Upgrade: Lansky -> Steine ?

faZe

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Liebe Forengemeinde,

zur Zeit benutze ich zum schärfen/schleifen meiner Messer ein Lansky Set, wovon ich auch fast nur gutes berichten kann, leider ist es meiner Meinung nach jedoch für größere Messer (Küchenmesser, ...) ziemlich ungeeignet. Aus diesem Grund und auch weil ich mich "tiefer" in die Materie einarbeiten möchte würde ich gerne mit dem Schärfen von Messern mit Steinen anfangen. Ich hab Leos Seite gelesen und dieses Video über Schleifen von Messern angeguckt (von dieser Küchenmessersiete ;)). Und nun haben sich einige Fragen aufgetan,

Welche Steine brauch ich für den Einstieg? Wenn möglich "günstig" :D
im Auge hab ich von der Körnung her ca 250, 1000 und 3000/6000 oder ist das Schwachsinn?

Ich würde gerne bei uns daheim die Messer schleifen und die meisten davon sind Küchenmesser, Haushaltsmesser etc...; in dem Schleifvide hies es dass man europäische Klingen nicht mit Steinen schleifen kann sondern maximal abziehen an nem Stab oder gleich hergeben muss für nen komplett neuen Schliff, stimmt das so? also kann ich unsere Küchenmesser zB gar ned schärfen?

Welcher Steinproduzent genießt denn bei euch das meißte Vertrauen?
Man liest oft von KING, gibts noch alternativen im EInsteigersegment?

MfG
Andreas
 
Hm, Ich würde Dir für den Anfang einen 600er und einen 1000er Stein empfehlen. Um die 6000er wirklich nutzen zu können brauchst Du schon mal eine Menge Übung.

Meiner Erfahrung nach spricht nichts, aber auch gar nichts, dagegen, Küchenmesser auf einem Bankstein zu schleifen. Ok, vielleichts gibts bessere Methoden, aber es geht auf jeden Fall.

Empfehlen kann ich Dir die Firma "Dick - Feine Werkzeuge". Die haben verschiedene Steine im Sortiment. Wenn Du's Arbeiten damit erst mal kennenlernen willst, würde ich Dir empfehlen, billige, synthetische Steine zu kaufen. Etwas "edleres" kannst Du Dir immer noch holen, wenn Du die Arbeit damit gewohnt bist.

Dass Du bei diesem Ansatz nicht unbedingt mit Deinen teuersten Messern anfängst, sondern Dir vielleicht sogar eine 2Eur Aldiklinge besorgst, um zu üben, sollte sich von selbst verstehen. :rolleyes:
 
Hiho,
danke für dei Antwort, ich find bei Dick nur dne KING Kombistein 250/1000, geht der genauso oder is 250 schon zu grob?
 
quatsch, mit dem 250er wird eine stumpfe schneide wieder hergerichtet bevor sie mit dem 1000er weiterbearbeitet wird.
ruhig grob anfangen und dann feiner werden, ehe man stundenlang mit dem 1000er rumschubbelt ohne zu einem guten ergebnis zu kommen.
 
Jein... Ich meinte nur, dass ein Küchenmesser im normalen Gebrauch nicht so stumpf wird, dass man einen 250er brauchen würde. Da sehe ich halt ein bisschen die Gefahr, dass man es gleich mal "verschleift".

Prinzipiell hast Du Recht, aber ich wollte faZe's Umstände eingehen und da denke ich, dass ein 600er ausreichen wird. Mit ein bisschen Übung ersetzt ein 250er sicherlich viel Zeit auf den feinen Steinen, aber zum Anfang würde ich es erstmal anders probieren, um auch ein Gefühl dafür zu bekommen.

Einigen wir uns darauf, dass wir beide Recht haben. :super:
 
Ich kann den Link von DICK leider ned öffnen, er zeigt mir da nur die Übersichtsseite, auf was hast du denn verlinkt?
Und ja, jetzt bich noch mehr verwirrt ^^
 
Homepage > Werkzeuge > Schärfwerkzeuge > Japanische Blocksteine synthetisch

Da findest Du eine grosse Auswahl.

Verwirrung? Da die Steine nicht so teuer sind (je ca. 15Eur) , würde ich Dir mal raten, bestell Dir Steine in 250, 600 und 1000 Körnung. Je nachdem, wie stumpf die Messer sind, verwendest Du den 250er oder lässt ihn weg.
 
bei http://www.feinewerkzeuge.de/kombischleifstein.html
gibts:
leiner Kombistein KING
Körnung: 250/1000
zum Schruppen und Schärfen
Größe: 205 mm x 50 mm x 25 mm
Dies ist der ideale Stein zum Schleifen von Beilen und Äxten!
Zu den Beilen und Äxten von Gränsfors Bruks!
Bestellnr.: 309353
Preis: € 21,90

und

Sensenwetzstein KING
Körnung: 800
zum Schärfen
außer für Sensen für unterwegs oder für den Hobbybereich
Größe: 129 mm x 39 mm x 26 mm
Bestellnr.: 309355
Preis: € 12,50

Macht die Kombination Sinn? Sind die Steien groß genug?

Danke.
 
Sorry, dass ich nochmal nerven muss, hab noch ned bestellt, da sich noch ein paar Fragen aufgetan haben. Habe vorhin mit meinem Lansky ein Santoku (F165) geschliffen, bzw. "sogar" eine neue Schneide "gemacht", von 20° aufm Lansky auf 17°. Da is mir aufgefallen, dass die Lansky Steine,, die ich habe (grob, mittel, fein) Körnungen von 180, 280 und 650 (ca Angaben) aufweisen, was im Vergleich zu den Wassersteinen ja ziemlich grob ist. Würde is Sinn machen, das Lansky zu benützen um den Messern einen "Grundschliff" zu geben und dann mit den Wassersteinen weiterzuarbeiten oder ist der Gedanke doof?
 
Ich als Laie stelle es mir zumindest schwierig vor, den vom Lansky vorgegebenen Winkel anschließend von Hand genau einzuhalten.

Ich denke, dass es sinnvoller ist, durchweg auf Banksteinen zu arbeiten und dabei von Anfang bis Ende mit seinem persönlichen Winkel zu schleifen, nicht dass man die mühevoll auf dem Lansky herausgearbeitete Fase dann mit einem zu spitzen Winkel schleift und damit Schärfe verliert oder mit einem zu flachen Winkel ewig an einem feinen Stein sitzt und sich an der Schneide nichts ändert.
 
Hallo,

nen Grobschliff mit den Standard Lansky Steinen zu machen ist recht mühsam. Für diese Fälle hab ich mir nen groben Lansky Diamantstein gekauft den ich für diese Fälle sogar trocken benutz. Das geht hervorragend und den groben Stein hab ich schon ein paar Jahre im Gebrauch. Anschliessend mit den geölten Standardsteinen drüber, zum Schluß übers Leder.
 
Prima, da ist ja gleich der richtige Mann an der Strippe.
Wie schätzt Du den groben Lansky-Diamantstein ein - konkret, kannst Du eine Schätzung abgeben, um welchen Faktor man schneller Material abträgt als mit dem extragroben Standardstein?
 
Wie schätzt Du den groben Lansky-Diamantstein ein - konkret, kannst Du eine Schätzung abgeben, um welchen Faktor man schneller Material abträgt als mit dem extragroben Standardstein?

Naja Faktor ist schwer, aber glaub mir, es geht deutlich schneller.
Die Erstanlage mit dem gröbsten Standardstein ist doch sehr mühsam, mit dem groben Diamantstein reichts wenn man 3-5mal über die Schneide fährt und dann kann man wie gewohnt mir den anderen Steinen weitermachen.
 
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