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Alternative zum Kantenschneider?

Igor

Igor

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Hallo,
gibt es eigentlich eine Alternative zu einem Kantenschneider?
Die frage kommt nämlich aus einem einfachen Grund, mir geht bei den ganzen Neuanschaffungen langsam mein Studentenvermögen:mad: aus und irgendwo muss man abstriche machen.
Kann man Die Kannten z.B. rund flazen, oder funktioniert das nicht , bzw nicht dauerhaft?

Für Tips wäre ich dankbar!

Grüße
Messerfreund
 
Du könntest die Kanten auch einfach mit einem Stück Schleifpapier (optional um ein Schleifklotz gewickelt) brechen.
Nur mit dem Falzbein "gedrückt" ist mir persönlich "zu wenig" (ist aber meine persönliche Meinung). Aber nach dem "Kanten schneiden" oder Kante "schleifen" kann man diese durchaus noch mit einem Falzbein "verdichten" und "glätten".
 
Danke, das hab ich mir auch schon überlegt, wusste nur nicht, ob dass das selbe Ergebnis ergibt oder ob nur das Leder ausfranst. Find ich super, Kantenschneider kann ich mir also sparen.

Grüße
Messerfreund
 
Hallo
Ich nähe meine Scheiden im Nassen Zustand und schneide die Kanten mit einem Skalpel im Winkel von ca 45°. Wenn die Scheide fertig genäht ist schiebe ich das mit Frischhaltefolie umwikelte Messer hinein und bearbeite die Scheide mit einem Glättholz. An der Naht streiche ich die Kanten zueinander so das sich die Nahtkante schließt und man keinen Narben mehr sieht. Ein Kuttermesser geht natürlich auch statt dem Skalpell.
Das glätten muß während des trocknens wiederholt werden ist die Scheide trocken bleibt die Form dauerhafterhalten.

Gruß :super:
 
messerfreund said:
... ob dass das selbe Ergebnis ergibt oder ob nur das Leder ausfranst. ...
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Wenn das "Schleifpapier" neu und noch richtig "scharf" ist, franst das nicht sonderlich aus.
Ich verwende dafür scharfes 60er oder 80er Korn (auch für das Schleifen der "Seite mit dem Keder"). Anschließend ganz leicht anfeuchten und mit einem scharfen 600er Papier von Hand "glätten". Ab und zu dann noch mit einem Falzbein "drüber" und gut.
Die vorgeschlagene Lösung mit dem Skalpell/Cutter funktioniert auch, um eine Fase zu erzeugen. Nur bin ich dafür zu ungeschickt, über die gesamte Länge eine gleichmäßige Fase zu schneiden. "Schleifen" gelingt mir da besser und gleichmäßiger. Aber grundsätzlich ist es egal, mit was man die Fase schneidet.
 
Hallo,

nach dem Nähen der Scheide stimmt bei mir meistens die Kantenseite nicht ganz überein. Um das zu richten gehe ich her und schleife die Lederscheide am Bandschleifer zurecht. Das ist kein Problem und die Oberfläche lässt sich anschließend sauber bearbeiten und glätten.

Gruß Kuno
 
@concho

Ich hab das mit dem Bandschleifer auch mal probiert. Bei mir ist das Leder sehr schnell schwarz geworden bzw. verbrannt obwohl ich nicht lange und feste gedrückt habe :confused:

Wie machst Du das mit dem Bandschleifer ? Geschwindigkeit runterregeln ? Welches Korn ?


Gruß

Markus
 
Hallo Markus,

bei der Arbeit mit dem Bandschleifer gilt was Andreas schrieb absolut auch, - möglichst neue, scharfe Bänder verwenden.
Und wenn Du dann noch die Geschwindigkeit reduzieren kannst, dürfte alles klar sein.
Meist sind zugesetzte und/oder stumpfe Bänder die Ursache fürs anbrennen von Leder oder Holz. Nur meine bescheidene Erfahrung.

Gutes Wochenende allerseits.
Servus - Reinhold.
 
messerfreund said:
Hallo,
gibt es eigentlich eine Alternative zu einem Kantenschneider?
Die frage kommt nämlich aus einem einfachen Grund, mir geht bei den ganzen Neuanschaffungen langsam mein Studentenvermögen:mad: aus und irgendwo muss man abstriche machen.
Kann man Die Kannten z.B. rund flazen, oder funktioniert das nicht , bzw nicht dauerhaft?

Für Tips wäre ich dankbar!

Grüße
Messerfreund
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Hallo Messerfreund,

Ich kenne Deinen Werkzeugkasten nicht, aber ich könnte wetten, Du hast einen Schraubendreher (egal ob Kreuz oder Flach) mit einem Schaftdurchmesser von 6 mm übrig!
Flex den Schaft auf eine Länge von 60 - 70 mm ab, schleife ihn dann mit einer normalen Schleifscheibe im Doppelschleifbock oder auf dem Kontaktrad von einem Bandschleifer mit so grob 120 - 200 mm im Durchmesser das Ende des Schaftes auf rund 2/3 des Schaftdurchmessers aus und forme dann auch auf der Scheibe die andere Seite des Schaftes zu einer leichtgebogenen Spitze. Nimm dann einen Dremel mit einer kleinen Trennscheibe und schneide eine kleine Kerbe gerade in der Breite der Trennscheibendicke ca 2 - 3 mm von der hohlen Seite in den Schaft. Dann nur noch von der anderen Seite der Einkerbung polieren, fertig ist Dein Homemade-Kantenschneider. Wenn Du nun noch ein wenig mit der Breite der Einkerbung spielst, kannst Du Dir den Kantenschneider mit verschiedenen Schnittbreiten herstellen.

Auf der Seite von Joey habe ich hier mal ein Bild geliehen
models_kanten1.jpg


Von der Seite sollte der Kantenbrecher ungefähr so aussehen:

----------\_____
______________/

Leider kann ich Dir momentan nicht weiterhelfen, ich bin unterwegs und habe keine andere Möglichkeit. Wenn Du noch Fragen haben solltest, wende Dich ruhig an mich, ich habe mir einige meiner Lederwerkzeuge selbstgebaut.

Badger
 
@badger: Leider sieht mein Werkzeuggkasten nur nach Handwerkzeug aus, nicht nach Elektrogeräten. Hab weder Flex noch Schleifbock noch Bandschleifer. Muss alles mit Muskelkraft verrichten!:(
dennoch vielen Dank für deinen Tip, klingt echt klasse, aber leider für mich nicht durchführbar.

Da ich sowohl Messer- als auch Scheidenbau zum ersten Mal probiere, kommt doch einiges an Werkzeug zusammen, da ich noch nicht so lang alleine lebe und noch releativ wenig an Werkzeug habe.

So werd ich's einfach mal mit dem Schleifpapier probieren, scheint ja doch erfolg zu versprechen.

Grüße
Messerfreund
 
messerfreund said:
@badger: Leider sieht mein Werkzeuggkasten nur nach Handwerkzeug aus, nicht nach Elektrogeräten. Hab weder Flex noch Schleifbock noch Bandschleifer. Muss alles mit Muskelkraft verrichten!....dennoch vielen Dank für deinen Tip, klingt echt klasse, aber leider für mich nicht durchführbar......
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Eine Alternative zum Kantenschneider ist der Lederhobel, der allerdings keine Kurven schneiden kann.

Den Kantenschneider kann man übrigens genauso gut ohne Maschinen bauen; da reicht eine Feile in geeigneter Stärke. Habe ich auch so gemacht. Es hilft allerdings, ein Original als Vorlage zu haben.

Wenn Du eine Bohrmaschine hättest, wäre die Kantenbearbeitung noch leichter. Es gibt spezielle große Mitnehmer aus Gummi, auf die Ringe aus Schmirgelleinen aufgesteckt werden (Schleifrollen). Damit kann man die Kanten wunderbar bearbeiten.

Gruß

sanjuro
 
knives_Markus said:
Ich hab das mit dem Bandschleifer auch mal probiert. Bei mir ist das Leder sehr schnell schwarz geworden
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Wie schon gesagt: Das Band sollte möglichst scharf (und nicht zu fein) sein.
UND es darf keinen Stahl geschliffen haben, da der Schleifstaub zusammen mit Wasser eine sehr schöne schwarze Farbe erzeugt!

Hans
 
Hallo.

Es gibt noch ein weiteres, im Baumarkt für sehr schmales Geld zu erwerbendes Gerät, mit dem die Kanten gebrochen werden können.

Das Teil nennt sich Rasierklingenhobel oder Bastlerhobel.

Sieht aus wie ein kleiner Hobel. ist aus Metall und wird tatsächlich mit einer normalen Rasierklinge bestückt.

Damit kann man die Kanten brechen, ungleich hohe Lederkanten an der Naht ebnen, bedingt Leder anschärfen und auch mal kleine Stücke ausdünnen.
Meiner hat beim Praktiker knapp 5,-€ gekostet und muss immer dann ran, wenn mein Kantenhobel (der ist nämlich für dickes Leder) zu grob ist.

Viele Grüße aus Berlin

chamenos
 
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