Schleifstein King 1000/6000 oder Cerax 1000/3000

Bedi

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Hallo alle miteinander

Ich bin auf euer tolles Forum gestoßen, weil ich es endgültig leid bin, immer mit stumpfen Messern in der Küche zu arbeiten. Wenn man zum Rindfleischschneiden sein Tapetenmesser mit Abbrechklinge nehmen muss, weil es das Schärfte im Haus ist… :rolleyes:

Ich möchte mir als erstes einen hochwertigen Japanischen Kombinationsstein kaufen und mit diesem an meinen vorhandenen Küchenmessern –Solingen- üben. Nach meiner Information ist dies zwar nicht ideal, aber an irgend etwas muss man ja üben. ;) Als zweiten Schritt möchte ich mir 2 hochwertige japanische Küchenmesser in der Preisklasse bis 100€/Messer –Tojiro- zulegen und meine gelernten Künste am Schleifstein an den beiden Messern einsetzen.


In der engeren Wahl sind aufgrund diverser Forumsberichte (beide von Dick)
- Japanischer Kombinationsstein King, Körnung 1000/6000
- Cerax Super Kombistein, Körnung 1000/3000

Ich möchte mit einem Kombistein das Auslangen finden, da ich keine zerstörten Messer restaurieren und auch nicht den Schleifgott huldigen muss. :p

Ich möchte nur die maximale Schärfe bei vertretbarem Zeitaufwand (kein ganzer Abend ;)) für meine Küchenmesser, alt wie neu, erzielen. Handwerkliches Geschick ist dabei durchaus vorhanden.


Welchen Stein würden sie mir empfehlen?

Danke euch
Bedi
 
Ich würde dir einen 1000/6000er Stein empfehlen, mindestens 15x5cm groß, besser sogar 20x6cm ...

Wenn du auch Messer hast, die total stumpf sind, oder sogar Ausbrüche haben, würde ich dir zusätzlich noch den 600er sic. Stein von dick (economy tool) empfehlen...

Der kostet um die 10€, ist 20x5cm groß, und funzt super.... :super:
Er ist auch nicht zu hart, und nicht zu weich...

Warum der Kombistein nicht ideal für deine slolinger Küchenmesser sein soll, vertsehe ich aber absolut nicht... :confused::confused::confused::confused::confused:
 
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@ TomasG
Herzlichen Dank für deine Empfehlung 1000/6000. Ich war mir nur ein bisschen unsicher, da mein feinstes Schleifpapier zuhause eine 400er Körnung hat und da bei manchen Arbeiten schon nichts mehr weiter geht. Das hat ja wohl nichts mit dem Messerschleifen zu tun. :rolleyes:
Größe kann nie schaden. ;) Habe im Forum schon öfter gelesen, dass mit einem großen einfacher zu arbeiten ist als mit einem kleinen Steinchen.

Bei Dieter Schmid - Feine Werkzeuge- habe ich den Cerax auch in 1000/6000 entdeckt.
Gibt es einen nennenswerten Unterschied zwischen King und Cerax in der Körnung 1000/6000?
Gretchen-Frage wieder einmal: Welchen würdet ihr bevorzugen? :confused:

Wünsche euch noch einen schönen Abend (Morgen, Tag, …)
Bedi
 
die Gretchenfrage war, wie Faust es mit der Religion halte ...

... die ignoriere ich mal, gebe aber trotzdem eine mefistofelische Antwort:

"Grau, teurer Freund ist alle Theorie, ..."

Ich schleife am liebsten mit King ein anderer mit Cerax/Naniwa (und ich habe beide, wenn auch nicht als Kombisteine). Wieder andere, die hier gar nicht zu Worte kommen, lieben Arkansas, Belgische Brocke oder Thüringer.

Und mit allen denen kann man es richtig oder falsch machen.

Deshalb nun eine Großvater-Antwort: Halte es wie ein Dachdecker: egal wie, aber halte es!

Ich denke mit beiden kannst Du glücklich werden, wenn Du Dich auf sie einarbeitest. Also kaufe denjenigen, den Du günstiger bekommen kannst, oder höre auf mich und kaufe den King. (Aber immer schön abrichten, gelle :p )

Gruß Firmian

p.s.: Ich mag lieber Solo-Steine, sie haben zwei Seiten ...
 
Ganz kurz nur meine bescheidene Meinung zu den beiden Steinen, die ich je als Kombinationssteine habe.

Der King Kombi ist ein bisschen weicher, als der Cerax Kombi. Deshalb bildet er auch etwas schneller und mehr Schleifpaste, was wiederum für schnelleren Verschleiss sorgt. Die 6000er Seite riecht beim Schleifen komisch...

Bei dem Cerax Kombi ist die Gesamtkonstruktion annähernd genial, besonders wenn es der einzige Stein sein soll und dieser in der Küche verwendet wird. Es ist ein stabiler, rutschfester Sockel dabei und der Deckel lässt sich prima als Wasserbehälter verwenden. Lässt sich platzsparend in jeder Schublade verstauen und es ist mit einem Griff alles zur Hand, was man braucht. Etwas langsamer, als der King und die 3000er Seite setzt sich relativ schnell zu. (Viel schneller, als die 6000er vom King). Dennoch eine sehr praktische Kiste, in der auch noch Platz für einen kleinen Nagurastein ist.

Leider kann keiner der beiden Steine ohne eignes Zutun scharfe Messer hervorbringen. ;) Meine Freundin benutzt sehr gerne den Cerax, ich fast lieber den King o.a. Aber wenn wir nur einen von beiden hätten, kämen wir auch bestens über die Runden.
 
Also die Kaufentscheidung sollte meiner Meinung nach nicht am Sockel oder der Verpackung festgemacht werden, sondern an dem Stein selber, bzw an den Eigenschaften...

Ich kenne beide Steine nicht persöhnlich, aber über den King habe ich nur gutes gehört....

Wenn beide gleich groß sind, und beide etwar gleich viel kosten, dann würde ich mich für den härtern entscheiden, denn in einen weichen Stein schneidet man leichter mal ein....

Falls einer deutlich günstiger ist, würde ich den günstigen kaufen...

Ach ja und noch was, die Körnung von deutschem Schleifpapier mit der von einem japanischem Wasserstein zu vergleichen ist wie nen Schweißbrenner mit ner Glühbirne zu vergleichen... beide machen zwar Licht, aber trotzdem zwei ganz verschiedene Sachen...

Die Japaner haben eine ganz andere Korngrößenangabe als wir, und außerdem schleift ein 1000er Stein (deutsches Korn) viel schneller und trotzdem feiner als ein 1000er Schleifpapier (deutsches)....
 
Hallo vindiesel
Wo man die Steine online bekommt hat ThomasG oben schon mal erwähnt: Bei der Firma Dick. Bin selbst Kunde bei Dick und auch Besitzer des 1000/6000 King Stones. Ich bin sehr zufrieden damit.
Schöne Grüsse aus Luxembourg
Frank
 
Dick hat passable Preise bei Schleifsteinen, und die Lieferzeiten können sich auch sehen lassen !
Hier im Forum haben eigendlich fast alle gute erfahrungen mit dick.biz gemacht :super:
 
Hallo,
1000/3000 oder 1000/6000, da gibt es so viele Meinungen wie Schleifer. MM nach ist für ein Küchenmesser der Cerax, den ich selbst auch habe, völlig ausreichend. Vielleicht noch nen belgischen Brocken dazu, muss aber nicht! Unterarm-Rasurtest bestehen mit dem 3000er geschliffene Messer locker!!!!
Mein Rat sind vielleicht noch 2 weitere, unheimlich sinnvolle Anschaffungen die, auch ohne groß auf den Preis zu achten, 20 Euro kaum überschreiten. Und das sind Abziehleder und Lupe! Die Lupe (Geologenlupe 20x, elektroBucht, unter 10 Euro) hilft Dir, den Schleifwinkel zu kontrollieren und das Ergebnis zu beurteilen (saubere Schneidengeometrie und keine Scharten), das Leder semmelt Dir den Grat weg und poliert die Schneidfacette. Als Leder langt ein alter Hosengürtel ohne Nähte und Nieten. Empfehlung: Gürtel halbieren, auf gehobelte und vielleicht imprägnierte Dachlatten (30 cm reichen) kleben (UHU Alleskleber, Pattex - hat man quasi alles im Haushalt), ein Leder mit Stahlfix einjucken, das andere mit Lederfett oder Olivenöl und die Klinge (nach dem Schleifen natürlich) gegen die Schneidbewegung (also nicht ins Leder schneiden) ohne, oder mit sanftem Druck erst auf dem Stahlfix-Leder dann auf dem Fett-Leder auf ganzer Länge 20 - 30 mal abziehen. Ihr poliert die Schneide damit richtig auf und erreicht eine unglaubliche Schärfe. Beobachtet das Abziehen auf dem Leder bisweilen mit der Lupe und ihr seht, was ich meine.
Wenn Du nicht wirklich 2 linke Hände und nur Daumen dran hast und mit ein klein bisschen Übung schneidet das Messer dann ohne Probleme ein zwischen 2 Fingern gehaltenes Blatt Papier.
Ich hab mit dieser Methode diese kleinen billig-Küchenmesserchen (3 Stück 2,99) aus'm Urban oder Kodi oder so so scharf bekommen, daß meine Mutter sie mit deutlichem Respekt behandelt und sich nicht mehr traut gegen den Daumen zu schneiden (und da tut sie gut dran ;-))))!!!!
Beim Messer schleifen zeigt sich wirklich... Übung macht den Meister. Und Spaß machts noch dazu! Unglaublich schön, so einen alten Küchenhund aufzumöbeln. Griffholz mit Leinöl wieder ansehnlich machen, die Klingen nach dem Schärfen mit AutoSol aufpolieren und dann sieh in Mutterns leuchtende Augen ;-)))) "Ist das mein altes Messer, das ich zur Hochzeit bekommen hab..... "
Gutes Gelingen!
Grüße aus Köln
Harry
 
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Mein Rat sind vielleicht noch 2 weitere, unheimlich sinnvolle Anschaffungen die, auch ohne groß auf den Preis zu achten, 20 Euro kaum überschreiten. Und das sind Abziehleder und Lupe! Die Lupe (Geologenlupe 20x, elektroBucht, unter 10 Euro)
...
Harry

Moin Harry!

Diesen Rat kann ich nur unterstützen. Auch mir haben Lupe und Leder für die letzte Schärfe viel gebracht.

Zur "Geologenlupe" habe ich eine Frage. Meinst Du eventuell eine Einschlaglupe?

Eine solche mit 20xVergrößerung benutze ich. Die Handhabung finde ich allerdings recht anstrengend. Weil ich nun so gar keine Ahnung von Lupen habe (erstmals für das Schärfen eine gekauft), hoffe ich, daß es noch bequemere Lupen gibt. Also mit etwas weiterem Schärfebereich und/oder freien Händen.

Ist da eine Geologenlupe geeigneter?

Gruß aus Mecklenburg

Firmian
 
Hallo
Ich würde gerne Erst einmahl Wissen,sollen die Japaner mit einseitigen,oder mit beitseitigen Anschliff sein.
Bei einseitigen Anschliff,würde ich mir erst einmahl einen Film darüber anschauen(zum beispiel von NZZ -Format )und dann überlegen ob du dir das Antuhen willst.

Gruß Maik
 
Firmian, such mal nach "Fadenzähler". Sind zwar unterschiedliche Dinge. Funktioniert aber genauso gut.

-Walter
 
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Erfahrungsbericht Schleifstein King 1000/6000

Hallo,

ich habe mich auf Grund dieses Threads zu Kauf eines (großen) King 1000/6000 entschieden.
Den Stein und eine Schleifsteinhalterung habe ich bei Dick bestellt. Die Ware kam drei Tage später schon bei mir an.
Gleich ausgepackt, den Stein 10 Minuten gewässert und los ging es.
Begonnen habe ich mit einem kleinen stumpfen Schälmesser aus unserer Küche. Nach sage und schreibe fünf Minuten konnte ich mir schon den Unterarm rasieren.
Als zweites habe ich ein stumpfes Gemüsemesser geschliffen. Der Erfolg hat auch nur 20 Minuten auf sich warten lassen und auch dieses Messer war sagenhaft scharf.
Alles in allem bin ich auf jeden Fall zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, das man von Hand in solch kurzer Zeit ein superscharfes Ergebnis hinbekommt.

Gruß
Klaus
 
Mir persönlich ( als Anfänger ) ist der King 1000/6000 ein bischen weich

Habe, seit ich den Stein habe, ca. 15 billige Messer geschärft und hab schon ne mächtige Kuhle in der Mitte

naja, Lehrjahre sind keine Herrenjahre aber bissle mehr Widerstandsfähigkeit hätt ich mir doch gewünscht.

Achja, Schleifergebnisse:
Nicht ein Messer ist "rasiermesserscharf", dafür bedeutend schärfer als vorher.

Ein recht ansehliches Schleifbild ( mit dem Auge ) bekomm ich mittlerweile auch hin.
Für mich reichts erstmal an Schärfe, der Rest wird später auch noch kommen.
 
Wie, du hast 15 Messer geschliffen ohne 1x abzurichten?

Das gibts doch nicht. Ich richte nach 2-3 Messern ab.
 
Zur "Geologenlupe" habe ich eine Frage. Meinst Du eventuell eine Einschlaglupe?

Gruß aus Mecklenburg

Firmian

Geologen benutzen meist Einschlaglupen und um immer möglichst ähnliche Bestimmungen hin zu bekommen, benutzt man Lupen mit 10 facher Vergrößerung. (Ob das wirklich überall so ist weis ich nicht)
Die Lupen sind meist aplanatisch was eine scharfe Wiedergabe in einem größeren Geschtsfeld ermöglicht (die zwei Linsen sind mit ihren gewölbten Flächen zueinander angeortnet).
20mm solte der Linsendurchmesser schon haben.
Es gibt dann noch bessere Lupen die auch eine farbgetreue Wiedergabe erlauben (achromatisch) aber die sind einiges teurer.
 
ohhh
ich hab meinen schon drei jahre und noch garnicht abgerichtet!:rolleyes::rolleyes:
Meine Messer rasieren danach aber trotzdem immer.
Naja, vielleicht sollte ich doch mal nen Abrichtstein kaufen.
Reicht da ein normaler Stein mit grober Körnung so 100-200
oder sollte man einen speziellen Abrichtblock vorziehen?
 
Last edited:
ohhh
ich hab meinen schon drei jahre und noch garnicht abgerichtet!:rolleyes::rolleyes:
Meine Messer rasieren danach aber trotzdem immer.
Naja, vielleicht sollte ich doch mal nen Abrichtstein kaufen.
Reicht da ein normaler Stein mit grober Körnung so 100-200
oder sollte man einen speziellen Abrichtblock vorziehen?

Kann man machen wie ein Dachdecker...

Geht auch auf eine Glaßplatte, gibt so viele möglichkeiten. Ich hab eine Glaßplatte und ein Abrichtstein. Dazu etwas Sic Pulver.

Mfg, Stefan.
 
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