Schnipschnapp
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Es gibt Dinge auf dieser Welt, zu denen hat man einfach ein Urvertrauen. Das vorliegende Nessmuck, das von Gerhard Wieland (Wieland der Schmied – Nickname hier im Forum: Redcloud) hergestellt wurde, gehört sicherlich dazu. Dieses Urvertrauen, dass dieses Messen einen niemals im Stich läßt, wird durch seine archaischen, aber nicht altbackenen Formgebung hervorgerufen.
Klinge (9,5 cm) und Griff (10,5 cm) sind sowohl für sich genommen als auch in der Gesamtheit sehr harmonisch, nicht zu lang, nicht zu kurz – perfekt halt.
Beim Stahlbelassenen Griff könnte man zunächst etwas skeptisch sein, aber weit gefehlt: Die Formgebung des Griffes führt die Hand genau in die richtige Position, so dass die Hand einen perfekten Sitz erreicht und das Messer sicher und gezielt gebraucht werden kann – auch beim Reversegriff. Der Griff ist seinen 0,4 cm Breite recht schmal, aber sehr angenehm (ein Handschmeichler also). Ebenso gut gelöst und sauber verarbeitet ist das Loch für die Fangschnur. Da scheuert sich nichts durch.
Dadurch dass am Griff noch die Schmiedetextur vorhanden und nicht so satiniert wie die Klinge ist, wirkt das Messer angenehm „urig“ und vertrauenserweckend. Vom Gestalterischen her gesehen, steht im Kontrast zur Klinge, aber bildet gleichzeitig mit die Satinierung der Klinge eine perfekte Symbiose.
Die Klinge ist mit einer Länge von 9,5 cm, einer Höhe von 3,0 cm und einer Stärke von 0,4 cm harmonisch gestaltet und für alle Arbeiten – auch für härteren – bestens geeignet. Die Klingenspitze ist sehr angenehm in der Formgestaltung und ist mit einem hohen Nutzwert ausgestattet.
Eine sehr schöne Detaillösung ist die Riffelung auf der Klingenoberseite: Der Zeigefinger findet einen guten Halt, feine Schnitte werden so möglich.
Übrigens, die Klinge war „out of the box“ extrem scharf geschliffen, wie ich an meinen eigenen Fingern zu spüren bekam.
Die Messerscheide wirkt zunächst, trotz der zusätzlich angebrachten Querschlaufe als Blickfang, unauffällig – paßt aber gut ins Gesamtbild des Messer. Die Messerscheide besticht eigentlich vielmehr durch ihre „inneren Werte“: Saubere Verarbeitung und Detaillösungen.
Dank der guten Herstellung sitzt das Messer stamm, aber nicht zu straff in der Scheide. Theoretisch könnte man so das Messer auch als Neckknife problemlos nutzen, wenn man es so wollte.
Der eigentliche Clou an dieser Messerscheide besteht jedoch darin, dass man sie nicht nur, wie gewohnt, vertikal, sondern auch horizontal tragen kann. Hierzu ist eine Durchbrechung in der Gürtelschlaufe angebracht. Das Ganze wird beim Tragen dadurch stabilisiert, indem der Gürtel zusätzlich noch durch die zweite, der schon oben erwähnten Querschlaufe geführt wird. Diese Querschlaufe ist auf der Vorderseite schmal und wird auf der Rückseite breiter.
Nach der formalen Beschreibung geht es zur Praxis. Ich nutze das Nessmuck als EDC. Die Messerscheide trägt sich angenehm und beim horizontalen schlabbert nichts an der Taille. Falls doch, dann liegt nicht im Nessmuck begründet.
Griff und Klinge bewährten sich bei Küchen- und Gartenarbeitseinsätze. Obst und Gemüse schnippelt es ebenso problemlos wie angenehm, wie dass man mit dem Nessmuck auch kleine Äste abhacken kann (als Hackmesser musste ich es noch nicht einsetzten, da sich dafür bislang keine Gelegenheit ergab; Bedenken hierzu hätte ich allerdings wegen des schmalen Griffs).
Auch beim Felbogenschießen hat es schon öfters beim Freiporkeln von verschossenen Pfeilen geeignet gezeigt.
Gesamturteil:
Perfekt! Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keine Mängel.
Nicht unerwähnt möchte ich die ausgesprochen angenehme Kooperation mit Gerhard Wieland lassen. Gerhard läßt nichts unversucht, um die Sonderwünsche seiner Kunden umzusetzen – wie in meinem Fall: Ausgehend vom Nessmuckmesser Nr. 51 mit einer drei Zentimeter längeren Klinge und einer auch horizontal zu tragenden Messerscheide. Geliefert wurde mein Nessmuck in einer hochwertigen Ledertasche und einem Herstellerzertifikat. Diese Dinge runden den insgesamt sehr positiven Gesamteindruck zusätzlich ab.
Fotos muss wegen technischer Mängel schuldig bleiben. Ich kann nur auf Gerhards Homepage (ttp://www.wieland-der-schmied.de - Archiv -Nr. 051: Ganzstahlmesser) verweisen, was die Ausgangsbasis meines Nessmucks war.
Klinge (9,5 cm) und Griff (10,5 cm) sind sowohl für sich genommen als auch in der Gesamtheit sehr harmonisch, nicht zu lang, nicht zu kurz – perfekt halt.
Beim Stahlbelassenen Griff könnte man zunächst etwas skeptisch sein, aber weit gefehlt: Die Formgebung des Griffes führt die Hand genau in die richtige Position, so dass die Hand einen perfekten Sitz erreicht und das Messer sicher und gezielt gebraucht werden kann – auch beim Reversegriff. Der Griff ist seinen 0,4 cm Breite recht schmal, aber sehr angenehm (ein Handschmeichler also). Ebenso gut gelöst und sauber verarbeitet ist das Loch für die Fangschnur. Da scheuert sich nichts durch.
Dadurch dass am Griff noch die Schmiedetextur vorhanden und nicht so satiniert wie die Klinge ist, wirkt das Messer angenehm „urig“ und vertrauenserweckend. Vom Gestalterischen her gesehen, steht im Kontrast zur Klinge, aber bildet gleichzeitig mit die Satinierung der Klinge eine perfekte Symbiose.
Die Klinge ist mit einer Länge von 9,5 cm, einer Höhe von 3,0 cm und einer Stärke von 0,4 cm harmonisch gestaltet und für alle Arbeiten – auch für härteren – bestens geeignet. Die Klingenspitze ist sehr angenehm in der Formgestaltung und ist mit einem hohen Nutzwert ausgestattet.
Eine sehr schöne Detaillösung ist die Riffelung auf der Klingenoberseite: Der Zeigefinger findet einen guten Halt, feine Schnitte werden so möglich.
Übrigens, die Klinge war „out of the box“ extrem scharf geschliffen, wie ich an meinen eigenen Fingern zu spüren bekam.
Die Messerscheide wirkt zunächst, trotz der zusätzlich angebrachten Querschlaufe als Blickfang, unauffällig – paßt aber gut ins Gesamtbild des Messer. Die Messerscheide besticht eigentlich vielmehr durch ihre „inneren Werte“: Saubere Verarbeitung und Detaillösungen.
Dank der guten Herstellung sitzt das Messer stamm, aber nicht zu straff in der Scheide. Theoretisch könnte man so das Messer auch als Neckknife problemlos nutzen, wenn man es so wollte.
Der eigentliche Clou an dieser Messerscheide besteht jedoch darin, dass man sie nicht nur, wie gewohnt, vertikal, sondern auch horizontal tragen kann. Hierzu ist eine Durchbrechung in der Gürtelschlaufe angebracht. Das Ganze wird beim Tragen dadurch stabilisiert, indem der Gürtel zusätzlich noch durch die zweite, der schon oben erwähnten Querschlaufe geführt wird. Diese Querschlaufe ist auf der Vorderseite schmal und wird auf der Rückseite breiter.
Nach der formalen Beschreibung geht es zur Praxis. Ich nutze das Nessmuck als EDC. Die Messerscheide trägt sich angenehm und beim horizontalen schlabbert nichts an der Taille. Falls doch, dann liegt nicht im Nessmuck begründet.
Griff und Klinge bewährten sich bei Küchen- und Gartenarbeitseinsätze. Obst und Gemüse schnippelt es ebenso problemlos wie angenehm, wie dass man mit dem Nessmuck auch kleine Äste abhacken kann (als Hackmesser musste ich es noch nicht einsetzten, da sich dafür bislang keine Gelegenheit ergab; Bedenken hierzu hätte ich allerdings wegen des schmalen Griffs).
Auch beim Felbogenschießen hat es schon öfters beim Freiporkeln von verschossenen Pfeilen geeignet gezeigt.
Gesamturteil:
Perfekt! Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keine Mängel.
Nicht unerwähnt möchte ich die ausgesprochen angenehme Kooperation mit Gerhard Wieland lassen. Gerhard läßt nichts unversucht, um die Sonderwünsche seiner Kunden umzusetzen – wie in meinem Fall: Ausgehend vom Nessmuckmesser Nr. 51 mit einer drei Zentimeter längeren Klinge und einer auch horizontal zu tragenden Messerscheide. Geliefert wurde mein Nessmuck in einer hochwertigen Ledertasche und einem Herstellerzertifikat. Diese Dinge runden den insgesamt sehr positiven Gesamteindruck zusätzlich ab.
Fotos muss wegen technischer Mängel schuldig bleiben. Ich kann nur auf Gerhards Homepage (ttp://www.wieland-der-schmied.de - Archiv -Nr. 051: Ganzstahlmesser) verweisen, was die Ausgangsbasis meines Nessmucks war.