kleiner/leichter Schleifstein für längere Reise?

salta

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Hallo zusammen,

ich bin demnächst wahrscheinlich länger mit dem Rucksack unterwegs und nehme natürlich mein Messer mit. Ich suche nach einer passablen Möglichkeit es unterwegs zu schärfen und die sollte halt nicht zu groß oder schwer sein. Meinen Klotz von Wasserstein will ich sicher nicht mitnehmen. Auf dem hab ich meine Messer bis jetzt geschärft, allzu viel Erfahrung in Sachen schleifen, etc. habe ich aber übrigens nicht.

Es gibt von Böker einen winzigen Arkansasstein (25 Gramm). Mit dem wirds wahrscheinlich länger dauern, da klein, aber das wäre in Ordnung.
Ich weiß allerdings nicht, wieviel ich mit dem Arkansasstein anfangen kann. Normalerweise warte ich zwar nicht, bis meine Klingen total abgewetzt sind bevor ich mich daran mache, aber ich mache mir trotzdem Sorgen, dass der Arkansasstein viel zu fein ist, außer für ein letztes Finishing. Liege ich da richtig?

Fällt euch noch etwas ein, was vielleicht taugt und nich mehr als 100g wiegt?

viele Grüße
Salta

Edit: Stahl wäre übrigens AUS8-A (wenn ich bei meinem CRKT bleibe) oder 154CM (wenn ich mir ein Benchmade Griptillian zulege)
 
Last edited:
... Fällt euch noch etwas ein, was vielleicht taugt und nich mehr als 100g wiegt?
Servus Salta,

ohne Unhöflichkeit ein ganz guter Tip von mir: Benutze die Suchfunktion und du bekommst viele Antworten/Vorschläge (sogar auch auf noch nicht von dir gestellte Fragen zu diesem Thema) ;)

Ich wünsche dir ein nettes "Rucksackabenteuer"!
 
ich bin demnächst wahrscheinlich länger mit dem Rucksack unterwegs und nehme natürlich mein Messer mit. Ich suche nach einer passablen Möglichkeit es unterwegs zu schärfen und die sollte halt nicht zu groß oder schwer sein.

Faellkniven DC3 oder DC4. Ich benutze die beiden seit Jahren und bin mehr als nur zufrieden. Beides sind kleine, handliche Steine, der groessere ist 10cm x 3,2cm "gross". Sie werden in einem einfachen, aber robusten Lederetui geliefert. Auf der einen Seite Diamant, auf der anderen Keramik, die Diamantseite reicht aus, um auch mal eine kleine Macke rauszuschleifen, die Keramikseite ist fein genug, um eine wirklich gute Schaerfe zu erreichen.

Auf Reisen voellig sind diese Steine voellig ausreichend, und fuer nicht zu lange Messer nicht nur auf Reisen. Seitdem ich die beiden habe, benutze ich meine grossen Steine und meine DMT Diafolds nur noch, wenn ich mal bei einem Messer die Klingengeometrie veraendern will oder wenn ich ein langes Messer schleife.

Wenn du allerdings noch keine Erfahrung im Freihandschleifen mit kleinen Steinen hast, solltest zu dir dazu noch ein Opinel kaufen - zum Ueben.

Hermann
 
Kann man denn bei den Fällkniven-Steinen eine Körnung schätzen? Also ich meine jetzt mehr zur Orientierung, damit ich mir das vorstellen kann.
 
Kann man denn bei den Fällkniven-Steinen eine Körnung schätzen? Also ich meine jetzt mehr zur Orientierung, damit ich mir das vorstellen kann.

Ups, schwer zu sagen. Nach meinem Empfinden ist die Diamantseite etwa so wie der rote DMT einzuschaetzen, die Keramikseite ist deutlich feiner. Ich meine mich zu erinnern, das Peter Hjortberger mal schrieb, der Diamant sei um 10 Micron, die Keramikseite um 1 Micron. Sicher bin ich mir da nicht mehr.

Aber wie gesagt, die Dinger funktionieren gut. Dazu ein kleines Stueck hartes Leder zum Abziehen, und fertisch iss. Reicht selbst bei sehr harten Staehlen (64 RC) problemlos zum sauberen Rasieren.

Hermann
 
du weisst, das bei dem spyderco kombistein ne lederhuelle bei ist, die man auch sehr gut zum abziehen nehmen kann?
wenn das messer richtig stumpf ist, waere er mir zu fein, ansonsten ist er so wie die steine vom sharpmaker.
 
Hi
also der Taschenschleifstein von Spyderco ist evtl doch etwas sehr klein..

Ich würde zu einem Schleifstein in der Größe ca. 10x3cm tendieren!

Bei einem Stein in der Größe kannst du auch noch wie gewohnt Schleifen, also den Stein hinlegn, und das Messer darauf schleifen...

Wenn der Stein zu klein wird, muß man den Stein über das Messser bewegen... was zwar geht, aber nicht so gut... weil man den Winkel nicht so gut halten kann!

Ich würde dir einen Diamantstein mittlerer, bis feiner körnung empfehlen, und dazu noch einen feinen Stein, z.b. Arkansas Naturstein (weis/grau/transparent)

Der arkansas kann nicht mit Wasser benutzt werden, aber du kannst ihn trocken benutzen !
Alternativ halt einen Softarkansas, der ist etwas gröber, aber kann mit Wasser benutzt werden...
oder einen BB ....
Der Arkansas hat den vorteil, das er sehr hart ist, und nicht so oft abgerichtet werden muß.....



Diamantsteine haben halt den großen vorteil, das die sehr flach sind, und fast nichts wiegen..... und sie können nicht so leicht brechen:super:

Es gibt auch Diamantfolien, die man auf jede beliebeige plane Fläche kleben kann.......

Falls du absolut an Platz und Gewicht sparen willst, kannst du dir auch Wasseschleifpaier mitnehmen, und das dann bei Befarf auf eine plane Flächge legn/kleben, und darauf Schleifen...
 
Halloo,
hier(ein .pdf) steht, die Diamantseite des Faellkniven DC3 hätte 25 Mikron. Zur Keramikseite steht da aber auch nix...

Gruß, Asra
 
Ich würde zu einem Schleifstein in der Größe ca. 10x3cm tendieren! <snip>
Diamantsteine haben halt den großen vorteil, das die sehr flach sind, und fast nichts wiegen..... und sie können nicht so leicht brechen:super:

Da passt von der Groesse her der groessere der beiden Steine von Faellkniven. Und der ist auch nicht so bruchgefaehrdet wie ein reiner Keramikstein, weil dort eine duenne Diamantplatte mit dem Keramikstein verklebt ist ... :) Das macht fuer mich einen der Reize des Steins aus, da man dann beides in einem hat.

Nur Diamant finde ich uebrigens nicht mehr so gut, nachdem ich ein paar Jahre lang einen DMT-Diafold auf Reisen dabei hatte, in "fein" (rot) und "sehr fein" (gruen). Mir ist zum schnellen Nachschaerfen zwischendurch selbst der gruene DMT mittlerweile ein bisschen zu grob, jedenfalls fuer duenn ausgeschliffene Messer aus Karbonstahl. Da ist ein feiner Keramikstein doch besser, finde ich, so gut ich den Diafold auch sonst finde. Der waere fuer mich heute meine zweite Wahl, speziell dann, wenn ich nur Messer dabeihabe, die eine leichte "Saegezahnung" nach dem Schliff haben sollen, damit sie im ziehenden Schnitt besser zubeissen.

Hermann
 
hier(ein .pdf) steht, die Diamantseite des Faellkniven DC3 hätte 25 Mikron. Zur Keramikseite steht da aber auch nix...

Du hast Recht. Ich habe nochmal in meinem Archiv nachgeschaut, die Diamantseite ist um 25 Micron, 10 Micron waere auch etwas fein gewesen. Die Keramikseite soll etwas ueber 1 Micron sein.

Auf jeden Fall ist das eine ganz gute Kombination. Wenn man dann noch einen groben DMT hat ("blau"), ist man fuer ziemlich viele Situationen prima geruestet, finde ich.

Hermann
 
Last edited:
mein spydercostein hat 5"*1" (127,cm*2,54cm) man kann ihn duchaus als bankstein benutzen. wenn du einen diamantstein nutzen willst, kannst du auch evtl unter dem metall befindliches plastik entfernen und den stein zum formstein biegen. bei recurve z.b. (fallt bei keramik irgendwie schwerer):irre:
 
@Non Sequitur
Das sehe ich ähnlich wie du !

Dieser Kombistein ist denke ich wirklich ideal für auf Reisen, wenn die Keramikseite auch entsprechend fein genug ist...

Wenn die Quwalität stimmt, ist der Preis von 27€ auch noch ok....

Wo geht die Reise denn eigendlich hin ?
In manchen Regionen der Erde finden sich interessante Naturschleifsteine...
Evtl. mal darauf achten im Urlaub...
Es gibt sicher noch einige gute Natursteine, die bei uns nicht so bekannt sind...
 
Also die Reise geht - und das hängt auch noch von den Reiseplänen eines Freundes von mir ab - entweder nach Israel&Jordanien oder nach Südostasien.

Ich tendiere im Moment eher zum Spyderco-Stein, obwohl mir der Fällkniven von der Größe her besser gefällt. Ich habe aber so oft gelesen, wie Diamantschleifer schnell verschleißen, weil die Diamanten mit der Zeit rausbrechen. Außerdem habe ich den Verdacht, dass er mir etwas zu grob ist.
Gewicht sparen ist immer gut, aber 100g für eine vernünftige Lösung gingen schon in Ordnung.

Wie geht denn das mit dem Leder-abziehen? Davon hab ich schonmal gelesen, aber ganz klargeworden ist mir das nicht. Zieht man da einfach am Schluss die Klinge übers Leder (also wie beim Stein, nur halt ziehen statt schieben) und davon wird sie scharf? :staun: Hört sich ja super an :) Welcher Winkel denn etwa?

Noch eine Frage nebenbei, dafür wollte ich kein Extrathema aufmachen:
Der Ninjutsu-Akademie Heilbronn-Shop, von dem man ja viel gutes hört, gibt als Stahl für das Benchmade Griptilian 440c an. Haben die einfach ihre Daten nicht aktualisiert, oder kann es gut sein, dass sie noch die alte Version des Messers liefern? Benchmade hat 2006 auf 154CM umgestellt.

viele Grüße
 
Also der Diamantschleifer soll ja auch grob sein, um gut material abzutragen..

Wenn man nicht drückt beim Schleifen, brechen auch keine Körner aus ! aber wenn man zu feste drückt, wie bei nem Stein.. dannn fallen die Körner aus....

Zum abzeiehn ist natürklich ein feiner Stein nötig !

Zum Leder findest du in der Suche einiges...

Such nach Abziehleder, Streichreimen, Diamantpaste ...

So ein Leder ist aber nicht unbedingt nötig ! Wenn man den Grat auf einem feinen Stein (z.b. hart arkansas oder BB) abgezogen hat, rasiert ein Messer auch so schon sehr gut !

Wenn man leder benutzt, dann nachdem man den Grat auf nem Stein entfert hat.
Und dann erst auf einem Riemen mit Chromoyid, und danach auf einem blanken Lederriemen...

Natürlich mit der Schneide, damit man nicht reinschneiden kann ! und am ende dreht man das Messer über den Rücken, und poliert die andere Seite...
 
Unterwegs schärfen

liebes forum,

ich habe mir gerade mein erstes messer bestellt. die klinge besteht aus N690Co. nun wird das ding nach ein- zwei oder mehr zerlegten einhörnern wahrscheinlich stumpf werden. die klinge stumpf werden zu lassen ist aber doof, richtig? besser wäre es zwischendurch einfach mal etwas für die kante zu tun. richtig?
angenommen ich bin also unterwegs: wann und womit sollte ich deiner meinung nach mein messer fit halten?

anfänger
janus
 
AW: Unterwegs schärfen

für meine systeme hab ich immer ein schleifsystem dabei um innerhalb einer minute eine halbwegs scharfe klinge zu bekommen. Wenn die Zeit reicht noch einen 6000er Ölstein mit ein paar Nägeln zur befestigung auf einer Holzunterlage alá Ray Mears. Schließlich noch einen stinknormalen alten Ledergürtel um den Grat zu entfernen. So wird ihn 10 Minuten jedes Jagdmesser wieder Rasierklingenscharf. Jeh nach bedarf reicht aber ein Stinknormales Schärfsystem mit Stahl oder Keramik für die nötigste schärfe aus.
 
AW: Unterwegs schärfen

Dünnes Brettchen mit Größe nach Wahl, Kontaktkleber oder Teppichklebeband auf beide Seiten, und jeweils nen Stück hochwertiges Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen drauf..Das ist mein Unterwegs-"Schärfsystem".

Kostet fast nix, wiegt fast nix und reicht für diverse Mal Schärfe auffrischen. Wenn das Schleifpapier verbraucht ist, Zu Hause runterrupfen, neues drauf, fertig.

Ich nehme immer sowas wie 400er für die eine und 800 -1000er für die andere Seite. Das rasiert dann sogar.

Grüße
 
AW: Unterwegs schärfen

ein stueck leder mit schleifpaste hilft da sehr. meins hat 10 und 1 my. spielkartengross und wiet fast nix
 
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