uninteressant im Sinne der Fragestellung..:irre:
(Die war nämlich "Dabei interessiere ich mich aktuell für das Victorinox Nomad oder Forester....Was wären denn aus eurer Sicht Alternativen dazu? Größe und Gewicht sollten wenn möglich annähernd gleich sein.")

Damit kann ich eigentlich alles leisten, was mir an Aufgaben hier im Wald "zustossen" kann. Alles andere ist eigentlich Luxus..

..findest du :(

Je mehr Ahnung man hat, mit desto weniger Ausrüstung kommt man klar..

Und genau deswegen brauchen die wenigsten

"zum Wandern, Bergwandern"
eine
"17, oder 25cm lange Fiskars Klappsäge":steirer:

Keep it simple...

Genau diesem Motto entsprechend würde ich dem OP das Vic. Forester empfehlen - und im Gegensatz zu dir, kenne ich die Säge dieses (u. anderer) Vic. Taschenmessers - die erfüllt die vom OP genannten Anforderungen hinlänglich...
 
Last edited:
Ich muss Werner rechtgeben.Mein Huntsman schleppe ich auch nicht mit.Im Urlaub ein Climper(wegen der Schere),sonst reicht ein Soldatenmesser.Eine Säge am Messer habe ich noch nie vermisst.
Gruß Edgar
 
Last edited:
Nochmal zum Feststellmechanismus: Gibt wohl unterschiedliche Methoden; zum einen den Schieber im Griff, zum Anderen wird der klassische Linerlock verwendet.

Wobei die Linerlock Modelle insgesamt noch bedeutend stabiler/robuster (stärkere Klinge/Nieten) sind, als die Modelle mit Schiebersicherung, da sie den höheren Anforderungen z.B. der Armee/Polizei/Feuerwehr genügen sollen:super:
Desweiteren haben die Linerlock Modelle einen wesentlich größeren/kräftigeren und arretierbaren Schraubendreher - es sind also beileibe nicht nur unterschiedliche Sicherungsmechanismen, sondern unterschiedlich stabile Messer...
 
Last edited:
Hallo ollip,
auch wenn viele Andere das schon getan haben möcht ich auch noch meinen Senf dazu geben:steirer::
es kommt drauf an was du für Touren unternimmst: wenn du nur
Eintagestouren machst könnte ich auch auf eine säge verzichten,
aber solltest du jemals ein Lager aufschlagen müssen (also mehrtägige touren)
ist die Säge für mich ein muss!
Gruß
 
Last edited:
Ich muss Werner rechtgeben.Mein Huntsman schleppe ich auch nicht mit.Im Urlaub ein Climper(wegen der Schere),sonst reicht ein Soldatenmesser.Eine Säge am Messer habe ich noch nie vermisst.
Mitschleppen!? Die Dinger wiegen doch gerade mal um die 100g. Auch das Soldatenmesser ist nicht viel leichter.
Und der Riesenunterschied zwischen Climber und Huntsman :confused:
Manche Postings entbehren für mich jegliche Logik :rolleyes:
 
Und der Riesenunterschied zwischen Climber und Huntsman :confused:

Climber : 90 gr.
Huntsman : 98 gr.
Nebenbei bemerkt - auch das Huntsman hat eine Schere, aber das kann er ja nicht "mitschleppen" - wiegt ja immerhin 8 gr. mehr und das kann (je nach körperlicher Verfassung) eine echte Belastung darstellen......

Manche Postings entbehren für mich jegliche Logik :rolleyes:

Dem ist nichts hinzu zu fügen:hehe:
 
Last edited:
Vielen Dank für die vielen Antworten in der kurzen Zeit!
:super:

Ich denke mal es wird somit das Forester werden, da die Säge ja keine Nachteile bringt (Stabilität durch zusätzlichen Layer, etc.) und wirklich nur minimal im Gewicht "aufträgt". Auch scheint die Säge am Victorinox ja auch (gemessen daran was so eine kleine Säge überhaupt kann bzw. nicht leisten kann) recht gut zu sein, bzw. geniesst einen guten Ruf.

Auch scheint es ja nicht wirkliche Alternativen zu geben, von daher vervollständigt sich so langsam meine "Messer 1. Bestellung".

Jetzt habe ich noch einen andere Kaufberatungs-Frage, aber die stelle ich im seperatem Thread zu besseren Übersicht (gibt aus meiner Sicht nichts schlimmeres als wenn sich ein Thread total verläuft oder gekapert wird, dann findet man nachher in der Suche auch nur noch Müll. Ist leider auch immer ein großes Thema bei mehr oder weniger nicht-treffenden Thread Titeln...)

Danke und Grüße
 
Hallo Olli,

Ergibt die zusätzliche Säge irgendwelche Nachteile, Stabilität, etc. (Gewicht ist glaub ich nur 10g Unterschied, also erstmal zu vernachlässigen)?
Ich denke auch das der Gewichtsunterschied eher vernachläässigbar ist. Aber durch die Säge werden die Messer um 1 Lage (ca. 2,5 mm) dicker. Und das kann sehr wohl störend sein, nämlich wenn man die Gewohnheit hat das Messer in der Hosentasche zu tragen. Irgendwo im Gepäck oder in einem Gürteletui ist es wieder egal.

Oder generell gefragt, würde mich mal interessieren, wann bzw. für was benutzt ihr eine Säge am Messer?
Ich gehöre zu der Fraktion derer die die Säge nie benutzen.

Ich hätte gerne beinahe dasselbe VIC, nur ohne Säge, ohne kleine Klinge und ohne Dosenöffner. Und den Rest so montiert das es nur 2 statt 4 Lagen ergibt. Das würde normalerweise reichen. Nur für Reisen würde ich den jetzigen "Klotz" einpacken.

Dagegen ist für mich der im Korkenzieher geparkte Minischraubendreher ein absolutes Muss. Ich habe schon oft unterwegs die kleinen Schräubchen bei der Sonnenbrille vor dem Abflug retten müssen.

Gruß, Bernhard
 
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