reicht das fundament?

bob1

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hallo, ich habe mir einen gebrauchten reiter lufthammer mit einem bärgewicht von 37 kg gekauft. da ich den hammer nicht ortsfest aufstellen will, habe ich mir ein fundament gebaut auf das ich ihn stellen möchte. da ich unter dem hammer eine höhe von 40cm zur arbeitshöhe brauche, habe ich mein fundament eben 40cm hoch gebaut. die breite beträgt 80cm und die tiefe 145cm. das ergibt ca. 0,5 kubikmeter beton- was einem gewicht von ca. 1000-1100kg entsprechen sollte. der hammer hat ein eigengewicht von 520kg und die grundmase 40x128cm. zwischen hammer und podest(fundament) will ich ca 1cm dicken förderbandgummi legen. das gleiche auch unter`s podest (damit alles satt aufliegt). den hammer verschraube ich an 10 eingegossenen gewindestangen, die ich an einem flachstahlrahmen fixiert hab, das podest wird mit baustahl armiert.
ist das so o.k.? wird das fundament schwer genug sein? ich habe irgendwo gelesen daß das fundament mind. das 1,5 fache gewicht des hammers haben soll/muß- stimmt das so?
bitte um aufklärung- danke! mfg bob
 
Förderbandgummi läst ziemlich viel Energie der Schläge durch. Es gibt extra Matten für Maschinenhämmer, die sind aber ziemlich teuer. Für meinen Federhammer habe ich, da er etwas weniger Bärgewicht hat, Fußmatten aus Gummi (Baumarkt) genommen. Die sind ca. 20mm dick und aus gelochtem weichem Gummi. Der Hammer hat eine Unterkonstruktion aus 25 mal 35cm Holzbalken, die auf den Matten schwimmt. Mann kann den Hammer darauf sogar leicht hin und her schaukeln, so gut arbeiten die Fußabtreter.

Gruß
Martin
 
danke für die infos, martin. ich dachte daß es besser ist wenn die gummimatten hart b.z.w. stramm von der dämpfung her, sind. meinst du es ist besser wenn die schicht weicher wäre und daher mehr kraft absorbiert? wenn bei deinem hammer die unterkonstruktion aus holzbalken besteht, müßte mein podest eigendlich vom gewicht her ausreichen, oder?
mfg
bob:confused:
 
Morgen

Einfach mehrere Lagen Gummi nehmen, du ziehst die Schrauben sowieso mit richtig Dampf an, dabei wird das Zeug schon ordentlich fest.
Bei mir wars so ähnlich nur das ich das Fundament bereits in eine Wanne aus Gummimatten gegossen habe.
Wenn er schaukeln würde wäre mir Angst und Bange.:argw:
 
Ich hoffe, dass ich das falsch verstanden habe.

Wenn nämlich der Hammer mit Gewindestangen auf den Betonklotz geschraubt wird, kann man das Gumi ebensogut weglassen. Die Schwingungen übertragen sich dann über die Gewindestangen auf den Beton.


Ich würde den Betonklotz 50% breiter als den Hammer gießen und auf Gummipuffer stellen. Die Puffer z.B. 20x20x5cm, auf jeder Ecke, Längsseitenmitte und Zentrum.

Der Betonklotz ist dann schonmal vom Boden entkoppelt.

Den Lufthammer dann auf Gummimatten auf den Betonklotz und nur gegen Kippen und wandern gesichert. Keine starre Verbindung zum Betonklotz!

Letzteres gilt natürlich nur, wenn der Amboss des Hammers schwer genug ist und man nicht noch das Fundament als Ergänzung benutzen will.

Die Erschütterungen des Hammers gelangen bei solcher Bauweise nur geschwächt in den Betonklotz, dieser widerum ist so schwer, dass er kaum schwingt und über seine weichen Füsse fast keine Erschütterungen an den Boden weitergibt.

Nennt man Mehrmassensystem- nicht weil es mehr Masse ist, sondern weil es mehrere Massen sind. Die erste schwingt, die zweite schon weniger...

Das Gummi soll übrigens so weich wie möglich sein, muss aber die nötige Tragfähigkeit aufweisen. Wird es stärker gestaucht, wächst die Kraft kaum und nur die wechselnde Kraft leitet Erschütterungen weiter. Siehe Federkonstante.

MfG
newtoolsmith
 
Ich hoffe, dass ich das falsch verstanden habe.

Wenn nämlich der Hammer mit Gewindestangen auf den Betonklotz geschraubt wird, kann man das Gumi ebensogut weglassen. Die Schwingungen übertragen sich dann über die Gewindestangen auf den Beton.


Ich würde den Betonklotz 50% breiter als den Hammer gießen und auf Gummipuffer stellen. Die Puffer z.B. 20x20x5cm, auf jeder Ecke, Längsseitenmitte und Zentrum.

Der Betonklotz ist dann schonmal vom Boden entkoppelt.


Ich hatte das so verstanden:
1) zwischen hammer und podest(fundament) will ich ca 1cm dicken förderbandgummi legen.
2) das gleiche auch unter`s podest (damit alles satt aufliegt).
3) den hammer verschraube ich an 10 eingegossenen gewindestangen

1) DIESEN Gummi kannst Du weglassen, weil Du ja mit 3) Hammer und Fundament eh starr miteinander verbindest.
2) DIESEN Gummi brauchst Du unbedingt, um den Verbund aus Hammer und Fundament vom Boden zu entkoppeln.

Möglicherweise funktioniert auch eine oder mehrere Schichten aus den dicken Gummimatten, wie er in Baumärkten als Unterlage für Waschmaschinen verkauft wird.

Vielleicht solltest Du in Deiner Konstruktion auch noch zwei Rechteckrohre vorsehen, damit Du das Ganze notfalls mal mit einem Gabelhubwagen (falls die soviel Last tragen können) oder Gabelstapler bewegen oder zumindest anheben kannst (um beispielsweise andere Unterlagen unterzulegen).
 
@hobby:

Seh ich auch so, nur würde ich nicht auf das Gummi unter dem Hammer verzichten. Auch würde ich den Hammer nur sichern, mit Elementen, die ihn nicht berühren.

Ich hab im Baumarkt mal Gummimatten von etwa 50x50x2cm gesehen, die aus geschredderten Altreifen gepresst waren. Preis weiß ich nicht, war jedoch recht weich und daher gut geeignet.


MfG
newtoolsmith
 
hallo am abend,
vielen dank für die rege anteilnahme an meinem problem. der amboss an meinem hammer ist zum hammer hin mit spiralfedern verschraubt und sitzt in einer parallelen vertikalen seitenführung. auch zum fundament hin sind die gleichen spiralfedern zwischen den verankerungsbolzen (eingegossen im beton) und den (selbstsichernden)muttern. der amboss ist also nicht starr verschraubt sondern kann schwingen.b.z.w. federn. der hammerkörper also der rest der maschine war mit betonankern am fundament starr verschraubt. ich habe aber lieber 16er gewindestangen (8x für den hammer) und 20er (2x f.d. amboss-mit federn) eingegossen weil mir das stabiler erschien. zwischen maschine und fundament war eine ziemlich starre kunststoffmatte ca.10mm stark. das fundament war aber mördermässig groß, weil einzelstehend im boden versenkt-wg. schall und erschütterung. stand in einer berufsschule. bei mir steht der hammer in meiner werkstatt auf betonboden. nachbarn habe ich keine weil wir in einer mühle als aussiedler wohnen- d.h. lärm ist nicht das problem-zum glück !!! denkt ihr der hammer wird hüpfen?
mfg
bob
 
@hobby
hast natürlich recht habe ich aus kanthölzern schon auf gabelbreite hubwagen miteingeschalt und oben am betonklotz kommen noch in jede der 4 ecken je eine hebeöse für den frontlader!!soll ja zu bewegen sein, das gute stück!
 
@ bob 1: Mach es wie newtoolsmith sagt, ist die beste Lösung. In meiner Schmiede ist nur ein dünner Spaarestricht. Wenn mein Hammer nicht entkoppelt wäre, hätte er sich schon eingegraben. Denk auch daran genug Eisen in den Klotz zu legen.

@ Buddelbär: Ist ne reine Erziehungssache, stell dich vor ihn, schau ihn scharf an und sag mit fester Stimme „PLATZ“, dann macht der keinen Mucks mehr. :p
Ne, spaß beiseite. Schaukeln tut er nur wenn du ihn oben bewegst, so ungefähr wie ein Kleinwagen wenn du an der Dachrehling rüttelst. Der Hammer schlägt nur in der Senkrechten, darum schwingt er im betrieb höchstens ein bisschen auf und ab. Wenn der oben wie auf Ernst Mosch schunkelt stimmt mit den Gummipuffern was nicht, zu weich, zu hoch.
 
reicht zu ...hab ähnliches in der werkstatt.....aber hab einen stahlkasten 10 mm stark gebaut..in die bodenplatte aussparungen für 2 hubwagen eingebracht...drauf steht ein hartmann 60kg schlagkraft...maße des fundaments ...maße 1500 x900x320..vorn sind ausparungen für die fußspitzen , so dass man fußvorn aufsezt unt mit der hacke tritt...ein 2. fußbügel ist wichtig , der schön ausgewogen sein muss ( gegengewicht)...unter dem ambos ist ein graugussgewicht mit eingegossen.....das ganze steht auf einer stahlplatte 25 mm dick darunter ist 150 mm pflastersplitt...dann wieder beton...das mit der stahlplatte ist nur deswegen , weil vorher eine scherenhebebühne eingelassen war und ich nicht zubetoniern wollte..noch was zu den ankern ..meine sind silentblockartig in gummipackungen gelagert ...sonst könnten deine gewinsstäbe reißen...oder du machst von oben starke federn drauf ..na viel erfolg
 
ich bin auch gerade dabei ein fundament zu gießen. 1500x350x250 für einen meitinger 37kg. werde auch aussparungen für den hubwagen vorsehen.
habe eine altreifengummimatte vom baumarkt und ein schwingkammerprofil zb. industrietechnik schuck

was ist optimal: schwingkammerprofil unter das fundament u gummimatte drüber (http://www.gruel-maschinen.de/) oder schwinkammerprofil (wie mir empfohlen) direkt unter den federhammer und gummimatte unter das fundament?

gruß
al jian
 
kann ich mein fundament so herstellen?

hallo, marco hier.
ich habe eine frage. mein fundament für den federhammer (hammer ca. 500kg, amboss ca. 200kg) stelle ich mir so vor: ich grabe 2000x1200x1000.
unten lege ich die gummimatten vom baumarkt auf 10 cm frostschutz (verdichtet) rein. ca.2cm dick.
an die seiten förderbandgummi. den beton werde ich kräftig armieren und die stehbolzen für den hammer und amboss gleich mit anschweißen. oben werde ich eine schalung bauen, da ich noch ca. 30 cm über den boden möchte, wegen der arbeitshöhe. beton rein, unter den hammer und amboss noch 2-3 lagen bitumenbahn, festschrauben.
1. kann ich das fundament so herstellen? reicht die entkopplung vom gebäude?
2. muß ich das fundament für den amboss vom fundament des hammers auch entkoppeln? wie? reicht da förderbandgummi? (werde dann logischerweise 2 armierungen bauen)
3. muß ich hochfesten beton nehmen oder reicht es, wenn ich pro sack estrich noch 2 kellen portlandzement dazugebe?
danke für eure hilfe!
marco
 
hallo klaus,
danke für deine antwort. :steirer:
waren interessante beiträge. aber ich konnte nichts finden, ob ich das fundament vom hammer vom fundament unterm amboss trennen muß. kannst du was dazu sagen? danke. (will jetzt zwischen den feiertagen mit dem buddeln anfangen)
tut auch gut, glaube ich, nach den vielen gänsekeulen :)
gruß marco
 
Hallo Marco,

du kannst einen Block gießen, zwei getrennte Fundamente sind nicht nötig.
Ich weiß ja nicht, wie groß dein Federhammer ist, aber für die kleineren Hämmer reicht
eine dicke Stahlplatte mit untergeschraubten Schwingfüßen aus. Der Tipp stammt von Markus
hier aus dem Forum.

Falls Du doch ein Fundament aus Beton machen möchtest, würde ich mir über den Dämmstoff
nochmal Gedanken machen. Ob da ein Förderbandgummi ausreicht, wage ich zu bezweifeln.


Gruß Klaus
 
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