Küchenmesser Designkritik

Alp-Man

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Hi,

ich möchte für einen guten Freund von mir ein Küchenmesser machen.

Bezüglich der Materialien bin ich mir eigentlich schon soweit im klaren.
Da der Gute der Fleischeslust entsagt hat (nein, kein Priester, Vegetarier isser :lechz: ) und er mir bereits angedeutet hat, daß das Teil sich evt. auch mal - ganz aus Versehen, versteht sich - in die Spülmachine verirrt, fallen tierische Griffmaterialien bzw. Hölzer schonmal flach ergo bleiben G10 oder Micarta.
Rostfrei soll es sein, hauptsächlich für Gemüse und Tofu :argw: und aufgrund der "Wunderdinge", die man dem schanz´schen SB1 nachsagt soll es eben dieser in 2,2mm Stärke werden.

Interessant wäre für mich, was Ihr von der Klingenform haltet, die ich vorgesehen habe und ob Ihr sie für tauglich haltet:

kueche.jpg


Maße:

Gesamtlänge: ca. 25cm
Klingenlänge: ca. 14cm
Klingenstärke: 2,2mm

Da mir beide Griffe ganz gut gefallen, werde ich wohl zwei Messer machen und meinen Freund dann wählen lassen, das andere kommt dann zu mir in die Küche...


Grüße,

Christoph
 
Hmmm, mein erster Gedanke war: cooles Outdoor-Messer. Für ein Küchenmesser würd *ich* einen Flachschliff bis oben und eine ausgeprägtere Spitze bevorzugen. Gerade für Gemüse und Tofu könnte ich mir eine sehr fein ausgeschliffene Klinge gut vorstellen. Vielleicht bin ich bei Küchenmessern aber auch nur konservativ ;).

Die Griffe gefallen mir beide gut. Der obere ist ansprechend geradlinig, der untere sieht recht ergonomisch aus. Ich persönlich würde wohl den unteren bevorzugen, aber ob er ergonomisch passt kann dann wohl nur der glückliche Beschenkte beurteilen. Der gerade Griff passt dann wahrscheinlich universeller.
 
Ich würde die Schneide mit nem sehr sanften Schwung vom Griff bis zur Spitze verlaufen lassen. Wie oben gezeigt wird sicher nur mit der Krümmung geschnitten und Spitze und gerader Teil bleiben ungenutzt.
 
Alles Geschmackssache. Beide Varianten sind schön. Aber ich würde den
Griff am Übergang Klinge/Zwinge leicht nach oben knicken, damit man
die gesamte Schneide frei hat. Gruß Dietmar
 
Danke für eure Anregungen!

@ Oliver: Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob mein Messermäßig unbedarfter Kumpel mit so was fein ausgeschliffenem zurechtkommt, ich habe mir das gerade mal aufgezeichnet, wenn ich den Schliff wie bei mir nur bis zur Hälfte ziehe, komme ich auf die Spaltwirkung einer doppelt so breiten Klinge, also ca. 4,4mm, das wäre wirklich etwas dick...oh mann jetzt kann ich heut nacht wieder nicht schlafen...vielleicht mache ich beides, die europäische Grifform mit komplettem Flachschliff und den Europaner mit Schliff bis zur Hälfte.

@ Flaming-Moe: Ich hatte mir vorgestellt, es wäre "universeller" eine Rundung und eine Gerade zu haben, ich muß mir das mal bei meinen Küchenmessern anschauen...

@ Dietmar: Ich wollte eigentlich ein Abstellen des Griffes vermeiden, so rein optisch... aber ich sehs ein, ich muß ein Modell bauen.

Grüße,

Christoph

Ich hab mal noch was geändert:

kuech02.jpg
 
Last edited:
Naja, wenn er das Schneiden nicht beherrscht würde ich die Schneide nicht so dünn schleifen, den Anschliff aber schon bis oben hin ziehen.

Was mir bei Kochmessern wichtig ist, der Bauch sollte nicht zu stark sein und hinten hab ich gern ne kleine Gerade. Das macht das Gurken in Scheiben schneiden für mich einfacher.
Einen besonders kontuierten Griff würde ich nicht nachen, man faßt das Messer ja selten wirklich voll am Griff an, also ich zumindest.
 
Hi Andy,

danke für die Tips, ich werde am WE mal ein Modell bauen und sehen, wie sich das Ganze in der Hand verhält...

Grüße,

Christoph
 
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