Talonite vs. Stellite

Wolf

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Habe mir in der Datenbank gerade mal die Informationen über Talonite angesehen. Es fehlt dort eigentlich die Legierungsangabe. Aber aus dem was ich ersehe, kann es sich nur um einen neuen Namen für Stellite 6 K handeln. Da das material nicht martensitisch ist, kann es auch nicht gehärtet werden sondern ist naturhart, da nur aus karbiden und Cobalt als trägermaterial bestehend. Wer hat erfahrungen damit?

Ich gabe schon vor 18 Jahren stellite messer gemacht. Überragende eigenschaften habe ich dabei außer der schwierigen bearbeitung nicht festgestellt. Das material läßt sich mit herkömmlichen mitteln nicht fräsen, drehen, schwierig bohren, schwierig und kostenaufwendig schleifen. Also ich meine, daß hier nur die nachteile überwiegen.

Vielleicht ist das bei Talonite anders !????

wolf
 
>der vorteil für den endverbraucher eines talonite messers liegen für mich klar auf der hand... rostet nicht und hat eine extrem lange schnitthaltigkeit... nachteil (wieder aus sicht des endverbrauchers) es ist teuer. aber mir ist es das wert.<

Die Schnitthaltigkeit kann m.E. auch mit CPM 420 V oder Vanadis 10 erreicht werden, zu geringerem Preis. Ein weiterer Nachteil, der bei der geringen Grundhärte von 48 HRc nicht ausbleiben kann: die Klinge verbiegt sich relativ leicht, besonders bei relativ dünn ausgeschliffenen Messern.

Im Übrigen hat Wolf richtig getippt: anderer Hersteller, praktisch gleiche Zusammensetzung.
Dies gab der Hersteller/Vertreiber auch zu, als er das Material auf der knife-list vorstellte.

Gruß
Günter
 
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