WeißAuchNet
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Hallo,
ich möchte euch gerne mal meine beiden letzten Käufe vorstellen, zwei Messer von Hubertus mit einem Federmesserdrücker (pen blade release).
Ich habe eine Zeitlang überlegt welches Unterforum ich denn wähle „Vintage“ und „Springmesser“ und die Messer dann getrennt vorstellen oder doch zusammen in „Klappmesser“, ich habe mich für letzteres entschieden, da die Beiden für mich zusammengehören.
Mein Interesse an dem Federmesserdrücker wurde durch diesen Thread geweckt: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=26966
Ich startete eine kurze Suche nach Herstellern derselben und fragte schließlich bei Hubertus an und ich hatte Glück!
Es gibt/gab noch Restbestände des kleineren Modells, aktuell werden die Messer nicht produziert, da die Nachfrage nicht so hoch ist.
Für dieses Messer wurden noch Restbestände an Klingen mit der Marke G. Gräfrath verwendet, die Klinge selber ist aus C 45 Gußstahl.
Das Messer hat mich sofort für sich eingenommen, das Hirschhorn und die tief ausgeformten Backen sind echte „eye-catcher“.
Die Maserung und Färbung geben einen urtümlichen und „wilden“ Touch.
Ich trage das Messer zurzeit als jTdhM (jeden-Tag-dabei-hab-Messer), es ist sehr gut Hosentaschen-tauglich.
Die Handlage ist sehr gut, das Horn gibt immer ein sicheres Griffgefühl und die ausgeformten Backen sind sehr praktisch wenn ich mit dem Zeigefinger auf dem Messerrücken arbeite, dann passen sich die Backen hervorragend zwischen Daumen und Mittelfinger ein.
Mittlerweile werde ich auch immer mehr zum Freund der zwei Klingen-Lösung, oft reicht einfach die Kleine aus.
Nur den Korkenzieher brauche ich nicht wirklich (es gab das Messer nur mit), ich habe ihn trotzdem zweimal getestet und er funktioniert.
Die Verarbeitung ist sehr gut, das Horn ist schön eingepasst, die Klingen haben keinerlei Spiel. Die Hauptklinge verriegelt sauber und mit einem satten „Klack“, die Verriegelung hält zuverlässig.
Mit am schönsten ist natürlich die Verriegelung mittels herunterdrücken des Federmessers zu lösen, ich finde diese Lösung sehr elegant und „Understatement“ pur.
Ein paar Daten:
Hauptklinge: 7 cm aus C45
Federmesserklinge: 4 cm
Grifflänge: 9 cm
Griffdicke: 1,8 cm (an der dicksten Stelle)
Das Gewicht dürfte um die 60 g sein, ich habe keine genaue Waage.
Wen es interessiert, hier noch zwei Fotos des Verriegelungs-Mechanismus:
http://www.messerforum.net/fotoalbum/data/500/medium/HubertusFMDMechanismus1.JPG
http://www.messerforum.net/fotoalbum/data/500/medium/HubertusFMDMechanismus.JPG
Dieser Verschluss hat mir dann so gut gefallen, dass ich mich auf die Suche nach Springmessern dieser Art machte, bei Knifeshop.com fand ich dann derartige Messer von, wen wundert`s, Hubertus (in Zukunft frage ich gleich bei Hubertus nach, da ich bei meinem Recherchen doch immer wieder zu Hubertus geführt werde).
Leider waren diese Messer bezüglich des Verhältnisses Klingenlänge zu Klingenhöhe nicht in Deutschland legal.
Also flugs bei Hubertus nachgefragt und ja, sie kürzen die Klinge entsprechend und schon hatte ich es bestellt.
Die Verarbeitung ist perfekt, die Hornschalen sind exakt eingepasst, es wackelt nichts. Das einzige Manko ist, dass die Klinge im Verhältnis zum Griff etwas kurz wirkt, der Tribut an das deutsche Waffengesetz. Ich finde den Springer sehr elegant und hochwertig.
Die Handlage ist gut, das Horn gibt gute Griffigkeit und der Griff liegt aufgrund seiner Größe auch angenehm in der Hand.
Durch Druck auf das Federmesser wird die Hauptklinge entriegelt und springt auf, dort verriegelt sie wieder und kann nach erneutem Drücken des Federmessers eingeklappt werden. Ich mag dieses Klacken, wenn es verriegelt, das vermittelt Stabilität und Sicherheit. Ein versehentliches Auslösen in der Hosentasche kann man auch ausschließen, da schon etwas Druck vonnöten ist um den Mechanismus auszulösen, zusätzlich ist die Hauptklinge etwas höher als das Federmesser.
Grifflänge ca. 10,5 cm
Griffdicke ca. 2,1 cm (an der dicksten Stelle)
Hauptklingenlänge ca. 7,15 cm (die Höhe ist ca. 1,43 cm)
Federmesserklingenlänge ca. 5,15 cm
Das Gewicht dürfte um die 100 g liegen
Für Interessierte, hier auch ein Foto des Verriegelungs-Mechanismus:
http://www.messerforum.net/fotoalbum/data/500/medium/mechanismus.JPG
Das obere Messer verriegelt mit der Rückenfeder als Hammer in der Pfanne der Klingenwurzel (ist das so richtig formuliert?), während das Springmesser mittels eines Bolzens die Klinge an zwei Positionen verriegelt, ähnlich dem Lever-Lock, durch das Federmesser wird der Bolzen zur Seite gedrückt und löst die Verriegelung somit.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass ich von den beiden Messern begeistert bin, so ist dieses richtig!
Claus.
ich möchte euch gerne mal meine beiden letzten Käufe vorstellen, zwei Messer von Hubertus mit einem Federmesserdrücker (pen blade release).
Ich habe eine Zeitlang überlegt welches Unterforum ich denn wähle „Vintage“ und „Springmesser“ und die Messer dann getrennt vorstellen oder doch zusammen in „Klappmesser“, ich habe mich für letzteres entschieden, da die Beiden für mich zusammengehören.
Mein Interesse an dem Federmesserdrücker wurde durch diesen Thread geweckt: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=26966
Ich startete eine kurze Suche nach Herstellern derselben und fragte schließlich bei Hubertus an und ich hatte Glück!
Es gibt/gab noch Restbestände des kleineren Modells, aktuell werden die Messer nicht produziert, da die Nachfrage nicht so hoch ist.
Für dieses Messer wurden noch Restbestände an Klingen mit der Marke G. Gräfrath verwendet, die Klinge selber ist aus C 45 Gußstahl.
Das Messer hat mich sofort für sich eingenommen, das Hirschhorn und die tief ausgeformten Backen sind echte „eye-catcher“.
Die Maserung und Färbung geben einen urtümlichen und „wilden“ Touch.
Ich trage das Messer zurzeit als jTdhM (jeden-Tag-dabei-hab-Messer), es ist sehr gut Hosentaschen-tauglich.
Die Handlage ist sehr gut, das Horn gibt immer ein sicheres Griffgefühl und die ausgeformten Backen sind sehr praktisch wenn ich mit dem Zeigefinger auf dem Messerrücken arbeite, dann passen sich die Backen hervorragend zwischen Daumen und Mittelfinger ein.
Mittlerweile werde ich auch immer mehr zum Freund der zwei Klingen-Lösung, oft reicht einfach die Kleine aus.
Nur den Korkenzieher brauche ich nicht wirklich (es gab das Messer nur mit), ich habe ihn trotzdem zweimal getestet und er funktioniert.
Die Verarbeitung ist sehr gut, das Horn ist schön eingepasst, die Klingen haben keinerlei Spiel. Die Hauptklinge verriegelt sauber und mit einem satten „Klack“, die Verriegelung hält zuverlässig.
Mit am schönsten ist natürlich die Verriegelung mittels herunterdrücken des Federmessers zu lösen, ich finde diese Lösung sehr elegant und „Understatement“ pur.
Ein paar Daten:
Hauptklinge: 7 cm aus C45
Federmesserklinge: 4 cm
Grifflänge: 9 cm
Griffdicke: 1,8 cm (an der dicksten Stelle)
Das Gewicht dürfte um die 60 g sein, ich habe keine genaue Waage.
Wen es interessiert, hier noch zwei Fotos des Verriegelungs-Mechanismus:
http://www.messerforum.net/fotoalbum/data/500/medium/HubertusFMDMechanismus1.JPG
http://www.messerforum.net/fotoalbum/data/500/medium/HubertusFMDMechanismus.JPG
Dieser Verschluss hat mir dann so gut gefallen, dass ich mich auf die Suche nach Springmessern dieser Art machte, bei Knifeshop.com fand ich dann derartige Messer von, wen wundert`s, Hubertus (in Zukunft frage ich gleich bei Hubertus nach, da ich bei meinem Recherchen doch immer wieder zu Hubertus geführt werde).
Leider waren diese Messer bezüglich des Verhältnisses Klingenlänge zu Klingenhöhe nicht in Deutschland legal.
Also flugs bei Hubertus nachgefragt und ja, sie kürzen die Klinge entsprechend und schon hatte ich es bestellt.
Die Verarbeitung ist perfekt, die Hornschalen sind exakt eingepasst, es wackelt nichts. Das einzige Manko ist, dass die Klinge im Verhältnis zum Griff etwas kurz wirkt, der Tribut an das deutsche Waffengesetz. Ich finde den Springer sehr elegant und hochwertig.
Die Handlage ist gut, das Horn gibt gute Griffigkeit und der Griff liegt aufgrund seiner Größe auch angenehm in der Hand.
Durch Druck auf das Federmesser wird die Hauptklinge entriegelt und springt auf, dort verriegelt sie wieder und kann nach erneutem Drücken des Federmessers eingeklappt werden. Ich mag dieses Klacken, wenn es verriegelt, das vermittelt Stabilität und Sicherheit. Ein versehentliches Auslösen in der Hosentasche kann man auch ausschließen, da schon etwas Druck vonnöten ist um den Mechanismus auszulösen, zusätzlich ist die Hauptklinge etwas höher als das Federmesser.
Grifflänge ca. 10,5 cm
Griffdicke ca. 2,1 cm (an der dicksten Stelle)
Hauptklingenlänge ca. 7,15 cm (die Höhe ist ca. 1,43 cm)
Federmesserklingenlänge ca. 5,15 cm
Das Gewicht dürfte um die 100 g liegen
Für Interessierte, hier auch ein Foto des Verriegelungs-Mechanismus:
http://www.messerforum.net/fotoalbum/data/500/medium/mechanismus.JPG
Das obere Messer verriegelt mit der Rückenfeder als Hammer in der Pfanne der Klingenwurzel (ist das so richtig formuliert?), während das Springmesser mittels eines Bolzens die Klinge an zwei Positionen verriegelt, ähnlich dem Lever-Lock, durch das Federmesser wird der Bolzen zur Seite gedrückt und löst die Verriegelung somit.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass ich von den beiden Messern begeistert bin, so ist dieses richtig!
Claus.
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