Fenix L2D-CE bläst sich auf !

ge2r

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Hallo,

Mir ist heute etwas merkwürdiges mit meiner Fenix L2D-CE passiert.

Ich hatte die Lampe senkrecht hingestellt um gegen die Decke zu leuchten (maximale Helligkeit). Auf einmal (nach einigen Minuten) fiel sie einfach um ! Als ich sie wieder aufhob, stellte ich fest, dass sich der Schalter stark nach aussen gewölbt hatte. Ich habe auf die schnelle 2 Fotos mit dem Handy gemacht und angehängt, um das Ganze zu verdeutlichen.

Der Schalter war so weit nach aussen gedrückt, dass sich die Lampe nicht mehr ausschalten liess! Also schraubte ich den Kopf ab, wobei ein leichtes Zischen zu hören war, so als würde Luft entweichen.

Die Lampe läuft mit Panasonic Ni-MH Akkus mit 2600 mAh, die fast ganz aufgebraucht sind.

Vielleicht haben die Lampen-Experten hier im Forum eine Erklärung dafür ? Fliegt mir das Ding demnächst um die Ohren ??

Viele Grüsse,
ger
 

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also wenn es sich nicht um einen akku-defekt (ausgasen) handelt, könnte ich mir nur vorstellen, dass sich durch das erwärmen der lampe auch die luft im luftdichten innenraum ausdehnt und somit im vergleich zur umgebung ein höherer druck entsteht. :confused:
 
Ohne jetzt groß Ahnung zu haben, würde ich auf Grund der Beobachtungen von dir einfach mal darauf tippen, dass du die Akkus zerschrotet hast und sich dabei irgendein Gas entwickelt hat - wäre zumindest einen Erklärung für das "zischen" und die "Blähungen" :D deiner Fenix
 
Da haben unter Garantie die Akkus ausgegast. Ich habe noch keine Lampe dazu gekriegt, die enthaltene Umgebungsluft so zu erhitzen, dass die tailcap so sehr ausbeult. Akkus wegschmeissen.
 
ger, "gegen Blähungen hilft Lefax":irre:

Aber im Ernst, bevor Dir die Lampe um die Ohren fliegt, platzt die Gummiendkappe.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Heinz (Hiltihome) mal ein Foto davon gepostet (war es eine Fenix?).

Auch bei Nimh's gilt, nicht ganz entleeren, da in diesem Zustand die Zellen heftigere, interne chemische Reaktionen aufweisen, auch wechselwirkend.
Also nicht warten, bis die Lampenelektronik abschaltet, sondern im Zweifelsfall die Leerlaufspannung messen und rechtzeitig nachladen.

Mit der Zeit entwickelst Du ein Gefühl dafür, wobei die Selbstentladung herkömmlicher Nimh's die Sache nicht vereinfacht.

Grüße

____
Tom
 
Hallo Tom,

ja es waren Bilder von der Fenix L2P, genau mit dem gleichen Symptom.


Wie in meinem Mörder Post beschrieben zeigen die Fenix 2xAA Lampen nicht deutlich, dass die Akkus gewechselt werden müssen.


Meine Empfehlung:
Beim ersten Anzeichen nachlassender Helligkeit, sofort die Akkus raus und laden.


Heinz
 
Nicht zwangsläufig DIE Akkus wegschmeissen, sondern den defekten - und den verbleibenden Guten nur noch anderweitig als Einzelzelle verwenden - einer der beiden Akkus hatte da nämlich weniger Kapazität, war irgendwann leer und wurde vom anderen Akku mit der höheren Restkapazität quasi "über-entladen", also de facto verpolt geladen. Und das mögen Akkus nun mal gar nicht und machen dicke Backen.

Das Phänomen gibts nicht nur bei NiMHs sondern prinzipiell bei jeder mehrzelligen Batteriezusammenstellung, also auch bei Lithium - und zwar völlig egal ob Primärzellen oder Akkus. Dagegen hilft nur, zueinander passende Zellensätze zu verwenden und immer gemeinsam zu verwenden (bei NiMHs empfehle ich mittlerweile die Eneloops, die sind gerade im Setbetrieb recht homogen und bleiben lange Zeit gut zueinander gematched, auh wenn sie etwas weniger Kapazität haben) - oder auf Geräte mit einzelliger Befeuerung umzustellen, wo es speziell dieses Problem nicht gibt. In Deinem Fall wäre es also überlegenswert, falls Du die L2DCE wegen der Lichtleistung hast, über einen P2DCE-Body und Nutzung von (R)CR123-Zellen nachzudenken.

-ZiLi-
 
Hallo,

ZiLi hat Recht.

Alternative ist der Verzicht auf Akkus und der Betrieb mit Alkalines oder Litihium primär Zellen mit nominal 1,5V, also die bekannten Energizer, oder die preisgünstigen von Pollin.



Heinz
 
Danke für die vielen Antworten um diese Zeit ! :super:

Ich habe jetzt mal beide Akkus einzeln in meiner L1T probiert. Die Lampe funktioniert noch mit beiden.

Meint ihr, ich soll versuchen sie zu laden oder doch beide wegschmeissen ? Es täte mir leid um die Akkus, die sind so gut we neu...
 
Hallo ge2r,

In einer Lampe die nur 1xAA benötigt, kannst Du beide Akkus benkenlos weiter verwenden.



Heinz
 
Ergänzung zu Hiltihome: Der eine der beiden Akkus dürfte jetzt aber wegen der Elektrolyt-Ausgasung eine verminderte Kapazität haben - funktionieren werden sie aber beide noch einige Zeit, selbst der Angeschlagene.

Edit: Achja - nach nochmaligen Durchlesen von ge2rs Urmessage: Gerade der meist langdauernde Kerzenmodus sollte bei mehrzelligen Lampen (also z.B. Fenix L2x oder auch P3D) nicht unbedingt im "Turbo"-Modus durchgeführt werden. Da passiert es nämlich auch bei den besten Zellen, dass die "obere" einfach deutlich wärmer als die untere Zelle wird. Und dies kann dann schnell zur eigentlichen Ursache fürs Problem werden und selbst die gutmütigen Eneloops werden dabei ungemütlich...

-ZiLi-
 
Last edited:
Hallo,

ZiLi hat schon wieder Recht, allerdings ist diese Erkenntnis nicht neu...


Meine Favoriten sind allesamt Einzeller mit 18650 LiON Akku, da gibt es diese Probleme nicht.



Heinz
 
Unabhängig von einer möglichen Zellenproblematik empfehle ich die "Tailstand"-also "Kerzenfunktion" mit keiner Lampe im hellsten Modus für längere Zeit, da es dabei zu vielfältigen Wärmeableitungsproblemen kommen kann (für die Led und den Treiber, wenn vorhanden).

Grüße

____
Tom
 
Meine Favoriten sind allesamt Einzeller mit 18650 LiON Akku, da gibt es diese Probleme nicht.

Hallo Heinz,

betrifft das nur 18650 LiON Akkus, oder alle "Einzeller", unabhängig ob Akku oder primär Zelle ?


Grüsse, Alex
 
Im Großen und Ganzen alle "Einzeller" (geschütze LIos aus anderen Gründen mal vorrausgesetzt).

Ganz einfach weil dadurch logischerweise die Wechselwirkungen zwischen zwei oder mehr Zellen wegfallen.

Jens
 
Last edited:
Einzellige Lampen sind zwar grundsätzlich sicherer als mehrzellige, da die Wechselwirkungen entfallen, aber auch hier können ungewollte Ereignisse durch die Zelle stattfinden, egal welche Zellenchemie verwendet wird.
Damit dieses Risiko minimiert wird, sollten auch hier die Zellen nicht komplett entleert werden, sondern rechtzeitig nachgeladen bzw. bei Primärzellen entsorgt werden.

Bei Verwendung von AA-nimh Lampen würde ich aber nicht so weit gehen, daß ich sie aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutze bzw. über einen anderen Zellenkörper nachdenke (im Gegensatz zu 2xCR123 Lampen).
Grundsätzlich bei längerem Nichtgebrauch der Lampe die Zellen aus dieser entfernen und oben Erwähntes beachten, macht die ganze "Leuchterei" schon relativ sicher.;)

Grüße

_____
Tom
 
Alternative ist der Verzicht auf Akkus und der Betrieb mit Alkalines oder Litihium primär Zellen mit nominal 1,5V, also die bekannten Energizer, oder die preisgünstigen von Pollin.

Hallo Heinz,

hast du Erfahrung mit den Lithium-Batteriren von Pollin? Taugen die was oder sind sie (deutlich) schlechter als die Energizer?
 
[...], aber auch hier können ungewollte Ereignisse durch die Zelle stattfinden, egal welche Zellenchemie verwendet wird.
Damit dieses Risiko minimiert wird, sollten auch hier die Zellen nicht komplett entleert werden, sondern rechtzeitig nachgeladen bzw. bei Primärzellen entsorgt werden.
[...]

Man kann auch ausrutschen und sich an der tailcap die Zähne einschlagen :D ;).

Ohne jetzt mit einschlägigen Statistiken dienen zu können, sollte man aber dabei betonen, wie Tom schon richtig sagt, dass bei einer einzelligen Lampe in den meisten Fällen schon ein grobes Fehlverhalten des Nutzers vorliegen muss damit etwas passiert.
Die Panne des Treadstarters kann auch eintreten, wenn man scheinbar alles richtig macht.

Grüße
Jens
 
Man kann auch ausrutschen und sich an der tailcap die Zähne einschlagen :D ;).
Jens

Hallo Jens:)

Meine Aussage ist nicht an den Haaren herbeigezogen.

Bezüglich 1 x CR123 siehe z.B. hier:

http://www.messerforum.net/showpost.php?p=383555&postcount=2

Nimh's neigen zum Gasen, wenn sie tiefentladen werden und Alkaline neigen zum Auslaufen bei Tiefentladung (letzteres gerade vor ein paar Tagen einem Bekannten passiert in einer Fenix L1T, und mir bei einer neuen, gelagerten Zelle). Die Hersteller haben die "Auslaufsichereit" zwar verbessert, aber völlig abzustellen ist es scheinbar nicht.

Die Panne des Threadstarters wäre höchstwahrscheinlich nicht eingetreten, hätte er die Zellen früher aufgeladen und die Lampe nicht im hellsten Modus im Tailstand (längere Zeit) verwendet.

Das Ganze hat also nichts mit Panikmache, sondern mit Aufklärung zu tun.

Wer jedoch die Hinweise befolgt, die diesbezüglich hier im Forum zu finden sind, ist auf einer ziemlich sicheren Seite und kann gefahrlos sein "Leuchten" genießen.;)

Viele Grüße

____
Tom
 
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