Sam Hain
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Mal wieder ein Murksbericht über Messer & Co.
Auch wenn das nicht zu ersten Mal hier thematisiert wird, es regt mich einfach auf.
Das Halbwissen-Magazin "Galileo" des Senders Pro7 hat eben einen unsäglich schlechten Beitrag zum Thema "scharfe Waffen" ausgestrahlt. Es möge bitte niemand denken, dass ich mir grundsätzlich Harz-4-TV ansehe. Ich bin beim Durchschalten der Kanäle am Anblick von Klingen hängengeblieben und wurde dafür hinreichend bestraft.
Hat das noch jemand gesehen?
Es war unterirdisch. Man hat für diesen Beitrag diverse in letzter Zeit gesendete Berichte über Messer und verwandte Themen verwurstet. So gesehen also nichts Neues. Die Machart besagter Beiträge ist hier ja hinlänglich bekannt.
Eine neue Qualität erhielt der Bericht jedoch durch den Audiokommentar. Dieser war so unerträglich wie nichts bisher Gekanntes.
Aus dem Gedächtnis ein paar der gröbsten Hämmer:
- Zunächst mal die Wertung nach Rockwellhärte (als Kriterium für Schärfe) und die beharrlich wiederholte Bezeichnung von Allem mit Schneide dran als "Waffe".
- Bei Victorinox der Kommentar zum (rohen) Bandstahl: "Dieser [Stahl] ist rostfrei und hat die nötige Härte." (gehärtet war natürlich noch gar nichts)
- Bei der Axtproduktion: "Zwei Sorten Stahl bewirken die hohe Schärfe." (sinngemäß)
- kurz darauf: "Damit ist die Axt die schärfste Waffe." (sic!)
- bezogen war obige Aussage auf den mit 68 HRC angegebenen Härtegrad des Axtkopfes.
- Zum "SEK-Messer" (gezeigt wurde das KM 2000): "Die schwarze Version ist der Polizei vorbehalten." (Im Bild drei erstaunlich behäbige Bundeswehrsoldaten)
Es war noch viel mehr. Nahezu in jedem Satz Bockmist. Vielleicht möchte noch jemand was ergänzen.
Konstruktiv kritische Mail an Pro7 ist raus, wird aber ebensowenig bringen wie dieses Posting. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich jetzt schon besser fühle.
Danke fürs "Zuhören". Ich schärfe jetzt meine Opinel-"Waffe" zur Entspannung.
SH
Auch wenn das nicht zu ersten Mal hier thematisiert wird, es regt mich einfach auf.
Das Halbwissen-Magazin "Galileo" des Senders Pro7 hat eben einen unsäglich schlechten Beitrag zum Thema "scharfe Waffen" ausgestrahlt. Es möge bitte niemand denken, dass ich mir grundsätzlich Harz-4-TV ansehe. Ich bin beim Durchschalten der Kanäle am Anblick von Klingen hängengeblieben und wurde dafür hinreichend bestraft.
Hat das noch jemand gesehen?
Es war unterirdisch. Man hat für diesen Beitrag diverse in letzter Zeit gesendete Berichte über Messer und verwandte Themen verwurstet. So gesehen also nichts Neues. Die Machart besagter Beiträge ist hier ja hinlänglich bekannt.
Eine neue Qualität erhielt der Bericht jedoch durch den Audiokommentar. Dieser war so unerträglich wie nichts bisher Gekanntes.
Aus dem Gedächtnis ein paar der gröbsten Hämmer:
- Zunächst mal die Wertung nach Rockwellhärte (als Kriterium für Schärfe) und die beharrlich wiederholte Bezeichnung von Allem mit Schneide dran als "Waffe".
- Bei Victorinox der Kommentar zum (rohen) Bandstahl: "Dieser [Stahl] ist rostfrei und hat die nötige Härte." (gehärtet war natürlich noch gar nichts)
- Bei der Axtproduktion: "Zwei Sorten Stahl bewirken die hohe Schärfe." (sinngemäß)
- kurz darauf: "Damit ist die Axt die schärfste Waffe." (sic!)
- bezogen war obige Aussage auf den mit 68 HRC angegebenen Härtegrad des Axtkopfes.
- Zum "SEK-Messer" (gezeigt wurde das KM 2000): "Die schwarze Version ist der Polizei vorbehalten." (Im Bild drei erstaunlich behäbige Bundeswehrsoldaten)
Es war noch viel mehr. Nahezu in jedem Satz Bockmist. Vielleicht möchte noch jemand was ergänzen.
Konstruktiv kritische Mail an Pro7 ist raus, wird aber ebensowenig bringen wie dieses Posting. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich jetzt schon besser fühle.
Danke fürs "Zuhören". Ich schärfe jetzt meine Opinel-"Waffe" zur Entspannung.
SH